Stalking

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      Leider immer mal wieder haben wir intern Stalkingfälle mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Meist sind es zwar nicht Kontakte die über Forum und Com zustande gekommen sind, das macht es aber auch nicht wirklich besser.

      Zum Thema selbst zwei Links:

      polizei-beratung.de/opferinformationen/stalking.html

      weisser-ring.de/index.php?id=8392

      Was sind eure Erfahrungen mit Stalking, dies beinhaltet nicht nur die ein Stalkingopfer zu sein. Vielleicht war jemand selber auch einmal Täter und sicher kennen es einige auch aus dem Freundes- und Bekanntenkreis.

      Wie lief es ab, was hat euch oder den Freunden geholfen und welche Tipps könnt ihr selbst geben?

      Anonyme Antworten können über mich oder andere (Admins, Mods, VPs) eingestellt werden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      1. Stalking ist strafbar § 238 StGB regelt das (was vielen nicht bekannt zu sein scheint).

      2. Typisches Verhalten von Stalkern

      Häufige Telefonanrufe und Nachrichten via Handy
      Drohungen, Verleumdungen, Beleidigungen (Briefe, SMS, Mails, PNs, usw, gegenüber dem Opfer aber auch Dritten)
      Ständige Präsenz des Verfolgers vor der Wohnung/Arbeitsplatz des Opfers oder auch häufiges Auflauern
      Outing angedroht und oder durchgeführt
      Versuch über das soziale Umfeld in Kontakt mit dem Opfer zu gelangen und/oder dieses zu vergiften
      In extremeren Fällen: Sachbeschädigung, Betreten der Wohnung ohne Erlaubnis (Einbruch oder Nutzung eines Schlüsses der nicht zurückgegeben wurde), Erpressung, Nötigung oder gar Körperverletzung

      Aber nicht immer ist das Verhalten destruktiv, typisch sind auch Phasen in denen sehr freundlich agiert wird und Geschenke oder Entschuldigungen kommen. Immer geht es aber um Aufmerksamkeit und den Willen den anderen um fast jeden Preis an sich zu binden, durch Angst aber auch Aussicht auf Ruhe oder gar Liebe. In der Regel wird es nur besser wenn dem Täter aktiv Grenzen aufgezeigt werden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich hatte solch eine unangenehme Erfahrung mit einem Vorgesetzten. Ständige Anrufe oder bedrängen. Auch im privaten Bereich. Aufsuchen bei Facebook usw..... Es ging dann wirklich so weit, dass er sich meine private Nummer aus meiner Personalakte genommen hat. Das hat bei mir echt das Fass zum überlaufen gebracht. Natürlich war ich zu Beginn etwas gehemmt, da er ja mein direkter Vorgesetzter war. Aber ich hatte Glück, dass er sich recht auffällig benommen hat und es auch anderen Angestellten aufgefallen ist. Und der "große" Chef mich eines Tages zur Seite nahm und mich direkt darauf angesprochen hat. Er hat großes Verständnis gezeigt und ihm eine Abmahnung gegeben. Danach war es zwar mit dem nachstellen vorbei. Jedoch durfte ich anderweitig Spießruten laufen.... :/
      Persönlich habe ich damit noch keine Erfahrung gemacht. Ja diesen einen Typen der sich etwas schwerer getan hat, den hatte ich auch. Also Blumen vor der Tür, zerstochene Reifen vom Auto usw. unter Stalking sortiere ich das aber nicht ein.
      Dieser Begriff wird (finde zumindest ich persönlich) viel zu oft verwendet und irgenwo habe ich das Gefühl er wird gern mal für eigene zwecke Missbraucht.
      Ein sehr, sehr wichtiges Thema!
      GsD kenne ich bisher keine/n Betroffene/n oder war selbst Opfer.
      Ich bin jedoch der Meinung, sollte man Opfer werden, hilft nur, das wirklich soweit wie möglich Öffentlichmachen und in keiner Weise dem Stalker entgegen zu kommen. Da dieser auch noch das kleinste Entgegenkommen falsch interpretieren wird.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Schallgewitter schrieb:

      Persönlich habe ich damit noch keine Erfahrung gemacht. Ja diesen einen Typen der sich etwas schwerer getan hat, den hatte ich auch. Also Blumen vor der Tür, zerstochene Reifen vom Auto usw. unter Stalking sortiere ich das aber nicht ein.
      Dieser Begriff wird (finde zumindest ich persönlich) viel zu oft verwendet und irgenwo habe ich das Gefühl er wird gern mal für eigene zwecke Missbraucht.


      Die zerstochenen Reifen sind eine Straftat, ob Blumen und die Reifen schon Stalking sind wage ich zu bezweifeln, wenn aber wiederholt und trotz des Wunsches in Ruhe gelassen zu werden die Person weiter agiert hat wäre es Stalking. Ich finde es sehr gut, dass es dieses Gesetz gibt denn vor 2007 konnten eben nur die Einzelaktionen bestraft werden (hier Sachbeschädigung).
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Eine ehemalige gute Bekannte wurde von ihrem Ex bestalkt, der nicht akzeptieren konnte, dass sie sich getrennt hat.
      Er hat das typische Programm gefahren: 24h Telefonterror, Beschimpfungen, Auflauern, der Versuch, ihre Sozialkontakte zu zerstören, des abends unter ihrem Fenster herumlungern, um sie dabei anzurufen und zu bedrohen...

      Ich habe sie bekräftigt, ihn anzuzeigen, was sie glücklicherweise auch getan hat. Passiert ist nicht viel. Außer, daß die Polizei den Typen verhört hat und er natürlich alles abstritt.
      Ich glaube, das schwierigste als Opfer ist es, einen kühlen Kopf zu bewahren. Man ist emotional berührt, man hat Angst und man zweifelt an sich selbst, weil man sich die Frage stellen muss, ob es derselbe Mann ist, in den man sich verliebt hatte und der einem jetzt so etwas antut.

      Es ist jedoch unheimlich wichtig, so denn die Anzeige etwas bringen soll, sehr konsequent dem Stalker gegenüber zu sein und auch alles zu dokumentieren. Beides erfordert Disziplin, was in einer so emotionalen Situation echt schwierig sein kann.
      Das erste ist, den Stalker konsequent zu ignorieren und einfach keine Reaktion zu zeigen. Das ist sehr schwer, wenn man beschimpft, bedroht und provoziert wird, aber man muss sich vor Augen führen, dass jede (!) Art von Reaktion für den Stalker bedeutet, dass er Aufmerksamkeit erhält und genau das will er ja, das bestärkt ihn genau in seinem Handeln.

      Das andere ist wichtig für die Polizei: jeden Anruf, jedes Türklingeln, jede Begegnung dokumentieren. Mit Datum, Uhrzeit und einem Satz zum Geschehen. Selbst, wenn die Anzeige nichts bringen sollte. Denn in Kombination mit ihr können solche Aufzeichnungen dennoch sehr sinnvoll sein. Wenn es z. B. noch ein gemeinsames Kind gibt, und man noch in die Verlegenheit kommt sich um das Sorgerecht/ Aufenthaltsbestimmungsrecht o.ä. streiten zu müssen.

      KatziKatz schrieb:

      Eine ehemalige gute Bekannte wurde von ihrem Ex bestalkt, der nicht akzeptieren konnte, dass sie sich getrennt hat.
      Er hat das typische Programm gefahren: 24h Telefonterror, Beschimpfungen, Auflauern, der Versuch, ihre Sozialkontakte zu zerstören, des abends unter ihrem Fenster herumlungern, um sie dabei anzurufen und zu bedrohen...


      Etwas derartiges ist meiner früheren besten Freundin in Bezug auf mich passiert. Das sie sich trennte, er es augenscheinlich zuerst akzeptierte, aber dann annahm ich wäre ihr neuer Freund, weil ich folglich oft bei ihr war damit sie Gesellschaft hatte.
      Die gleichen Prozeduren kamen damals zu dem Zeitpunkt auf, aber es verlief sich glücklicherweise durch den Umstand, dass er eine andere kennenlernte und das Ganze dann für ihn uninteressant wurde.
      Er lauerte dann teilweise auch mir auf bzw. stand unter ihrem Fenster um zu schauen wann ich komme und wann ich wieder gehe. Teilweise überprüfte er meinen Heimweg und den Weg den ich zu ihr benutzte oder versuchte über Freunde herauszufinden, ob wir beide denn nun in einer Beziehung wären oder nicht.

      Geholfen hat es ihr in diesem Sinne wohl erstmal, dass sie Beistand hatte, sich aussprechen konnte und für sie nicht das Gefühl aufkam vollkommen allein der Sache gegenüber zu stehen oder zu sein. Natürlich auch der Umstand, dass sie irgendwann jemanden fand in unserem Freundeskreis der sie wieder etwas glücklich machen konnte. Also aus meiner Erfahrung aus solchen Erlebnissen oder Beiständen ist wohl herauskristallisiert, dass man eine Person in solch einem Moment nicht alleine lassen sollte. Aber das gilt wahrscheinlich für alle Erlebnisse die ein Mensch in sich hineinsteigern kann...



      "I'll always aim for the moon, even if I miss, I'll land among the stars."
      Anonymer Beitrag

      Natürlich streitet ein Mensch, der stalkt oder Stalker-Verhalten aufzeigt alles ab, denn er oder sie glaubt sich im Recht. Er oder sie ist der Meinung, sie oder er habe das Recht sich zu verteidigen, zu rechtfertigen, zeigen wie stark die Gefühle sind oder ähnliches.

      Ein Stalker hat eine verzerrte Wahrnehmung und nimmt die Signale des Gegenübers anders wahr, als sie eigentlich sind. Es ist auch nicht untypisch, das Stalker sich selbst als Opfer sehen, in ihrem Stolz oder in ihren Gefühlen verletzt sind und dies als Grund und Recht ansehen, ihr Verhalten zu rechtfertigen. Sie sind nicht fähig, den Schaden ihrer Handlungen einzuschätzen oder auch nur Ansatzweise an das Wohl ihres vermeintlichen Opfers zu denken.

      Zusätzlich ist noch zu sagen, dass nicht jeder Stalker aggressiv reagiert, auch passiv aggressives Verhalten erzeugt so viel Druck bei dem vermeintlichen Opfer, dass dieser Person sprichwörtlich „die Luft zum Atmen“ wegbleibt und sie sich deshalb selbst isolieren und von der Aussenwelt abschotten.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich habe diesen Fall ja derzeit, wie einige hier sicherlich schon mitbekommen haben
      und ich kann sagen es zermürbt, nimmt Kraft und bringt Verzweiflung.
      Es machte mich sogar krank. Und das bei meiner sonst so dicken Haut.
      Mehr als zwei Monate war ich stetig damit konfrontiert...und es kam der Punkt an dem ich mich einigelte...Rolläden herunter machte...weinte und auch von der Arbeit fern blieb.
      Nach drei Tagen in dieser Haltung raffte ich mich wieder auf...ich lasse nicht zu, dass jmd. mein Wohlbefinden so sehr einschränkt. Das hat er nich verdient...diese Aufmerksamkeit bekommt er nicht.
      Jetzt sind es 2 Wochen, wo ich meine Ruhe habe vor diesem Thema. Allerdings warte ich noch auf Ermittlungsergebnisse.
      Diese 2 Wochen haben mir eine Verschnaufpause gegeben...doch ehrlich gesagt...sollte dieser Kampf weiter gehen, dann schliesse ich nicht aus wieder ein Stück zu fallen und mich einzuigeln.
      Ich bin müde.

      Diese Menschen glauben selbst daran, wenn sie sich als Opfer sehen...
      Sie weichen nicht ab.
      Letzten Endes ist es mir egal aus welchen Beweggründen ein Mensch soetwas macht, ob er es nur bei mir macht oder es ggf. schon andere Opfer gab.
      Bei allem Verständnis für evtl. Lebenskrisen, schlechte Ehen, psychischen Erkrankungen oder was auch immer es sein könnte...Es ist mir egal, weil es nicht mein Problem ist und ich mich nicht verantwortlich sehe.

      Ich kann nur raten, sich davon nicht gänzlich einnehmen zu lassen. Dinge zu tun, die einen aus dieser Spirale herausbewegen, Dinge die einem gut tun. Etwas schönes zu unternehmen...

      Und ich bin sehr dankbar darüber Menschen in meinem Leben zu wissen, die hinter mir stehen.
      Selbst meine Kollegen haben sich als Team zusammengeschlossen, um evtl. Versuche an mich heran zu kommen abzuwehren.
      Danke an ALLE :)
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^

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      Stalking :/ ich mag das nicht:(

      Vielleicht hört sich das Brutal an aber ich finde das man Personen hart bestrafen soll, welche das Leben einer anderen Person verletzen. Also ich würde gerne das Gesetz haben das man Stalkers schlagen darf. (Nicht falsch verstehen. Bin eigentlich ein lieber Kerl, ich mag sowas aber nicht)

      Ich meine ich denke ständig an ein Mädel und ich glaube ich fühl was für sie, aber sie ignoriert mich nur. Ich könnte es nicht wagen mich in ihr Leben einzumischen, daher schreib ich auch nicht mehr mit ihr. Auch nicht dann obwohl es mich innerlich killt das ich ständig an sie denken muss. Die Menschheit ist inzwischen ziemlich verdorben. Leider:(
      Mein Ex legte auch ein solches Verhalten hin, und genau genommen, merkte man das schon in der Beziehung, ich habe es damals als "Verlustangst" abgetan.
      Nach der Trennung ging es erst richtig los... am Arbeitsplatz warten bis man Feierabend macht, verfolgen um zu sehen, wo man hin geht. Anrufe auf das Handy, Bekannten Mist erzählen. Dann war schlagartig Ruhe und ich dachte es wäre vorbei... erst schien es mir Zufall zu sein, ihn in einer Disko zu treffen, und da fing es dann wieder an...
      Inzwischen hatte ich eine andere Wohnung, ein anderes Handy, einen neuen Partner, es wurde wieder auf der Arbeit gewartet, bis ich nur noch über die Tiefgarage raus bin ... Psychisch zermürbend und ich traute mich nicht zur Polizei, weil ich dachte, dass die eh nichts machen können. Ich hatte ja auch keine Beweise... (Teilweise dachte ich daran weg zu ziehen in eine andere Stadt, tat es aber nicht)

      Es ging Phasenweise, und als ich meine erste Tochter bekam, kam das heftigste,
      Ich bekam zur Geburt meiner Tochter eine Trauerkarte (dazu sei gesagt, das meine Lütte auf der Intensivstation lag, zu diesem Zeitpunkt)
      Der Punkt an dem ich zusammen brach und in eine Klink kam, von dort aus wurde dann die Polizei informiert und alles in die Wege geleitet.

      als ich vor zwei Jahren dann ihn auf der Arbeit traf erstarrte ich und dachte bitte nicht... nein, es ist ruhig geblieben seit 8 Jahren
      Ich finde es auch für Außenstehende sehr schwierig.
      Wenn Schwester, Mutter oder Bekannte zum Stalking Opfer wird und die Polizei "noch" nichts unternehmen kann.
      Auch eine Einstweilige Verfügung hält viele Stalker nicht vom nach Stellen ab.

      Selbstjustiz ist strafbar und darf keine Option sein, aber wenn man dann mit ansehen muss wie seine lieben leiden...
      Da muss man sich echt zusammen reißen.
      Anonymer Beitrag

      Das große Problem ist, dass viele Stalker ihre verflossenen Partner oder den, den sie gerade ‚anhimmeln‘ sehr gut kennen und meist wissen, wie man diese Person an sich bindet beziehungsweise dessen Aufmerksamkeit auf sich zieht.
      So wechseln sich Anrufe, Beleidigungen, Entschuldigungen und Liebeserklärungen in schneller Folge ab und man hat selber das Gefühl, dass etwas nicht stimmt aber man kann es nicht wirklich in Worte fassen.

      Wenn man sich dann endlich für die Trennung entschieden hat (was in den meisten Fällen sehr schmerzhaft und langwierig ist), geht es erst richtig los. Die Beleidigungen werden schlimmer, bis hin zum „Ich wünschte, du wärest nie geboren worden“ oder sogar wirklichen Bedrohungen.

      Das ‚Opfer‘ fühlt sich wie in einem Teufelskreis – denn sobald man sich gegen die verbalen Attacken wehrt, folgen hagelweise Entschuldigungen und Liebeserklärungen die dann – da sie nicht erwidert werden – wieder in Hasstiraden enden.

      So eine Situation ist schwer zu ertragen. Mal hast du ein oder zwei Tage Ruhe und den einen Abend kannst du vor lauter Angst und Kummer nicht einschlafen. Dieses ständige auf und ab macht kaputt, man ist ständig verletzlich und hat sogar irgendwann Angst, den Müll wegzubringen.

      Bisher gibt es keine Lösung, bzw. es hört nicht auf und das trotz Androhung, erneut die Polizei zu rufen.
      Das einzige, was wirklich hilft? Gute Freunde, die für einen da sind und dabei helfen, wieder Kraft zu schöpfen. Umzug. Neue Telefonnummer. Neue E-Mailadressen.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      :huntsman: Puhhhhh
      gaaaanz schwieriges Thema für mich!

      Es fing im Sommer 98 an.... war 3 Jahre extrem. 400 Anrufe am Tag. Warten vor meiner Tür. Telefonische Belästigung meiner Freunde, auch an deren Arbeitsplatz. Verleumdung in meinem gesamten Bekanntenkreis.

      Leider er war es damals noch so, dass man erst blutend irgendwo liegen musste, bevor etwas geschah.
      Ich bekam immer wieder Geheimnummern der Telekom- auch 'richtige' Geheimnummern, solche, die in der Abteilung von Merkel etc geführt werden - er bekam über seine Beziehungen alle raus. Ich wog damals noch 45 kg....


      Ich erwirkte eine Einstweilige Verfügung- er darf sich mir nicht nähern. Nicht anrufen.

      Aber- seit 2001 hab ich ihn nicht ständig vor der Tür... aber immer noch in regelmäßigen Abständen. Die einstweilige Verfügung liegt immer in Türnähe. Klingelt mein Telefon und niemand ist dran, bekomme ich auch heute noch immer eine Gänsehaut.

      Dieser Mann hat mich zu seinem Lebensinhalt erklärt- und lebt danach
      ;(
      Ich habe es leider auch erlebt und erfahren müssen, dass dieses Delikt von unserer örtlichen Polizei überhaupt nicht ernstgenommen wurde. Im Nachbarort war die Anzeige dann kein Problem. Ohne harte Schritte hört ein Stalker nie auf! Bei mir war es mein Exmann, der mit der Trennung nicht klar kam. Er hat mich so terrorisiert, dass ich teilweise nicht arbeitsfähig war. Das wünsche ich niemandem!
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      mein ex war psychisch krank (paranoide schizophrenie) und als ich ihn nach acht Monaten endlich aus der Wohnung hatte (nachdem er auch oft körperlich gegen mich angegangen ist und sich selbst verletzt hat) rief er ständig an und schrieb SMS wo ich nicht drauf reagiert habe. Hab dann meine Nummer gewechselt. Dann gings auf Facebook weiter,dort musste ich ihn dann dreimal blocken weil er sich neue Profile gemacht hat. Dann hat er meinen Nachbarn kontaktiert und wollte das der mir Briefe in seinem Auftrag schreibt was der aber nicht getan hat. Er ist dann ca 500 km weit weg gezogen und hat mir von da dann ne Karte geschickt und kurz danach stand er auf einmal nachts vor meiner Tür... naja letztendlich bin ich umgezogen. Weil auch nachdem vier Monate nichts mehr kam,ich konnte nicht einmal das Haus ohne ein schlechtes Gefühl verlassen, ohne erst einmal sämtliche Ecken und das Treppenhaus und den Keller zu prüfen. Das hab ich nicht mehr ausgehalten und wohne jetzt 25 km entfernt von dort und nur meine engsten Freunde und Familie wissen wo genau weil er auch Leute aus meiner Freubdesliste bei Facebook angeschrieben hatte was ich so mache usw.

      Sowas wünsche ich echt niemanden...so n kranker Mensch.. Polizei hatte übrigens nur Platzverweis erteilt achso und anzeige wegen Körperverletzung und Hausfriedensbruch. Ich weiß nicht was daraus geworden ist, ich habe keine anzeige gemacht, wollte ihn einfach nur aus meinem Leben haben.
      <3 happiness is a state of mind <3
      Sorry, wenn das jetzt Off Topic ist, aber das kann ich so nicht stehen lassen:

      Jemand mit einer paranoiden Schizophrenie ist nicht zwangsläufig ein Stalker oder gewalttätig. Jemand der so eine Erkrankung hat, sollte sich in Behandlung begeben und ist tatsächlich krank. Diese Erkrankung als Einleitung zu nehmen, wirft ein falsches (!!!!) Licht auf die Erkrankung und hat nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun. Das danach beschriebene Verhalten schon (hat aber ebenfalls NICHTS mit einer paranoiden Schizophrenie zu tun)

      May
      Ja @May natürlich gibt es da auch Unterschiede und nicht JEDER ist gewalttätig und so wie er,ich wollte nichts verallgemeinern dennoch habe ich das als Einleitung genommen weil es bei IHM da dran lag,er hatte Verfolgungswahn und ne narzisstische Störung dazu, das hat mir seine Mutter erzählt nachdem ich ihn mit der Polizei hab raus holen lassen. Durch seine Krankheit war er der Meinung das er nichts falsch gemacht hat und das ich wahrscheinlich von den hells angels bedroht wurde und ihn deshalb nicht wollte,deshalb hat er mich immer wieder kontaktiert. Er hat immer alles richtig gemacht seiner Meinung nach. Auch mich vor den Kindern zu schlagen und zu würgen sowie ihnen zu erzählen das ich ein sehr böser Mensch bin der ihn schlecht behandelt war nie falsch sondern in seiner Wahrnehmung alles richtig und meine schuld und das lag an seiner Krankheit, an welcher davon weiß ich nicht und ist mir ehrlich gesagt auch egal,genauso egal wie ob er sich endlich wieder in Behandlung gegeben hat ( teil seiner Wahnvorstellung war übrigens das wir uns alle verschworen haben mit den Ärzten und ihm nur erzählen das er krank ist)ob er gesund ist oder nicht oder wie es ihm geht das interessiert mich herzlich wenig. Das geht nicht gegen die Menschen die krank sind sondern nur gegen ihn,er hat mein Leben zur Hölle gemacht,ich hab sämtliche Kontakte und meine Arbeit verloren wegen ihm und musste umziehen und musste mir alles neu aufbauen, da ist mir mittlerweile auch völlig egal das er krank war, ich habe ihm versucht zu helfen aber das ging nicht. Und das er mich verfolgt hat usw hat in diesem speziellen Fall mit seiner Krankheit zu tun.
      <3 happiness is a state of mind <3
      Paranoide Schizophrenie ist eine Störung der Wahrnehmung (in den meisten fällen nur akkustisch) - richtig und das in Kombination mit Angstzuständen (dazu noch weitere Dinge wie Schlafstörungen usw.). In extremen Fällen kann man jemanden Zwangseinweisen, um der Person zu helfen (zur Info).

      Und nochmal ganz deutlich: Schizophrenie ist keine "Ursache" für Stalking. Jemand der Schizophren ist, sucht nicht die Nähe eines anderen, sondern wird den sozialen Rückzug wählen.

      Ich spreche dir nicht deine Erfahrungen ab oder das er dir dein Leben zur Hölle gemacht hat. Um Gottes Willen und ich hoffe, dass du das Ganze verarbeiten kannst und nach vorne sehen kannst.

      Alles weitere gern per PN.

      LG, May