Trennung von Dom

      Danke, dass hier doch einigen aufgefallen ist, dass auch Doms Menschen sind und keine besonderen exotischen Wesen vom anderen Stern. ^^

      Also auf eine Trennung hinarbeiten, sozusagen scheibchenweise finde ich unfair. Die Frage ist doch, wie man nach ausgesprochener Trennung miteinander umgeht. Wenn es ab da scheibchenweise geht, bzw. einer für den anderen in bestimmten Situationen immer noch da ist, dann fände ich persönlich das sehr in Ordnung.

      UND der der geht hat es immer leichter, denn einer Trennung geht ja ein innerer Prozess der Person voraus, die sich trennt, d.h. sie weiß ja schon länger davon.
      Krönchen zurechtrücken ist für Mädchen. Eine Frau baut aus den Scherben eine Discokugel und tanzt ab. :dance:
      Eine Trennung ist glaube ich in allen Bereichen gleich, weil damit immer ein Band von Vertrauen, Respekt, Loyalität etc. reißt oder eben absichtlich getrennt wird. Jemanden darauf vorzubereiten finde ich, wirkt für den ersten Moment, wenn man es hört wie absichtlich verletzen und das wäre denke ich auch nicht Sinn der Sache.
      Es wäre zwar eine sehr tolle Situation eine Trennung und den Schmerz den man der anderen Person in diesem Sinne zufügt zu mindern, jedoch sind das utopische Vorstellungen die dann je nach Person variieren. Immerhin geht jeder einzelne Mensch individuell damit um.
      Manche Menschen sind für Trennungen eben durch ihren Charakter gemacht, können das ertragen, mit machen und Emotional und per Gewissen schnell einen Schlussstrich ziehen. Andere hängen da vielleicht Monate dran.
      Ich denke, wenn man versteht, dass man der Person gegenüber gerade "absichtlich weh tut", kann man immer noch danach etwas Mitgefühl zeigen und verstehen, dass man in diesem Moment vielleicht gehasst wird, verabscheut, einem hinterher getrauert, hinterher gelaufen oder ähnliches wird. Ich denke dann ist es wieder vom gegenteiligen Respekt wie man das dann behandelt.

      Nicht zu vergessen sei jedoch, bei einer Trennung leiden immer noch beide. Nur weil der trennende Part sich darauf innerlich vorbereiten kann, muss er nicht weniger leiden. Immerhin ist das ein großer Schritt und da denke ich hat die Person bei der Überlegung auch schon ziemlich gelitten.
      So zumindest meine Meinung, Auffassung und Lebenserfahrung bisher.

      Jason



      "I'll always aim for the moon, even if I miss, I'll land among the stars."
      Da gibt es natürlich ganz verschiedene Situationen. Ich denke, es macht schon einen Unterschied, ob man eine festen Beziehung oder Affäre/Spielbeziehung führt. In erstem Fall merken wahrscheinlich beide dass es in der Beziehung hapert, in zweitem Fall vielleicht weniger. Muss natürlich nicht sein. Je nach dem ist eine Vorbereitung evt. sowieso überflüssig.
      Vorbereitung fände ich unfair, würde aber abwarten und beistehen, falls sich mein Partner gerade in einer schwierigen Phase (Prüfungen, Krankheit oder Tod eines Nahestehenden, was auch immer) befindet, sofern kein trifftiger Grund wie richtige Gewalt o.ä. vorliegt. Metaphorisch ausgedrückt: ich würde lieber das Pflaster schnell abreißen, als ewig dran rumzuziehen und viel mehr Schmerz zuzufügen.
      Der einzige Grund der mir momentan einfällt, eine Trennung in Schritten zu vollziehen wäre, wenn ich Bedenken hätte dass die andere Person aufgrund der ausgesprochenen Trennung dann sein oder ihr Verhalten mir gegenüber drastisch ändert und ein allfälliges (noch) bestehendes Machtungleichgewicht ausnutzt. Also kurz: aus Angst. Ist das bei deiner Freundin vielleicht der Fall, @Gretchen85?
      Um mich selber klarzustellen.. ^^ Was ich mit "Entwöhnung" beschrieb würde ich persönlich *nach* einer Aussprache sehen, nicht als ein Mittel, um ohne Information des Anderen etwas zu beenden/auslaufen zu lassen, sondern quasi als "Empowerment" des anderen auch alleine auf allen notwendigen Extremitäten stehen zu können, so denn wirklich eine so intensive Abhängigkeit geschaffen wurde.
      To topic:
      Eine Partnerschaft/Beziehung ist, gleich in welchem Kontext immer einer gewissen Interdependez unterstellt. Selbst wenn man sich nach dem Gegenüber verzehrt, stellt das eine Art der "Abhängigkeit" dar, da man die Person einfach gerne sieht/um sich hat/spürt/hört/riecht, was auch immer.
      Man ist also gegenseitig aufeinander eingestellt und ggf. auch Abhängig.
      Das Wort Abhängig stellt hier keine negative Bindung dar, sondern vielmehr wie man auf dem Land auch eine gewisse Abhängigkeit entweder von den öffentlichen Verkehrsmitteln oder eigenes Auto haben könnte.
      Ist die Abhängigkeit zu stark ausgeprägt, wäre es schädlich (was es durchaus in Beziehungen auch gibt). Aber darum geht es hier ja nicht.

      Sollte eine Seite merken, es läuft nicht mehr in der Richtung wo es gut tut oder gewünscht ist (damit meine ich eine mittel- bis langfristige Entwicklung) dann gehört sich an den Tisch gesetzt und gesprochen. Leider haben das viele Menschen im Zeitalter von FB und Whatsapp nicht mehr ganz so auf dem Schirm, dass das gesprochene Wort von Angesicht zu Angesicht immer noch der sinnvollste, wenn auch manchmal schwierigere ist.
      Daher ist mein Rat dazu, sich an einen Tisch zu setzen, evtl. vorher einklinken worum es gehen soll, damit sich die Gegenseite auch auf das kommende vorbereiten kann. (Bsp. es läuft nicht ganz so wie ich mir das wünsche, darüber sollte wir morgen Abend mal reden... oder wie auch immer, nur ein Beispiel).

      Ein "abfedern" macht wenig Sinn, geht es auseinander, tut es so oder so weh und das vorherige abfedern könnte den Schmerz sogar vertiefen.
      Ob in dem Fall Dom oder Sub die verschmähten sind, spielt keine Rolle, wie ich finde, warum? siehe Beschreibung oben.
      Klarheit und direkt ohne lügen und alles ehrlich auf den Tisch, sind meines Erachtens die Grundelemente sowas mit Respekt und Achtung zu beenden, oder eine gemeinsame Lösung finden, die alles wieder auf die Spur bringt.
      Wenn sonst nicht vorliegt, ist dies auch der Weg, aus dem wirkliche Freundschaften auch Bestand haben könnten (aber nicht nach dem Credo: lass uns Freunde bleiben"

      So, das war mein ganz emotionsloser Beitrag dazu.
      PA
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      Danke für euere vielen posts. Ich denke, sie wird alles auf den Tisch packen, wie hier so schön beschrieben wurde. Das erscheint mir persönlich auch richtig. In diesem besonderen Fall geht es wohl mehr um die wirklich große Liebe als mir, als außenstehende bewusst war. Leider hat er sie hintergangen aber auch darüber kann man sprechen.

      Den post von mir zu löschen war nicht in Ordnung, dafür will ich mich entschuldigen.