Haben Switcher es schwerer einen dominanten Partner zu finden?

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      In Bezug auf @Bärbel s und @Abigail s letzte posts:

      Ich weiß ja nicht, wo/wie ihr eine solche (Partnersuch- ?)Anzeige(?) erstellt - aber ist es so ähnlich wie hier, könnte man doch als eigene 'Neigung' 'sub' auswählen, und den Rest dann in der weiteren Profilbeschreibung erklären - dann wird nichts unterschlagen. Wenn der interessierte Dom den Profiltext nicht liest - naja, dann löst sich das wahrscheinlich ohnehin bald in (Un-)Wohlgefallen auf.
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.
      Mhm.. okay, ich hab das Thema nun eine Weile lang mehr oder minder genau mitverfolgt und gelesen und wollte eigentlich nichts dazu schreiben. Aber irgendwie juckt es mich nun doch in den Fingern. Vielleicht kann ich eine andere Perspektive beisteuern :P

      Switcher. Warum ist es so schwer einen dominanten Partner zu finden? Nun, vielleicht ist es das gar nicht.
      Ich kenne nun nicht so viele Switcher und bin nun auch noch nicht lange genug unterwegs oder habe Erfahrungen gesammelt um Gründe oder Vorkomnisse aufzuzeigen in denen sich es als leichter oder schwerer herausstellte, aber ich hab so meine eigene Meinung dazu und merke wie sich bei mir eben bestimmte Dinge zeigen und rauskristallisieren.
      Ich finde ehrlich gesagt Switcher faszinierend. Das ist für mich immer mit einer gewissen Offenheit verbunden, einer gewissen Bereitschaft, einem gewissen Verständnis und einer gewissen Art von Prickeln.
      Darauf eingehen warum sie angeblich schwieriger jemanden finden, der den dominanten Part eingeht oder nicht kann ich leider nicht :/
      Aber ich kann sagen, warum mich das fasziniert. Ich mag diese Herausforderung. Ich mag dieses Wissen, dass diese Frau auch von der anderen Seite genauso viel weiß wie ich, im Moment sogar weitaus mehr als ich! Aber genau das mag ich daran. Weil das meine Art ist. Ob ich nun dominant genug bin oder nicht, oder ob ich sie dazu bringe bei mir Sub zu sein sei mal dahingestellt, aber im Grunde reicht mir diese Grundvoraussetzung vollkommen aus. Aus meiner Sicht der Dinge. Da gibt es zwei Menschen die sich dann mögen und die eine eigene Neigung besitzen.
      Eine Switcherin soll dann meiner Meinung nach auch nicht angeben, dass sie Sub ist nur weil sie einen dominanten Part sucht, sondern einfach sie selbst sein. Das ist Einzigartigkeit.

      Warum würde ich mich also als Mitglied der Dom-Partei an eine Switcherin wagen, in dem vielleicht wissen, dass sie dominanter ist als ich oder schwieriger was mein Ziel (was auch immer das in diesem Moment sein wird) zu erreichen betrifft?
      Damit sie mir 'beibringt' und für mich "Instructor" spielt? Bei weitem nicht. Aber ich kann sie in solchen Momenten als Rivalin sehen. Und ich weiß nicht wie es anderen geht, aber bei Rivalen dreh ich am Hutzeiger und fühl mich dermaßen angespornt. 8o
      Ich bin da unendlich stolz drin und will natürlich zeigen, beweisen oder mithalten. War auch im Sport immer so. In der Liebe. In jedem Bereich.
      Wenn sie also ihre dominante Seite in welcher Form mir gegenüber auch immer auslebt, dann spornt sie mich mit an und bringt mich dazu besser werden zu wollen. Und wenn ein Dom eben nicht dominant genug ist für sie? Dann reißt er sich den Arsch auf und fängt an was zu leisten, sich anzustrengen, an sich zu arbeiten und besser zu werden :P Nicht nur für sich selbst als Mensch, sondern für die Partnerschaft und das 'Team'.
      Ich mag einfach dieses Wissen, dass ich dort jemanden habe der in der Lage ist andere zu dominieren, sich mit mir misst und messen will, sich mit mir in eine Partnerschaft wagt und das aus Sicht des Menschen und der Besonderheit das man sich so eben gefunden hat und versteht.

      Und wenn man in der Situation ist, die hier schon beschrieben wurde und sie wen braucht um ihre dominante Partnerschaft auszuleben? Dann kann man miteinander reden. Denn ich bin der Überzeugung, wenn beide bleiben wollen, bleiben beide. Eine Lösung zu finden, dass beide glücklich sind und die Switcherin ihre beide Seiten zufrieden ist dann glaube ich auch leichter, als nach diesem Thread zu urteilen einen neuen Partner zu finden, oder? :P

      Sagen will ich mit dem ganzen Text eigentlich folgendes: Ich mag Switcherinnen. Haben es mir angetan. Ich weiß nicht wieso. Ich schiebe es auf meinen Charakter und meine Art. Ich erfülle gern Erwartungen, ich strenge mich gern an, ich habe gern eine Rivalin die mich dazu bringt mich anzuspornen und das über meine Grenzen hinaus und mit mir Streitereien führt, Kämpfe, Machtkämpfe, Humorkämpfe und weiteres. Ich hab da gern eine Person die sich genauso in den Schlaginstrumenten, den Praktiken, den wichtigen Dingen und der Anatomie auskennt wie ich. Und wenn ich es nicht tue, dann kann ich sie gleich fragen und mit ihr Vertrauen aufbauen. Und sie kann gefallen daran finden, dass sie einen Mann dazu bringt sie zu begehren und sich für sie in so vielen Sichten anzustrengen, damit er jeden Tag erneut beweist, dass er sie gerne dominiert, dominieren will oder sie dazu bringt sich dominieren zu lassen. Demnach, suche ich wohl einfach wie jeder andere Mensch auf diesem Planeten einen anderen Menschen der mich so nimmt wie ich bin. Wenn eine Switcherin zufällig genau diese Art an den Charakter legt, den ich attraktiv finde und anziehend? Dann schätze ich mich erstmal glücklich so einen Menschen gefunden zu haben, denn das ist zumindest in meinem Fall eine schreckliche Seltenheit und kotzt mich persönlich an. Aber so ist das nun mal.

      Ich rivalisiere gerne, kämpfe gerne um Machtgefälle und finde das eben toll. Ob 50:50, 70:40 oder 99:1-Prozentanzahl.

      Ich hoffe das war ein kleiner Einblick und trägt zur Unterhaltung bei :)

      Jason



      "I'll always aim for the moon, even if I miss, I'll land among the stars."
      Sorry, aber langsam glaube ich echt, ich bin hier im falschen Film.

      @Alecto und @Bärbel sind wir hier im Mainstream BDSM-Forum, wo es nur noch Subs und Doms gibt?

      BDSM ist ein Sammelbegriff für sexuelle Vorlieben und unter anderem gibt es dort (schaut jetzt lieber weg): Switcher, Tops, Bottoms, Fetischisten, Rigger und Ropebunnys!

      Sorry, wenn ich das traumhafte BDSM-Bilder einiger hier zerstöre....

      Ihr verlangt doch jetzt echt nicht wirklich anderen etwas vorzumachen???? Gar anzulügen?

      Wow .. und das hier zu lesen, wo es sonst immer heißt: Ehrlichkeit und Offenheit ist das A und O.
      @Jason Wir Switcher sind keine Herausforderung! Wir sind Menschen!

      Und wenn ein switcher sich unterwirft, dann muss das nicht immer im "Kampf" sein, sondern mit der konsequenten Entscheidung das zu tun.

      Wir sind in keinem Boxring, wo es um den ultimativen Dom-Titel geht :pillepalle:

      ...
      @May: ?(
      Lies doch bitte mal genau, was ich geschrieben habe, ja?

      Wenn ich von einem 'echten' Dom gefunden werden will (welcher ja wahrscheinlich in seiner Partnersuche nur auf 'sub' klickt, nicht auf 'switch' oder 'Dom'), weil ich mit diesem nur meine sub-Seite ausleben will... ja, was wähle ich dann wohl als meine 'Neigung' in dem entsprechenden Feld?
      Wo ist die Unehrlichkeit, wo das 'Anlügen', wenn Dein Profiltext klarstellt, dass Du eigentlich auch switchst?

      Hier wurden mögliche Gründe dafür diskutiert, dass ein (weiblicher) switch bei der Partnersuche häufiger von subs und 'Dobs' angeschrieben wird denn von 'echten' Doms, mögliche Gedankengänge und 'Problematiken' erwähnt.


      [PS: Wenn der Deppendom den Profiltext gar nicht erst liest, dürfte switchen evtl. das geringste 'Problem' sein.]
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      Wenn wir anfangen mit "Trick 17" zu arbeiten - wo soll dann noch wer tolerant sein? Nur, weil die meisten nur danach oder jenach suchen, werde ich nichts anderes angeben. Würden wir das alle machen, wäre das Ergebnis, dass Switcher weiter ausgegrenzt werden und das Unverständnis dafür steigt.

      Ist das der Sinn?

      Nicht in meiner Welt.

      Ja, ich möchte verstehen, warum einige so ablehnend gegenüber Switchern sind oder warum manche glauben, ein Switcher sei ein Rivale oder die Gefahr zu teilen wäre größer - in einigen Punkten kann ich das sogar verstehen. Aber genauso sollten sich andere mit dem Thema auseinandersetzen und wie funktioniert das? Die Personen mit dem Thema konfrontieren.

      Wie hier zum Beispiel. Im Chat oder sonstwo.

      Und ja, ich hab es gelesen. Aber sobald ich etwas anderes angebe - obwohl ich es besser weiß - ist es für mich "etwas vormachen".
      Hm... okay, @May will hier also Aufklärungsarbeit leisten.

      Ja, ich hatte es (zwischenzeitlich) wohl falsch verstanden, dass man als (weiblicher) switch einen 'echten' Dom zur Auslebung der eigenen sub-Seite sucht, und wie man den Herren nun dazu bringt, einen anzusprechen.

      Die Fragstellung war aber wohl eher, warum sich von (weiblichen) switches mehr subs und 'Dobs' angezogen fühlen könnten.
      Dazu hatten wir hier ja nun auch schon einige mögliche und aufschlussreiche Gedankengänge und Erfahrungensberichte.
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      Also ich denke nicht das ich es schwerer habe eine Sub zu finden, nur weil ich Switcher bin.

      Ich würde sagen ich bin zu 75% Dom und zu 25% Sub.
      Somit sind denke ich mal meine Chancen evtl sogar noch höher, als wenn ich reiner Dom währe.

      So kann ich, sollte ich mit einer reinen Sub zusammen sein wohl auch komplett auf meine Sub Seite verzichten. Ich würde dabei nicht wirklich was vermissen.
      Sollte ich allerdings mit einer Switcherin zusammen sein, die zu mir passen sollte, ist es auch gut. =)
      Frei sein heißt wählen können, wessen Sklave man sein will.
      (Jeanne Moreau)
      Ich möchte nur mal festhalten, das ich keine Anzeige geschaltet habe, weder in der Com noch sonstwo. Wenn ich eine hätte wüsste, ich nicht warum ich mit meinen Neigungen hinterm Berg halten sollte. "Dich muss man zu nehmen wissen, dann bist du lammfromm und gefügig, wer das nicht kann der beißt sich die zähne an Dir aus" ist ein Zitat von einem guten Freund und ehemaligem Dom von mir. Ich finde er trifft es ganz gut.

      .
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      @Alecto Scheinbar willst du mich gar nicht verstehen.

      Ich will mich für niemanden in eine Form pressen lassen nur damit es "ins Bild" passt. Und was mit "echter" dom gemeint ist: einen Dom, der auch seine dominante Art ausleben möchte und eben NICHT switchen möchte.

      Ich sag ja, wenn man nicht verstehen will, versteht man auch nichts.

      Edit: Jetzt verstehe ich, warum immer weniger Lust haben etwas zu schreiben...
      Oh je liebe May, ich wollte dir nicht zu nahe treten. Und den übrigen Switschen auch nicht.

      Ich empfinde es nicht als Lüge, wenn ich einen Dom suche, mich als Sub zu bezeichnen.

      Wenn ihr es als Unwahrheit empfindet, weil ihr eure Identitat damit verleugnet seht, dann ziehe ich das alles zurück, was ich gesagt habe.

      Bitte siehe es einer alten Vorstadt- Neusub nach, die einfach zu wenig Ahnung von Szene und Partnersuche in Perversenkreisen hat. Ich bin seit 30 Jahren weg vom Markt, da denkt man manchmal an der Realität vorbei.

      Nimm bitte meine ernstgemeinte Entschuldigung an.

      Und auch du bitte, Abigail!
      Also ich kann da @May verstehen.

      Dieser "Trick" ist ein Verstellen. Und warum sollte man das tun? - Mal von Ehrlichkeit gegenüber anderen abgesehen ist das ein Verleugnen des eigenen Charakters. Und das ist etwas, was mir auch allein in der Vorstellung gegen den Strich ginge. Absolut.

      Und wie schon andere sagten: Wir wollen hier Menschen kennen und lieben lernen. Das hat primär nichts damit zu tun, ob man Sub/Switcher/Dom; groß/klein; hetero/homosexuell/bi/was-auch-immer oder sonst ist. Wen es "abschreckt", dass der andere ein Switcher ist, dann hat er ihn auch nicht verdient.

      Traurig ist einfach, dass man geneigt ist, den "einfachen Weg" zu gehen und sich auf Neues nicht einlässt oder nicht einfach mal, wenn man keine Ahnung hat, auf den anderen einfach hingeht und ehrlich fragt, wie die Welt, das Leben und die Sicht des anderen aussieht. Es ist einfach schade, weil es andere sehr verletzt, wenn sie sich dadurch Vorurteilen ausgesetzt fühlen müssen und im schlimmsten Fall auch ausgesetzt werden.

      Aber da muss sich nun einmal jeder an die eigene Nase fassen, auch ich, jeder, jeden Tag aufs Neue.

      In dem Sinne hoffe ich, dass sich Bogen wieder glätten, man sich beruhigt und offener aufeinander zugeht.

      Patrator
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      :| Ah, sorry, angreifen wollte ich hier keinen... das Wort 'Aufklärungsarbeit' war auch nicht im geringsten negativ gemeint.

      Aber wenn man sich selbst das label 'switch' (oder 'sub' oder 'Dom' oder ...) verpasst, darf man sich leider nicht wundern, wenn andere einen dann in ihr persönliches Schubladendenken (für das hier nun ein paar mögliche Gedankengänge genannt wurden) einsortieren.

      Mich erstaunt es nicht im geringsten, dass sich ein Dom, der auch mal die passive Seite austesten möchte, mehr von einem switch angezogen fühlt, als ein Dom, der dies nicht will.


      [Nachtrag: Jeder ist einzigartig, und bei einer Partnerschaft sollte es in erster Linie um den Menschen gehen. Wenn man auf labels verzichten möchte und solche Vorurteile umgehen, kann man seine 'Neigung' auch mit 'keine Angabe' versehen - hier zumindest.]
      Here comes a candle to light you to bed,
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      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Alecto ()

      Es kommt doch sehr darauf an, wie man das ganze ausleben möchte. Eine Switcherin, die nen Dom als festen Partner sucht, hat sicher nochmals etwas andere Ansprüchte, die nur einen Dom als Spielpartner sucht.

      Ich habe zwar keine Erfahrung darin ob es schwerer ist, einen Dom zu suchen aber ich würde da auf Ehrlichkeit setzen. Ihm zu sagen dass man switcht, sich aber nen Dom sucht, aber man selbst einen Sub hätte bzw einen sucht, bricht doch keinem ne Zacke aus der Krone. Jedoch kenne ich nur Switcher, die doch eher provokat und aufmüpfig sind - ob das die Regel ist, weiss ich jedoch nicht. Ich denke dies setzt voraus, dass ein Dom damit umzugehen weiss...

      MisterE schrieb:

      So kann ich, sollte ich mit einer reinen Sub zusammen sein wohl auch komplett auf meine Sub Seite verzichten. Ich würde dabei nicht wirklich was vermissen.

      Das ist bei mir genau andersrum, wenn ich mit einem Sub zusammen bin fehlt immer was, wenn ich aber mit einem Dom zusammen bin vermisse ich es nicht, meine andere Seite auszuleben.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      @May Das hat absolut nichts mit einem Boxring, dem Dom-Titel oder ähnliches zutun. Das hatte lediglich mit den Bedenken einiger, meiner Meinung und meines Charakters zutun. Das diente weder als Angriff, noch als Anspielung oder ähnlichem.
      Das steht aber auch in dem Text drin, dass dabei nicht verloren geht oder überspielt oder ignoriert werden muss, dass es einfach darum geht, dass sich zwei Menschen suchen und dann finden und an sich arbeiten.

      Wenn das falsch oder ähnlich in diese Richtung rüberkam war das nicht beabsichtigt. :dash:



      "I'll always aim for the moon, even if I miss, I'll land among the stars."
      Hey, da habe ich ja was verpasst :D

      Nun, ich muss sagen, dass ich zum Glück bisher kaum die von @May beschriebenen negativen Erfahrungen mit der Switcherdiskreminierung gemacht habe. Dies mag allerdings auch am Umfeld liegen. Ich sehe gerade in dieser Community - und den dahinter stehenden privaten Freundes- und Bekanntenkreisen - doch eine recht starke Tendenz zur klaren Rollenverteilung. Was wohl sicher auch daran liegt, dass es hier sehr DS-lastig zugeht und in dem Bereich ein dauerhaftes Rollenverständnis über die Session hinaus möglicherweise sogar Sinn macht. Letzteres kann ich nicht beurteilen, ich bin kein DSler. Ich bin auch nicht gezielt in den Bereich BDSM gelangt - im Gegenteil, da DS mich nie gereizt hat, und das war das was ich von "außen" damals wahrgenommen habe, habe ich mich lange Zeit nicht da gesehen. Erst als die "Spielchen" in den von mir als "normal" deklarierten Beziehungen so ein Level erreicht hatten, bei dem es sich echt nicht anders darstellen ließ, habe ich begonen mich als BDSMler zu sehen. Das hat dann dazu geführt, dass ich bei meiner Anmeldung in der SZ fast den ganzen "Erfahrung mit"-Bereich durchaken konnte, obwohl ich mich zum ersten mal auf einer BDSM-Seite angemeldet und mit der zugehörigen "Szene" noch keinen Kontakt hatte.

      Allerdings hat die Vergangenheit gezeigt, dass ich oft bei den passiven - ich drücke das mal auf non-DS-switcherisch aus - Mädels gelandet bin. Und da kann ich aus Erfahrung sagen, dass mir zuviel gesubse außerhalb der Session auf den Sack ging. Und damit meine ich sowohl die Unterwürfigkeit wie auch das dauernde rumprovozieren. Und von daher könnt Ihr davon ausgehen, dass mir hier schon der Sprachduktus der meisten Postings, in dem die Rollenzuweisung wie selbstverständlich als Identitätsstiftend behandelt wird, sei es bewusst oder unbewusst, total gegen den Strich geht. Aber wer Toleranz verlangt muss sie ja auch zeigen, wa?

      Ich sehe das ganze, was Beziehungen angeht, entspannt. Es gibt immer eine schnittmenge, nicht nur bei Switchern, und wenn die groß genug ist machts es Spaß und reicht mir. Außerdem entwickeln sich Beziehungen. Meine Erfahrung ist die, dass wenn beide Partner einen ähnlichen und ausreichen hohen "Aktivitätsgrad" aufweisen kann switchen in der Beziehung wunderbar funktionieren. Oft landet aber einer beim aktiven und einer beim passiven Part, weil es aufgrund der Tatsache, dass der eine deutlich aktiver ist als der andere, recht schnell auseinanderdriftet.
      Ich denke mir, dass die persönliche Konfiguration der Leidenschaften sich auf die Suche auswirkt. Als Sadist mit masochistischen Facetten und dominanten Charakterzügen kann man auch gut mit einer reinen Sub auskommen (als Gedankenspiel). Man kann die ja anweisen, einem den Hintern zu versohlen. Oder bei Bestrafungen seinen Sadismus ausleben.

      Für Switcher, die in der Beziehung switchen möchten, sind Switcher wahrscheinlich am erfüllendsten (kennen nur das).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von belloHorizonte ()

      Tja :D. Das geht alles viel einfacher, wenn man (beide) Lustschmerz empfinden können. Geschlagen werden muss nicht zur Unterordnung führen, wenn der "Befehl" von Seiten des Bottoms kommt. Also psychologisch betrachtet kann man sich da doch noch als dominant empfinden, wenn man etwa selbst Schlagwerkzeug und Ausführung (und Abbruch) bestimmt. Ist vielleicht auch nur auf meine vielleicht etwas einseitige Erfahrung zurückzuführen, aber ein Problem sah ich darin nie.