Gesteigerter Drang nach Schmerzen in Stressituationen

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      Auch ich kenne das, allerdings ist es bei mir zwar auch das Verlangen nach Schmerzen das steigt, aber eben weil sich mein/unser BDSM viel darum dreht. (bin nun mal ziemlich maso) im Grunde geht es mir bei Stress egal welcher Art aber eher wohl ums abschalten.
      Auch bei Sex kann ich das und es hilft mir eben für eine gewisse Zeit den Kopf von allem frei zu machen, mich nur auf mich und meinen Partner zu konzentrieren und die Welt um uns herum zu vergessen.
      Da ich aber finde das BDSM viel mehr in mir bei mir in Anspruch nimmt, durch (um wieder auf schmerzen zu kommen) multiple Stimulation, also die schmerzen gleichzeitig, Erregung, vill. noch eine Aufgabe (blasen etc.) bleibt auch kein Platz mehr für anderes im Kopf als mich und mein Partner. Dadurch steigt bei mir das Verlangen nach BDSM in solchen Situation stärker an als das verlangen nach reinem Sex.

      novaria schrieb:



      Ich hätte gestern einen echt unschönen Tag auf Arbeit und allgemein war ich irgendwie nicht so gut drauf. Mir ist an mir aufgefallen das ich in solchen Situationen ein extremes Verlangen nach Schmerz einem Feierabendbierchen habe


      Bin ich nun deswegen Alkoholiker?

      Sicher nicht, also macht euch locker!

      (Nicht-BDSMler kennen das Phänonomen auch ... unter dem Begriff "Frustficken" :D )
      @Dr. Gaius Baltar
      JA klar, Frust "fick" "Bier" "Sport" alles gut.... aber bei Penny klingt das nicht mehr nur nach etwas Frust....

      Und auch das Frust Bier kann gefährlich und zur Sucht werden nämlich wenn es nicht mehr bei einem bleibt oder es regelmäßig wird.... wenn ich mich jeden Abend gefrustet fühle, schon nach Gründen suche warum ich gerade gefrustet sein könnte damit ich eine Begründung habe warum ich was trinke.....
      So, ich hab jetzt mal alles ein wenig überflogen. Hier ist ja doch schon einiges zusammen gekommen.
      Und ein sehr interessantes Thema, wie ich finde.
      Ich denke, in gewisser Weise kann ich schon nachvollziehen, dass man in sehr stressigen Situationen ein gewissen Schmerzempfinden sucht. Hier wird ja auch davon gesprochen, dass es in Verbindung mit Sex gestanden hat. Wenn man in so einer Stresssituation ist, möchte man manchmal wohl einfach mal die Kontrolle abgeben.
      Ich hab gerade mal überlegt, ob es nicht sogar in etwa damit vergleichbar ist, wenn ein Raucher sich in einer stressigen Situation nach einer Zigarette sehnt!?
      Ich weiß, der Vergleich hinkt ein wenig, aber das ist es jetzt in diesem Moment, was mir als Vergleichsmöglichkeit durch den Kopf ging. :pardon:

      Ich selber kenne es von mir in etwa so: Sagen wir mal, man hat jetzt nicht so oft die Möglichkeit ausgiebig zu "spielen", und das zieht sich in gewisser Weise immer mehr in die Länge, bis es wieder soweit sein wird. Der Alltag geht jedoch immer weiter, der Stress baut sich immer weiter auf und man hat auch nicht unbedingt immer ein Ventil, wo man den Stress rauslassen kann.
      In dem Moment finde ich schon, dass wenn es endlich soweit ist, der Schmerz ein sehr befreiendes Gefühl sein kann, weil der mit einem Mal von einem abfällt. Wie gesagt, man gibt die Kontrolle ab, spürt die Schläge, und man fühlt sich anschließend vom Kopf, Körper und Geist her, einfach nur frei, ausgeglichen, befriedigt.

      Dieses Empfinden muss sich aber nicht unbedingt nur über längere Zeit aufbauen. Es kann ja durchaus sein, dass man so ein Gefühl auch mal zwischendurch hat.

      Was ich mir aber schon vorstellen kann, dass man die Schmerzen die man empfangen möchte nur richtig genießen kann, wenn man sich körperlich nicht angegriffen fühlt. Weil, wenn zum Geiste auch der Körper noch Schach Matt ist, dann würde der Schmerz wohl eher von unangenehmer Natur sein, so würde ich das wahrscheinlich empfinden.

      Ich hoffe mein ganzes :blah: hat jetzt auch einigermaßen was zum Thema beigetragen. Beziehungsweise hoffe ich, dass ich meine Gedanke halbwegs verständlich rüber bringen konnte. :)
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Also ich entdecke den Umgang mit meiner Schmerzlust in Stresssituationen grade erst noch und mache für mich unerwartete Erfahrungen. Positiver Stress pusht mich sogar noch und da geht dann ganz viel. Mein Kopf wird schnell frei, ich kann total abschalten und komme schneller weit weg. Es bringt mich dann runter und ich bin am Ende vollkommen entspannt und glücklich. Mein Verlangen nach Schmerz ist in solchen Situationen durchaus da, aber das Verlangen und das "erwartete" Gefühl bzw. die Vorstellung von dem Ergebnis unterscheidet sich deutlich zu negativ behafteten Stresssituationen. Irgendwie habe ich dann vermehrten Drang nach Schmerz, in meinem Kopf jagt eine wilde Fantasie die nächste. Kommt es aber dann zur Umsetzung, ist da eine deutliche Differenz zwischen dem was geht, und was mein Kopf mir sagt. Das ist bei positivem Stress anders.
      Da braucht es viel Fingerspitzengefühl, wie viel da wirklich geht. Und es tut trotzdem gut, mein Kopf wird frei und ich kann da was anderes denken.
      Ich brauche den Schmerz oft in Situationen, in denen ich soviel Stress und negatives hatte, vor allem dafür um zu spüren, dass ich noch lebe.

      Leider kann ich um Schmerz noch nicht bitten und bin daher immer wieder erstaunt, dass meiner das meistens gut spürt. Er meinte mal zu mir, ich merke es an deiner Art, wie du mich hältst oder dich an mich kuschelst, dass du wieder mit dir nicht im Reinen bist.

      Meist bekomme ich dann die Schläge, ohne zu wissen wann Schluss ist und danach sex ; aber eher "zärtlicher/ruhige". Ich brauche es so.

      Danach geht es mir immer wieder
      gut!