Wer zu spät kommt, den bestraft das ... ähm ... der Dom

      Ich habe einen angeborenen Gendefekt, welcher mir pünktliches Erscheinen zum verabredeten Zeitpunkt versagt. :rot: Da ich nichts für diese Behinderung kann, wurde ich auch noch nie für Verspätungen bestraft. ;)

      Scherz beiseite: Dass ich höchstens auf Grund eines Zufalls pünktlich zum vereinbarten Termin erscheine, kommuniziere ich Vorfeld (also vor dem ersten Date) unmissverständlich. Höchstwahrscheinlich ist dies der Grund, weshalb ich gar niemanden kennenlerne, der sich übermäßig über meine notorische Unpünklichkeit aufregt.
      @Luna ach so das liegt an den Genen :facepalm: ich kann da also gar nicht wirklich was für :D

      Mir ist unpünktichkeit sehr wichtig, kann ich so am bestn abschätzen, wie wichig ich dem anderen bin.
      Merk ich, das ich es durch chronisches trödeln, vergessen Berufsverkehr einzuplanen oder mangelnde Orientierung, mich verspäte gibt es eine WA Nachricht an die betreffende Person ... dann wenn ich es absehen kann.

      BeLo1512 schrieb:


      Mir ist unpünktichkeit sehr wichtig, kann ich so am bestn abschätzen, wie wichig ich dem anderen bin.


      So hab ich das noch nie betrachtet. ;)

      Ich bin ein überpünktlicher Mensch. Und hasse Unpünktlichkeit wie die Pest. Hat für mich was mit Respekt zu tun und verschenkter Zeit.
      Von daher würde ich wohl eher wegen Überpünktlichkeit bestraft werden. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dana ()

      Ich merke schon, das Thema polarisiert. Ich entscheide mich auch für den genetischen Defekt - das gefällt mir am besten :)

      Ich hab übrigens mal ne echt fiese Strafe fürs Zuspätkommen erhalten. Und damals konnte ich wirklich und wahrhaftig nix dafür. Ich wollte ganz unbedingt mit einem heißen Typen ins Bett. Wir hatten uns im Vorfeld gegenseitig angeturnt, waren aber nie aufs Ganze gegangen. An jenem Abend also sollte es stattfinden. Und ich kam und kam zuhause nicht los. Ständig wollte jemand was von mir - gleichzeitig sollte es niemand wissen. Nur eine Freundin war eingeweiht, um Kind, Haus und Hund zu hüten. Da half dann auch kein Gerase mehr - ich war einfach zu spät und hatte zu allem Unglück auch kein Handy dabei. Als ich bei ihm ankam, sah ich ein paar hundert Meter vor mir die Rücklichter eines Autos, das seins hätte sein können. Aber ich war mir nicht sicher, hielt an, stieg aus, klingelte. ... Nichts. Keine Spur von ihm oder seinem Wagen. Ich hatte also seine Rücklichter gesehen. Es war zu spät zum Hinterherfahren. Ich wusste nicht, wohin er wollte. Und ich konnte ihn nicht erreichen. (Handynummern hat man schließlich nur im Handy, nicht im Kopf).

      Das war hart :dash:
      Ich bin auch eher überpünklich & sehe es, je nachdem wie wichtig es ist, das schon mal als grobe Unhöflichkeit an. Bestrafen??? Mmmmh, weiß nict: Es gibt ja Menschen, da ist Hopfen & Malz verloren, was das angeht & wenn ich diese Person auch noch liebe, würde ich mich mit Strafe ja eventuell sogar selbst bestrafen, wenn's zum Eklat kommt...

      Wenn man das jedoch ausmacht, bei Verspätung mit Strafe zu reagieren, dann fällt mir da spontan immer sehr viel ein! :D
      [„Lieber allein, als in schlechter Gesellschaft!"]
      Wenn man weiß, dass man eh schon nicht pünktlich ist, warum macht man denn dann feste Zeiten aus?

      Wenn ich nicht genau weiß, wann ich ankommen kann, wegen weiter Wegstrecke oder weil ich nicht genau weiß, wann ich los kann, dann sage ich lass uns grob zwischen bla bla und blabla Uhr treffen.
      Oder ich melde mich, wenn ich dann los kann.

      Aber wenn eine feste Zeit ausgemacht ist, dann erwarte ich auch, dass mein Gegenüber dann da ist. Ist er/sie das nicht, werde ich ziemlich kiebig!
      Also ich bin immer pünktlich, wenn ich zu einem Ort fahre wo ich den Weg nicht genau weiß fahr ich halt notfalls ne halbe Stunde früher los, sollte ich mich um mehr als drei Minuten verspäten sage ich Bescheid...ich kann das net ab auf wen zu warten, ich könnte in der zeit auch durchaus andere Sachen machen als da dumm rum zu sitzen und auf die Person zu warten. Außer meinen Freund lass ich ab und an mal warten aber das hat eher den Grund das er net denken soll ich hätte nur darauf gewartet zu ihm zu kommen :D aber auch maximal fünf bis zehn Minuten.. er macht einfach nie genaue Angaben sondern sagt ich bin zwischen 18 und 18:30 da, damit kann ich gut leben und wenn er mich zb vom Bahnhof abholt oder so ist er immer pünktlich oder meldet sich falls er n bissl später kommt, er weiß ja das ich sonst erstmal echt schlechte Laune hab :D verstehe halt auch nicht wie man überhaupt zu spät kommen kann außer Zug fällt aus oder hat Verspätung oder n Unfall und Stau ist...ansonsten kann man sich doch immer n Zeitfenster einbauen,dafür muss man nur schauen wo seine Prioritäten liegen und andere Sachen dann zb halt net fertig machen oder n bissl früher aufstehen. Und wäre ich die Domse von irgendwem und der würde mich warten lassen ohne Bescheid zu geben, ja das würde ne Strafe geben und würde wahrscheinlich auch net sehr angenehm sein.
      <3 happiness is a state of mind <3
      Eigentlich mag ich Unpünktlichkeit auch nicht so gerne, gerade weil das in unserem Verwandtenkreis einige immer sehr gut hinbekommen. Die kommen zu spät zu einer Feier, weil sie sage und schreibe 2 Treppen tiefer wohnen. Das muss man schon verstehen, dass das ein weiter weg ist! ;) :P

      Ich selber versuche nach Möglichkeit immer pünktlich zu sein. Manchmal lässt es sich nicht vermeiden, dass man mal 5 Minuten später dran ist, oder man verspätet sich, aufgrund nörgelnder Kinder.

      Würde ich mich, aus unwichtigen Gründen, verspäten, wenn es um meinen Sir geht, dann wäre es nur gerecht, wenn dieses Verhalten bestraft würde.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Spannendes Thema. Das hatten wir- für mich recht überraschend, am Sonntag.

      Eigentlich bin schon in all unseren gemeinsamen Jahren immer ich dijenige gewesen, die darauf achtete, dass wir nicht irgendwo zu spät ankommen. Ihm selbst fiel das leider immer schwer. Und ich ärgerte mich, weil es mir sehr wichtig ist, pünktlich zu sein.

      Nun gab es so typisch für das bisschen Freizeit, welche einem als Familie am Wochenende bleibt, etwas Stress. Denn schließlich will man diese Zeit ja gut und sinnvoll nutzen, nur gehen da manchmal die Vorstellungen auseinander.
      So ging er mit den Kindern schonmal in unseren Schrebergarten. Mir war die Lust vergangen. Plötzlich kam die Nachricht, dass ich 10 Minuten habe, mit allem, was wir so brauchen, da zu sein.
      Gnazig (trotzig)wie ich war, nahm ich
      mir eine Tasse Kaffee und antwortete (un-)passend ;) .
      Die Zeit verging und die nächste Nachricht war dann ein Bild von einem elektrischen Stuhl, gleich danach noch ein Hinweis, dass die Zeit gleich rum ist und ich für jede Minute 10 Sekunden mit der elektrischen Klatsche bekomme.
      Als ich dann mit allem ankam, per Fahrrad und Anhänger, saß er dort grinsend mit der Stoppuhr und verkündete mir, die Endzeit. :monster:
      An diesem Abend habe ich mir sehr viel Zeit gelassen, die Kids ins Bett zu bringen.
      Normalerweise würden mich Strafen dafür nicht stören, denn ich komme ohne wirklichen Grund und parallel das Ankündigen dessen nicht zu spät, weil das schon immer ein Bedürfnis ist, pünktlich zu sein.
      Das Erwarte ich aber ebenso von anderen auch. Denn auch für mich hat es etwas mit Wertschätzung und Zuverlässigkeit zu tun.
      Ich kann alle eure Antworten nachvollziehen, abgesehen von denen, die das aus meiner Sicht vielleicht doch sehr rigoros betrachten. Wie auch immer - ich finde, man kann das Thema aus verschiedenen Perspektiven wahrnehmen.

      Zum einen ist es so, dass ich auch vom anderen keine unbedingte Pünktlichkeit erwarte. Einen Zeitrahmen von bis genannt zu bekommen, ist für mich okay. Wenn ich warten muss, habe ich immer etwas zu lesen dabei. Ich kann auch durchaus einfach nur sitzen und genießen, was ich sehe, höre, wahrnehme. Innehalten, wenn vorher alles getimet sein musste, ist von Zeit zu Zeit ganz schön.

      Zum anderen: Das tägliche Leben ist so voller drückender Zwänge. Wenn ich dann auch noch privat ständig zur Uhr sehen soll, wird mir das irgendwann zu viel. Für mich muss es ausgewogen sein zwischen Druck (der vor allem durch Erwartungen anderer entsteht) und Freiheit. Am liebsten 1:1. Manchmal empfinde ich Ansagen im Sinne von "richte es mal so ein, dass du zum Essen hier bist" als unangemessen. Weil mir jemand anderes sein eigenes Timing aufdiktieren will. Absprachen finde ich wichtig - Toleranz für die Vorstellungen des anderen.

      Apropos Vorstellungen, oder besser gesagt Erwartungen - wenn Pünktlichkeit zu einer Erwartungshaltung wird, die vor allem andere ständig an mich stellen, dann frage ich mich irgendwann: Bin ich eigentlich verantwortlich für die Erwartungen der anderen?

      Und gerade wird mir bewusst, dass ich noch mal differenzieren sollte. Zwischen Terminvorgaben und Terminabsprachen.

      Terminabsprachen kann ich selbst beeinflussen. Und die halte ich in der Regel ein.

      Terminvorgaben, die ich einfach hinnehmen soll, gehen mir dann wohl irgendwie meistens gegen den Strich :rot:

      anni schrieb:



      switcher schrieb:

      Du Glücklicher, ich bekomme 10 pro Minute auf denn ungewärmten Hintern.

      Das ist schon wow... bei einem längern Verspäten ist das schon mega viel. Gibts die dann auf einmal ?


      10 Schläge pro Minute? Omg ...
      Wie hart sind dann die Schläge? Wenn ich mir überlege 10 Minuten Verspätung zu haben... ähm ja.

      Ich kann mir das gerade garnicht vorstellen und wenn ich dran denk tut mein Hinterteil schon bei dem Gedanken daran weh.
      Zitat von Vergissmeinnicht:
      "Ich kann mir das gerade garnicht vorstellen und wenn ich dran denk tut mein Hinterteil schon bei dem Gedanken daran weh."

      .... ich glaube, genau das ist ja auch der Sinn dahinter .... allein die Vorstellung reicht, um alles zu versuchen, pünktlich zu sein ... q.e.d. ;)
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3 [J. W. v. Goethe]
      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3 [Marie Luise Kaschnitz]
      Ich hasse es unpünktlich zu sein. Ich empfinde es, wie viele hier auch schon sagten, als sehr unhöflich und mag es nicht.

      Das Hauptproblem bei mir jedoch, ist dass ich teilweise bei meinen Terminen nur sehr schwer hinterher komme... Sprich teilweise nur mit einem solch kurzen Versatz geplant, dass es, sobald etwas schief geht, eng wird... Und das ist mir dann durchaus unangenehm, aber ich kann das leider nicht immer ändern...

      Eine Freundin von mir ist eine Pünktlichkeitsfanatikerin... :D Was nicht bedeutet, dass se sauer ist, wenn wer nicht pünktlich ist, sondern sie kann es einfach nicht ertragen unpünktlich zu sein. Das artet dann teilweise so aus, dass sie mal eben ne halbe Stunde zu früh bei mir auf der Matte steht... Und manchmal bin ich dann ein böser Mensch. :D Da kann es dann passieren, dass sie und ich gemeinsam noch wo hin wollen und dann trödel ich ein bisschen und schaue dann dem Schauspiel zu und amüsiere mich an ihrem unguten Gefühl, zu spät zu sein. - Ein bisschen gemein, aber das mache ich gerne :D Ob das böse ist? - Vielleicht, aber ich mache das unheimlich gerne ^^
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      @Patrator , so etwas würde mich auch fertig machen. Leider kenne ich auch Menschen, die trödeln und wie deine Freundin, macht mich das wahnsinnig! Die unguten Gefühle, die dann in mir aufsteigen, sind unbeschreiblich. Was mich dabei nur beruhigt ist, dass diese Personen nicht mit Absicht trödeln. Sonst wäre ich stink sauer! :cursing:
      @kleines-sub-Biest

      Ohhh jaaa. Das mag ich nicht, aber ich muss da hinzufügen, dass ich durchaus gerne mal damit spiele... siehe in meinem Beitrag oben. Denn die besagte Freundin ist Pünktlichkeitsfanatikerin, aber nicht eine, die sauer wird, sondern ein schlechtes Gewissen hat und das dann auch immer wieder äußert und unruhig ist... und das spricht den Sadisten in mir an... Da bin ich dann gerne mal zu spät... Upps ...
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...

      Patrator schrieb:

      Eine Freundin von mir ist eine Pünktlichkeitsfanatikerin... :D Was nicht bedeutet, dass se sauer ist, wenn wer nicht pünktlich ist, sondern sie kann es einfach nicht ertragen unpünktlich zu sein


      So ist es bei mir auch. Ich habe in dem Punkt viel höhere Ansprüche an mich selbst, als an Andere, da es mir zuspät kommen wahnsinnig unangenehm ist.

      Pat du bist böse und ich kann mit deiner Freundin echt mitfühlen :secret:

      Ich habe eine Freundin da weiß ich sie kommt IMMER zu spät. Wenn wir uns für eine Party oder ähnliches verabreden, lege ich alles inzwischen so, dass ihre Unpünklichkeit mit einkalkuliert ist, um nachher nicht selbst zu spät zu kommen. Man muss sich nur zu helfen wissen :D
      Also ich versuche pünktlich zu sein. Bin lieber etwas früher da als zu spät. Kommt meine Verabredung nicht pünktlich, räume ich immer ein akademisches Viertel ein. Allerdings ist es mir auch schon mal unter Mithilfe von Bus-und Bahnausfall (tja, ich sag nur schöner Popo der Welt) die Zeitspanne extrem zu strapazieren. Ich ruf aber immer sofort an und teile es der Person mit. Aber ich fühle mich keineswegs wohl dabei. Ich bestrafe mich mit einem unheimlich schlechten Gewissen schon selbst. ..Deshalb würde ich es niemanden vorhalten, wenn die Verspätung auf "höhere Gewalt" zurück zu führen ist. Vielleicht eine kleine Spitze (per Fluglinie wärst du schon längst hier) aber nicht ernst gemeint. Ich hatte mal einen Freund, der hat am Anfang immer das Treffen um eine halbe Stunde vorgezogen, weil er Angst hatte, ich werde nicht fertig. Tja bloß dann bin ich noch früher losgegangen als sonst und dann musste ich warten. Das hat er sich dann schnell abgewöhnt . ;))
      ~Es ist das Unbekannte was so reizt. Reizt es immer noch, wenn es bekannt ist, dann ist es das Besondere~ Author: Unbekannt
      @nightbird

      Jaaa.... da mag ich auch mal fies sein.... so ein bisschen Alltags-Sadismus halt ;)

      Aber natürlich auch nur bei Leuten und Situationen, wo ich weiß, dass es passt und ich das machen kann. Aber dann unheimlich gerne. Böse sein macht Spaß, besonders, wenn man sich nicht mal große anstrengen muss und einfach dem Ergebnis zuschauen kann. :D
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...