Gedanken zur Nacht #1 - "Der Kuscheldom" oder "BDSM und Hunde" :-)

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      @Easy ich bin ja Prinzipienreiter und verstehe selbstverständlich das Bsp.mit dem Licht. Dennoch ist hier das eigentliche Ziel, dass das Kind später allein schlafen kann, möglichst im dunklen. Wenn ich einem Hund sitz beibringe tue ich das nicht, damit er später ohne Befehl sitz macht, gleiches gilt für Sub. Und das mit der persönlichen Erfahrung lasse ich mal weg.
      Und dennoch das Beispiel mit dem Licht.Aber bitte, dein Thread, deine Spielwiese.

      Edit: Entschuldige ich glaube du hast recht, wenn ich dich jetzt richtig verstehe nur hätte ich es an deiner statt nicht gleichgesetzt.

      Vicky Vanilla schrieb:

      Man könnte den Faden sogar weiterspinnen, indem man sich fragt: Warum hat BDSM gerade jetzt eine so große Chance, von vielen Paaren interessant gefunden zu werden? Vielleicht, weil der Druck so extrem geworden ist, dass es relevanter wird, marginal auf alte Verhaltensmuster zu setzen, um Dampf ablassen zu können? Und um so den Moment zu erwischen, wo es wieder einmal nur um Triebe geht, um das Bedürfnis, einfach nur zu sein, und nicht alles und jeden von einer Metaebene aus zu betrachten? BDSM als Ausweg aus der Einbahnstraße Machtverteilungskämpfe?


      Hallo @Vicky Vanilla

      der Aspekt Machtverteilungskämpfe ist eigentlich der Hauptaspekt meines Textes und die Frage ob der "Wandel der Rollenverteilung" (um das Wort Gleichberechtigung zu vermeiden) in den letzten 50 Jahren etwas damit zu tun hat, dass BDSM immer mehr gesellschaftsfähig wird, beschäftigt mich auch seit einiger Zeit. Ich freue mich, dass ich nicht der einzige bin, der darüber nachdenkt.

      LG, Easy
      Spannendes Thema. Da ich Hundetrainerin bin, erst recht ;) Ja, es gibt durchaus paralellen in der Erziehung von Hund und Mensch. Wenn ich dann mal in die DS-Schiebe reinrutsche, arbeite gerne im BDSM mit (um-)Konditionierung und positiven verstärkern, da dies mein Steckenpferd in der Hundeerziehung ist. So bringt man Sub zu gewissen Aktionen, die im normalfall auf Unsicherheit oder gar Ablehnung stossen würden. Natürlich muss man da die klaren Tabus weiterhin beachten, ich red hier von harmlosen Dingen, die die Neugier auf bisher unentdeckte Dinge steigern und sonst von nichts anderem. Aktuell kann ich so gerade unglaubliche Erfolge bei meinem Sub feiern, was uns beiden unheimlich viel bringt.
      Hmm ich möchte jetzt weniger auf die Hunde-Geschichte eingehen, sondern viel mehr auf das Kuscheln.

      Ich empfinde kuscheln beim Spielen sehr wichtig, sowohl während als auch nach der Session. Es ist meine Art in intimen Situationen Geborgenheit, Sicherheit und Vertrauen zu vermitteln, auch oder gerade wenn es heftiger wird. Während einer Session ist es eine gute Möglichkeit zu schauen "wo der Partner gerade steht" und wie weit man mit ihr noch gehen kann / will. Ansonsten finde ich gerade zum Abschluss einer Session, ggfs. nach dem Sex, es als besonders schön und intensiv die gemeinsame Nähe und den anderen zu spüren. Es ist so auch sehr viel einfacher möglich das Erlebte zu verarbeiten, seinen Gefühlen nochmal freien Lauf zu lassen, bei Bedürfnis zu weinen und langsam "zurückzukommen" / sich aufzufangen.
      Als Sub bin ich während / nach einer Session besonders empfindlich und "kuschelbedürftig", weil ich mich dann wirklich öffne und hingebe. Ich bin dann sozusagen emotional nackt. Wirkliche Distanz empfinde ich in solchen Situationen sehr verletztend und wenn nur als wirkliche Strafe akzeptabel.

      Aber gut, jedem sein BDSM wie er mag.
      Meines Erachtens hängt das Kuschelbedürfniss von der Beziehung ab.
      Ich habe meinen Verlobten, mit ihm wird natürlich gekuschelt. Und dann gibt es meinen Herren (und seine Verlobte), ja es wissen alle voneinander und es funktioniert prima (eigentlich gegen alle Evolutionären Instinkte, von wegen Alphamännchen und so ;-)....naja...jedenfalls würde ich NIE mit meinem Herren kuscheln. Ganz im Gegenteil, jede zu "nette" Berührung finde ich unpassend, da er mir keine Zährtlichkeit schuldig ist.
      Ich finde also, dass ein Dom nicht unbedingt kuscheln wollen muss. Es sollte jedoch für beide passen.
      Des öfteren bin ich Kreativrechtschreiberin :lustig:
      Also der Text ist ja wirklich schön geschrieben, aber ich habe mit so vielen "Tatsachen" ein Problem, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll.

      Ich denke Männer brauchen genauso ihre Portion Zärtlichkeit und Frauen haben die gleichen Triebe. Den Männern wird eben viel ihrer Emotionalität abtrainiert, weil es sich laut Gesellschaftsprotokoll nicht so gehört. Genauso wie Frauen nicht so triebhaft sein sollen. Da ist das aber mMn trotzdem alles, es wird eben nicht mehr so öffentlich gelebt. Da wär wirklich ein Kulturvergleich spannend.

      Die Gleichberechtigung. Also zum einen ist es ja auch heute noch so, dass sich vorrangig Paare zusammenfinden, bei denen der Mann mehr verdient und eine höhere bis maximal gleich hohe Stellung/Position/Bildung hat wie die zugehörige Frau. Würde also auf Gesellschaftlicher Ebene Gleichberechtigung herrschen, wäre das in den einzelnen Paarkonstellationen immer noch nicht der Fall. Und auch sowas entscheidet ja dann wieder darüber, wer die Elternzeit nimmt.... mal ganz davon abgesehen, dass in unserer Gesellschaft kaum irgendwo Gleichberechtigung herrscht, aber ich will hier gar nicht zu politisch werden.

      Die Geschichte der Frauenarbeit. In den 50ern war die Hochzeit der Hausfrauen. ja. dank Wirtschaftswunder waren damals sehr viele Leute reich genug um die Frau nicht arbeiten schicken zu müssen. Das galt als Statussymbol. In bürgerlichen Familien gab es dieses Statussymbol schon ein bisschen länger, aber so richtig lange nun auch nicht. Wenn wir uns aber aus dem bürgerlichen Milieu wegbewegen, sieht das ganz anders aus.
      Vor der industriellen Revolution gab es so gut wie nur Bauernhöfe. Da haben die Bauersfrauen und Mägde zwar andere Arbeiten verrichtet als die Männer aber sicher nicht weniger. und wo jetz der Unterschied zwischen einer angestellten Magd und einem angestellten Knecht ist, darf mir dann auch nochmal jemand erklären, bitte. :P Und im Handwerk hat doch auch jeder mitgeholfen, wo er/sie nur konnte. Da hat sich doch niemand hübsch gemacht, für den Mann, der nach Hause kommt. Wozu auch, damals hat man geheiratet, um Geschäfte abzuschließen, da war nichts mit Liebe und Romantik.
      Mit der Industriellen Revolution sind die Leute so verarmt, dass sie auch ihre Kinder in die Fabriken schickten. Da haben die Frauen längst die GLEICHE Arbeit gemacht, wie ihre Ehemänner. Im Krieg dann auch nochmal.
      Abgesehen von ein paar Leuten, die so reich waren, dass sie nicht arbeiten gehen mussten, ist die Idee der jahrhundertelangen Tradition der Hausfrauen ein seltsames Märchen. Ich bin jetzt auch nicht die allerbeste in Geschichte, also darf das ja gern verbessert werden, aber es ist mal ein Anfang.

      Das einen nicht-kuscheln nicht gleich zum Arschloch macht, hat meine Vorrednerin ja schon schön dargelegt. Sowas muss man halt absprechen und sich jemanden suchen, der das gleich sucht wie man selbst. :)

      hm.. ich weiß grad nicht mehr, ob das alles war, aber ich werd grad müde. Gute Nacht.
      Der letzte Satz ist echt super!

      Denn ich Denke das Zärtlichkeit ein ganz wichtiger Teil in einer Beziehung ist. Es kommt natürlich immer dabei auf beide Parteien ab und ob sue mit oder eben ohne die Zärtlichkeit leben wollen und könne.
      Für mich gehört sie dazu!

      Gerade wenn man bemerkt das die Partberin eine große Mauer um sich erichtet hatt aber durch ihr verhalten der ersten Stunden gezeigt hatt das sie sehr wohl auf mehr alls auf eine stumpfen Fick aus ist. Es kann mit unter lange dauern bis die Mauer bröckelt.
      Doch hatt sie erst mal gemerkt das sie sehr wohl auch Geborgen ist sieht man die ersten Veränderungen. Dabei ist es egal wie die rollen im Bett verteilt sind. Vieleicht sind die rollen auch nicht klar verteilt. Meinet wegen soll sie doch doch das Gefühl habe das sie die Kontrolle hatt den Kompromiss gehe ich gerne ein denn wenn ich auf die Weise nach und nach immer näher dahin gelange was ich will ist das gut.

      Ich will damit Sagen das man durch aus Dominieren ohne das es direckt offensichtlich ist dabei darf man meine Erachtens auch Zärtlich sein, mal nachgeben oder auch Kompromisse eingehen.
      Warum empfinde ich die Beiträge, wo es um BDSM und Gleichberechtigung geht, immer als so verkompliziert?

      Mal ein paar (betont) einfache Aussagen von mir dazu:

      - Menschen haben individuelle Bedürfnisse z.b.: nach Geborgenheit und Sexualität
      - Menschen streben manchmal nach Dingen, an denen sie einen Mangel haben. Wer im Alltag viel Stress hat, sucht Erholung. Wer im Alltag unterfordert ist, sucht sich eine Herausforderung.
      - Feste Rollen machen den Menschen das Leben in vielen Punkten einfacher. Der männliche Alleinverdiener ebenso wie die Hausfrau können eingetretenen Pfaden folgen, um im Leben Annerkennung und Sicherheit zu bekommen (bis zu einem gewissen Maß).
      - Durch die Gleichberechtigung werden alte Rollenbilder aufgelöst und Neue entstehen. In der Übergangszeit sind viele Menschen daher verunsichert und suchen Orientierung. Im Kontext der Sexualität kann BDSM seinen Teil dazu beitragen und wird daher als erstrebenswert empfunden.
      - Ja, ich bin ein fieser Sadist und kuschele trotzdem gerne! ;)
      Hui! Da ist ja einiges zusammen gekommen. ;)

      Ich danke Euch allen für Euer Feedback, was ich durch die Bank als konstruktiv verstanden habe.

      Vielleicht abschliessend von meiner Seite noch ein paar Bemerkungen zum Text und der Motivation dazu.
      Es lag mir fern "Tatsachen" zu beschreiben, es ging mir darum, in zugegebenermaßen durchaus manchmal provokanter Art, meine momentane Sicht, auf Basis meiner bisherigen Erfahrung und meines "Wissensstandes" zu diesem Thema zu beschreiben. Und es war kein Text, der ursprünglich dazu gedacht war, in einem Forum veröffentlicht zu werden, sondern die Antwort auf eine Frage eines geschätzten Menschen, der mich dann dazu ermutigt hat den Text hier öffentlich zu machen.

      Mir war klar, dass das bei dem ein oder anderen aneckt und dass der ein oder andere sich vermutlich damit identifizieren kann, und andere vielleicht in dem einen Teilaspekt und in dem anderen nicht. Jeder hat da halt seinen Standpunkt zu.
      Was ich hätte anders machen sollen: Ich hätte das Wort "Gleichberechtigung" vermeiden sollen und stattdessen das Wort "Rollenverteilung" benutzen sollen, denn da habt ihr, die darauf reagiert haben, Recht: Gleichberechtigung haben wir in der Gesellschaft leider immer noch nicht.

      Zu dem Rest stehe ich. Aus meiner momentanen Sicht. Vielleicht sehe ich das in ein paar Jahren anders, wenn ich mehr Erfahrung auf diesem Sektor gesammelt habe.

      In diesem Sinne, vielen Dank für Eurer Feedback und liebe Grüße,
      Easy

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Turnschuh ()

      Hallo Easy,

      danke für das :)
      Alles was da oben steht predige ich seit monaten und werde für verrückt gehalten ^^
      Meiner bescheidenen Meinung nach ist die Gleichberechtigung eine Erfindung der Politik um mehr Steuern einzutreiben, mehr nicht. Frauen dieser Welt, hasst mich dafür :D
      Aber den einzigen Vorteil den wir dadurch haben ist unser Wahlrecht.
      Es gibt übrigens ein nettes Zitat von Herr Rockefeller oder Herr Morgan, das müsste ich mal heraussuchen... das beschreibt so ziemlich genau die Situation. Es geht darum das die Emanzipation eine Erfindung ist um absolute Kontrolle auszuüben. Kaputte Familien da die Rollenverteilung die komplette Familiendynamik verändert, doppelte Steuerzahler, mehr Wettbewerb da es doppelt so viele Arbeiter gibt.. und gleichberechtigt sind wir noch lange nich, immerhin beschweren sich genügen Frauen über ihren Lohn und es wurde erst die Frauenqoute eingeführt.
      Das alles passiert unter dem Deckmantel "Gleichberechtigung" damit es sich gut anhört und verkauft. und siehe da, das Volk macht mit und das auch noch freiwillig. Weil wir alle glauben dass das der Fortschritt des Jahrhunderts war.
      Das wir uns damit selbst unglücklich machen merken wir gar nicht.

      Aber das ist -Nur Meine- Meinung zum Thema "Gleichberechtigung".

      Ich kann mir gut vorstellen dass das einen erheblichen Teil dazu beiträgt, dass D/s so an zuwachs gewinnt.

      Easy, ich bin voll auf deiner Seite und versteh ganz genau was du meinst. Ich selber habe immer mit Hunden gelebt und mich auch mehr als nur oft mit elterlicher nicht/Fürsorge beschäftigt.
      Wenn ich es ganz plump ausdrück, könnte ich für mich sagen: Hätten meine Eltern mich ein bisschen mehr wie einen Hund behandelt, würds mir heute besser gehen.
      Und ich kenne mindestens 50 Leute die das genauso unterschreiben würden.
      Von daher, halte ich deinen Nachtgedanken für durchaus gerechtfertigt :)

      In diesem Sinne: Angenehme Nacht.
      Es ist kein Zeichen geistiger Gesundheit, angepasst an eine kranke Gesellschaft zu sein.

      Misha schrieb:

      Wenn ich es ganz plump ausdrück, könnte ich für mich sagen: Hätten meine Eltern mich ein bisschen mehr wie einen Hund behandelt, würds mir heute besser gehen.


      Die Aussage finde ich ganz traurig (und erschreckend) und bedeutet für mich, dass Du eine unglückliche Kindheit hattest, :empathy:.
      Menschen sind keine Hunde.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      @Misha, so extrem würde ich Gleichberechtigung nicht sehen. Ich will nichts geschenkt haben - das Wichtige sind Wahlrecht und Gesetze, die garantieren, dass Frauen die selben Möglichkeiten haben wie Männer. Frauenquote? Wozu, ich will nur eine Frau in einer bestimmten Position sehen, die sich dort auch ohne Quote behaupten kann und nicht fertig gemacht wird. So kann ein Antidiskriminierungs-Gesetz nicht funktionieren. Die Gehaltsschere könnte dagegen gesetzlich geschlossen werden.
      Gesetzliche Verbote sind nicht mehr vorhanden, ich kann mir also straflos nehmen (d.h. erarbeiten und wählen), was mir zusteht. Ich brauche keinen Mann, der mir etwas erlaubt oder eine Firma für mich gründet, ich kann auf eigene Verantwortung arbeiten. Kein Vorgesetzter kann mein Gehalt drücken (und das merke ich!) oder mich in eine Schublade stecken, weil ich eine Frau bin.
      Aber selbstverständlich sind Arbeitgeber (verallgemeinert) daran interessiert, Lohnunterschiede beizubehalten und die Lage z.B. alleinerziehender Frauen auszunutzen, die dringend Geld verdienen müssen, da stimme ich dir vollkommen zu.

      Wo steckt hierin das topic ... 8|
      Auf dein Posting hin kam mir der Gedanke, dass die Männerwelt - entschuldigt die Verallgemeinerung - ganz dem alten Rollenbild nach Frauen als das schwache Geschlecht sieht, bewusst oder unbewusst. Oft fehlt es an Respekt gegenüber Gleichberechtigten oder einfach nur der Erwartung, dass Frauen Führungsqualitäten haben, die vielleicht auch ein wenig anders aussehen als die vieler Männer. Ich bin nie das Gefühl losgeworden, dass auch Frauen zum größten Teil noch diesem Rollenbild verhaftet sind. Das ist nicht wertend gemeint. Ich will darauf hinaus, dass unsere Gesellschaftsstruktur sich vor allem oberflächlich gewandelt hat und sich wirtschaftlich wie auch in den Köpfen dagegen sträubt, das Prinzip Gleichberechtigung auf allen Ebenen anzunehmen. Also hilft nur: zeigen wir den Mannsbildern, dass keine Menschenseele den Platzhirsch markieren muss, um ernst genommen zu werden.
      Es wird noch eine Weile dauern bis die Rollenbilder endgültig aufgeweicht oder stark verändert sind. Medien (nicht alle), Spielzeugindustrie und Werbung arbeiten effektiv dagegen, weil sie sich selbstverständlich am status quo orientieren und diesen damit forcieren. Zurück zu den alten Strukturen? Nein danke, da graust's mich. Ich mag mich nicht auf einen Mann als Ernährer und / oder Beschützer verlassen (nicht, weil er ein Mann ist). Es ist schön, sich mal zurücklehnen zu können ... aber es ist für mich persönlich viel schöner, wenn ich dabei unabhängig bin, und er ist nicht mit der Verantwortung für mich belastet.
      Ich gebe zu, das ist leicht gesagt, nachdem ich mich endgültig für Karriere statt Kinder entschieden habe. Aber wieder geht es darum: ich habe überhaupt diese Wahl.

      Stört das Dominanz in der Art, wie sie gesellschaftliche Norm war ... ich denke nicht. Eher erlaubt sie allen Menschen, unabhängig vom bisherigen Rollenbild zu ihrem persönlichen Verhalten zu stehen. Im Alltag ist das oft ein ständiges Ringen gegen die behäbigen Strukturen, und gleichzeitig kann man sich auf privater Ebene endlich ausleben, ohne "das tut eine gute Hausfrau nicht" oder "der ist doch völlig unter der Fuchtel, kein richtiger Mann würde sich so von seiner Frau herumscheuchen lassen" oder solchen stockkonservativen Schmarrn zu hören. Und wenn doch, dann darf man dem Nörgler ungestraft die Zunge rausstrecken.
      Gleichberechtigung bedeutet Kuscheldoms ohne von gesetzlich gestützten Normen induzierte Selbstzweifel, denn Kuscheln ist nicht mehr nur für Mädchen. :D

      Oh wei, was für eine Textwand ...
      :sofa:
      Ich frag mich ernsthaft, was hier das Thema war..

      .. darf Dom kuscheln?
      .. Sind Hunde die besseren Menschen?
      .. Gleichberechtigung - aber bloß nur für Frauen?

      Sorry, aber ich glaube, es bringt wenig, zu viele Themen miteinander zwangszuverwursteln.

      LG, May
      Also ich fand den Text gut und konnte mich an vielen Stellen damit identifizieren und musste auch mal schmunzeln :) ,ich habe auch keine Lust ihn komplett auseinander zu nehmen und zu analysieren und zu schauen wo welches Wort anders gewählt hätte sein können...ich hab auch nicht das Gefühl das das der Sinn dessen war...
      schön das du deine nächtlichen Gedanken mit uns geteilt hast :)
      <3 happiness is a state of mind <3
      Gut. Nachdem das ganze sich hier von Gleichberechtigung, Hunde, über Rollenbild der letzten 50 Jahre hin ganz schön weit, wie ein Krake quasi, erstreckt hat, mal meinen Senf dazu:

      1) situationsabhängig: kuscheln kann, muß nicht - sollte man aber auch absprechen bzw. dem Gegenüber anmerken, ob sie/er will oder nicht...
      2) wer grad tief gefallen ist & ein großes Berdürfnis nach Nähe verspürt, dem sollte man das auch nicht verweigern, das hat dann auch wieder was mit Liebe zu tun
      3) auch nach „normalem" Sex ohne D/S, S/M whatever, kommt es vor, daß kein Bedürfnis nach Kuscheln vorhanden ist... klingt komisch, is aber so!!!
      4) je nach Intensität von Spiel und/oder Sex, braucht man auch mal Abstand a) um alles sacken zu lassen und zu verarbeiten und/oder b) die Intensität des vorher Passierten muß körperlich distanziert abgebaut werden

      Ja, ich kuschel auch gern... sowohl davor, als auch danach. Aber manchmal muß der Abstand halt sein,
      da hilft dann auch reden erst mal nix. Einfach Ruhe und Abschalten! Ohne Körperkontakt...

      Spiel und/oder Sex sollen ja auch eine Entspannungs- und Entzerrungskomponente zum Alltag und/oder der Arbeit mit sich führen. Wenn's zwanghaft oder zu psychologisch wird, bin ich raus!

      Ansonsten kuscheln, ja bitte! Aber immer in Maßen & nicht inflationär & in jeder Situation!!!
      [„Lieber allein, als in schlechter Gesellschaft!"]
      Ich habe da eine gaaaaanz irre Theorie ;) aber diese wird von den NATURdominanten und URdominanten Männern sofort vehement abgestritten:

      Jeder Mensch trägt beide Neigungen in sich. :P Welche er nun bevorzugt oder aktiv ausleben möchte, hängt von zuvielen Faktoren ab.

      May schrieb:

      Ich habe da eine gaaaaanz irre Theorie ;) aber diese wird von den NATURdominanten und URdominanten Männern sofort vehement abgestritten:

      Jeder Mensch trägt beide Neigungen in sich. :P Welche er nun bevorzugt oder aktiv ausleben möchte, hängt von zuvielen Faktoren ab.
      Liebe @May, da muss ich dir ganz entschieden widersprechen: Besagte Männer sind die einzig wahren(!) Doms und alle anderen sind entweder schon kriechdevot oder werden mit einer dezent gehobenen Augenbraue sofort genetisch dazu gemacht. :D