Zeigt her eure Bondagesachen und teilt euer Wissen

      Zeigt her eure Bondagesachen und teilt euer Wissen

      Liebe Bondagebegeisterte, hier könnt ihr eure Bondagesachen mit Fotos einstellen und beschreiben was das ist und wie man es einsetzt. Gern gesehen sind auch verständliche Erklärungen zu Techniken beim Bondage, zum Beispiel wie man knotet, aufhängt oder was auch immer euch wichtig erscheint.

      Bekommen wir es hin, dass wir hier gute Inhalte produzieren, werde ich wie im Bereich Allgemein ein Wiki einlegen, welches ein wenig redaktionell gepflegt wird und angepinnt ist.

      Also dann aufs ans Werk liebe Rigger und ja auch liebe Bunnies ;)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Handschellen

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      Ich denke, für was man diese braucht und wie man sie anwendet, ist bekannt :) Natürlich sollte man sie nicht so eng schliesen, dass das Blut in Händen staut bzw. bei vielen Handschellen kann man diese gegen weiteres engschliesen sperren (z.b. durch eindrücken eines Metallstiftes).
      Es gibt Modelle die sind Komplett starr, haben eine Verbindungskette oder ein Gelenkschanier, alles Faktoren, die der Bewegungsfreiheit einschränken oder erhöhen.
      Schlüssel immer griffbereit halten! :)

      Auf dem Bild oben sind TCH 840 (Schnellverschluss, Starreplatte), diese werden von der Polizei in Großbritanien, teilweise USA&&Kanada verwendet und somit zertifiziert.
      Die unteren sind Standartgelenkhandschellen von MKI.



      Bondagebelt (Fesselriemen/gürtel)

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      Diese können aus verschiedenen Materialien wie Leder oder Synthetik o.ä. und sich in länge, breite und dicke unterscheiden.
      Gerne werden Arme, Ellenbogen, Füsse und Oberschenkel zusammen gebunden, auch bestimmte Positionen werden somit erreicht.

      Bei der Anwendung immer darauf achten, dass der Blutfluss durch Körperegionen gewährleistet ist und vorsichtshalber Schere/Messer griffbereit halten :)

      Auf dem Bild oben sind Lederriemen abgebildet.

      Fußschellenform

      Bei modernen Fußschellen haben sich zwei verschiedene Formen durchgesetzt. Zum einen eine fast rundliche Form (Hersteller u.a. Peerless, rechts im Bild), die im wesentlichen einer proportional vergrößerten Handschelle entspricht. Und zum anderen eine eher ovale Form (Hersteller u.a. Smith&Wesson, links im Bild), die der Anatomie des Unterschenkels oberhalb des Sprunggelenks angepasst sein soll.

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      Beim Gehen sind Fußschellen vor allem dann unangenehm, wenn sie, beim Abrollen des Fußes, auf die gestreckt gespannte Achillissehne drücken. Die ovale Form mindert dies, indem die Schelle eher auf dem Knöchel aufliegt. Wird bei zu großen Schritten an der Kette gezogen, verkantet sich die ovale Schelle jedoch und übt dann doch Druck auf die Achillissehne aus. Die runde Form hingegen kann sich meist problemlos um den Unterschenkel drehen und bietet so, bei gleicher Kettenlänge, etwas mehr Bewegungsfreiheit. Welche Form letztendlich angenehmer ist, lässt sich nicht allgemein sagen, auch weil der Vorteil der ovalen Form bei zierlicheren Beinen kleiner wird.

      Eine Möglichkeit das Gehen mit Fußschellen angenehmer zu machen, ist das Tragen von hohen Absätzen. Die ständig gestreckte Position des Fußes sorgt dafür, dass die Achillissehne auch beim Abrollen nicht zu sehr gestreckt wird und so kein unangenehmer Druck durch die Schelle entstehen kann. Außerdem klappert die Kette bei ausreichend hohen Schuhen nicht so nervig auf dem Boden. ;)
      segufix

      Zu der Ästhetik von medizinischen Fixiersystemen kann man sicher unterschiedlicher Meinung sein, praktisch bieten sie jedoch einige Vorteile, die sie auch für BDSM interessant machen. Am weitesten verbreitet im deutschsprachigen Raum ist wohl das System segufix, um das es hier geht.

      Gurte
      Das Grundgerüst von segufix besteht aus Gurten, 44 mm breit, 4 mm stark, doppellagiges, sehr festes Baumwollgewebe. Darin sind an geeigneten Stellen 9 mm große Ösen angebracht. Außerdem haben viele Gurte am Ende Metallbeschläge zum Durchführen und Umschlagen der Gurte.
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      Verschluss
      Das Prinzip sieht vor, bis zu vier Gurte an ihren Ösen mit einem Magnetschloss zu verbinden. Ein solches Magnetschoss besteht aus einem Stift mit Sockel, und einem darauf aufzusetzenden Kunststoffkopf. Verschlossen wird es einfach durch zusammenfügen, geöffnet ebenso leicht mit dem namensgebenden Magnetschlüssel. Schlösser mit grünem Kopf sind zusätzlich gegen drehen gesichert.
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      Manschetten
      Etwas breiter als die Gurte sind die Manschetten, außen aus dem festen Gurtgewebe und innen weich gepolstert. Sie werden doppelt verschlossen, einmal innen durch einen Klettverschluss, und dann außen durch ein Magnetschloss an dem umgebenden Gurt. Dieser Doppelverschluss macht die Manschetten in Sachen Stabilität und Tragekomfort hervorragend.
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      Alle Textilteile lassen sich bei 95°C waschen und wem die weiße Optik nicht gefällt, kann auch problemlos mit handelsüblicher Textilfarbe färben.
      Durch die vielen Kombinationsmöglichkeiten, auch mit Seilen und Ketten, ist segufix auch abseits der vorgesehenen Fixierung ans Bett vielseitig einsetzbar. Spaß damit haben vor allem jene, die gerne mal heftig in ihrer Fesselung kämpfen, ohne dabei Schmerzen oder gar Verletzungen fürchten zu müssen.
      Darby-cuffs

      Bevor sich die heute üblichen Handschellen mit den durchschwingenden Bügeln durchgesetzt haben, waren (zumindest in der britisch dominierten Welt) lange Zeit Handschellen im Darby-style der Standard. Sie sind deutlich breiter und schwerer als gewöhnliche Handschellen und schneiden daher auch nicht ein. Besonders angenehm zu tragen sind sie dennoch nicht, da ihre Form nicht übermäßig ergonomisch ist. Geschlossen werden können sie ohne Schlüssel, indem eine recht massive Sperrklinke zuschnappt. Geöffnet werden solche Fesseln mit einem Schraubschlüssel, der die Sperrklinke an einer Gewindestange zurückzieht. Das ursprüngliche Darby-Modell lässt sich nur in einer Position verschließen. Hier abgebildet ist eine Variante, die immerhin vier Schließpositionen zulässt, womit auch dünne Handgelenke sicher umschlossen werden können. Nur bequem ist es eben nicht, da die Schellen
      doch immer irgendwo punktuell drücken. Für wilde Spiele also eher ungeeignet, für hübsche Fotos aber vielleicht ganz nett.
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      Das sind:

      Fesselfertiges Hanfseil 5mm
      • 7x 8m
      Baumwollseil 6mm mit Seele
      • 4x 3m
      • 6x 6m
      • 2x 12m
      Ein rotes Lederknebelkissen und ein schwarzer gepolsterter Lederknebel.

      Sicherlich soll diese Sammlung noch wachsen und u.a. durch schwarze Stretch-Folie (23my; 500mm breit) ergänzt werden.
      Dateien
      Ein guter Freund erdolcht dich von vorne :old:
      Daumenschellen

      Der kleine Bruder der Handschellen wird auch oft gemeinsam mit ihm verwendet. Dadurch werden die Möglichkeiten, etwas mit den Fingern anzustellen, nochmal erheblich eingeschränkt. Neben der vorgesehenen Anwendung an den Daumen, passen sie oftmals auch an den Zehen.

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      Die halbseitig angebrachten Zacken sehen vielleicht gemein aus, dienen aber nur der Sicherheit und sind nicht unangenehm zu spüren, da sie sehr stumpf sind. Aus anatomischen Gründen müssen Daumenschellen nämlich sehr eng angelegt werden. Die Zacken sollen dabei verhindern, dass Gefäße und Nerven abgedrückt werden. Ein zuverlässiger Schutz ist das jedoch nicht, sodass bei Anwendung von Daumenschellen immer besonders auf Durchblutung, Motorik und Sensibilität geachtet werden sollte. Das gilt auch und insbesondere dann, wenn an den Daumenschellen zusätzlich gezogen wird. Ein Hogtie nur an Daumen und Zehen gefesselt ist sicher eine schöne Gemeinheit, aber eben auch nicht ganz ungefährlich.

      Gute Daumenschellen sollten, ebenso wie Handschellen, arretierbar sein. Hier geschieht dies ebenfalls durch Eindrücken eines Pins. Eine Schlüsseldrehung im unteren Schlüsselloch hebt die Arretierung auf. Das obere Schlüsselloch bedient beide Sperrklinken, je auf einer Seite.

      Abseits von der Anwendung an Daumen und Zehen, eigenen sich Daumenschellen auch prima zum Verbinden von Ketten. Eine solche Kettenverbindung lässt sich auch unter Zug öffnen.
      Luftballons

      Luftballons sind sicher nicht das klassische Bondagematerial, aber ich möchte euch diese Variante, Finger zu fixieren, nicht vorenthalten.

      Man nehme zwei Luftballons, für jede Hand einen, schneide den Hals ab und ziehe den restlichen Ballon über die, zur Faust (Daumen innenliegend) geballten, Hand. Bei sehr kraftvollen Fingern sind eventuell zwei Ballons übereinander notwendig, aber spätestens dann ist mit den Fingern nichts mehr zu machen. Wenn man nun darauf achtet, dass der Gefesselte keine Möglichkeit hat, sich die Ballons an irgendeinem Gegenstand abzustreifen, wird er sich selbst kaum befreien können.

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      Haltungsbedingte Schäden sind natürlich auch hier nicht ausgeschlossen, wobei die flächige Kompression tendenziell gefahrloser ist, als irgendwelche linienförmig umschließenden Fesseln. Wie lange man so etwas treiben kann, da muss sich jeder individuell herantasten. Ein Shoppingbummel bei dem Subbies Finger, mit Handschuhen verdeckt, so fixiert sind, kann ganz interessant werden ;)
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      Diese Handfesseln sehen vielleicht auf den ersten Blick wie gewöhnliche Ledermanschetten aus, sind aber aus Neopren und damit Vegan.
      Als Vegetarier möchte ich einfach keine Ledersachen haben. Sehr bequem, schick und gut verarbeitet.

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      Hier ein Halsband aus Edelstahl und starre Handschellen mit Zylinderschloss von KUB.
      Die Handschellen sind bequem, schränken aber auch die Bewegungsfreiheit sehr stark ein, somit längst nicht für alle Szenarien geeignet.
      Das Halsband hat leider am Bügel einige spitze Kanten und ist, auch weil der Bügel etwas auf die Halswirbel drückt, für langes Tragen nicht geeignet. Es lässt sich nur mit einem speziellen Schraubschlüssel öffnen.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      Um den Vorschlag aus dem Eingangspost, Beiträge für ein mögliches Bondage-Wiki zu sammeln, nochmal aufzugreifen, lohnt es sich vielleicht einmal Themen zusammen zu tragen, zu denen ihr gerne in einem solchen Wiki etwas lesen wollt. Neben den hier schon geposteten Beiträgen, findet sich im Allgemein-Wiki noch ein Beitrag zu "Panikhaken" und einer zu "Seile für Bondage (einfache Übersicht)", die für ein Bondage-Wiki sicher sinnvoll wären. Das Seilthema könnte man hier eventuell noch etwas vertieft darstellen. An vielen anderen Stellen des Forums finden sich schon entsprechende Informationen, sodass man sich bei einigen Themen nur mal die Mühe machen müsste, diese Informationen zusammen zu tragen.

      Mir fallen spontan noch folgende weitere Themen ein:
      - Manschetten zum Aufhängen
      - Versäubern von Seilenden
      - Pflege von Seilen (ggf. auch Färben)
      - Grundlegende Knoten (was können sie, wofür nutzt man sie beim Bondage ... die Frage wie man sie knüpft wird auf youtube sicher besser beantwortet als in noch einer Bilderstrecke)
      - Verletzungsrisiken beim Bondage
      - Verankerungsmöglichkeiten in Decken (insbesondere auch Beton)

      Welche Themen fallen euch noch ein? Besteht überhaupt Interesse an so einem Wiki?
      Das "Problem" bei einem Bondage Wiki ist das man die Masse unterschätzt. Bondage ist der reine Sammelbegriff für das Fixieren. Und Fixieren ist verdammt viel.
      Sprich erst kommt Bondage, das spaltet sich in Seilbondage und zig andere Kategorien wie Schnurbondage,Metallbondage, Bänderbondage, Psychischesbondage, Heilbondage, Kettenbondage, Fixiersysteme, Zwangsjacken etc. diese spalten sich untereinander nochmal und nochmal und noch zig mal.
      Wenn man das Fachlich richtig aufziehen will dann gibts genau KEINE einzige Bondageart die man eben mal so abwickeln kann oder kurz abhandelt.
      Mal als kleines Beispiel wie Komplex das ganze ist und warum Texte hierzu recht schwer zu machen sind und vor allem ihre Zeit brauchen:

      1.Oberbegriff Bondage
      2. Unterkategorie Seilbondage welche sich hier das erstemal Spaltet in:
      2.1 traditionelles Seilbondage und angepasstes "neues" Bondage
      (Hier muss man schon die erste Spaltung haben weil beide Seiten schon Andere Regeln haben.)
      3. die nächste ist dann:
      3.1. bei den Traditionellen kommt dann Shibari, Meditationsbondage, Fusionsbondage,Zierbondage, nordisches Bondage
      3.1. bei den "neueren" kommt es in der selben Ebene zur Aufspaltung in:
      Neobari, Kybari, Shibuya, Fusionsbondage, Zierbondage, Suspensionen, Fashionshibari und Fashionfusion
      (hier in beiden 3.1. Sachen diese Aufspaltungen bei neu und alt sind ALLES eigene Richtungen mit eigenem Regelwerk, mit z.t. eigenen Seilen, Materialien und Anforderungen jede einzelne wird sogar mehr bis weniger häufig als "Einsteigerworkshop" einzeln für sich angeboten weil es eigene Richtungen darstellt)
      3.2. und es spaltet sich sogar NOCH MEHR ich nehme jetzt nur mal von jeder Aufspaltung nur eines.
      3.2.1 das traditionelle Shibari spaltet sich selbst also noch mal in zwei größere Hauptströmungen zum einem in das technisch normale Shibari mit seinem Regelwerk zum anderen in das religiös beeinflusste Shibari und diese beiden Spalten sich wieder noch feiner auf
      3.2.1. bei den "neuen" haben wir Fusionsbondage als Beispiel oben zu stehen das wiederum spaltet sich aber auch selbst wieder in die großen Hauptströmungen Amerikanisches Fusionsbondage, Russisches Fusionsbondage, Spanisches Fusionsbondage, Wasserbondage, Morphing etc. diese haben wiederum auch "ihr" Regelwerk, ihre Techniken einfach ihr Zeug das sie so besonderst macht das es eben ne eigene Richtungen für sich ist. Und die spalten sich alle auch noch mindestens einmal.


      So niedlich dieser Sammelbegriff Bondage auch ist, so grob ist er auch! Man unterschätzt die unglaubliche Masse die hier gefasst wird.
      Gentledom stand und steht auch heute noch für korrekte Informationen die Hand,Fuß und vor allem qualitativ Hochwertig und richtig sind. Ein Wiki unter diesem Projektnamen kann man nicht eben kurz mal hinrotzen denn wenn wir das gewuppt bekommen muss uns klar sein das dieses Wiki frequentiert wird nicht nur von innen sondern auch von außen denn es gibt kein einziges korrektes bzw. fachlich auch nur halbwegs richtiges Wiki zum Nachschlagen. Es gibt nur fehlerhafte, mangelhafte und schlechte.

      Auf der einen Seite muss man sich klar sein man geht hier die Verpflichtung ein korrekte inhalte zu liefern und die Qualität des Projektnamens der ganz oben drüber steht zu wahren. Denn ein weiteres schlechtes Nachschlage und Informationswerk voller falscher und nicht korrekter Informationen braucht keiner. Gut Ding will Weile haben oder so sagt man doch. Zwei Wiki Artikel sind fast fertig aber eben nur fast. Ist halt alles ein Zeitproblem. Zumindest bei mir.