[Sub ]Das Spiel der Dominanz

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      [Sub ]Das Spiel der Dominanz

      Hallo allerseits,

      das ist das erste mal, dass ich in einem Forum darüber schreibe, möchte aber den Austausch irgendwie.
      Ich weiß schon seit längerem, dass ich eine Art sub bin. Ich switche zwar auch, als kurzes Intermezzo, manchmal als Spiel dazu, sofern mein gegenüber mich nicht zu lange "spielen" lässt.
      Ich bin Anfang 30 und eigentlich weiß ich erst seit meiner vorletzten Beziehung, dass ich meine unterwürfige Ader ausleben will.
      Jetzt habe ich einen Mann (Machtmensch im Beruf) kennengelernt, der höchstwhrl nicht wirklich weiß, dass er selbst imens dominant ist.

      Ich selbst kann mich manchmal ganz schön schlecht einordnen, weil ich nichts mit spanking, gerten und co. anfangen kann, aber bin mir nicht mal ganz sicher ob sowas in den ds bereich überhaupt gehört?
      Da er so dominant im beruf ist und wir uns näher kennengelernt haben, ging es ziemlich schnell ins Bett und von Beginn an war es immer ein Spiel.
      Seit ich diesen Mensch kennengelernt habe war ich von seinem Geruch imens angetan und es hat einige Zeit (Monate) gedauert bis wir usn überhaupt angenähert haben.

      Mittlerweile artet es gerne mal aus, wenn man sich sieht dauert es nicht lange und wir können uns nicht mehr beherrschen.
      Er hat unglaubliche Ausdauer und Kraft, trotz dass er nicht viel Größer ist bzw. imens kräftig aussieht. Hat er aber.
      Das einemal waren wir fast 12 Stunden am rumtollen und immer wieder konnte er und wollte er.
      Er nimmt mich teils sehr hart, wer GoT (Drogo) kennt weiß wovon ich spreche, denn genau so ist es manchmal. Beinah schon schmerzhaft, teils sogar und ich genieße das so unendlich.
      Je härter er mich anfasst, desto besser fühlt es sich an, ganz seltsam für mich irgendwie.

      Ich bin extrem empfindlich am Hals, sobald ein mann mich da anfässt beim Spaß ists fast schon vorbei. Ich sagte ihm das das letzte Mal, dass ich das "ganz gut finde" und die Stunden darauf waren irre.

      Das seltsame ist, wir sind trotz unsrer sexuellen Ausschweifungen, was nun einige Mal gewesen ist beide je nur einmal gekommen. Trotz der Begierde zueinander.
      Da habe ich das Gefühl, dass beides unterschiedlich ist, Begierde und Höhepunkt (?).
      Trotzallem ist mir sehr vieles noch imens peinlich und ich krig die Scham einfach nicht gut weg.
      Das letzte mal wollte ich einfach sehen, ob ich ihn nicht doch zum kommen bringen kann (fällt ihm schwer, er sagt er sei abgehärtet, da er einige Jahre keine Frau hatte, verstehe das nicht ganz? Was bedeutet das liebe Männer?). Also fragte ich ihn ob er -mir- einen Wunsch erfüllen könne und mich in den Mund [...]. Gesagt getan, leider kein Erfolg, aber kurz darauf, als ich mit meiner Weiblichkeit vor ihm lag, dann kam er. Da frage ich mich, war das jetzt gut für ihn, also mein Wunsch oder nicht? Hm wird nur er mir beantworten können.

      Das Problem ist, dass ich seitdem immer ganz fürchterlich beschämt bin wenn ich daran denke, dass so ausgedrückt zu haben. Wie ich wohl die Scham wegbekomme? Er hat so gar keine Scham. So null. Erschreckend..
      Er hat keine Ahnung von meinen Neigungen, weil er sie ganz unbedarft ziemlich gut bedient.
      Ich sagte ihm mal, dass ich sehr gerne harten Sex mag, nachdem er durchaus ziemlich gut dabei war. Er fragte, wie hart denn noch? Mah da weiß ich dann gar nicht was ich sagen soll, irgendwie will ich noch mehr zu meinem glück gezwungen werden. Oh gott ich liebe diese unfassbare Dominanz die er ausstrahlt so sehr, völlig hörig irgendwie. Irre. Und im realen Leben wie sollte es anders sein, selbst dominant in einer Männerdomäne, verantwortungstier.

      Ich weiß nicht so genau was ich eigentlich will und mag. Bei Filmen mag ich am liebsten die, wo sie komplett ausgeliefert ist und jammert und nein ruft, es ihr aber letztlich doch sehr gut gefällt.

      Bei meinem ersten Partner der in der Richtung hart war, war noch etwas was ich gut fand, ein wenig die luft zudrücken, nur etwas oder eine etwas leichtere Ohrfeige. Beides nur einmal kurz erlebt, aber sowas kann man ja nicht einfach so anfragen. Er hat ja keine Ahnung von dem Ganzen. Und so einfach drüber reden krig ich wegen der Scham nicht hin.

      Zuvor hatte ich einen Partner der unglaublich liebevoll ist/war. Der Sex zart und leicht und das mochte ich auch die erste Zeit, aber irgendwann langweilte es mich so sehr, dass ich mich gegen die Beziehung aufgrund meiner starken Neigung entschieden habe und uns aufgegeben habe, denn mein expartner war null die richtung.
      Wenn die Neigung zus tark ist und zu groß ist, kann man sie nicht sein lebenlang ausschließen oder?

      Ah das tat jetzt einfach mal gut.
      Ich hoffe ich lerne mich hier etwas besser kennen.
      Fass mich an, streife entlang meines Halses, halte mich stark und ich bin dein für diesen Moment.
      Hallo Underya,

      erst mal ein herzliches Willkommen hier :blumen:

      Also erst mal so beim ersten und zweiten Lesen klingt das doch gar nicht so schlecht, was dir da gerade widerfährt. Es scheint ein wenig überrumpelnd für dich zu sein. Aber so geht es vielen Menschen, besonders am Anfang. Man lernt ja nun mal sich selbst von einer völlig neuen, teilweise auch zu Recht sehr befremdlichen Seite kennen. Das kann verunsichern. Was da hilft? - Naja, das ist natürlich individuell. Aber den meisten Menschen hilft viel reden, vorsichtiges ran tasten und Informationen holen. Und da bist du hier richtig und dementsprechend auf keinem falschen Weg.

      Was die Scham angeht. Das ist natürlich genauso individuell und auch "Arbeit". Ich rede mal ganz kurz über mich. Mir ist es zu Beginn meiner Sexualität besonders schwer gefallen "dabei" über Themen zu reden. Von Aufforderungen wie "tu dies oder das" ganz zu schweigen. Sprich ein "knie dich hin und schau mir in die Augen." wäre mir nie über die Lippen gekommen. Das war mir einfach nur unangenehm. Und das hat auch einiges an Zeit gedauert, bis ich "so weit" war, dass ich über meinen Schatten gesprungen bin und direkter sein konnte. Was ich damit sagen möchte. Das wird sich geben. Und irgendwann ist ein "schmutziges Wort" zu sagen auch kein Thema mehr.

      Das Schlüsselwort ist Kommunikation. Rede mit deinem Freund darüber, sage ihm was dich interessiert, was in dir vor sich geht. Ich weiß, dass das am Anfang überhaupt nicht leicht ist und viel Überwindung kostet. Aber das wird schon. Nach und nach, in kleinen Schritten. Wichtig ist einfach, dass du das in deinem Tempo machst. Das Ganze ist kein Wettstreit, kein Wettkampf. Du/ihr habt alle Zeit der Welt, bzw. solltet euch diese nehmen und auch zugestehen. Und dann sollte das sich in die richtige Richtung entwickeln.

      Von daher denke ich jetzt einfach mal, dass du dich in Ruhe in diese Welt hier einlesen solltest. Die Welt hier ist verdammt groß, sehr bunt und voller verschiedener Ansichten auf noch unterschiedlicher Themen. Bilde dir deine eigene Meinung und erschaffe dir eine eigene BDSM Welt, die dir gefällt. Jeder hat sein eigenes BDSM. Und das ist auch gut so.

      Wenn du Fragen hast, dann frag einfach. Vielleicht hilft dir ja das FAQ des Forums, um zunächst die Strukturen hier im Forum zu verstehen. Dort findest du auch unter anderem die Vertrauenspersonen. forum.gentledom.de/index.php/Faq/

      Lieben Gruß

      Patrator


      P.S.:

      Underya schrieb:

      Das letzte mal wollte ich einfach sehen, ob ich ihn nicht doch zum kommen bringen kann (fällt ihm schwer, er sagt er sei abgehärtet, da er einige Jahre keine Frau hatte, verstehe das nicht ganz? Was bedeutet das liebe Männer?).


      Jaaa... Da ist jeder sehr individuell. Und manch einer ist im wahrsten Sinne des Wortes eine harte Nuss. Da braucht frau manchmal wirklich sehr starke Nerven. Es ist zumindest mir kein unbekanntes Phänomen von Menschen. - Nicht entmutigen lassen.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Juhuu
      Ich weiß nicht wie alt ihr beide seid....für mich klingt es nach unter 30 j.....ohne Wertung... und es klingt nach tollem etwas härterem Sex. Tipps von mir :
      Lies dich hier bei GD durch, lies Geschichten zum Thema, schaut gemeinsam den Film "the Secretary" und schau wie du darauf reagierst, sprecht darüber... und keine Scham :)
      Viel Spaß
      LG
      Gio
      ’’Bloß jene Herrschaft ist von Bestand, die freiwillig zugestanden wird.‘‘
      Machiavelli

      Hallo ihr alle und vielen Dank für eure Worte.
      Auch vielen Dank an deine ausfürhliche Antwort Pratator. Ich muß tatsächlich das erstmal irgendwie kennenlernen, aber ich merke immer deutlicher worauf ich auch reagiere. Extrem spannend und aufregend und neu. Ist das für euch auch so gewesen, oder eher nicht?
      Der film The Secretary klingt unheimlich spannend, werde ich mir möglichst schnell zu gemüte führen, denn mit meinem Gegenüber kann ich darüber noch nicht sprechen, aber ich glaube er ahnt in welche Richtung es bei mir geht.
      Zum Beispiel neulich waren wir in der Öffentlichkeit und ich sagte als ich ihm den kaffee geben wollte: "Ja meister" also eher im scherz und er antwortete "mhh Meister, das gefällt mir". Dannach war ich erstmal sonst wo aber nicht in der Realität *grins*. So klitzikleine Dinge und jetzt fallen sie mir auf, wie sehr es mich dahin drängt in diese Richtung.
      Oder nach einer kurzen Duschsession haben wir uns fix angezogen und er hält den Gürtel und schnalzt ihn nur zum Spaß, ich bin puterrot angelaufen und mcih schnell ins Bad verkrümelt. Es ist mir ja doch durchaus peinlich und extrem schambesetzt, dass ich darauf so reagiere.
      Aber den Weg will ich gerade gehen und im Moment denke ich an nichts anderes mehr, als mir irgendwelche Dinge auszuspinnen :)

      *sich mal etwas durchließt hier*

      Vielen Dank :)
      Fass mich an, streife entlang meines Halses, halte mich stark und ich bin dein für diesen Moment.
      Natürlich bleibt das Ganze spannend und aufregend. - Vielleicht nie wie am ersten Tag, aber man bleibt ja nicht auf derselben Stufe stehen und von daher gibt es immer wieder mal große und kleine Neuerungen. - Wie spannend es bleibt, liegt immer an den beteiligten Menschen :D

      Wenn man etwas für sich entdeckt, dass man noch nicht kannte, aber einem sofort gefällt, dann denkt man natürlich immer mehr darüber nach und möchte auch immer mehr darüber erfahren und machen.

      Wie schnell man das dann macht... - Tja. Situativ und individuell würde ich sagen. Oder anders: Das ergibt sich dann. Beim einen schneller, beim anderen langsamer, beim nächsten vielleicht auch gar nicht. :pardon:
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Liebe @Underya, was du beschreibst, liest sich ziemlich genauso wie unsere Anfänge. Ausdauernder, wilder, harter Sex. Wir passten gut zueinander, beide mochten wir es härter, ich passiv, er aktiv. Dann kamen einige Jahre harter Arbeit und der Sex wurde quantitativ weniger, auch weniger hart. Der Alltag forderte uns zu viel ab.
      Anfang dieses Jahres entdeckten wir unsere Sexualität neu - wir haben unsere Ziele erreicht und endlich wieder Zeit für einander. Und plötzlich fingen wir an zu reden, ich fing an zu lesen und nach Austausch zu suchen. Gelandet bin ich bei Gentledom und seitdem lässt mich das Thema BDSM nicht mehr los. Wir reden viel über unser neues "Hobby" und sind wieder wesentlich aktiver geworden.
      Was ich damit nur ausdrücken will: Ich glaube, es bringt gar nichts, auf Teufel komm raus, die eigene Scham zu bekämpfen und schnell Neues auszuprobieren bzw. den Partner damit zu konfrontieren. Zeit zum Kennenlernen (einander und die eigene Neigung) ist oft schon ein wertvolles Hilfsmittel. Was du ja schon tust, ist gut - dich selbst einlesen, dich austauschen und erst mal selbst finden. Je sicherer du dir deiner Gefühle und Bedürfnisse wirst, desto selbstsicherer und weniger schamerfüllt wirst du wahrscheinlich auch mit deinem Partner darüber sprechen können. Jemand der so natürlich dominant ist, wird dann wohl auch nicht erschrocken sein, dass es in dieser Richtung noch mehr gibt. ;) Lass euch Zeit und hab Spaß! Wenn es zwischen euch passt, entwickelt ihr euch zusammen weiter und vielleicht gibst du hin und wieder den Anstoß.