Woher hast du dein BDSM-Know How

      Woher hast du dein BDSM-Know How

      Woher hast du dein BDSM-Know How 80
      1.  
        Sub: Internet z. B. Foren, Chats (50) 63%
      2.  
        Sub: Spielpartner/Partner (35) 44%
      3.  
        Sub: andere BDSMler z. B. Stammtisch, Playparty (26) 33%
      4.  
        Sub: Fachliteratur (23) 29%
      5.  
        Dom: Internet z. B. Foren, Chats (19) 24%
      6.  
        Sub: Sonstiges (16) 20%
      7.  
        Sub: Ausbildung durch Dom (12) 15%
      8.  
        Dom: Sonstiges (12) 15%
      9.  
        Dom: andere BDSMler z. B. Stammtisch, Playparty (12) 15%
      10.  
        Dom: Fachliteratur (11) 14%
      11.  
        Dom: Spielpartner/Partner (10) 13%
      12.  
        Dom: Filme/Pornos (9) 11%
      13.  
        Dom: Ausbildung durch anderen Dom (5) 6%
      14.  
        Sub: Filme/Pornos (5) 6%
      15.  
        Sub: Workshops (4) 5%
      16.  
        Dom: Ausbildung durch Sub (3) 4%
      17.  
        Dom: Workshops (2) 3%
      18.  
        Sub: Ausbildung durch andere Sub (0) 0%
      ihr lieben, mit freundlicher genehmigung von Gentledom mag ich folgende umfrage erstellen. mich interessiert woher ihr euer bdsm-wissen bezieht/bezogen habt. damit meine ich fachbegriffe gleichermaßen wie techniken, ideen, spielarten etc. habt ihr euch alles angelesen und es dann einfach ausprobiert oder habt ihr vielleicht sogar workshops besucht, oder oder oder?

      mehrfachantworten sind in dieser abstimmung möglich. Switcher können sowohl als Dom als auch als Sub abstimmen. falls jemand "Sonstiges" anklickt, würde mich brennend interessieren, was das sonstige ist 8o

      Haut mich bitte nicht (oder doch :D ), wenn ich eine entscheidende antwortmöglichkeit vergessen haben sollte oder mich ungeschickt ausgedrückt habe. den antwortmöglichkeiten liegt keine wertung bei, ich einfach frei von der leber weg geschrieben.

      :blumen:
      Für mich waren die passenden Antworten dabei, wirst von mir also nicht verhauen. ;)

      Mich hat mit 15 mein damaliger Partner in die "Materie" eingeführt. Er swichte und konnte mir dadurch, dass er Erfahrung hatte und beide Seiten kannte gute Hilfestellungen geben. Er hat mir erklärt was ich wissen muss, wie ich an gewisse Dinge heran gehe, Handhabung usw. und was er als Sub dabei empfindet. Ich finde heute noch das es für mich der richtige Weg war.
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Ganz plump gesagt: Mit verdammt bösen Phantasien hat es angefangen und dann hat mich Wikipedia versaut. :rofl:

      Und dann halt gemeinsam als Anfänger plus Anfängerin ran getastet, ausprobiert und glücklich geworden. So verlief es mit den Nachfolgerinnen auch und schließlich seit Mitte 2014 lese ich mich halt auch etwas mehr in die Thematik ein. (überwiegend hier :D ) Dennoch bleibt Bauchgefühl und vorsichtiges Ausprobieren unheimlich wichtig für mich und ist interessanter als die theoretische, angelesene Erfahrung.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Ganz grob...

      85-90% durch eigene Fantasie und eigene Überlegungen
      5-10% durch Partner
      2-5% durch BDSMler die ich kannte oder kenne

      Gelesen habe ich bis es wegen dem Projekt nötig war (Einsendungen und Co) eigentlich nie was zum Thema BDSM...
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Auch bei mir von (fast) Allem etwas ^^
      Als ich mir meiner Neigung bewusst wurde und sie dann endlich akzeptierte, ohne mich selbst zu verteufeln :whistling: , gab es noch AOL Deutschland und deren Chats. Dort habe ich Viele durch Chat-Treffen (sie hießen noch nicht Stammi's) real kennengelernt.
      Persönlicher Austausch war und ist für mich noch immer sehr wichtig, denn man kann sicherlich so Einiges erlesen, doch es ist nur schnöde Theorie, die man sich im eigenen Kopfkino passig zurecht legt. Doch Erfahrungen, Erinnerungen und die dabei erlebten Gefühle und Gedanken auszutauschen hilft und bestätigt oder macht einen vorsichtig und nachdenklich, je nachdem. Dennoch ist so ein persönlicher Austausch greifbarer und intensiver.
      Ich bin mir nicht einmal sicher, ob ich "BDSM Know How" besitze :sofa:

      Internet, Austausch mit anderen Menschen und "Learning by doing". Wobei ich die ersten beiden Punkte etwas zurückgefahren habe, als ich bei Punkt 3 angelangt war :D

      Das Lesen und Austauschen hilft mir oft weiter, aber verunsichert desöfteren auch. Daher ja, ich infomiere mich über Handhabung und Gefahren, such mir Rat und tausch mich aus, aber gleichzeitig messe ich nicht mehr alles daran und wäge für mich inzwischen mehr ab...
      Also schlagen will ich dich auch nicht @MrGsKitty, aber ich tu mir mit manchen Kategorien ein bisschen schwer:

      - Internet: ja, aber deine Beispiele sind beide interaktiv und ich war anfangs eher auf Informationsseiten unterwegs. Foren und Chats könnte man auch als Unterkategorie von BDSMler ansehen, da dort ja Gespräche geführt werden.
      - BDSMler: ja, aber keine Stammtische und keine Playparties sondern Personen aus meinem persönlichen Freundeskreis.
      - Filme/Pornos: ja, aber keine Pornos sondern eher Dokus. Würde ich mir z.B. Bondagelehrvideos ansehen, würde ich diesen Punkt nicht ankreuzen wollen, da durch den Pornovergleich mMn die Seriosität verloren geht.

      Eine wichtige Quelle für mich, waren übrigens noch (aufgezeichnete) Webradioshows. Aber das ist vermutlich recht selten, daher muss man das in die Liste wohl nicht aufnehmen.
      Erst staunte ich, was mir meine Freundin alles erzählte. Dann zeigte sie mir ganz stolz ihre Striemen und blauen Flecke. Anfangs dachte ich, *die spinnt doch* . aber dann wurde ich seeeeehr neugierig und habe mich ein wenig eingelesen. Ich stellte fest, das muss es sein, wonach ich mein Leben lang gesucht habe. sonst brauche ich für ein Buch ewig, aber diese Lektüren verschlang ich geradezu innerhalb von 2 Abenden. Und spielte dann ein wenig, erst zaghaft, dann wurde ich mutiger, als ich meinen Herrn kennenlernte. Ich konnte erst gar nicht begreifen, was sich da bei mir veränderte. Mein bisheriges Sexualwissen legte ich ad acta. Dank meinem Herrn, der mich so wunderbar führt!
      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      @JamieLyn ja verstehe ich vollkommen. Ich dachte mir schon, dass ich an einiges nicht gedacht habe. Für mich stellen pornos nichts negatives oder unseriöses dar, weshalb ich mir sicher nicht die gleichen Gedanken zu dem Punkt gemacht hab. Ich erweitere die Punkte aber auch gern, wenn ich kann :)
      Also von know-how möchte ich da wirklich nicht sprechen. Der Großteil ist dann doch einfach bei mir lerning by doing. Klar ich lese mich auch viel ein, versuche so gut es geht mich über Risiken und alles drum und dran zu informieren, aber ich werde da hundertprozentig nie alles wissen. Was ich hoffe ist, dass ich soviel mitbekomme wie man wissen sollte, damit ich Gefahren vermeiden kann.
      Daher bin ich unfassbar dankbar dafür, dass es sowohl solche gute Plattformen wie die von Gentledom gibt, als auch die Bücher von zum Beispiel Matthias Grimme. Großartig sind auch die Bondagetipps von @Schallgewitter, da merkt man einfach, dass da was dahinter steckt.

      Ich bin da mehr so, dass ich Fahrrad fahren kann und Schuhe binden, aber wenn es ans erklären geht fange ich an zu stammeln. Etwas zu können und etwas wissen wie es geht sind dann eben zwei Paar Schuhe.
      Fliegen ist wie fallen, nur andersherum.
      Also ja, ich sehe Pornos als Lehrmaterial schon kritisch. Genauso wie ich niemandem romantische Komödien empfehlen würde, der wissen will, wie man eine gesunde Beziehung führt.^^ Es ist eben Unterhaltung und fallen Warnhinweise, sicherheitsrelevante, technische Details usw. eben unter den Tisch. Ich persönlich würde mit niemandem spielen wollen, der mir sagt, er habe diese Technik aus Pornos gelernt. Nur meine Meinung.

      Darum würde ich das halt nicht ankreuzen wollen, wenn ich mich eingehend mit Lehrvideos fortgebildet hätte. Was bei mir aber nicht der Fall ist, darum brauche ich auch den Extrapunkt nicht für mich. :)

      Wissen kann auch einfach nur heißen "ich weiß, dass es das gibt." oder "ich weiß, dass mich das grundsätzlich reizt." und insofern können Filme sicher Wissen generieren.
      Das sehe ich wie Boreas. Die Fragestellung geht ja meiner Meinung nach mehr um die Ideenfindung als um das Erlangen des benötigten Fachwissen. Man kann sich natürlich über die Definition von Knowhow streiten.

      Aber wie will man auf den Gedanken kommen, etwas ausprobieren zu wollen, wenn man davon weder etwas gesehen, geschweige denn gehört hat? - Dementsprechend kann man auch keine Erfahrung erlangen. - Selbstverständlich möchte ich Praktiken ausklammern, die fundierte Kenntnisse zwingend benötigen.

      Für alles andere sind Pornos als Anregung durchaus geeignet :D
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Anregungen durch erotische Literatur meiner Freundin. Ich bin dann praktisch sofort mit ihrem - jetzt meinem - Dom in Kontakt gekommen, und ich würde mal behaupten, er hat mich ausgebildet und geformt. Ich habe außer den Geschichten praktisch nichts gelesen, habe mich einfach leiten und führen lassen und abgewartet, wo es hinführt.
      ich möchte euch für die zahlreiche Teilnahme und den Kommentaren danken :) ich finde es sehr aufschlussreich und freue mich, dass das Internet hier einen hohen Stellenwert zu haben scheint. Für mich ist es ein alltägliches Medium (im Gegensatz zum tv der eigentlich nur zur deko an der Wand hängt) und ohne, wäre mir der schnelle Zugriff auf so viele Informationen zu dem Thema verwehrt gewesen
      Bislang stimmten viele Doms für 'Sonstiges', nach dem Spitzenreiter 'Internet'.

      Sonstiges einfach weil Internet für meine Generation in den ersten Jahren noch Zukunftsmusik war. Man suchte sich Anregungen in der Literatur (Marquis de Sade u.ä.), doch ansonsten leiteten (zumindest mich) zumeist nur Fantasien und erste zögernde Versuche. Letzten Endes hätte mir der eine Punkt gefehlt: learning by doing.

      Gut das es heute andere Möglichkeiten gibt. :thumbsup:
      Der Sinn des Lebens besteht nicht darin ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein Wertvoller. (Albert Einstein)

      Boreas schrieb:

      Da oben steht aber auch eindeutig: " woher Ideen ?" ... folglich sind Pornos doch auch gut ankreuzbar? Geht ja nicht nur rein um das Fachwissen.


      Ich hab nirgends geschrieben, dass Pornos nicht ankreuzbar wären! Ich weiß nicht wo du das rausließt, aber ich kann das auch beim wiederholten Nachlesen in keinem meiner Kommentare finden.

      Für mich hat die Fragestellung mit dem Titel "Woher hast du dein BDSM-Know-How" schon einen anderen Fokus als "Ideen sammeln". Aber selbst wenn wir völlig unterschiedliche Definitionen des Begriffes Know-How haben, bleib ich bei der Aussage, dass Know-How aus Pornos und Know-How aus Lehrfilmen nicht vergleichbar ist und darum nicht in die gleiche Kategorie gehört. Genauso wenig wie Fachliteratur und Erotische Romane eine vergleichbare Informationsquelle darstellen.
      Learning by doing @nightbird ist tatsächlich und ganz besonders bei BDSM die beste Methode begreifen zu lernen, worum es geht.Korrigiert mich bitte, wenn nötig,meine Meinung ist: das allerwichtigste ist das Vertrauen zwischen dom und sub. Man gibt alles in (erst mal)völlig unbekannte Hand, zumindest bei der ersten Beäugung. Hat man Vertrauen gefasst (ich mittlerweile uneingeschränkt), ist es wirklich wie ein Eintauchen in eine unbekannte Welt, die man immer weiter erforschen möchte.
      Inzwischen könnte ich sicher auch das Buch des Marquis de sade bis zum Ende lesen. Doch als ich es mir mal auf einem Flohmarkt holte(aus Neugier), anfing darin zu blättern, war ich schockiert, weil unwissend und legte es weit weg.Vor vielen Jahren.
      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)