Haben Switcher es schwerer einen dominanten Partner zu finden?

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      Haben Switcher es schwerer einen dominanten Partner zu finden?

      Hallo ihr lieben Mitforisten,

      ich bin nicht die einzige die sich folgende Fragen stellt und die es langsam aber sicher ank***.

      Mir fällt immer wieder auf, dass es nicht besonders schwierig ist Malesubs kennen zu lernen, für dominante Männer hingegen scheinen Switcher uninteressant zu sein. Wenn sich tatsächlich mal einer meldet und Interesse zeigt, stellt sich mit nahezu 90%iger Sicherheit im Laufe der folgenden Konversation heraus - der Herr möchte gern nur mal die passive Seite ausprobieren. Egal auf welcher Seite im Netz man sucht, es ist überall dasselbe Phänomen. Es sind entweder Subs oder die sogenannten Dobs, die sich melden :pardon:

      Warum ist das so? Warum scheinen Switcher echte Doms abzuschrecken? Hat dafür jemand eine plausible Erklärung?

      LG
      Abi
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Echte Doms :D

      Da ich mehrfach mit Switcherinnen liiert war kann ich dazu nicht wirklich etwas sagen.

      Im Kontext BDSM habe ich nichts gegen eine rein devote Sub, ebenso wie ich nichts gegen eine Switcherin habe, besonders wenn sie bi ist und wir zusammen eine nette Dame dominieren können. Hat sie nur eine kleine devote Seite und ist ihre dominante sehr groß würde es das Spiel zwischen uns recht kompliziert machen da ich nicht switche. Eine intensive BDSM Beziehung würde ich daher nur mit jemandem führen wollen der nicht weitaus stärker dominant als devot wäre, ein wenig mehr Dominanz als Devotheit würde ich hingegen entspannt sehen...

      Warum weibliche Switcher mehr devote männliche Subs kennenlernen liegt für mich auf der Hand... es gibt wenig FemDoms, also ist eine FemSwitch die zweitbeste Wahl für viele Subs und MaleDoms haben, wenn sie ein wenig was auf dem Kasten haben, eh eine gute Auswahl... da werden einige eben faul sein und sagen, warum eine Switcherin das könnte einem ja Arbeit bereiten und mit ihr muss ich mich evtl noch messen...

      Mich wundert es daher gar nicht, dass FemSwitch eher von devoten Männern denn von dominanten begehrt werden...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Abigail schrieb:

      Warum scheinen Switcher echte Doms abzuschrecken?


      Vielleicht überforderung allein der Vorstellung wegen oder die beführchtung einer "entdomung"?
      Nicht das es mich zutreffen täte, ich hatte eine (monogame)liebesbeziehung, wo jedoch sie mit von uns beiden ausgesuchten Personen ihre top-seite ausleben konnte (Sie nannte es "Druckablassen" wie bei einem Schnellkochtopf :) ). Es gab nie ein Problem, sie war mein Bottom und ich ihr Top.

      Ich hätte weiterhin keine Probleme mit einer Switcherin eine Liebesbeziehung einzugehen, solange ich der Top bin.

      Seid offen für neues :)
      Stimmt ab und an Frage ich mich das auch. Ja warum haben wir weiblichen Switcher es eigentlich so schwer? Nun zum einen stimme ich Gentledom zu ich glaube schon viel hat damit zu tun das es allein was Sub's betrifft eine riesige Auswahl da ist. Ich kann mir schon gut vorstellen das Dom sagt -och nee ich nehm lieber ne Sub ist bestimmt einfacher-
      was ich aber auch immer und immer und immer wieder zu lesen nekomme ist das blöde Vorurteil das Switcher ihre "Rolle" oder besser gerade aktuelle Seite nicht wirklich ernst nehmen würden. :cursing: Echt doof sowas!
      Ich weiss es auch nicht. Vermuten würde ich, dass es so einige gibt, die sich fälschlicherweise denken, ein Switcher wär nichts halbes und nichts Ganzes. Anstatt mal den positiven Aspekt darin zu sehen. Schließlich kennt ein Switcher beide Seiten der Medaille und somit kann, in diesem Falle Femswitch, sich in die Situation des Doms reinversetzen. Ich frage mich gerade, was spricht dagegen, dass eine Femswitch nicht auch eine ganze Sub sein kann? Das ist doch auch wieder von Person zu Person verschieden. "Fifty devot-Fifty dominant" finde ich persönlich nichts was ein Ausschlusskriterium für eine Partnersuche sein sollte. Es gibt ja noch mehr an einem Menschen als nur seine Neigung. Nur ein, noch. Wenn ich als "Greenhorn" jemanden finde der switched dann seh ich auf der einen Seite kein Problem, da er auch die devote Seite vielleicht noch stärker nachempfinden kann und ich mich deshalb gut aufgehoben fühlen würde. Aaber ich könnte nicht den dominanten Part übernehmen. Sorry, das liegt mir nicht. Ansonsten könnte es auch sein, dass es, wie bei jeder Suche, einfach nur seine Zeit braucht den richtigen Gegenpart zu finden oder von ihm gefunden zu werden. Und ist es dann nicht egal, wenn dieser echte Dom auch ein Switcher ist? ;))


      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Corina ()

      Viel kann ich zu dem Thema wohl nicht beitragen… Ich war in jungen Jahren mal eine lange Zeit mit einem Switcher zusammen und hatte keine Probleme damit. Liegt vielleicht auch daran, dass er mein „Mentor“ war, wenn man es so will. Er hat bis heute keine Probleme damit Damen kennenzulernen. ;)

      LG Cat

      P.S.: Er sucht auch nicht über das Internet, könnte vielleicht damit zusammenhängen.

      Ach ja, vielleicht noch ein kleiner Denkanstoß: Rein hypothetisch gesehen… warum sollte sich jemand der eine feste (monogame) Beziehung mit einer/ einem Sub sucht, auf eine/ einen Switcher einlassen und eventuell Gefahr laufen, dass er/ sie die dominante Seite anderweitig ausleben möchte. Ich denke das könnte ein Grund dafür sein, dass die Suche sich mitunter etwas schwieriger gestaltet.
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Ich habe dazu mal eine Frage:

      Was ist das Schlimme an Dobs oder Doms die die devote Seite ausprobieren wollen ? (Hoffe der Begriff ist richtig)

      Klar ist für mich das, wenn Dom dann feststellt das es nicht zu ihm passt und er eigentlich was anderes sucht, das ziemlich zum k***** ist.
      Aber es eröffnet auch die Möglichkeit, einen Dom zu finden, dem das Spiel mit einem Switcher gefällt.
      Oder Dom sogar sich als Switcher entpuppt der entsprechend zu dem anderen Switcher passt.

      Bezüglich des eigentlichen Themas:

      Ja ich glaube es ist für Switcher schwieriger einen "passenden" Dom zu finden. Einerseits herrscht ein Überangebot an Subs, die einfach auf einen Switcher ausweichen. Andererseits glaube ich das vielleicht auch dem ein oder anderen Dom, das Selbstvertrauen fehlt sich auf einen Switcher einzulassen, weil man könnte ja selber bedommt werden. Kann hier aber nicht wirklich aus realer Erfahrung sprechen.

      LG McG
      @McGalagher Nichts ist schlimm daran. Nur nicht das, was man sucht.

      Wenn ich mir einen Dom "wünsche" und einen kennenlerne, dann möchte ich ihn nicht dominieren. Sondern tatsächlich einen Dom kennenlernen, der mich dominiert. Verstehste?

      Oder anders gesagt: Wenn du als Dom eine Sub haben möchtest - nimmst du auch keine Femdom.

      Warum wird von einem Switcher flexibilität erwartet? Und warum meint (scheinbar!!!) alle Welt, dass ein Switcher IMMER switcht.

      Ich switche nicht mit meinem Partner bzw. konnte es mir bisher nur einmal vorstellen. Ansonsten hatte ich weder die Eine oder die Andere Position. Ich muss nicht beides haben.

      Zusätzlich verstehe ich folgendes nicht:
      Oft lese ich "Ich bin eine Kampfsub" und da haben die Doms komischerweise kaum Bedenken. Zumindest habe ich mal folgenden Test gewagt.
      Ich bin in der SZ angemeldet. Hatte meine Neigung lange als Switcher angegeben. Ich wurde fast ausschließlich von Subs angeschrieben und wenn ich mich mal mit einem Dom unterhalten habe, kam - wie Abi auch schon beschrieben - der Wunsch vom Dom "selbst mal die andere Seite auszutesten". (Mein Gedanke dazu immer: Sagt mal, bin ich ne Fahrschule? Oder das Sozialamt? Bin doch kein Testobjekt...!!)

      Nun habe ich irgendwann meine Neigung in Sub und devot geändert. Zack - kaum noch Sub-Anschreiben. Dafür mehr Doms. In Gesprächen habe ich sehr oft geschrieben: "Ich bin fordern, anstrengend, zickig... usw." - Die Reaktion war oft die selbe: "Ich zeige dir wo dein platz ist.. blabla"...

      ... Scheinbar macht den Doms (nicht allen!!!) der Begriff "Switcher" Kummmer - kA... ich verstehe den Unterschied nicht.

      Warum ist eine "Kampfsub" geil und eine "Switcherin" anstrengend?

      LG, May
      Ich denke mir, ein Teil könnten auch einfach die Suchfilter sein. Wenn jemand angibt er oder sie switcht, dann nehme ich auch irgendwie an, dass diese Person auch beide Seiten ausleben möchte. Nicht zwangsläufig beide mit mir, aber trotzdem. Wenn jemand mit dem Hintergedanken sucht, dass daraus vielleicht eine langfristige Beziehung entstehen könnte, kann ich mir vorstellen dass das abschreckt. Als Switch die fix nur einen Dom sucht, würde ich "Sub" angeben und fertig. Der Rest ist ja auch gar nicht relevant.

      Ob es für Switcher generell schwieriger ist, einen Dom zu finden weiß ich nicht. Vielleicht liegt aber auch der eigene Anspruch höher? Bei mir ist das zumindest sicher so.

      Cat schrieb:

      Ach ja, vielleicht noch ein kleiner Denkanstoß: Rein hypothetisch gesehen… warum sollte sich jemand der eine feste (monogame) Beziehung mit einer/ einem Sub sucht, auf eine/ einen Switcher einlassen und eventuell Gefahr laufen, dass er/ sie die dominante Seite anderweitig ausleben möchte. Ich denke das könnte ein Grund dafür sein, dass die Suche sich mitunter etwas schwieriger gestaltet.


      Das sehe ich ähnlich, bzw. das wäre ein möglicher Grund für "Berührungsängste", auch wenn man es sich da relativ einfach macht. Problem, was ich für mich einfach sehe, und das ist wahrscheinlich ganz simpel dem geschuldet, dass ich kein Switcher bin, dass das hineinversetzen schwierig ist.

      Ich für meinen Teil bin nun mal mehr oder minder auf eine Seite festgelegt. Ich würde es wahrscheinlich mal ausprobieren, wenn man mich darum bittet, aber bisher bin ich mir selbst sehr sicher, dass ein Wechsel mir wenig Freude bringen würde. Dementsprechend würde ein Switcher bei mir höchstwahrscheinlich nicht switchen können. Und teilen mag ich nicht... da bliebe höchstens mal einen Dritten hinzuholen, damit sie auch mal dominieren kann. (Eigentlich kein so falscher Gedanke :D ) Aber ich denke, dass Lösung Nummer zwei dauerhaft für eine Beziehung eher belastend werden würde. Dennoch gibt es einige Beziehungen aus den Bereichen Dom/Switcher oder Switcher/Sub, die glücklich und mongam funktionieren. Von daher denke ich: einfach mal offen sein und ausprobieren, aber man muss (als Switcher) sich halt im klaren sein, dass der Partner ggf. halt nicht "mitswitchen" kann oder will und als Dom/Sub damit leben, dass der Partner halt den Drang verspürt, eben auch mal zu switchen.

      Aber wie gesagt... ein Thema, wo ich gerade einfach mehr nur aus dem Bauch herausschreiben kann, ich hoffe, dass das nicht zu viel Stuss war :sofa:
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Hm...unabhängig davon, dass es jetzt nicht wirklich unbekannt ist dass ich nicht suche, ich hatte, alleine im vergangenen Jahr, wirklich überhaupt keine Probleme damit Doms kennen zu lernen.
      Und hätte ich die Bereitschaft dazu gezeigt mich darauf einzulassen, dann wäre auch das im Bereich des Möglichen gewesen.
      Und ja, es waren hier und da auch mal doofe Vertreter der Dom-Kaste darunter.

      Was mir allerdings vermehrt aufgefallen ist, sind häufiger mal trotteligen Anmachversuche der male Subs.
      Und ich möchte es auf GAR KEINEN FALL verallgemeinern, sondern spreche wirklich ausschließlich und nur für die mich ansprechenden Genossen. Ging gar nicht. Absolut indiskutabel.
      Man fängt nicht an, vor dem ersten Kaffee und bevor man überhaupt weiß ob es erwünscht ist oder nicht, einer unbekannten Person ungefragt die digitalen Absätze abzulutschen. Das ist stilfrei. Für mich jedenfalls.

      Da fragt man sich eher - ist passable Kommunikation so schwierig geworden? Und wo ist die gute Kinderstube hin? Vollkommen aus dem Kontext genommen - ist höflich und normal Nachfragen, oder einfach nur plauschen...ungewöhnlich?
      Muss ich meinem digitalen Gegenüber direkt den pixeligen Dödel um die Ohren hauen und dann heulen gehen wenn der befremdete, sich angepimmelt fühlende Gesprächspartner nicht zwingend positiv reagiert? Da werd ich doch automatisch irgendwann Handkantenschlag meets Schiffzwieback!

      Und ist es jetzt normal, dass der piepnormale Switcher von heute sich dauernd anhören muss dies oder jenes nicht zu können, nach Lust und Laune umzuschalten und mit seinem Umfeld mogelig herumzuspielen?
      Oder, noch besser, ein Switcher, der wie ich als Bottom lebt, weil der Partner eben dominant veranlagt ist und man diesem nun mal sein Herz geschenkt hat und keinem anderen...ja, ist es denn da nötig diesem zu unterstellen er ist gar kein Switcher, sondern weiß der Kuckuck was?
      Unbekannterweise, natürlich?
      Muss man überhaupt rechtfertigen wie die eigene Neigung gewichtet ist? Nein, oder?

      Und wenn man einen Switcher kennenlernt, verdammt noch mal, lernt man zuerst den Menschen kennen. Und dann kann man mal auf sich zukommen lassen ob man sich versteht und ob es passt. Und dann...IRGENDWANN, kann man ja mal weiter sehen, mit der Neigung. Aber jemanden nicht näher kennenzulernen weil es sein KÖNNTE das es möglich WÄRE, eventuell, kann sein, hab ich mal wo gelesen....das ist albern.

      </rant>

      LG

      darkwing
      @darkness_s Du sagst ja selbst: Du warst nicht auf der Suche. es ist nicht so, dass ein Dom gleich damit rausrückt, dass er mal "ausprobieren" möchte. Sondern erst, wenn man wirklich im Kennenlernprozess ist. Deshalb bist du davon wohl auch verschont geblieben.

      :pardon:

      Klar, lernt man als erstes den Menschen kennen - aber egal, wie oft das hier gesagt wird, es wird ja scheinbar nicht gelebt (zumindest vom Großteil).
      Schade eigentlich @May
      denn ich habe ein Paar wirklich fantastische Menschen hier kennen gelernt die Switcher sind. Und sich dann zum Teil den Quark anzuhören, den sich einige anhören müssen...also - ich krieg da Nasenbluten von, echt.

      May schrieb:

      Naja, dann müssen wir Single-Switcher uns wohl doch verleugnen, da BDSMler intolerant und voller Vorurteile sind?


      Ich sage da jetzt einfach mal aus meiner jugendlichen Naivität, dass mir da einfach die Erfahrung fehlt. Ich kenne ein paar Switcher, habe mich aber offen gestanden nicht intensiv über das Thema unterhalten.

      Und ja, in Themen wie diesen stelle ich fest, wie erbärmlich wenig ich darüber weiß X/ Dementsprechend fehlt mir da die Sichtweise auf die Thematik... weshalb deine Beschreibung @May mir schon sehr hilft, die Thematik mit anderen Augen zu sehen, ehrlich. Das sind halt "Probleme" des Alltags, die ich halt bisher nie so wahrnehmen konnte/musste.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      :secret: @Patrator Um ehrlich zu sein, verstehe ich es auch nicht wirklich. Deshalb finde ich alle Antworten hier wirklich klasse.

      Nochmal Danke dafür (falls es nicht so rüber kommt), aber das hilft ungemein. Immerhin ist es für mich normal und ich verstehe oft nicht, warum welche Reaktion kommt. So kann ich das Ganze aus "euren" Augen sehen und vllt. das eine oder Andere mitnehmen.

      LG, May