SM, DS und Sex in der Kombination

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      SM, DS und Sex in der Kombination

      Hallo ihr Lieben :)

      Ich würde gerne mal eine Frage in den Raum stellen, welche im Vordergrund SM beinhaltet.


      Nun hat ja jeder sein BDSM, dass vielleicht zu gewissen Anteilen alles enthält.

      Doch wie wird es in einem Spiel vereint?
      Wenn ein langes Spanking stattgefunden hat mit den verschiedensten Arten von Schmerz...unterschiedlicher Intensitäten und man ist physisch völlig erledigt...inwieweit kann man währenddessen oder danach Sex integrieren?
      Wie ist die Reizüberflutung im Körper...lässt sie das zu?
      Wenn sich jede Stelle, die zuvor bearbeitet wurde, anfühlt als würde man in einem Brennesselnest liegen...der Kopf arbeitet...die Atmung versucht alles zu regulieren...der Körper übersäht mit Striemen und Schwellungen...evtl. auch kurz vor einem Kreislaukolaps...
      Und dann wünscht sich der Herr noch den Abschluss Sex...

      Könnt ihr das? Geht das?


      Bin gespannt auf eure Ansichten :)

      Liebe Grüsse,
      wagees
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^
      Also, wir tasten uns an hartes SM gerade erst ran und mein Herr würde niemals etwas wünschen, was mich überfordert, also gibt es immer eine Pause! Das sollte bei einem verantwortungsvollen Dom selbstverständlich sein oder?!
      Und gerade dadurch, dass man sich irrt, findet man manchmal den Weg.

      Vincent van Gogh
      Vielleicht sollte ich hier zuerst antworten ^^

      Die Frage erschloss sich mir aus ergebenen Anlass.
      1,5 Stunden hing ich an der Kette und wurde bearbeitet. Die verschiedensten Arten des Schmerzen, durch viele verschiedene Hilfsmittel bearbeiteten meinen Körper.
      Nichts schlimmes und ich wollte es so.
      Nur war ich gänzlich fertig...meine Haut wehrte sich mit allen Nervenzellen...selbst Liebkosungen brannten wie Feuer.

      Ich sollte dazu sagen, dass mein Körper all dies in diesem Ausmaß auch gar nicht so exzessiv kennt. Da ist es verständlich, dass ich gänzlich reizüberflutet war...auch im Kopf.
      Ich konnte kaum mehr sprechen...mich nicht konzentrieren...es gab einen Moment, an welchem ich kurz davor war das bewusstsein zu verlieren.

      Ich brauchte eine Pause...

      Und dann ging einfach nichts mehr.
      Mein Spielpartner wollte in die zweite Runde gehen, welche nicht vordergründig SM beinhalten sollte. Doch egal wie er mich anpackte...ich konnte es nicht ertragen.
      Diese 1,5 Stunden zuvor nahmen mir Kraft und Lust.
      Mein Körper kannte nur noch die Empfindung "AUA", egal wie sachte die Berührung war.

      Jetzt macht mir mein Spielpartner deswegen keine Vorwürfe, aber ich habe zumindest gemerkt, dass er etwas "genervt" war.

      Ich stelle mich jetzt nicht selbst in Frage...aber versuche für mich herauszufinden, ob ich da "normal" ticke oder ob es vielleicht ungewöhnlich ist.
      Und ja, ich weiß, jeder ist da anders und ich gestehe mir das zu. Jedoch wäre ich froh auch ein Bild anderer zu bekommen.
      Versteht ihr wie ich das meine?
      ^^
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      ^^
      Hallo wagees,

      interessante Fragestellung, vielen lieben Dank dafür. <3

      Ich für meinen Teil kann ganz klar mit "ja, das geht und das möchte ich auch" antworten.

      Als ausgeprägte Masochistin genieße ich jeden Schlag. Je fester, je fieser die Stelle, die bearbeitet wird, desto mehr Spannung, Lust und Begierde baut sich in mir auf. :love:

      Erlösung bzw. Befreiung finde ich dann aber nur mit Sex. Dieser darf dann ebenfalls recht heftig zugehen. Zu gern spüre ich dabei dann auch die Stellen, die vorher "bearbeitet" wurden.

      Wo ich dann allerdings äußerst widerwillig werde: wenn ich meinen Orgasmus hatte, mein Partner aber noch Lust hatte, mich weiter mit der Peitsche bzw. dem Rohrstock zu bearbeiten. Dann tun die Schläge einfach nur noch weh und gehen an die Substanz. ;(

      Bin gespannt auf andere Meinungen.

      Liebe Grüße
      K.
      Bei uns steht SM im Vordergrund. Und nach hartem auspeitschen bekomme ich Sex und will das auch. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass man auch mal an seine Grenzen stößt und es dann nicht mehr ertragen kann, insbesondere wenn man, wie du es beschrieben hast, auch noch über eine lange Zeit an einer Kette hängt und bearbeitet wird. Dann kann der Körper einfach nicht mehr, selbst wenn der Kopf wollte.
      Ich habe dir meine Meinung dazu schon am Telefon mitgeteilt. Du bist Anfänger, du bist kaum bis gar nicht bespielt, dein Körper kennt das überhaupt nicht, weder er noch du wissen wie ihr das verarbeiten sollt.

      In meinen Augen hat dein Spielpartner übertrieben. Er hätte früher ablenken müssen, hin zu etwas anderem, leichterem. Er hätte ja nicht gänzlich aufhören müssen.

      Du hast noch keine Ahnung wie weit du und dein Körper gehen könnt, du bist auch eine die sich leicht überschätzt du bist dann stur und WILLST einfach weiter obwohl dein Körper eigentlich schon Anzeichen gibt das es genug ist.

      Höher, schneller, weiter ist nicht immer angebracht. Schon gar nicht wenn man mit demjenigen noch nicht wirklich oft gespielt hat, man sich dahingehend noch nicht gut kennt.

      Ich schiebe ihm nicht die ganze Schuld in die Schuhe, du trägst auch deinen Teil. Aber als Dom habe ich nun mal die Hauptverantwortung.

      Und von wegen du stellst nicht dich in Frage, genau das tust du doch gerade. Du fragst dich ob du da normal tickst.... es gibt kein normal, keinen Durchschnitt. Ich sage ganz klar, hätte ER früher umgelenkt und hättest du früher was gesagt dann hättet ihr beide noch durchaus geilen Sex haben können. Und das er genervt ist ist ein Unding.

      Ja ich weiss ich bin parteiisch :pardon: Aber trotzdem ist das was ich sagen nicht von der Hand zu weisen!
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Hallo wagees,

      im Grundsatz sehe ich es auch wie Rozabel, dein Spielpartner (und du) haben deinem Körper da wohl etwas viel zugemutet. Aber hinterher weiss man immer mehr, ich wäre da zurückhaltend, das von außen betrachtet zu be- oder ver-urteilen. Auch wenn dein Spielpartner nicht begeistert war, dass nachher nichts mehr ging, da halte ich es für normal, wenn er etwas "genervt" in Anführungszeichen war, er war da wohl auch etwas enttäuscht. Ein No Go wäre für mich, wenn er mit Vorwürfen oder so nun käme.

      Ich vermute mal, dein Spielpartner und du habt noch nicht so oft gespielt, so braucht es wohl auch etwas Zeit sich aufeinander "einzuspielen", er sollte dabei auch lernen, wieviel er dir zumuten kann.
      Oft ist weniger dann doch mehr. Um das Mass der Heftigkeit einer Session zu finden ist ein vorsichtige(re)s
      Herantasten sicher zu empfehlen. Aber sicher gibt es Situationen mit einereigenen Dynamik, wo man selbst vielleicht denkt, es ist ja noch gut auszuhalten, obwohl sich dann heraustellt, dass es doch ans körperliche Limit geht.

      Ich denke, du solltest jetzt nicht anfangen, an dir zu zweifeln. Gut wäre bestimmt, dass so mit deinem Spielpartner zu besprechen und daraus für mögliche weitere Sessions gemeinsam zu lernen.

      Viele Grüße,

      Sieur

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sieur ()

      Also erstmal ist es natürlich super, dass du einen Spielpartner hast, bei dem du dich offenbar fallen kannst und mit dem du gerne und intensiv spielst (so hört sich das zumindest an).
      Aber vielleicht ist es doch etwas zu intensiv, zumindest der SM-Anteil? Du schreibt von Schwellungen und Striemen überall und dass alles wehtut bei jeder Berührung. Das wäre mir persönlich zuviel, so heftig spielen mein Partner und ich z.B. nicht. Dass z.B. Schläge mit einer Gerte wehtun ist ja klar, sollen sie ja auch, aber es soll ja auch Lust bringen. Und dass manche "bespielte" Stellen nachher noch etwas empfindlich sind, o.k. - aber wenn sogar ein Streicheln unangenehm wäre, wäre das für mich ein Zeichen, dass es zuviel war. Und kurz vorm Kreislaufkollaps stand ich auch noch nie, das fände ich auch bedenklich.
      Du schreibst, dein Partner will dann auch noch Sex - was willst denn du? Willst du keinen Sex? Dann solltet Ihr das vielleicht mal thematisieren, wer was möchte und was für euch zum spielen dazugehört. Man kann ja auch ohne Sex sielen. Für mich persönlich verläuft da aber gar keine ganz so klare Grenze zwischen spielen und Sex. Was ist noch spielen, was ist Sex? Ist in die Nippel kneifen sielen, Nippel streicheln Sex? Sex ist ja nicht nur GV. Ich finde es am schönsten, wenn die Übergänge da fließend sind, und sich zärtliche und schmerzhafte Berührungen abwechseln, auch an der selben Stelle. Wenn ich nicht vorher weiß, was macht er als nächstes. Das ist dann für uns beide absolut befriedigend und ja, da ist auch immer Sex dabei wenn wir spielen, das wollen wir beide so und gehört irgendwie zusammen,
      Wir versuchen immer beides zu machen. Also SM und sex. Wir spielen zwar heftig, aber nicht sosehr, dass kein Sex mehr geht. Weil wir beide dann einfach so heiß aufeinander sind. Nur wenn er es schafft mich fliegen zu lassen, geht nichts mehr. Wenn ich runterkomme will ich nur kuscheln und brauche das. Wir sind halt lange zusammen und kennen uns schon so gut.
      Was dir passiert ist @wagees hört sich für mich an als wärst du " überspielt" worden. Leider kann ich es nicht anders ausdrücken. Ist auch nur meine Meinung.
      LG
      Aggies
      Liebe @wagees,
      es schmerzt mich ja schon beim reinen Lesen.
      Ich kann mich so einigen Kommentaren von @Aggies und @Rozabel nur anschließen.
      Der Schmerz ist für mein Erleben oft der Katalysator der Lust, oder bedingt dieses Gefühl. Wenn ich im Nachhinein Spuren an mir fühle und bemerke, ist dies ein gern gesehenes Atribut dieser Lust.
      Natürlich habe ich auch mittlerweile erkannt, dass die Intensität des Schmerzes sehr variiert, je nach Tagesform oder psychischer Belastbarkeit.
      Dennoch würde es mir persönlich schwer fallen - kurz vor einem Kreislaufkollaps stehend - genüsslichen Sex zu haben.
      Mael und Ich haben es anfangs auch etwas ruhiger angehen lassen, jetzt kann ich mehr und mehr zulassen, auch die Stärke und Intensität der Schmerzen nimmt zu, da ich dies auch so will.
      Ich frage mich in deinem Fall, wo bleibt die Sorgfaltspflicht deines Herren - ohne ihn zu nahe treten zu wollen.
      In diesem nachdenklichen Sinne grüßt dich :beer:
      Urmel
      Sage nicht, "wenn ich Zeit dazu habe", vielleicht hast du nie Zeit dazu.
      Wenn nicht jetzt, wann dann?


      aus dem Talmud
      Ich bin da bei Roza.... da ist es am Dom, vorher entsprechend regulierend einzugreifen. Insbesondere bei jemandem, der noch am Anfang steht. Ich bin gerade etwas schockiert, auch wenn ich nur eine Seite kenne und sicher auch nicht ganz unvoreingenommen werte.

      ich finde es insbesondere schade, dass durch sowas jetzt von Dir wieder Sachen gedanklich in Frage gestellt werden, die Du Dir eigentlich schon als "in Ordnung" für Dich angenommen hattest. Nicht zuletzt lese ich da die mitschwingende Frage aus Deinen Worten, ob Du denn "ihm genügen würdest" bzw für einen Dom gut genug seist.... das bedrückt mich.
      Mal eine neutrale Antwort unabhängig davon ob dein Dom sich richtig oder falsch verhalten hat.

      Bei mir kann es durchaus noch sehr erfüllend sein nach einer extremeren Schmerz bezogenen Session noch Sex zu haben.
      Allerdings muss das auch nicht, vor allem wenn ich zwischen drin kommen darf.
      Wenn dies der Fall ist kann es durch aus sein, dass ich irgendwann dann auch von dem Hoch in ein Tief komme und durch Überreizung etc. nicht mehr erregt bin.

      Jetzt kommt das aber immer total auf den Tag, die Session und meine momentane Gefühlswelt an. Gerade wenn etwas oder viel neues Probiert wird, gerade bei den Anfängen, ist es denk ich normal wenn man auch mal den Spannungsbogen verliert.

      Mach dir bitte nicht so viele Gedanken, die Session ist gut und richtig verlaufen wenn Ihr/ du euch danach gut fühlt. Das ist gerade bei dir wohl nicht der Fall, was sehr schade ist aber deswegen musst du BITTE nicht an dir zweifeln sondern dann war diese Art, diese Kombination als Session nicht deins oder einfach zu viel und bei der nächsten sollte es eben anders laufen.
      Danke für eure Antworten :)

      Es ist alles gut...ich rede mit ihm darüber...ich wollte es auch extremer gestaltet haben. ;)

      Wir optimieren das auch gemeinsam und finden sicherlich unseren Weg.
      Mich hatte nur interessiert, wie das ggf. bei anderen läuft. Und vielleicht ist diese Fragestellung und das Thema für andere auch aktuell :)

      Ich zweifle nicht an mir, wie schon beschrieben ;)
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      ^^
      Ich möchte mir nicht anmaßen zu beurteilen wie erfahren du bist. Was ihr aber, ob erfahren oder unerfahren, aus dieser "Session" mitnehmen könnt ist das du körperliche Grenzen erkennen kannst und auch ungefähr wo sie liegen.

      Im Übrigen bin ich davon überzeugt, dass der dominante Part nicht unbedingt mehr Verantwortung trägt als der devote. Gerade wenn man vielleicht noch nicht oft miteinander gespielt hat.

      wagees schrieb:

      Jetzt macht mir mein Spielpartner deswegen keine Vorwürfe, aber ich habe zumindest gemerkt, dass er etwas "genervt" war.


      Vielleicht war er nicht genervt, sondern ärgerte sich, weil er es nicht schnell genug gemerkt hat und eingegriffen ist? Vielleicht macht er sich selbst Vorwürfe (Dabei kann er dich noch nicht ganz einschätzen, ihr spielt euch ja ein ;) )

      Rede mit ihm, findet eine Lösung und schaltet einen Gang zurück :) Es gibt immer Tage (auch bei regelmäßigem Spielen), wo alles einfach blöd ist (Tagesform, Stress, usw.).

      LA
      Ich mag mich hier jetzt nicht rechtfertigen oder so...es war nicht zu extrem...es war nur genug. Nichts mehr als das wäre mehr drin gewesen.
      Ich reflektiere mich nur selbst und das ist auch gut so. Immerhin lerne ich mich mehr kennen. Man lernt sich zusammen besser kennen. Und nicht nur Dom ist verantwortlich ;)

      Und auch im Nachhinein äussert er, dass die Hauptsache sei, dass es mir gut geht.
      Jetzt schauen wir, wie man den besagten Gang insoweit umschalten kann, dass auch mehr als nur SM drin steckt.

      Und diese Kombination...es interessiert mich wie andere diese Kombinationen ausleben...was geht und was nicht. Ich finde dieses Thema generell interessant.
      Persönlich empfange ich den Schmerz auch nicht nur aus bzw. für die Lust. Da steckt bei mir mehr dahinter, was ich auch schonmal in einem anderen Thread dargestellt habe.

      Ich finde es total schön wie mir hier zugesprochen wird und danke euch sehr! :) :*


      Nur sollte der Thread eher auf eine generelle "Umfrage" abzielen...ich wollte es hiermit nicht zu "meinem persönlichen" Thema machen
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      ^^
      Liebe @wagees !
      Es wäre ja schrecklich, wenn Du das Gefühl von Rechtfertigungszwang empfinden müsstest! Au contraire!

      Du hast ein überaus spannendes und bewegendes Thema eröffnet. Ich denke, dass es ein wenig Zeit und auch Erfahrung miteinander bedarf, bis man sich einspielt.
      Manche haben Sex während der "Session", andere danach oder oder... Tagesform, Härte des Spielens, persönliche Vorlieben etc spielen da eine große Rolle.
      Ich empfinde es so, dass dieses gemeinsame Entwickeln einer "Spielkultur" ein wichtiger Bestandteil ist.
      Wenn man selbst das Gefühl hat über das Ziel hinaus geschossen zu sein, ist das sicher nicht ideal, aber es hilft beiden das Bewusstsein zu schärfen.
      Dieses Herantasten an Möglichkeiten und Grenzen macht doch eine Entwicklung erst möglich.

      Dabei finde ich immer den Austausch und die offene Diskussion darüber wichtig und bereichernd und auch in besonderem Maße als i-Tüpfelchen. Genau das macht die Besonderheit aus. Mag jetzt irgendwie verklärt klingen, aber ich hoffe, Du verstehst trotzdem was ich meine :rot:
      Hm, von meiner Warte aus stellt der Sex eine wichtige Komponente dar. Und zwar sowohl für mich, als auch für meine Spielpartnerin.
      Bei unserer letzten Session habe ich sie dann auch an ihre Grenze getrieben. Und genau das ist das Spiel, an die Grenze, vielleicht auch mal einen Fuß drüber setzen aber nie soweit gehen, das sie zusammenbricht.
      Wir spielen jetzt nicht im SM Bereich (oder nur marginal) sondern im Bondage-Bereich, aber ich denke die Prinzipien sind die gleichen.
      Ich treibe meine Partnerin so weit wie ich meine, das es passt und genau da sehe ich dann meine Verantwortung @lou
      Sie vertraut mir, das ich ihre Grenzen kenne und auf sie achte. Samstag war es so scharf an der Grenze, das ich bei ihr nachfragen musste, was mich schon ärgert. Denn eigentlich sollte sie sich komplett fallen lassen können in dem Wissen, das ich auf sie aufpasse. Aber du hast recht, das man sich dazu erst einspielen muss...jetzt bin ich abgewichen vom Thema :rot: :
      Also, ja, bei uns geht das, weil wir es direkt mit einbauen. Wir teilen nicht auf, Bondage und dann Sex sondern verbinden beides.
      Liebe @wagees,

      da stellst du eine interessante Frage.
      Bei uns ist die Erregung am Anfang sehr hoch. Die Identität nimmt im laufe der Session zu. Teilweise gesteigert durch intensives SM und teilweise durch sexuelle Handlungen. Wenn die Session über einige Stunden dauert und wir diese Spannung/Reize/Körpergefühle solange halten oder noch steigen, ist Sex für uns beide nicht immer möglich.
      Manchmal haben wir während der Session schon Orgasmen, ohne dass es zum Verkehr kommt. Es ist unterschiedlich und von der Art der Session abhängig. So dass es am Ende nicht mehr zum eigentlichen Sex kommt. Dann wird oft nur gekuschelt, um die Nähe des anderen zu spüren.
      Aber es gibt auch Session, in der die SM sehr Sex bezogen sind und bei denen es zum Schluss zum Verkehr kommt. Ja, es gibt auch einige, da nimmt er sich einfach meinen Körper. Auch wenn mir nicht mehr danach ist. Gerade da erlebe ich oft die stärksten Orgasmen.
      Aber das ist bei jedem Menschen anders. Jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und deshalb auch so weit gefächert. Da mein Mann und ich uns sehr gut kennen, uns Vertrauen und wissen was der andere Braucht/Empfindet ergibt sich das von selbst. Sein scheinbar egoistische Handlung, in manchen Session, ist von mir gewollt. Mein Mann würde nie etwas fordern, was ich nicht selber will oder mich überfordert.

      Nach meiner Meinung verlangt Dom nicht mehr als möglich ist. Vorausgesetzt man kennt sich gut und es liegt Dom auch Menschlich etwas an Sub. Alles andere darf nicht passieren. Dom die dann immer noch Forderungen nach Sex stellen, obwohl sie sehen, es geht nichts mehr, sind in meinen Augen Egoisten. Dass hat mit einvernehmlich nichts mehr zu tun.