Homoehe, eure Meinung und Gedanken dazu

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      Wirklich ich habe kein schlüssiges Argument gelesen weshalb schwule und Lesben genau das selbe Recht haben sollten Kinder zu adoptieren.
      Gleichberechtigung ist eine schöne Idee hat aber ihre Grenzen.

      Es ist nicht unfair gesunden Menschen zu sagen - tragt Kinder mit Hilfe eines Samenspenders selbst aus.
      Und ich habe bereits geschrieben, dass es sinnvoll wäre Leihmutterschaft möglich zu machen.

      Unfair ist es aber Menschen die leider aufgrund einer Krankheit keine eigenen Kinder bekommen können rechtlich auf die gleiche Stufe zu stellen.

      Und ja auch da gebe ich BelloHorizonte wieder recht - optimal ist es sicherlich wenn ein Kind von Mann und Frau aufgezogen wird - ich selbst bin ohne männliche Bezugsperson aufgewachsen - nicht weil meine Mutter eine Lesbe war, sondern mein Vater ein blöder Depp - und ich hatte bis ich 16 oder 17 Jahre alt war keine Ahnung wie man mit einem Mann überhaupt redet.
      Unabhängig davon wie ich oder du oder sonst wer privat es sehen, sieht auch der Gesetzgeber das Kindeswohl nicht gefährdet. Als Pflegeeltern sind homosexuelle Paare heiß begehrt (vor allem weil es insgesamt viel zu wenig Pflegeeltern gibt, da sich die "schwierigen Kinder" gepaart mit der Unsicherheit einer Rückführung in die Herkunftsfamilie nicht viele Leute "antun" wollen). Ich sehe nicht, warum man bei Adoptionsfragen auf einmal darauf pochen sollte.
      Die Liebe sollten alle Menschen in einer Ehe besiegeln dürfen. Egal, wie ihre Form aussieht. Jedem sollte gestattet sein zu Lieben wen er möchte oder auch wie viele er möchte. Wenn sie dann auch noch alle Rechte und Pflichten übernehmen wollen, die eine Ehe bedeutet, um so besser.
      Die Frage wer Kindern ein Zuhause geben darf, sollte nicht von ihrer Sexualität abhängig gemacht werden. Es ist einzig und alleine wichtig, das es den Kindern an nichts fehlt. Sie brauchen Zuwendung, Liebe, Bildung, Zuspruch und Schutz vor gefahren. Sie sollten eine schöne Kindheit genießen dürfen. Wie viele Hetero Eltern gehen nicht so mit ihren Kindern um? Leider mehr als genug! Warum sollen Kids nicht bei Homosexuellen leben dürfen? Kinder fragen nicht nach der Sexuellen Ausrichtung, sie wollen einfach geliebt werden und umsorgt sein.

      Das ist meine Meinung!
      @samsam
      Ich finde nicht das eine Hetero-Ehe einer Homo-Ehe im Adoptionsverfahren besser gestellt sein sollte. Wenn sich beide Familien für eine Adoption eigenen und das Kindeswohl nirgends gefährdet ist warum soll es bei Mutter und Vater besser aufgehoben sein als wenn es zwei Mütter oder Väter hätte oder umgekehrt?

      Die Prozedur der ungewollten Kinderlosigkeit ist mir bekannt und wenn es trotz medizinischer Technik (Gesundheitlich, Vorerkrankungen oder aus welchem Grund auch immer) nicht möglich ist bleibt dir nur
      1. Dich damit abfinden
      2. Samen bzw Eizellenspende ( letzteres jedoch in DE nicht zulässig ist)
      3. Ein Kind zu adoptieren
      4. Dich von deinem eigentlich geliebten Partner zu trennen und anderweitig dein "Glück" zu versuchen.

      In einer Homo-Ehe mit Kinderwunsch hättest du auch nur
      1. Die Möglichkeit dich damit abzufinden
      2. Samen oder Eizellspende (und hier bekommst du noch das Problem dazu eine passende Klinik zu finden)
      3. Adoption (wenn es denn mal das volle Adoptionsrecht gibt)
      4. Dich vom Partner zu trennen und einen neuen zu suchen der dann aber hoffentlich nicht Reproduktiv eingeschränkt ist!

      Wo ist jetzt der Unterschied bei den 4 Punkten zwischen hetero und homo? Du bist aufgrund bestimmter Lebensumstände eben kinderlos.
      Und warum sollte eine sexuelle Orientierung den Kinderwunsch nicht rechtfertigen? Nur weil man das gleiche Geschlecht attraktiver findet und liebt kann man doch trotzdem den normalen evolutionären Wunsch oder Instinkt zu haben sich fortpflanzen zu wollen oder zumindest eine Elternschaft zu leben.

      Der wo sich sehnlichst Kinder wünscht und keine bekommen kann als Paar ist schon genug gestraft mit der Situation als das man noch mehr Diskriminierung durch Gesetze, Behörden etc braucht.

      Also wenn die Ehe und Partnerschaft intakt ist und gewisse Dinge gegeben sind sollte gleiches Recht für alle Adoption gelten.
      Und damit bin ich raus aus der Diskussion!
      Wenn wir über Adoptionsrecht reden, sollte vielleicht ersteinmal gesagt sein, dass es keine repräsentative Studie gibt, die beweißt, dass Kinder aus den sogennanten Regenbogenfamilie davon geschädigt durchs Leben gehn (sagt mir gerne Bescheid, wenn Ihr doch eine kennt). Ganz im Gegenteil: Es gibt Langzeitstudien, die beweisen, dass Kinder keinen Schaden dabei nehmen!

      Dann kommt jetzt mit einer der schönsten Aussagen dieses Themas:

      "Ich bin für eine absolute Gleichstellung von HomoEhen und HeteroEhen. Ich habe kein Problem mit homosexuellen Menschen und sehe sie als Bereicherung der Gesellschaft, mit Ihrer Vielfalt. Aber ich möchte nicht, dass in diesen Familien Kinder groß werden."

      Diese Aussage ist hier nicht wortwörtlich getroffen worden, aber spiegelt sich in vielen Kommentaren wieder.
      Einigen mögen sagen, dass Kinder in den Familien durchaus groß werden düfen(ich meine damit, dass Kinder schon vorhanden sind, durch frühere Ehen etc.), aber es darf nicht adoptiert werden.

      Diese Aussagen wiedersprechen sich. Wer für eine Gleichstellung ist, wer dafür ist, das homosexuelle Menschen hier und mit allen anderen Leben können, der muss auch dafür sein, dass da Kinder groß werden.
      Welches rein rationale Argument gibt es, dass sagt, dass Kinder von homosexuellen Eltern leiden oder geschädigt werden bzw. ihr natürliches erwachsen werden beeintrachtigt wird?
      Wie kommen Leute auf die Idee, dass homosexuelle Eltern schlechter für Ihre Kinder sorgen können, als heterosexuelle? Wie kommen Menschen auf die Idee, dass Kinder für homosexuelle Menschen etwas anderes bedeuten?

      Das nächste schöne Argument ist immer, dass die Kinder gehänselt werden. Ja, kann sein. Kinder werden aber auch gehänselt, wenn sie schielen, rote Haare haben, ein bisschen molliger sind, eine Brille tragen oder nicht genug Geld für die neue Adidas Sporthose haben.
      Meine Oma hat mir mal erzählt, dass sie gehänselt wurde, weil sie damals nicht getauft war.Das heißt, es ist etwas, was schon immer passiert ist. Nur die Gründe wandeln sich. Kann es in 20 Jahren nicht normal sein HomoEltern zu haben?
      Das Hänseln ist also kein Argument. Denn das kann immer passieren- aus den unterschiedlichsten Gründen.

      Das nächste ist auch ein Klassiker: Kinder brauchen beide Elternteile, beide Geschlechter in Ihrer Umgebung um vernünftig groß zu werden.
      Okay, von mir aus. Dann verbieten wir jetzt auch alle Alleinerziehende? Und um vorzubeugen machen wir noch einen Schritt zurück, verbieten die Scheidung und homosexuelle Paare allgemein! Problem gelöst.

      So, dann gibt es noch das "Unwohlsein".
      Meiner Meinung nach, kommt das aus einer wahnsinnig schnellen Entwicklung.
      1969 wurde das "Sittengesetz" aufeghoben, 1990 gab es den ersten schwulen Kuss im Fernsehn(ein riesiger Skandal!) und 2001 kam dann die Lebenspartnerschaft und Klaus Wowereit äußerte sich als schwul.
      Meine Güte, dass fanden alle mutig!!
      Viele folgten dem und letzlich auch Hitzlsperger als erster Fussballer vor fast 1,5 Jahren. Und immernoch fanden das alle sehr mutig und es löst eine Welle aus.
      Was ist zeigen möchte ist, dass die ganze Entwicklung wahnsinnig schnell geht.

      Viele Akzeptanz ist auch heute erst nur auf dem Papier gegeben. Das in der Theorie alle gleich sind, heißt nicht, dass es keine schrägen Blicke gibt, wenn Frau und Frau händchenhaltend rumlaufen, es heißt nicht, dass sich die anderen Mitarbeiter in der Kinder- und Jugendarbeit freuen- geschweige den die Eltern der Kinder, die betreut werden- aber daran muss gearbeitet werden.

      Ich glaube, dass ein Unwohlsein noch überall vorhanden ist. Bei den heterosexuellen Menschen, weil sie die homosexuellen als "unnatürlich" empfinden und bei den homosexuellen Menschen, weil sie Angst haben, offen was zu sagen, weil sie Angst haben, händchen zu halten und die heterosexuellen Menschen beneiden, die das offen tun können.

      Unwohlsein ist etwas normales. Das gab es vor Jahren, vor den ungetauften Menschen- und heute ist es völlig normal, dass ein Großteil der Kinder nciht mehr getauft wird.
      Heute gibt es ein Unwohlsein bei Homosexuellen Menschen. Wir können uns darauf ausruhen und sagen: "Okay, damit will ich nichts zu tun haben, sollen sie doch leben wie sie wollen, solange nicht die nächste Generation da groß werden muss" oder wir gehen es an und lernen die Menschen kennen und erfahen Ihre Geschichte.

      Warum sollte sich eine heterosexuelle Frau, die kein Kind kriegen kann, dringender ein Kind wünschen, als eine homosexuelle Frau, die auch nicht ein Kind auf normalem Wege kriegen kann?
      Und wer jetzt immer noch glaubt, dass eine homosexuelle Frau sich "einfach" einen anderen Typ suchen soll, für eine Nacht und ein Kind zu kriegen, der darf sich gerne vorstellen, dass die verzweifelte homosexuelle Frau die beste Freundin/Schwester/Cousine/Tochter ist. Je nachdem. Wollt Ihr das wirklich den Menschen zumuten?
      Ich kenne so verzweifelte Menschen und auch Regenbogenpaare, die sich zusammengetan haben, um Kinder zu bekommen.
      Aber wenn doch eh Kinder in diesen Familien groß werden, durch vorhandene Kinder aus erster Ehe, durch das gezielte mit einem Fremden schlafen einer verzweifelten lesbischen Frau etc. - Warum sollte man Ihnen dann die Adoption verbieten, wenn es dafür keinen rationalen Grund gibt?

      Liebe Grüße.
      "It doesn't matter what you've heard,
      'impossible' is not a word!

      It is just a reason - for someone not to try."
      - Kutless, What faith can do