Was würdest du für die Liebe tun?

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      Liebe, ein wirklich großes Wort mit dem jeder irgendwie seine eigene Geschichte verbindet, seine eigenen Erfahrungen und seine eigenen gelebten Emotionen.
      Ich erinnere mich sehr genau daran, dass mir jemand schrieb er glaube ich würde alles für die Liebe tun ( I'd do anything for...) aber das stimmt so nicht. Die Liebe so glaube ich ist einfach da, irgendwann kommt sie , manchmal wie ein Hurrikan oder auch nur wie eine leichte Briese und wenn sie kommt dann spüren wir sie, wie ein leichtes kitzeln oder mit all ihrer Kraft. Natürlich können Verletzungen dazu führen, dass sie verschwindet aber und das ist wirklich wichtig, sie war da und das ohne das ich oder wir etwas dafür tun müssen. Und manchmal bleibt sie, teilweise wirklich lang aber nicht weil wir alles für sie tun, sondern weil sie da war, einfach so. Ich denke das was ich in einer Beziehung tue auch im BDSM Bereich, tue ich nicht der Liebe willen sondern für den Menschen, den ich liebe, versteht mich hier richtig, ich tue es weil ich diesen Menschen glücklich sehen möchte, nicht damit er mich liebt...oh und weil es mir Spaß macht.
      Vielleicht ist das ja nicht nur bei mir so, oder ich bin einfach sentimental, böse Zungen würden behaupten romantisch. Was ich aber weiß ist, dass ich geliebt habe und liebe und das ich BDSM vielleicht als wunderbaren abenteuerlichen Bonus sehen würde aber sicherlich nicht als absolut unentbehrlich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Félin ()

      Das ist eine furchtbar schwierige Frage.
      Ich weiß nur, was ich bisher für die Liebe getan habe: gekämpft, geweint, verziehen, gelacht, gehasst, gelebt...
      Mein Mann und ich sind seit 14 Jahren ein Paar, wir hatten einige Hürden, die wir gemeinsam gemeistert haben und einige davon schienen zunächst unüberwindbar. Aber man wächst mit seinen Aufgaben. Wir sind zusammen gewachsen und zusammengewachsen. Ich liebe ihn mit jeder Faser. :love:
      Ich kann nicht genau sagen, was ich tun würde. Deshalb verzeiht mir die Verallgemeinerung: Ich würde Alles tun.
      (Sowohl aus, als auch für ;) )
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Ich Denke das jeder auf seine weise alles für und aus Liebe tun würde.
      Denn wenn man Lieb dann doch mit allem was dazu gehört.
      Man geht diesen Weg gemeinsam ob Steinig oder nicht.

      Ich würde für meine Seele auch alles geben,ich würde auch dinge tun von denen ich wüsste ,das er mich dafür am liebten übers knie legen würde, er würde mich verfluchen.
      Ich weiß das Reaper für mich auch alles tun würde,er hat mir in all den Jahren schon gezeigt das ich für ihn Alles bin genau wie er für mich.
      Also JA auch ich gehöre zu jenen die alles tun für die Liebe und aus Liebe <3
      Ich habe für meinen Exmann alles getan, habe jeden Wunsch erfüllt, Hausfrau, Chaffeur...alles für ihn erledigt was er wollte. BIS mein Liebster mir über den Weg lief. Durch ihn wurden mir die Augen geöffnet, das mein Ex mich gar nicht wirklich liebt, sondern ich nur im wörtlichen Sinne seine Sklavin war.
      Ich habe meinen Ex verlassen, 6 Monate Kampf um die Kinde rund unseren Auszug überstanden, 3 Jahre Scheidungskrieg und nun hab ich hallwegs Ruhe und mein Liebster war die ganze zeit an meiner Seite und hat mir den Rücken gestärkt. <3
      Ich möchte Euch an einem Text teilhaben lassen, der mir total aus der Seele spricht, der mir nach meiner Trennung aus dem Loch hilft,
      mir auch den Mut gibt, mich wieder auf was sehr schönes Neues, eine neue Liebe einzulassen:

      Ich habe erkannt, dass Lebensabschnitte enden müssen, damit andere, neue beginnen können,
      es ist wichtig zu verstehen, das dies der Lauf des Lebens ist, Kommen und Gehen,
      ist wie die Ebbe und Flut, es tut weh und zerreißt Dir das Herz,
      doch Du wirst merken, dass es andere Menschen geben wird,
      die Dir Dein Lachen und Deinen Lebensmut wieder geben und vor allem die Kraft,
      auch anderen wieder die Liebe zu geben, die sie brauchen,
      auch wenn man im Leben nicht nur auf Gefühle hören kann,
      sollte man ihnen öfter eine Chance geben - Denn ist nicht lieben und geliebt werden das einzig "Wichtige" im Leben?
      Was ich für die Liebe tun würde?

      Sorry vorab denn es ist weitaus einfacher auf die Frage zu Antworten alls das ich mir zur Zeit über das Geschreibsel Gedanken mache.
      Wenn's allso nicht Passt einfach Löschen!

      Was ich für sie tue ist so einfach wie Schwirig zugleich. Denn aufgrund dessen das ich die letzten 10 Jahre von einer Enteuschung zur nächsten Gedümpelt bin, arbeitet mein Kopf erheblich genen mein Herz und den Bauch.

      Da aber mein gegenüber auch so zu tiefst Entäuscht wurde Ist es schwer das was man bei den Treffen sieht, hört und an Liebe bekommt, ausserhalb der Zeit sich immer vor Augen zu führen. Seit gut drei Monaten geht das jetzt schon. Sie hatt drei Kids im Alter von 8/10 und 15 darunter zwei Töchter, drei Pferde und zwei Jobs. Daher kommt es heufiger mal vor das ich keine Rückantwort auf Fragen und bestimmte Fragen bekahm.
      Wir wollen sehen was wird!

      Jeder hatt seine Macken auch wir beide.
      Troz das wir nicht/noch nicht zusammen sind haben wir Veränderungen am gegenüber fesst gestellt. Ich bleibe mittlerweile echt entspannt wenn ich mal keine Antwort bekomme und sie hatt an ihrer Kommunikation gearbeitet.
      Wärend ich meine Gefühle, Gedanken und Vorgänge zu meiner Person sehr gut in Worte fassen kann sieht das bei ihr dann so aus: "Hoffe", den Rest muss ich mir dann passend des erlebten Verahltens ihrer seits denken.
      Es ist echt schwer mit unter nicht Verrückt zu werden und die nötige Geduld auf zu bringen gerade für mich. Doch ihre Mauer ist deutlich Instabieler geworden und hatt weit aus mehr Kommunikative öffnungen alls Vorher.

      Kurz um, für die Liebe gebe ich nicht auf,
      ich ändere und Entwikle mich auch ohne das wir zusammen sind solange es beiden hilft und nicht nur ihr, ich bringe mehr Gedult und Verständnis auf alls ich es sonst täte, ich lasse mich nicht beirren und mache einfach immer weiter gegen alle Bedenken.

      Denn es Passt einfach und auch sie kommt mir entgegen und das Zeigt mir das es sich lohnt so Hart und Unerbittlich zu Kämpfen egal wie groß der Widerstand auch war.
      Ich Verbiege mich nicht wohl aber komme ich ihr ein Stück entgegen so wie sie mir doch bleibe ich nunmal ich und wenn sie das nicht Akzeptieren würde wäre sie nicht die Richtige und BDSM gehört nunmal zu mir so wie zu ihr!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wolf8536 ()

      Was würde ich für die Liebe tun oder besser was habe ich getan!

      Hi, jetzt will ich hier auch noch mal meinen Senf dazu geben!

      Ob ich BDSM aufgeben würde steht zur Zeit nicht zur Debatte bei mir, da ich mir meinen jetzigen (mit dem ich glücklich bin) Freund aus diesen Grund ausgesucht habe. Aber ich denke das währe durch aus machbar!
      Aber was ich aufgegeben habe? Meine Heimat und damit die Nähe zu meiner Familie und Freunde, meine Arbeit! Ich versuche nicht mehr zu knibbeln und für Ihn kann ich es denke ich auch schaffen. Immerhin habe ich es schon veringern können weil er es für mich will und mich auch mit Knibbellei liebt!

      Lg Samantha
      Lg Samantha

      "Was du liebst lass frei, kommt es zu dir zurück gehört es dir für immer!"
      <3 Konfuzius
      *ausgrab*

      Was würde ich für die Liebe tun?
      Bis jetzt habe ich schon für 3 Typen meinen Fetisch ruhen lassen.
      Es war nicht schwer.
      Aber wenn man streitet habe ich oft gesagt: “Ich halt mich so zurück und du tust dies und das“

      Ich glaube daher, egal was ich für die Liebe tue, wenn ich mich verbiegen muss, funktioniert es nicht, egal wie ich mich anstrenge.
      So ihr Lieben ,

      auch wenn ich hier voll die Spaßbremse bin.

      Aus Liebe alles machen?

      Beziehung mit oder ohne BDSM? Kommt doch einfach darauf an, wie hoch der Stellenwert ist?
      Ist es Wunsch oder ist es Bedürfnis? Viele von euch kennen wahrscheinlich die Maslowsche Pyramide? Mehr brauch ich nicht sagen.

      Das Leben läuft, auch mit viel Reden, nicht immer, wie man es sich selbst wünscht.

      Letzten Endes würde niemand aus Liebe alles tun, wenn er sein Ziel nicht erreicht, verraten wird, ständig zurückstecken muss, nicht er selbst sein kann... Die Liste kann man beliebig weiterführen

      Wenn, was auch immer, positiv endet, dann ja. Ansonsten ist sich jeder selbst der Nächste und das ist gut so. Das ist gesunder Egoismus oder schöner ausgedrückt:

      Gesunde Selbstpflege

      Liebe Grüße u bitte jetzt nicht steinigen. :fie:

      Orion

      @Cat
      Es ist eine wirklich sehr sehr schöne, berührende Liebeserklärung an euch beide. :love:
      Ich finde das Thema ist es wert nochmal rausgekramt zu werden, da sich das viel mehr Menschen fragen sollten bevor sie eine Beziehung eingehen, dann gibts hinterher auch weniger Frust und die Beziehung hat mehr Chancen.
      Als ich einmal meine Grosseltern fragte, was das Geheimnis ihrer Ehe ist, die ja schon 60 jahre hält, kam die Antwort "Wir haben uns nie scheiden lassen"

      Und ich denke das ist die richtige Einstellung - wer glaubt in einer Beziehung geht immer alles glatt, alles ist super und das kleinste Problem rechtfertigt eine Beendigung der Beziehung der sollte erstmal erwachsen werden.
      Wenn man eine Beziehung eingeht, sollte man vorher genau überlegen, welche Dinge einem WIRKLICH so wichtig sind, dass sie ein "must have" sind, welche Dinge man nie tun würde aka NoGo und bei was man Kompromissbereit wäre.

      Ich finde hier ist das BDSM potentiell eine echte Bereicherung der Gesellschaft als Ganzes, würden Paare VOR der Eheschliessung so viel Zeit in Fragebögen investieren wie im BDSM üblich, hätten Ehen mehr bestand.
      Ich meine damit nicht einen Neigungsfragebogen (den sollte man aber durchaus auch durchgehen, denn sexuelle Frustration ist ein sehr häufiger Grund für das Beenden einer Beziehung) sondern eher Beziehungsfragebögen - Hobbies, Ansichten zu Politik, Religion, Kindererziehung, was für soziale Kreise man bevorzugt...solche Dinge.
      Denn so wenig man daran denkt - nichts trennt oder eint Menschen mehr als gemeinsame Ansichten zu Themen die in ihrem Leben wichtig sind.
      Daher fände ich es wirklich wichtig, sich schon bevor man eine Partnerschaft eingeht zu fragen, was diese Ansichten sind bei Themen mit denen man früher oder später konfrontiert werden wird.

      Denn es WERDEN Streitthemen wenn man nicht schon vorher weiss, dass man grob die selben Ansichten hat daher sollte man das abklären bevor mans macht - wie beim BDSM.

      Und wer eine ernste Beziehung eingehen will, der sollte genau prüfen ob das so eine gute Idee ist. Ich hab genug Freunde erlebt die total verliebt Beziehungen eingingen die in gigantischen Desastern endeten weil A dann rausfand, dass B einen Fetisch hat den A nicht teilen wollte oder A zur Kindererziehung ganz andere Meinungen hat als B oder man sich die Schädel wegen Politik oder Religion einschlägt...

      Aber auch subtile Sachen können ein Problem werden - ich bin ein Morgenmensch, meine Frau eine Nachteule. Und so wenig man dran denkt, das unterschiedliche Schlafbedürfnis kann ein echtes Problem werden, wenn einer wegen Schlafmangel dauergereizt ist.

      Aber zum Thema:

      "Würdest du BDSM aufgeben und ohne diese sexuelle Spielart eine Beziehung eingehen?"

      - Nein. ich hatte Beziehungen ohne BDSM und da hat immer was essentielles gefehlt. Das ging soweit, dass ich mich gefragt habe, wozu ich überhaupt die ganze Arbeit in die Beziehung stecke wenn ich am Ende 90% meines Sexuallebens sowieso wieder mit mir alleine ausleben muss. Da würde ne Freundschaft völlig reichen.
      Kurzum für mich gehört der Sex zur Beziehung, sonst ist ne gute Freundschaft aber nicht mehr. Und wenn der Sex nicht stimmt, gibts Frust, wenns Frust gibt, gibts Streit und das endet gern im Ende der Beziehung.
      Ich würde auch nicht grad beim 1. Date herausposaunen, dass ich gern Frauen erniedrige und haue und eine Sklavin suche. Ich mein, ich wär durchaus bereit einige Monate zu investieren um mich an das Thema heran zu tasten und einfühlsam und vorsichtig aufs Thema zu sprechen kommen und Aufklärung leisten, zumal "BDSM Jungfrauen" für mich immer schon n besonderen Reiz hatten, aber wenn sich raustellt, dass BDSM für sie gar nicht geht würd ichs beenden. Das endet nur übel - ich könnte vielleicht ein paar Jahre ohne aber früher oder später würd ich platzen und genau die Situation hatte ich schonmal, wo nach 3 Jahren Beziehung raus kam, dass sie mit mir sexuell eben doch nicht harmoniert und es wurde eine riesige Tragödie die soweit ging, dass sie bereit war alles zu tun was immer ich will solange ich sie nicht verlasse. Aber genau das sollte BDSM nicht sein, sie hatte keinen Spass dran und ich wollte keine Sklavin die emotional so abhängig ist, dass sie gar keine Tabus mehr hat bzw. alle bricht. Aber dass es so gelaufen ist, hat die Trennung für Beide nur umso furchtbarer gemacht.

      "Was würdest ich für die Liebe tun?"

      - Sehr viel. Ich finde Leute die mit "alles" Antworten wissen nicht was "alles" so alles sein kann ^^ Aber für meine Frau würde ich sehr weit gehen, notfalls auch mein Leben für das Ihre geben, ABER ich habe meine Prinzipien die ich nie aufgeben würde.

      "Was ist dir wichtiger – eine funktionierende Beziehung mit Aussicht aufs Glücklich sein oder weiter nach dem passenden BDSM-Kick suchen und ihn eventuell nicht finden?"

      - Eine funktionierende BDSM Beziehung ^^ Kick brauch ich keinen ich brauch meine Sklavin. Dafür bin ich durchaus bereit lange zu suchen und viel zu investieren was ich real auch getan habe, würde ich sagen. Umzug in ein fremdes Land, bei Lebenskriesen beistehen, Kinder übernehmen die nicht meine sind, finanziell und auch sonst ins Ungewisse stürzen, mein altes Leben aufgeben, meine Familie hinter mir lassen (also Eltern und so hatte da noch keine Kinder) und Jahre darin investieren den Scherbenhaufen aufzusammeln den ihre Expartner hinterlassen haben etc. Aber das isses mir auch wert.
      Anders gesagt eine funktionierende Beziehung wäre mir den Aufwand ohne BDSM nicht wert und anders herum wäre mir BDSM ohne eine dauerhafte Beziehung den Aufwand auch nicht wert. Ich erzieh doch keine Sklavin für einen anderen Herren ich will die Früchte meiner Arbeit selber naschen ^^
      Ich schleiche schon seit Juni um das Thema herum, denn diese Frage beschäftigt mich wiederkehrend wohl schon mein ganzes Leben.

      Es ist eine feine Frage, deren Antwort sich jeder immer wieder aufs Neue zu geben versuchen sollte, denn ich glaube, dass sie natürlichen Veränderungen unterliegt - man selbst entwickelt sich, Beziehungen tun es, veränderte Umstände ergeben sich. Wenn ich also heute darüber berichte, was ich für die Liebe tue, dann muss das in einem Jahr nicht dasselbe sein. Wer weiß denn schon, wohin seine Reise wirklich geht...

      In diesem Zusammenhang habe ich immer ein gewisses Problem damit, wenn ich in etwa lese: "Hätte er mit meiner Neigung nichts anzufangen gewusst, dann wäre das auch okay gewesen." Das kann man doch nicht wissen! Zu viele Konjuktive!

      Schließlich hat man nie erlebt wie es gewesen wäre, was es mit einem gemacht hätte - das Gegenteil ist eingetreten, zwei Menschen haben sich gemeinsam auf den BDSM-Weg gemacht und darin ihr Glück oder was auch immer gefunden.
      Man lehnt sich mit solchen Aussagen sehr weit aus dem Fenster, deshalb bleibt für mich nur aussagekräftig was aus realem Erleben heraus beurteilt wird. Nur tatsächlich gemachte Erfahrungen können uns etwas aufzeigen, uns lehren wie wir damit umgehen wollen und können.

      Ich formuliere daher für mich um: WAS TU ICH FÜR DIE LIEBE?

      Meinen Partner habe ich vor knapp zweieinhalb Jahren kennengelernt, zu einer Zeit, in der ich eigentlich endlich so weit war zu erkennen, dass meine Neigung, die ich schon im Teenageralter massiv in mir wahrgenommen hatte, ein nicht länger zu ignorierender Teil von mir bleiben kann, der im Idealfall auch innerhalb einer Beziehung zur Entfaltung kommen sollte.

      Dann war aber plötzlich dieser atemberaubende Mann da und ich kam gar nicht mehr dazu vorab herauszufinden, ob wir dahingehend kompatibel sind. Seine Ausstrahlung, sein Verhalten beim Sex, seine Sicht auf Rollen- u. Machtverteilung innerhalb einer Beziehung hatten zwar große Anziehungskraft und waren für mich auch Indikatoren für seine Neigung, doch was wirklich möglich sein würde oder eben auch nicht, konnte ich zu diesem Zeitpunkt nicht wissen.
      Somit war ich nach ein paar Monaten wieder an dem Punkt angelangt mir eingestehen zu müssen, dass ich ihn zwar liebe wie keinen zuvor, meine speziellen sexuellen Sehnsüchte aber auch mit ihm nicht zur Gänze befriedigt werden. Also darüber reden, ihn mit meinen Vorstellungen konfrontieren, mir vorsichtig meinen Dom backen. Das funktionierte aus vielerlei Gründen nur nicht so wie ich es mir vorgestellt hatte.

      Nach Monaten der Verzweiflung und Enttäuschung, weil mein Vorhaben als halbwegs gescheitert angesehen werden musste und ich nun abermals nicht beides haben konnte, musste ich für mich die Reißleine ziehen. Denn ich hatte begonnen aus den Augen zu verlieren, was wir aneinander haben. Ich war zu fixiert, zu krampfhaft bestrebt aus uns ein schubladisiertes DS-Paar zu machen. Ich sah nur mehr, was alles noch möglich WÄRE und nicht mehr, was alles IST.
      Also entschied ich mich - für die Liebe!
      Wobei "entscheiden" das falsche Wort ist - mit Vernunft hatte das gar nichts zu tun und eine Bauchentscheidung war es auch nicht. Ihn zu verlassen um meine Submissivität voll und ganz leben zu können, ist aktuell nicht einmal eine Option. Ich kann gar nicht anders als diese Liebesbeziehung fortzuführen, meine Gefühle für ihn lassen nichts anderes zu. Also nichts Heroisches, sondern einfach mein Herz, das diktiert.

      Ich weiß, dass es mich keineswegs glücklicher gemacht hätte mich zu trennen und mich auf die Suche nach einem "echten" Dom zu begeben.

      Ich weiß aber auch, dass ich auf etwas verzichten muss, das keinen geringen Stellenwert für mich hat und ich noch nicht davon sprechen kann "ganz" zu sein.

      Was ich deshalb nicht weiß: wie lange unsere Liebe zu kompensieren vermag.

      Deshalb habe ich mir vor ein paar Monaten diese Frage sicher nicht zum letzten Mal gestellt...
      Ich habe die Überschrift über dieses Thema wieder und wieder gelesen. Als 45jährige Frau dachte ich dann über mein Leben nach. Was habe ich bereits für die Liebe getan? Oder besser was habe ich sein lassen für die Liebe?
      Beide Frage muss ich mit sehr viel beantworten. Ich habe mich selbst aus den Augen verloren für die Aufrechterhaltung der Liebe. Das habe ich lange so gar nicht bemerkt. Und es war nicht nur meine devote seite, die ich außen vor lies. Es war mein gesamtes Selbst.
      Und um wieder ich selbst zu sein, darum habe ich lange gekämpft, lange gebraucht, um wieder ich zu sein.
      Aus diesem Grund würde ich die Frage, was ich für die Liebe tun würde, sagen, vieles, aber nie mehr mich selbst aufgeben.

      Arphen schrieb:


      Ich finde hier ist das BDSM potentiell eine echte Bereicherung der Gesellschaft als Ganzes, würden Paare VOR der Eheschliessung so viel Zeit in Fragebögen investieren wie im BDSM üblich, hätten Ehen mehr bestandIch meine damit nicht einen Neigungsfragebogen (den sollte man aber durchaus auch durchgehen, denn sexuelle Frustration ist ein sehr häufiger Grund für das Beenden einer Beziehung) sondern eher Beziehungsfragebögen - Hobbies, Ansichten zu Politik, Religion, Kindererziehung, was für soziale Kreise man bevorzugt...solche Dinge.
      Denn so wenig man daran denkt - nichts trennt oder eint Menschen mehr als gemeinsame Ansichten zu Themen die in ihrem Leben wichtig sind.
      Daher fände ich es wirklich wichtig, sich schon bevor man eine Partnerschaft eingeht zu fragen, was diese Ansichten sind bei Themen mit denen man früher oder später konfrontiert werden wird.

      Denn es WERDEN Streitthemen wenn man nicht schon vorher weiss, dass man grob die selben Ansichten hat daher sollte man das abklären bevor mans macht - wie beim BDSM.
      Ich stimme dir in vielen Dingen die du geschrieben hast wirklich zu! Aber irgendwie wiedersprichst du dich. Im ersten Teil erklärt du, dass Streitigkeiten niemals Grund für Scheidung sein sollten und dass man da erwachsen werden sollte. - Sehr gut! Sehe ich genau so! ;)
      Und im weitere Abschnitt schreibst du, dass man sich am besten eine Person suchen sollte mit der man möglichst viele Gemeinsamkeiten hat, weil eben Streitigkeiten (unterschiedliche Erziehungsansichten, Religion, Politik....) dazu führen können sich zu trennen. Aber warum denn? frage ichd´dich. Du sagtest doch selbst so schön, dass Differenzen zwischen dem Paar niemals ein grund zu Scheidung sein sollten. :)

      Zu deinem Beispiel mit den Großeltern muss ich leider realistisch sagen, dass es früher ganz einfach nicht so leicht war sich zu scheiden. Erstrecht nicht fur die Frau. Die noch sehr viel abhängiger vom Mann war. Glaube mir, wenn das so einfach wie heute gewesen wäre, dann gäbe es früher auch viel mehr Scheidungen bzw noch lange nicht soviele alte Pärchen die 50 Jahre zusammen sind. Entschuldige bitte.... aber ich bin da echt eher realistisch...


      Um mal was zu deinem Zitat da oben zu sagen..... und uch mal was zum Topic

      Ich sehe das ganz ganz anders. Ich kann doch jmd lieben der einer anderen Religion angehört, politisch eine andere Meinung vertritt und vielleicht auch einen anderen Erziehungsstil bevorzugt. DAS ist doch gerade das reizvolle und die große Aufgabe vor der man dann als Paar steht. GEMEINSAM einen MIttelweg finden und Komppromisse eingehen. Ich könnte es für mich persönlich niemals vorstellen mir einen Partner zu suchen, der genau so tickt wie ich. Das wäre mir letztendlich dann doch ein wenig zu langweilig, weil ich von natur aus gerne diskutiere und auch es liebe mich zu streiten. :) Streiten bedeutet für mich nicht, dass ich aufhöre meinen Partner zu lieben, nur weil wir unterschiedlicher Meinung sind. Es macht mir spaß mit ihm zu debattieren. Im besten Fall, finden wir eine gemeinsame Lösung oder wir sind definitiv erwachsen genug dem anderen seine Wertevorstellungen zu lassen und ihn dennoch zu lieben. Ja, DAS bedeutet für mich Liebe. Die Akzeptanz des anderen.

      Fazit: Gegensätze ziehen sich manchmal auch an! ;)

      Jescha schrieb:

      K. Baptista schrieb:

      Was ich für die Liebe tun würde?

      Verzichten.

      Auf eigene Wünsche, Sehnsüchte und Bedürfnisse.
      Ob man so auf Dauer glücklich ist? Ich glaube nicht.
      Da stimme ich dir zu, liebe @Jescha, glücklich macht das nicht wirklich.

      Erkennt man es, greift der Selbsterhaltungstrieb (zumindest bei mir). :yes:

      Nämlich an unglücklich machenden Zuständen etwas ändern oder Kompromisse finden. ;)

      Liebe Grüße
      K.
      Welch poetisches Thema....jetzt noch ein bisschen von der herzerweichenden Musik dazu und dann schreibe ich hier zwei Seiten voll, aber ich versuche mich mal kurz zu halten. :)

      Ich beschränke jetzt die "Liebe" mal rein auf die Beziehungsebene, Ehe usw.
      (An erster Stelle steht nämlich eigentlich mein Sohn den ich über Alles liebe und für den ich Alles tun und auch Alles aufgeben würde wenn es sein müsste.)

      Das erste Mal dachte ich in meinen 20ern, dass ich die einzig wahre Liebe gefunden hätte. Damals war es eine Frau die ich geliebt habe. Es war eine wundervolle Bindung zwischen uns, voller Zärtlichkeit und Empathie und ich erinnere mich sehr gerne daran zurück. Trotzdem war es eigentlich keine "glückliche Liebe", wohl eher eine komplizierte. Sie war eigentlich in eine andere Frau verliebt und nachdem ich ca. 3 Jahre lang "gekämpft" und gehofft habe, konnte ich irgendwann einsehen dass sie für mich nie die gleichen Gefühle empfinden würde.
      Damals hätte ich (gefühlt) wohl Alles für sie getan. Ich war sofort bei ihr sobald sie mir auch nur ein Signal dazu gegeben hatte. Viele, viele Abende saß ich z.b. an ihrem Bett und hab sie massiert bis sie eingeschlafen war und bin dann nachts nach Hause gefahren. Es hat mir immer sehr weh getan gehen zu müssen, aber sie wollte es so und für die gemeinsame Zeit habe ich es in Kauf genommen.

      Dann dachte ich ein zweites Mal dass ich DEN Mann gefunden hätte. Durch und mit ihm lernte ich auch meine devote Neigung kennen und verstehen...vor Allem aber lernte ich diesen Teil in mir zu akzeptieren. Wir hatten über viele Jahre sehr schöne Zeiten, leider gab es für mich auch ungefähr genauso viel schwere Zeit da es mal wieder kompliziert war, denn er war vergeben. Nun ist es noch gar nicht so lange her dass ich endlich verstanden habe dass ich mich von ihm lösen muss.
      Ich würde mal sagen für die Liebe zu ihm habe ich eben auch die vielen schweren Zeiten in Kauf genommen in denen ich mich dann jeden Abend in den Schlaf geweint habe. (ja ein wenig dramatisch, ich mach die Musik schon wieder aus... ;( )

      Sagen wir es mal so, wenn ich Jemanden wirklich in mein Herz geschlossen habe dann gehe ich recht weit für Denjenigen und muss wohl immer ein bisschen auf mich selbst aufpassen um mich nicht selbst zu vernachlässigen dabei.

      Gerade in letzter Zeit kommt bei mir die Sehnsucht danach wieder devot sein zu können und endlich mal wieder die Führung abgeben zu können, richtig durch.
      Also kann ich mir im Moment eigentlich nicht vorstellen diese Seite in und an mir völlig zurückzustellen und für die Liebe darauf zu verzichten. Aber das kann natürlich auch daran liegen, dass ich eben keinen Partner an meiner Seite habe.