Anonyme Umfrage zum Thema Persoenlichkeitsstoerungen

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    Mr. Mendor schrieb:

    Sich aber in einen Forum weitreichend über psychische Erkrankungen auszutauschen und Betroffenen Dinge zu raten oder von Dingenabzuraten halte ich für kontraproduktiv und gefährlich.

    Ratschläge an psychisch Kranke wurden in diesem Thread nicht erteilt.

    JamieLyn schrieb:

    Eine Depression ist keine Persönlichkeitsstörung!

    Deshalb schreibt Merci auch "Persönlichkeitsstörung oder psychische Probleme".
    Meine Antwort: Ich habe mich mit dem Thema Persönlichkeitsstörungen beschäftigt und bin sicher NICHT betroffen zu sein. Und das obwohl ich eine leichte sexualsadistische Ader habe.
    Warum ich mir dabei so sicher bin? Schlicht weil ich beruflich ständig mit Persönlichkeitsstörungen, Schizophrenien, bipolaren Störungen, PTBS etc. zu tun habe.

    Ich finde es spannend, dass über 50% der Stimmabgaben ebenso ausfielen. Daraus könnte man schlussfolgern, dass sich die meisten BDSMer durchaus Gedanken über ihre psychische Gesundheit mach(t)en und deshalb recherchierten.


    Gentledom schrieb:

    Was ich wirklich ein wenig bedenklich finde, sind nicht jene die eine Störung haben oder jene die sicher keine haben, sondern jene Gruppe die mehr als ein Drittel ausmacht und meint sie könnte eine Persönlichkeitsstörung haben.

    Mittlerweile sind es "nur noch" gut 20%. Ich finde es nicht zwingend bedenklich, sondern dürfte imho eher in der Suche nach dem Grund ihrerer Veranlagung begründet sein.
    Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein Wertvoller. (Albert Einstein)
    Persönlichkeitsstörungen und BDSM sind ein schwieriges aber auch wichtiges Thema, wie ich am eigenen Leibe erfahren musste. Als Ex-Partnerin zweier wahrscheinlich Betroffener.
    Mir geht es nicht um die Pathologisierung von Neigungen oder Personen, sondern um das erhöhte Risiko der Gefährdung der psychischen Gesundheit, wie es bei Beziehungen mit BDSM-Kontext mE auftreten kann. Ein krankmachendes abhängiges Verhältnis erhält hier eventuell eine Rechtfertigung, eine Art Deckmantel, die den Ausstieg aus der Beziehung noch schwerer machen, als er es ohne hin schon sein kann. Dabei können sich die Betroffenen sowohl auf Täter wie auf Opferseite befinden, und man kann sich auch zu seinem eigenen Opfer machen.

    Mir wird allerdings so richtig übel, wenn ich hier lese, dass sich eine Lydia Benecke zu diesem Thema als Expertin aufspielen will. Ihr (Ex-?)Ehemann Mark Benecke hat sich als selbsternannter Experte der Kriminalbiologie schon genügend zum Medien-Kasper gemacht. Neben Themen wie Vampirismus und Serienkillern mal eben auch Persönlichkeitsstörungen ausschlachten zu wollen, geht zu weit. Die Credits als seriöse Wissenschaftler wurden durch die Öffentlichkeits-Geilheit verspielt.