Sind Sadisten Memmen?

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      Ich denke, es gibt keinen Zusammenhang zwischen sadistischer Neigung und eigenem Schmerz. Wovon genau die Schmerzempfindlichkeit abhängt, wäre mal interessant, weiß ich nu aber nich. Man muss aber auch bedenken, dass es verschiedene Arten von Schmerz gibt und meines Erachtens auch die persönliche Einstellung ne Menge ausmacht. Außerdem halte ich Schmerzgewöhnung ebenfalls für möglich. Achso, vielleicht sollte ich für diesen Thread noch erwähnen, dass ich mit Freuden auch Sadist bin :spank:

      Ich esse ab und an gerne mal so richtig scharf, für manch andere selbst auf der Gabelspitze unverträglich, beim Zahnarzt hab ich dagegen kalte Finger, obwohl ich bisher immer Glück und gute Beißer hatte. Bin mir aber sicher, dass Zahnschmerzen mit die Schlimmsten sind oder besser... ich befürchte es. Weniger schmerzhaft, aber extrem nervig und konzentrationsstörend find ich Kopfschmerzen. Mit Nadeln hab ich kein Problem, bei Blutabnahmen hab ich schon als Kind lieber hingesehen als weg. Auch bei größeren Wunden überwiegt da irgendwie die Faszination sich selbst unter die Haut blicken zu können, so rein äußerlichen körperlichen Schmerz kann ich sogar ziemlich gut ab. Grenzen hab ich da bisher noch keine ausgetestet ;) Zehen anhauen ist schon richtig ätzend, aber mit einem ordentlichen Fluch macht man dem Schmerz Luft und dann is auch wieder gut. Wenn ich krank bin, muss ich nicht gepflegt und umsorgt werden, da verkriech ich mich lieber wie ein Tier ins Eck und leide still. Schneiden und Brennen gehen zwar vom Schmerz her, find ich aber vom Gefühl her ziemlich unangenehm. Schönen Gruß an die drecks gemeingefährliche Brotmaschine, die ganze Küche war versaut xD Ach und richtig heftiger Muskelkater bringt mich bei einer falschen Bewegung immer total zum lachen, keine Ahnung wieso :D

      Womit ich nicht so gut klar komme, ist auslaugender Schmerz, der sich durch Langfristigkeit aufbaut, wenn man z.B. in Arbeitsschuhen zehn Stunden lang rumstehen muss und sich die Füße irgendwann anfühlen, als hätte sie jemand als Amboss benutzt. Oh, bevor ichs vergesse: Aktuell steht mir eine OP bevor und da ich sowas noch nie hatte, bin ich ehrlich gesagt schon ziemlich neugierig, wie sich der Schmerz danach anfühlen wird. Nach meinen Erfahrungen mit Schmerz mach ich mir eigentlich keine Sorgen, dass sie zu schlimm sein könnten. Ich denk mir da nur, andere Menschen mussten schon ganz andere Sachen aushalten, also stell dich verdammt nochmal nicht so an! Ich kann natürlich gerne davon berichten, wenn sie rum ist.

      Jetzt noch zu einem anderen Punkt: WEHLEIDIGKEIT! Männer sind wehleidig - THESE! - vor allem, wenn es in Wirklichkeit gar nicht wehtut. Das muss so! Das tut dem harten Kerl mit weichem Kern keinen Abbruch und hat gar nix mit Schmerzempfindlichkeit zu tun. Das ist nämlich charmant. Männer fühlen sich eben heldenhaft, wenn sie den Pieks in die Seite überlebt haben :pillepalle: :popcorn:
      Hach das Thema zaubert mir ja fast ein lächeln auf die Lippen.
      Also ich bin laut Test 2% Maso, wenn mir einer einen Stein den Kopf wirft find ich das aber nicht toll, sitzt aber auch nicht weinend in der Ecke.
      Ich denke es ist so wie es hier schon öfters erwähnt wurde, dass jeder mit Schmerzen, egal welcher Art, anders umgeht. Wenn wir anfangen zu pauschalisieren und in Kategorien zu denken, gebe es nach der allgemeinen Meinung keinen einzelnen weiblichen Maso. Ich hoffe die Frauen schmunzeln jetzt, auch wenn eine Menge Hormone im Spiel sind, eine Geburt ist ne heftige Sache. Es mittlerweile auch erwiesen das Männer das aushalten können und Leute ich hab mich mal an einen Wehensimulator anschließen lassen, das ist heftig.
      Es gibt bestimmt Sadisten die mit Schmerzen nicht umgehen bzw. sie ertragen können. Jedoch, wie gesagt, ist das individuell und von Mensch zu Mensch so verschieden, dass es hier zu diesem Thema kein klares JA geben kann.
      You think you want me
      I control you
      Altes Thema aber die Frage bzw These an sich ist nicht uninteressant, wenn ich sie denn richtig verstanden habe.... Die Frage ist nur, was damit anfangen und wie repräsentativ ist sie? Man könnte da jetzt 1000 Gegenfragen stellen: Warum sollte ein Sadist (um den es hier ja geht) Schmerzen aushalten können/sollen? Was soll Sub im Gegenzug aushalten MÜSSEN? Müßig darüber zu reden... Weil es eben da so viele Facetten gibt, die nur in der Konstellation und in der (wie auch immer gearteten "Partnerschaft") geklärt werden können. Was Schmerz an sich angeht so kann ich aber von mir aus sagen, dass es eben eine elementare Rolle spielt, WER mir den Schmerz zufügt und in welchem Kontext sie stattfindet!! Und das dürfte hoffentlich jedem klar sein, der SM betreibt! Kein Dom haut Sub mit dem Hammer mal eben auf den Zeh und wundert sich dann, dass sie/er es ja viel besser aushält als er/sie es würde! Und andererseits gibt es diese Verwunderung doch (auf beiden Seiten) innerhalb einer Session. Weil beide eben verschiedene Rollen innehaben. Weil da ein anderer Kontext herrscht. Weil das nicht zu vergleichen ist mit einem Arbeits- oder Haushaltsunfall oder Arztbesuch, sondern weil es in Einvernehmen geschieht und einem ganz anderen Setting. Im Wissen des Vertrauens, verbunden mit Erotik und Hingabe - vor allem mit einem Nutzen für beide Seiten! Trotzdem finde ich es immer gut, wenn der dominante Part zumindest ansatzweise testet, wie sich bspw. eine neue Peitsche anfühlt. Muss der Sadist den gleichen Schmerz aushalten können wie die/der Sub? Definitiv nein!!!! Muss Dom erkennen, wann Sub seine Schmerzgrenze erreicht hat bzw muss Sub diese ggf. äußern? Definitiv ja!!! Mehr muss man denke ich dazu gar nicht sagen.