Naja. Im Zweifelsfall hilft da nur ein medizinischer Rat. Aber halt auch nur von ärztlicher Seite aus... das wird hier eher in einem Topfschlagen im Minenfeld enden...

Gründe können diverse sein, von rein körperlich bis hin zu Stress bedingten Ursachen. Das abzuschätzen wird für uns hier schwierig und will ich mir auch nicht anmaßen.

Von daher setzt euch zusammen. Auch wenn es ein alles andere als angenehmes Thema ist, aber klärt es ab. Erst mal vielleicht unter Euch, um mögliche Stressfaktoren zu finden und ansonsten muss man nun mal zu einem Hausarzt, bzw. Facharzt gehen und diesen um Rat fragen.

Wie du damit umgehen solltest? - Genauso schwierig zu sagen. In erster Linie Geduld und Verständnis, aber im Zweifelsfall auch die Unterstützung, bzw. die treibende Kraft sein, damit sich dein Partner bezüglich der Problematik bewegt und nicht mit einem "Das kam von allein, das geht auch wieder von allein." das Problem wegschiebt und ignoriert.

In dem Sinne einen lieben Gruß

Patrator

Respekt, @KatvanE, ein brisanteres Thema zu Doms kann man glaube ich kaum in den Raum werfen

Also übernehme ich mal den Versuch der Ehrenrettung der Männerwelt, bevor sich die Meute über dieses Thema her macht und Dich mit Mitleid dafür überschüttet, dass Dein Dom seine Zuchtbullenfunktion nur unzulänglich ausübt. Und bevor du diesen nun gleich zum Tierarzt schleifst, bitte ich Dich, einmal Dein Anforderungsprofil an ihn kritisch zu hinterfragen.

Mal im Ernst, was meinst Du, was in dem Kopf von Deinem Dom vorgeht, während er Dich als "Newbie sehr behutsam in die Materie" einführt? Also ganz ehrlich, ich stehe bei den ersten Sessions mit einer neuen Partnerin jedesmal unter totaler Anspannung. Besonders dann, wenn ich es mit eier Anfängerin zu tun habe. Aber auch bei einer erfahreneren Partnerin, wenn ich mit ihr gleich am Anfang etwas härter starte. Und dann ist auch aus meiner Sicht klar, dass da nicht (immer) noch ne Runde Poppen drin ist. Das gilt im übrigen auch für längere Beziehungen, wenn man in einer Session mal gezielt an Grenzen geht, neue Dinge ausprobiert, insbesondere neue Dinge vor denen der passive Part ein bisschen bammel hat. Und ich bin ehrlich gesagt ganz froh darüber, dass sich mein Gehirn in solchen Fällen gerade mal nicht in meinem Schwanz befindet. Und Frauen sollten das denke ich grundsätzlich sein.

Leider taucht ab und an die folgende Problematik auf: Frau bekommt deswegen Zweifel, ob sie ihn auch wirklich anmacht ("Er beteuert zwar immer das es nicht an mir liegt, das er vom Kopf her schon "geil" ist und mich erotisch findet, was ich ihm schon glaube, aber Gedanken mache ich mir trotzdem" deutet auf diesen Sachverhalt hin). Sie teilt dies Dom mit. Der versucht nun die Zweifel der Dame zu zerstreuen (alternativ könnten Frauen ja auch mal die Logik anwenden: Wenn er euch nicht erotisch findet, warum sollte er dann überhaupt mit euch spielen wollen?). Dom wendet die Logik an, kommt zu dem Schluss, dass mehr Poppen und weniger Spielen seinem Subbie bzw. dessen Selbstbewusstsein gerade sehr gut täte und gestaltet die Session vanillamäßiger - und ihn dadurch entlastender. davon ist Subbie nun auch wieder enttäuscht.

Die pragmatische Lösung: Dein Dom besorgt sich große Mengen an Viagra, Koks und Poppers. Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass wir dann bald wieder einen Thread haben, dass ein Dom zuviel Sex will.

Alternativ hilft es zu akzeptieren, dass auch Doms (auch wenn sie das manchmal ungerne zugeben) keine Maschinen sind, sondern eben nur Menschen, deren Leistungsfähigkeit irgendwo an ihre Genzen stößt.

Wie alt ist der Mann denn?

Ohne den standhaften Doms hier alle Illusionen nehmen zu wollen aber zunehmendes Alter kann eben zu verminderter und verkürzter Standhaftigkeit kommen.
Das hat aber mit der Geilheit, die im Kopf sicherlich vorhanden ist, nichts zu tun.

Männer die trotzdem, oder vielleicht sogar gerade auf Grund dessen, ihre Subbie oder auch einfach die Frau, um den Verstand bringen können, mit Hilfe anderer Hilfsmittel, seien es anatomische oder industriell gefertigte, finde ich persönlich sogar ziemlich interessant, weil diese auch ohne einen Ständer wie den Pariser Eiffelturm vorweisen zu können ein gesundes Selbstbewusstsein haben und das Verlangen auch der Frau Vergnügen zu bereiten.


Ja es gibt sie, diese selbstlosen Männer/Doms. Sie sind dick gesät aber dünn aufgegangen. Halt ihn gut fest.

Wir haben hier aber auch schon ausführlich in mehreren threads diskutiert, ob BDSM und Sex zwangsläufig zusammengehören.
Das steht aber vermutlich im Veri-Bereich
Nicht wenige haben auch Sessions ohne Sex.
Für mich gehört das auch nicht zwangsläufig zusammen. Ich bin nach einen ordentlichen Haue-Flash oft nur noch im Kuschelmodus.

Grade beim BDSM kannst du als Mann ohne Standkraft trotzdem viel bewirken. Und der Magic bzw der Womanizer sind ja auch nicht ohne.



Danke Dr. Gaius für deine tolle Beschreibung, was in dir vorgeht bei neuen Partnerinnen.
Leider kriegst du wegen der Koks-Nummer kein like von mir. Schade, der Rest war super!

So,

dann Oute ich mich auch mal als jemand, der nicht mit 6 Stunden Standhaftigkeit gesegnet ist
Gut, das war jetzt vielleicht ein wenig übertrieben, aber mein kleiner Freund macht nicht immer mit, so sehr man auch will. "Der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach" sage ich dann immer so schön

Aber wie @Dana es ja so schön sagte, gibt es ja noch andere Mittel und Wege um ans Ziel zu kommen.
Und mal Ehrlich? Muss es dabei immer Sex geben? Also für mich nicht zwingend. Oder wie @Dr. Gaius Baltar es ja so treffend sagte, wenn Sie neu ist, oder man etwas neues aus probiert, dann kann das noch so schön und erregend sein, der aktive Part ist dann dabei noch mit so vielen anderen Dingen beschäftigt, dass man wirklich froh sein kann, dass das Hirn mit ausreichend Blut und Sauerstoff versorgt wird und nicht etwas anderes das Denken übernimmt.

Moin,
zum einen die hier beschriebene Anspannung und der Erwartungsdruck können dafür mitverantwortlich sein, ansonsten schick ihm zum Arzt.
Da brauch sich niemand für zu schämen, es tut nicht weh und dann ist auch geklärt, wenn es eine Ursache ist, die medizinisch behebbar ist, was es ist und wie man es behandeln kann.

Ich hatte damals auch Probleme damit und bin, zwar etwas sehr spät, weil ich es irgendwie für normal hielt zum Arzt gegangen und dieser sagte mir ich hätte einen massiven Testosteron Mangel und das führt zu vermehrter Produktion von östrodings und das wiederum für verminderte Produktion von Testosteron, also n Teufelskreis.
Nun krieg ich Spritzen dagegen, einmal alle 3 Monate, es ist vertragbar, aber dank dessen bin ich sexuell aktiver geworden und kann mich wieder stundenlang den Vergnügungen mit voller Standfestigkeit hingeben. Und aus ganz persönlicher Sicht: Es lohnt sich, ich hab mich damals glaub ich mindestens genauso, wenn nicht noch mehr darüber gefreut wie meine Partnerin :)!

Klar nagt es an ihm, glaub mir, auch wenn der Gang zum Arzt nicht die erste Wahl ist, er kann meist sehr viel helfen und zudem ist der aktuelle Zustand ja auch nicht schön, zumindest war er das damals für mich nicht.

Wenn ein Gang zum Arzt keine Ergebnisse bringt, schaut das ihr zusammen den Weg geht, auch für einen Dom mit mehr Erfahrung ist es eine Spielbeziehung, ob mit Anfängerin oder nicht, ist es trotzdem etwas neues, etwas intensives, auf seine Art anderes. Und vielleicht kommt hinzu, das er nichts falsch machen möchte oder einfach Erwartungen an sich hegt, die schwer zu erfüllen sind.
Darüber reden ist sicher gut.

Und wie du damit umgehen kannst, ohne Druck und mit Verständnis und vielleicht einer Begleitung zum Arzt, da gibs viele Möglichkeiten.

Ich wünsch euch das Beste.

Best wishes!

Hey, schönes Thema, danke! In meinem höheren Alter habe ich schon öfter Partner mit Standproblemen erlebt, das ist, glaube ich, viel normaler als man denkt. Meistens ist es blöd, sich zu viel Kopf zu machen. Da findet sich für jeden ne Lösung, und ... hey: den Mann, der vor dem date mit mir Viagra UND Cialis nahm, fand ich super, jetz ma echt ey!
Ist doch prima, wenn einer das Problem offensiv anpackt...und genauso easy, wenn einer beim Spielen eben fantasievoller ist.

Nur noch eine kurze Anmerkung, da ja schon einiges gesagt wurde...auch in teilweise zu krassen Worten...

Wir Frauen sind abartige, kleine bis grosse Monster...(hier schliesse ich nicht grundsätzlich alle Frauen ein...und ich distanziere mich davon auch soweit es geht)...aber ich bleibe jetzt bewusst in der "Wir-Form".
Wir finden also ein Problem. Das Gegenüber macht deutlich, dass es gar kein Problem gibt, aber wir thematisieren es sehr lange...wir machen ein grosses Problem daraus...bis hin zu einem Thread, der die gesamte Öffentlichkeit wissen lässt, dass dort ein Problem ist. Und dieses Problem bleibt...wir wollen es behalten, denn es ist ja schliesslich unseres.

Hierzu gibt es sogar Studien. Es gleicht einer Indoktrinierung. Psychologisch und simpel. Ich merkte es mal selbst, als man es bei mir anwandte. Ich bekam Besuch und auf meinem Thekenbereich in der Küche lag ein Riegel Ibuprofen, welches ich am Mitta wegen Kopfschmerzen nahm. Mein Besuch beäugte es und fragte zuerst wieso ich Ibuprofen genommen habe...
Da ich im medizinischen Bereich arbeite, habe ich eine gefüllte Hausapotheke...bin gewabnet für alles. o sieht man zwar Medikamente bei mir, aber diese nehme ich nur wenn nichts mehr geht.
Dieselbe Person, die mich darauf ansprach, sprach mich beim nächsten mal darauf an, wieso ich denn verschiedene Schmerzmittel zu Hause habe...Novalgin, Paracetamol, Ibuprofen. Alles ein wenig anders in der Wirkungsweise...aber diese medikamente waren nunmal da und mein Besuch suggerierte mir subtil, dass ich scheinbar zu viele Medikamente nehme, weil ja alles vorhanden ist für Eventualitäten.
Und dann kam ich selbst ins Grübeln. Ich überlegte wann ich das letzte mal...wieviel...und wie häufig generell Schmerzmittel nehme.
Ich durchforstete meine Hausapotheke, als gäbe es keinen Morgen mehr. Verpackte alles ins letzte Eck und versprach mir selbst es nicht anzurühren, es sei denn ich habe mal wieder einen Migräneanfall bei Gewitter oder schlag mich tot.
Bis mein Besuch mich grinsend ansah und sagte "Das funktioniert bei jedem. u musst nur eine beiläufige aber stetige Anmerkung bringen. Verbunden mit einer Geste oder einem bestimmten wiederholenden Tonfall...und dann bekommst du es nicht mehr aus dem Kopf!"

Und so, kann ich mir vorstellen, wird es deinem Dom gehen.
Er sieht kein Problem...aber da es immer wieder ins Gewicht gelegt wird, nagt es an ihm.
Wir...mit den Sätzen "Findest du mich noch attraktiv?"..."Findest du mich zu dick...sag ehrlich!"...Selbst wenn Mann versucht es der Frau Recht zu machen, weil er glaubt dann sei das Thema vom Tisch...und er sagt "Naja, wenn du etwas weniger Bauch haben möchtest...das Fitnessstudio um die Ecke hat gerade eine preisgünstige Aktion!"

Und was passiert dann?

Frau ist ausser sich...wie wird der mann sie dann erst betrachten, wenn sie mal schwanger ist...
Er hat ihr ja nun auch schon verblümt gesagt, dass ihr ein paar Kilo weniger nicht schaden würden...

Usw. usw.
Ich könnte hier nun viele beispiele auf den Tisch legen...

Mein Rat:
Vertraue ihm..gestehe ihm zu...rede mit ihm...und vor allen Dingen...Lass dieses Problem los!

ich denke nicht, dass sich ein problem in luft auflöst, weil man es "los lässt"...

@KatvanE mehr gern per pn

Es löst sich aber auch nicht durch stetiges Thematisieren...

Ich habe einen Rat ausgesprochen...und dieser beinhaltete nicht "lass einfach los"...er beinhaltete viel mehr.

Persönlich angegriffen?

Wenn dem so ist, so mag ich sagen das dies sicherlich nicht meine Absicht war und ich in meinem Text etwas solches auch nicht sehen kann.

Auch hier sehe ich kein Problem.

Kann ich nicht nachvollziehen..und weiter muss dies auch nicht ausgeschmückt werden. Bei Klärungsbedarf bitte PN.

Ich bin raus...

Cheers

Also... die Frage ist dann doch eher, benötigst DU von ihm eine längere Erektion, weil Du beim GV nicht auf Deine Kosten kommst oder handelt es sich um ein grundsätzliches „Störgefühl" dabei??? Den Partner unter Zugzwang oder Stress zu setzen, ist eher kontraindikativ!!!


...und mal ernsthaft... Viagra & Co mit smiley versehen, sind wohl unzweifelhaft schelmisch gemeint!
Bevor ich jemanden auf chemische Mittelchen aufmerksam machen würde:

Cockrings gibt's im Erotikshop des Vertrauens galore, von simpel & billig bis bizarr & teuer... geht einfach mal zusammen ne Runde dorthin shoppen oder mal nur „schnusen". Vielleicht erledigt sich dann alles von selbst!

Hmmh ich habe ja meine eigenen 25 verworrenen Gedanken dazu.
Erstmal muss ich gestehen was das Thema Frauen Probleme Sehen angeht bin ich bei meinen Vorschreibern.
Auch ein Dom ist ein Mensch. Wenn es mal oder längere Zeit nicht geht würde ich da auch kein großes Thema draus machen manchmal ist eben einfach der Kopf nicht so frei. Und warum sollten Männer in der Beziehung so viel anderst ticken als Frauen?
Ich will gar nicht so sehr auf der Neu in dieser Spielart sache rumreiten. Ja kann ein Grund sein aber da gibt es noch mehr. Ich MUSS für Sex wirklich abschalten und loslassen können und das lässt sich glaub ich schwer bis garnicht mit Macht erzwingen.
Manchmal da kommen halt im Leben Phasen da geht's nicht oder nicht so einfach. Aber wenn ich mal den Akt als solches weglasse, gibt es da ja noch mehr für mich reicht zB manchmal einfach nur die Nähe aus. Dieses fühlen und spüren des anderen. Ich bin zwar kein Mann aber ich kann mir vorstellen das es (nicht zwingend allen) aber etlichen Männern auch so gehen könnte. Sex ist in meinen Augen
nicht nur der Höhepunkt auch wenn es gern dahin reduziert wird.
der rest kommt schon mit genügend Ruhe von alleine wieder und wenn man sich zu sehr sorgt dann auf zum Arzt des Vertrauens.

Lg
Schallgewitter

Ich finde den Beitrag von Dr. Gaius Baltar sehr gut gelungen.

"Dom sein" ist auch schon mal mit Anstrengung verbunden (das ist jetzt nicht negativ gemeint).

Schließlich tobt man sich ja nicht nur gerade mal aus, sondern achtet auch auf Sub, hält die Fäden in der Hand, gestaltet das Spiel.

Da kann trotz allem Gefallen an dem Spiel die "Standfestigkeit" schon mal leiden.

Hallo @KatvanE,
ich möchte nicht zu sehr in persönliche Details gehen, aber mein Herr hat mir auch schon davon berichtet, dass er bei neuen Projekten schon unter Erfolgsdruck steht und es somit auch schon mal schwieriger für ihn wurde.
Man sollte die psychologische Komponente von Erfolgsdruck nicht unterschätzen, laut Mael ist ein Dom auch nur ein normaler Mann, der diesem Erfolgsdruck ausgesetzt ist.
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Einen Tee dir reicht
Urmel