Das erste Spiel

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      Das erste Spiel

      Hallo Liebes Forum,

      So jetzt ist es passiert auch ich habe einen Thread eröffnet :pump:


      Ich habe jetzt schon von mehreren Personen gehört, das Sie am Anfang einer möglichen Beziehung, wenn sie merken das es mit dem Partner und dem BDSM nicht klappt, resigniert aufgeben und die Sache beenden. :|

      Die Frage die sich für mich da stellt ist

      Misst man dem ersten Spiel oder den ersten Spielen vielleicht nicht einen zu großen Wert zu?

      Für mich ist klar das Sex, in welcher Form auch immer wichtig ist in einer Beziehung.

      Aber sollte nicht, gerade am Anfang einer Beziehung andere Sachen im Vordergrund stehen?


      LG McGalagher
      Klar ist Sex wichtig, aber das erste mal kann mMn nicht perfekt sein. Man kennt sich noch nicht, weiß nicht wie der Partner auf bestimmte Berührungen reagiert...

      klar alles neu und aufregend, aber der perfekte Sex / Spiel stellt sich doch erst nach einigen Treffen ein (bezieht sich sowohl auf BDSM als auch auf Vanilla).

      Bei einer Spielbeziehung steht Sex sicher im Vordergrund, trotzdem würde ich nicht zuviel vom ersten mal erwarten. Daher strebe ich auch immer etwas langfristiges an ;)
      Ich denke als Top macht man sich einen gewissen Druck, manchmal sogar viel zu viel. Schliesslich muss und soll alles Perfekt sein. Wenn man BDSM in eine Bestehende Beziehung einfliessen lassen möchte, sollte man klein anfangen und es stetig steigern. So kann auch die Fantasie mitwachsen und gedeihen.

      Als Top hab ich viel Humor einfliessen lassen, was das alles automatisch lockerer macht. Ich sag mir da mittlerweile, scheiss auf die Perfektion, ich will Spass - natürlich im gegebenen Rahmen von Sicherheit. Wenn ich zu blöd bin, um mit etwas richtig zu zielen, lass ich es sein.

      Als Bottom hab ich da weniger Geduld. Es kommt sehr darauf an, wie der Top drauf ist. Macht er sich ein, nur weil mein Blick ihn fordernd durchbohrt, hat er sehr schlechte Karten. Ich bin da zugegebenermassen manchmal sogar etwas respektlos und bestimmt keine Bottom im herkömmlichen Sinne....
      Also ich bin sowieso der Ansicht, man sollte es, gerade am Anfang, langsam angehen lassen.
      Es ist nun mal ganz einfach so, dass sich viele Dinge erst mit der Zeit entwickeln. Meist ist es ja
      auch so, dass sich beide Partner erstmal in ihrer Rolle finden müssen.
      In dieser Phase probiert man viel aus und rum und schaut, wie der Partner auf bestimmte
      Dinge reagiert.
      Grenzen werden abgesteckt und man sollte natürlich gewisse Details besprechen, was für beide
      Partner geht und was nicht.

      Also steht nicht nur das spielen im Vordergrund, es gehört vielmehr auch das Reden dazu.

      Aus Erfahrung weiß ich allerdings, dass es gerade zu Anfang seeeehr schwer ist zusammen zu sein, ohne
      irgendwie das Spiel mit einfließen zu lassen. Das ist aber der Reiz des Neuen und ein Stück weit auch absolut normal, denke ich.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Es ist bei jedem kennenlernen ein unterschied, wie schnell man sich auf den anderen einlassen kann. Was das Bauchgefühl sagt. Wie schnell man sich vertraut usw.
      Die Menschen sind unterschiedlich, jeder für sich empfindet anders und dementsprechend unterschiedlich schnell, entwickelt sich das Vertrauen.
      Da hilft nur eins, sehr offen über alles reden! Über wirklich alles! Das stärkt die Beziehung, egal ob Liebesbeziehung oder Spielbeziehung.
      Es dauert bis sich zwei Menschen kennenlernen, in allem. Deshalb muss man sich Zeit lassen, darf den Partner nicht überfordern. Das Vertrauen muss erst wachsen. Damit das wirklich geschieht, sollte man seinem Gegenüber, sein wahres Gesicht zeigen, mit allen Gefühlen und Ängste.
      Da spielt es nicht wirklich die Rolle, wie die Beziehung aussieht. Es muss einfach für beide passen, in allen Lebenslagen. Nur wenn sich beide wohl fühlen, wird es auch was. Man muss sich und seinem Partner einfach Zeit geben.

      McGalagher schrieb:

      Misst man dem ersten Spiel oder den ersten Spielen vielleicht nicht einen zu großen Wert zu?


      Leider vergessen viele Perverse das Tops&subs&switcher kein gleichschmeckendes produkt wie eine dose ravioli ist bzw. wie eine Vanillaeiskugel (vorsicht! Wortspiel!) von irgendeiner Eisdiele sind, sondern jede/r ein unikat ist.

      Ich habe die erfahrung gemacht, dass ich lieber sachte an die sache gehe und lieber die/der sub damit entäusche, dass ich z.b. nicht gleich bei den ersten sessions die bullwhip schwinge weil ich diese person (noch) nicht einschätzen kann anstatt sie/ihn damit zu entäuschen was in ihnen langfristig oder sogar für immer kaputt gemacht zu haben.

      Die erste session mit einer/einem sub ist wie das erstemal mit einem unbekannten auto anzufahren: entweder würgst du ihn ab oder du lässt ziemlich lange die kupplung schleifen :)
      Okay, dann spiele ich mal die Böse :)

      Für mich ist das erste, zweite und dritte Spiel besonders wichtig ;)

      Den Grund hierfür möchte ich auch gern erklären.

      Wenn ich jemanden kennenlerne (ob Dom oder Sub), lerne ich diese Person auf menschlicher Ebene kennen. Ist derjenige mir sympathisch kann es auch im Gespräch gern in Richtung BDSM gehen. Wenn dann die Vorstellungen ansprechend sind, man sich ähnliches vorstellen kann, dann versucht man es eben.

      Natürlich soll man beim ersten Spiel nicht in die vollen gehen, aber man merkt schon bei den ersten Treffen, ob die vorher besprochenen Punkte im Bereich BDSM auch tatsächlich ähnlich gesehen werden. Irgendwo (Ich glaube, in irgendeine Serie) habe ich mal gehört: "Worte sind eben missverständlich, jeder versteht etwas anderes." Können da Himmelweite Unterschiede sein. Sowohl bei mir, als auch bei meinem Gegenüber.

      Ich vergleiche aber hier nicht "Kopfkino" und Real-BDSM, um das zu betonen.

      Es geht vielmehr darum: Wie aufmerksam ist Dom? Oder kann Sub sich tatsächlich einschätzen (Beispiel: Ich bin maso und beim treffen kommt dann: "Aua, das tut weh!")

      Das das Zusammenspiel nicht 100%ig funktioniert, ist klar. Aber ich bin der Meinung, das man bei den ersten Spielen schon eine gewisse Tendenz sehen kann.

      Zumindest meine Meinung.

      LG, May
      Erstmal danke für die Antworten meinerseits hatte nicht wirklich damit gerechnet das das Thema jemanden interessiert.

      Da ich Vergleiche und Bildnisse Liebe :love: nehme ich das von @Herr Basti und erweiteres etwas.

      Ich finde es ist mit einer Beziehung, wie mit einem neuen Auto, man nimmt sich Zeit dafür es kennen zu lernen, liest sogar vielleicht die Bedienungsanleitung ;) und fährt es ein. Langsam bis der Motor warm ist (Danke @Cat)

      Und natürlich sind die ersten Kilometer wichtig, denn sie zeigen einem ob das Handling passt, ob die Sitze wirklich bequem sind oder ob einem der Hintern weh tut :D .

      Und @May Danke das du die Böse spielst, obwohl mir nicht ganz klar ist, was an daran böse ist, das die ersten Spiele gut sein sollen. Naja was heißt gut, sie sollten in ihrer Gesamtheit befriedigend sein.

      Ich frage mich eher ob man, nicht vielleicht zuviel auch von der ersten, zweiten oder dritten Session zuviel erwartet und diese Erwartungshaltung nicht vielleicht dazu führt das man etwas was man akzeptieren kann als absolutes NoGo abstempelt und sich damit die Beziehung verbaut?
      Die Erwartung fängt im Kopf an. Vor allem muss man sich deutlich machen, dass jedes Spiel mit einer "neuen" Person ein "neuer Anfang" ist. Und je nachdem, wie und worüber mach miteinander spricht, diese die Erwartungshaltung des Anderen und die eigene beeinflusst.

      Ich hab auch schon gehört, dass ich echt ne Niete bin :D (naja gut, so hart wurde es nicht gesagt.) Aber Sub war enttäuscht. Hat mehr DS und weniger SM erwartet. :pardon: War ein Schlag ins Gesicht, aber er war ehrlich. Ich habe eben seine Erwartungen nicht erfüllt.

      Dadurch versuche ich keine Erwartungen beim Anderen zu erzeugen bzw. meinen Gegenüber immer wieder "auf den Boden" zu bringen mit Sprüchen wie: "Na ja, erst einmal sehen." "Muss passen." "Warten wir ab." Einfach um ihn und mich vor Enttäuschungen zu bewahren. Aber auch das funktioniert nicht immer.. :/ Kopfkino kann manchmal sehr verlockend sein..
      Interessante Frage... hm.
      Also ich, als Anfänger und in einer festen Beziehung, habe den ersten Spielen nicht so sehr viel Bedeutung beigemessen. Ich war schlicht und ergreifend der Meinung, "das wird schon". Ich habs auch an anderer Stelle glaub ich schon geschrieben, wir hatten einige Höhen und Tiefen. Aber ich denke auch, dass genau das den Unterschied ausmacht: dass wir eben schon so lange in einer Beziehung waren und BDSM gemeinsam entdecken- ein gemeinsames Leben tritt man nicht in die Tonne, nur weil es beim ersten Spiel nicht läuft. Meine Meinung. Aber das gilt auch für das normale Alltagsleben. Nur weil mal ne stressige Zeit dazwischen kommt und man sich mal gegenseitig auf den Nerv geht, beendet man eine Beziehung nicht einfach so.
      Andersherum fällt es, glaube ich, schon leichter, wenn man sich nur kurz kennt und noch nicht soviel gemeinsam durchgemacht hat, das Ganze schneller zu beenden. (Das sind jetzt nur Vermutungen, wie ich wahrscheinlich reagieren würde, weil ich da nicht wirklich aus Erfahrung sprechen kann.) Aber ich denke auch, wenn ich einen reinen Spielpartner suchen würde, und es nach den ersten paar Malen nicht klappt, würde ich wohl auch relativ schnell 'Bye bye' sagen. Meist erkennt man doch relativ schnell, ob etwas passt oder eben nicht.
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Wie so oft, lässt sich das nicht einfach verallgemeinern. Natürlich ist das erste Spiel immer irgendwie ganz besonders. Dennoch ist es grundsätzlich etwas ganz anderes, wenn sich da zwei erfahrene BDSM'ler in einem ersten Spiel begegnen, ob einer der Beteiligten oder gar beide neu auf diesem Gebiet ist/sind. Und es spielt eine Rolle, ob man das erste Soiel mit seinem eigenen (langjährigen) Partner oder einem Menschen eingeht, den man noch nicht lange kennt.

      gerade als (etwas) erfahrener Dom, der sich auf ein Spiel mit einer noch unerfahrenen Sub einlässt, empfinde ich eine größere Verantwortung. Dies führt dazu, dass ich versuche, behutsam und einfühlsam zu sein, um dadurch ihre fehlende Erfahrung auszugleichen und um frühzeitig zu merken, ob sie sich wohl fühlt und noch nicht an ihre Grenzen gerät. Sie wird das nämlich nicht unbedingt selber spüren und artikulieren können, zumal die Situation für sie sehr ungewohnt und aufgeladen ist, ab der dritten oder vierten Session mag das dann anders sein.

      LG Baribal
      das erste Spiel...für mich als Anfängerin ganz wichtig....
      für mich sollte das *erste Mal überhaupt* etwas ganz besonderes werden...und auch mit jemandem besonderes...

      ich stimme da ksb zu, es muss einfach passen...die Lebensumstände, die Chemie, die Kommunikation und das Bauchgefühl...keine Kompromisse

      ich hab sehr deutlich gesagt, welche Erwartungen ich hatte und fand das Gegenstück...wurde *erhört*...
      somit war mein erstes Erlebnis wunderschön und sicher auch ein Grundstein, dass ich dem Ganzen weiter sehr positiv gegenüber stehe...
      :rolleyes: