Wie fesselt der erfahrene Rigger einen Anfänger?

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      Wie fesselt der erfahrene Rigger einen Anfänger?

      Ich hab den Bondage-Bereich aufmerksam durchforstet, aber zu meiner Frage nichts gefunden.

      Ich benötige ein paar Gedanken für Anfänger, aber nicht im Sinne von: Welche Seile kaufe ich und wie lerne ich das Knüpfen derselben? Nein, meine Frage ist ausschließlich auf den passiven Part bezogen. Nämlich:

      Was geschieht am Anfang? Was mutet ein Rigger einem Bondageunerfahrenen als erstes zu? Wie gewöhnt er ihn an das Seil? Gibt es am Anfang Tabus? Wie schafft es der Rigger, dem Passiven die Liebe zum Seil zu vermitteln?

      Hintergrund ist die Absicht einer Freundin, sich erstmals einem (professionellen und erfahrenen) Rigger anzuvertrauen. Wir diskutierten in diesem Zusammenhang darüber, wie weit man gehen sollte. Ob schon bei dieser ersten Session ein Hängebondage eine Option wäre. Was der Körper eines Seilunerfahrenen überhaupt aushält. Sie könnte natürlich den Rigger fragen. Aber das wäre eine Meinung. Mehrere dazu könnten das Bild schärfen :empathy:
      Fragt den Rigger. Jeder macht es anders. Keiner weiß wie sie reagiert. Sie soll es auf sich zukommen lassen.

      Die Chemie muss stimmen, sie müssen vorher reden und alles andere ergibt sich. Im seil liegen ist anstrengend. Körperlich und psychisch. Deswegen kann man vorab vermutlich wenig sagen wie weit es geht.

      Ich hing beim ersten Mal nicht in der suspension.
      @Vicky Vanilla und an die neugierige Unbekannte.
      Jeder Rigger hat eine andere Herangehensweise an einen Menschen. Jeder hat seinen eigenen Stil wie ein Maler. ich glaube am ende könnte man uns mit viel Wohlwollen schon in etwa als Künstler oder ehr künstlerisch angehauchte Personen bezeichnen.
      Nun ich schrieb ja schon jeder handhabt Neulinge anders. Die einen werfen sie ins kalte Wasserund gucken wie sich der Mensch schlägt, einige diktieren ihre Anforderungen denen man entsprechen sollte etc. die Wiese ist zu groß und bunt als das ich nun alles aufzählen kann (außerdem habe ich extra hierfür ein Buch an der besten Stelle unterbrochen )
      Ich bin auch in der "Profi" Schiene unterwegs, und über Profis kann man toll Streiten.
      Meine Vorgehensweise ist meine. Ich schaue mir den Menschen eben genau an, rede mit ihm kratze unauffällig mal hier mal da etwas tiefer. Wenn ich bei den Vorgesprächen ein gutes Gefühl bekomme, merke wir kommen in der normalen Menschlichen ebene gut miteinander aus, schaue ich weiter in wie weit kommt dieser Mensch durch meine Ausschlussliste. Klar eckt jeder einzelne da irgendwo an, aber dann ist es an mir ob ich der Meinung bin ich kann einen Kompromiss eingehen oder nicht. diese beiden ersten schritte sieben schon einmal sehr viele für mich ungeeignete Personen aus. Es sind immerhin MEINE Seile also bestimme ich.
      Nach diesen 2 schritten siebe ich weiter aus, ich grabe sprichwörtlich nach der Person. Das Netz vergisst nichts das ist das schöne auch wenn viele meinen sie wären hinter einem Alias sicher, ich bin mit diesem Netz groß geworden das ist für mich so normal in der Bedienung wie Athmen. ich vergleiche also die Infos aus verschiedensten Kanälen denen man sich so bedienen kann wenn man mag. Die wenigsten schaffen es bis hier hin. Wer es aber doch schafft nun bei dem gucke ich wie ist die Fitness, wieviel Belastung hält er aus, wir gehen also Sport machen (laufen, schwimmen, turnen, tanzen Badminton usw) Sport und die Ausdauer und die Reaktionen des Körpers liefern wertvolle Informationen über einen Menschen.
      wenn ich mir dann bei einem Menschen sicher bin, wenn ich zufrieden bin dann erst erlaube ich meinem Kopf eine Bondage um den Menschen zu konstruieren und wenn es passt lasse ich meine Kopfskizze Wirklichkeit werden.

      Gut man könnte nun Fragen wieso so ein Aufwand?
      Ganz einfach:
      1. ich trage die Verantwortung für den Menschen in meinen Seilen. Das schließt eben nicht nur einen guten Körper ein sondern eben auch Faktoren wie Seelische Stabilität, Lebenseinstellung, die Überzeugung WARUM soll es eine Bondage sein, hmmh es ist wie ein Rahmen der einfach passen muss.
      2. ich bin in einer gefärdeteren Position als der Mensch in meinen Seilen, ich muss mir gegenüber maximale Disziplin an den Tag legen, das bedeutet so gut absichern gegen evtl. auftretende Wiedrigkeiten wie möglich. Man siebt vorher aus, sichert sich rechtlich so weit wie möglich ab usw.
      3. Jeder Mensch hat einen gewissen Ruf zu verlieren, ich mache das auf eigene Rechnung, eine Entscheidung für einen fehlerhaften oder besser gesagt Unpassenden Komplizen könnte erheblichen Schaden anrichten den gillt es zu vermeiden
      4. je besser beide hälften zu einander passen je besser ist das Ergebnis für beide

      Lg
      Schallgewitter
      Perfekt @Schallgewitter - herzlichen Dank für diesen detaillierten Einblick in deine Arbeitsweise :blumen: Es sieht in der Tat nach viel Aufwand auf. Aber ehrlich? Lieber dieser Aufwand, als ein Risiko, dass etwas daneben geht. Als Passiver dürfte man sich in deinen Händen sehr sicher fühlen :)

      Nun ist deine Antwort nicht direkt eine Ansage zu meiner Frage, womit man als Rigger bei der ersten Begegnung mit dem Seil beginnt. Aber es wird deutlich, wie viele Gedanken sich ein Rigger um denjenigen macht, den er in seine Seile bringt. Und ich stimme mit dir darin überein, dass es eine Form von Kunst ist. Zugesehen habe ich schon dabei, wie ein Rigger einen Passiven in seine Seile wickelt. Ich hab es als etwas sehr Intimes und Zugewandtes erlebt. Wenn ich davon ausgehend die Verbindung zu deiner Antwort herstelle, wird der Rigger wohl intuitiv genau das tun, was für den Passiven in diesem Moment gut ist. Ohne, dass er es geplant hätte.
      Für mich gibt es leider dieses verbindliche eine erste Mal nicht. Es ist hmmh wie sag ich das nun?
      Öhhm ein Buch zB. Das entwickelt sich mit dem lesen, oder nimm einen Film der hat einen Anfang, wendungen etc. sieh dir meinetwegen Maler an, oder nimm etwas das du kennst. Das wenigste ist sofort da.
      Ein Mensch hat ganz viele schichten genau wie ein Buch viele Seiten haben kann. Die art der Bondage, die wahl der Seile und das was du erzeugen willst hängt immer daran wie gut beide zusammen finden können. Eine Bondage ohne ein gewisses "kennen" ist bestenfalls Einseitig.
      wenn ich nur einen Körper wollte okay, ich will aber so viel wie möglich im Seil binden. Nicht nur den Körper sondern auch den Geist, die Seele, die Emotion.
      Ich vertrete die Ansicht für mich persönlich das eine gute Bondage viele kleine erste Male auf vielen verschiedenen Ebenen eines Menschen braucht um ihn wirklich Auf eine Reise mit zu nehmen.
      Schönes Thema, @Vicky Vanilla!

      Vielleicht kann ich dir mit meinen ersten Bondage-Erfahrungen aushelfen ;)
      Logischerweise hat man sich erstmal mit seinem Rigger unterhalten, hat geschaut, ob man sich versteht und in der Gesellschaft des anderen wohl fühlt - was ja auch das mindeste sein sollte ;)
      Mein Rigger hat mich auch nicht direkt in eine Fesselung gelegt, sondern hat erst mal einige Male das Seil ohne Hinblick auf irgendeine Verknotung um mich herum gelegt, mal fester, mal lockerer, mal sollte ich die Arme erst vor den Körper halten, dann hinter dem Rücken...
      Es war also erstmal ein "Reinkommen" ins Seil, ein Gefühl dafür bekommen, wie sich das anfühlt, wenn es so um einen herum gewickelt ist. Das hat mir sehr sehr gut gefallen und kann ich Neueinsteigern auch empfehlen ^^

      Hingehangen wurde ich beim ersten Mal noch nicht - was ich auch ganz vernünftig finde, es ist durchaus körperlich und geistig anstrengend, damit sollte man sich etwas Zeit lassen, wie ich finde.
      Das mag aber auch jeder für sich anders beurteilen, so allgemein würde ich davon aber eher abraten.

      Ich hoffe, ich konnte dir und deiner Freundin ein wenig helfen ^^

      Liebste Grüße,
      Lideria
      Yesterday is history, tomorrow is a mystery. But today is a gift - that's why they call it the present.
      ich gehe gerade meine ersten schritte als rigger und ich kann sagen, das ich lieber erstmal langsam anfange. sprich ich lasse dem neuling bei der ersten bondage auch körperlich soviel bewegungsfreiheit das dieser sich körperlich noch erwehren könnte gegen das bondage. ich spreche mit ihnen behutsam achte auf auf die stimmmelodie (höre ich stress?). mir kommt es auf die feinheiten an. fühlt er/sie sich bei mir wohl und sicher... fängt es an das vertrauen zueinander wächst. sowas entscheidet sich zwischen den ersten lagen seil. habe ich stress wenn ich jemanden mich körperlich näher? ist dies so dann fessel ich die person nicht. wenn ich mir nicht sicher bin wie soll sich dann mein mögliches bunny sicher fühlen? für mich ist bondage etwas intimes zwischen 2 menschen, wenn da die grundchemie nicht stimmt, lohnt es sich nicht weiter zu machen. das war mein senf...
      zartschmerzlichst
      "ent" fesselt :ketten:
      Auch wenn der von @Vicky Vanilla eröffnete Thread doch ein paar Tage alt ist, gebe ich mal zum Besten, was ich mache, wenn ich das erste Mal jemanden verschnüre.

      Wie hier ja bereits schon mehrfach geschrieben wurde, hat jeder Rigger/Fessler seine eigene Herangehensweise. Ich hatte zur Frage, wie ein verantwortungsvoller Rigger vorgeht, hier ja bereits einiges geschrieben. Nun zu Deiner Frage:

      Bevor es an die Seile geht, heißt es erst einmal Reden. Da man sich beim Fesseln körperlich schon sehr nahe kommt, ist es aus meiner Sicht essentiell, dass die persönliche Chemie zwischen beiden stimmt. Zudem möchte ich erfahren, wie es der zu fesselnden Person körperlich und seelisch geht (z.B. körperliche Einschränkungen oder Fitness allgemein). Das hört sich jetzt sehr ernst an, aber die Vorfreude auf das Fesselerlebnis macht solche Gespräche schon sehr kurzweilig. :lustig:

      Wenn beide das Gefühl haben, es wird Zeit mit den Seilen, dann fange ich am Anfang mit einfachen Fesselungen an. Ich starte gerne mit Oberkörperfesselungen und Fesselungen der Beine/Füße, um zu sehen, ob meine Fesselpartnerin die Fesselungen gut aushält. Allerdings lege ich die Fesseln nicht locker an, wie es andere vielleicht am Anfang tun. Ich möchte schon, dass meine Fesselpartnerin weiß, wie es sich anfühlt, von mir richtig gefesselt zu sein. Auch "kickt" mich Bondage nur, wenn ich weiß, dass meine Fesselung auch wirklich hält.

      Da ich ja mit einfachen Fesselungen starte und diese dann auch nach kurzer Zeit immer wieder abmache, ergeben sich also viele kleinere Pausen, in denen man über das gemeinsam Erlebte sprechen kann. Nach und nach taste ich mich dann an etwas aufwändigere Fesselungen heran, in dem ich meine Fesselpartnerin auf dem Boden verschnüre (z.B. in einen hogtie) oder sie liegend/stehend mit Seilen an etwas binde. Aber auch diese Fesseln lasse ich nicht allzu lange dran ... na ja, Ausnahmen bestätigen die Regel. ^^

      In jedem Fall mache ich persönlich keine Suspension-Bondage in den ersten Session. Das Risiko, dass etwas schief geht, ist mir insoweit zu groß. Das handhaben aber andere Rigger, die vielleicht auch mehr Erfahrung haben als ich, möglicherweise anders.

      Für mich steht bei der ersten Fesselsession das "gegenseitige Kennenlernen in den Seilen" im Vordergrund. Auch soll es beiden ja auch Spaß machen und die Vorfreude auf die nächste Fesselsession steigern.

      Wie gesagt, jeder Rigger hat seine eigene Herangehensweise. Das hier ist meine.

      LG Sir Jovis

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sir_Jovis ()

      Danke, @Sir_Jovis und @Entfesselt und auch die anderen, die ihre Erfahrungen mitteilen. Inzwischen gehen die Gespräche mit bewusster Freundin in die Richtung, dass es schon mutig sei, sich beim ersten Mal in den Seilen gleich aufhängen zu lassen. Ich bin gespannt, ob sie es tatsächlich macht. Für mich käme es nicht in Frage. Ich sehe es wie ihr: Erst mal in den Seilen ankommen, dann kann man irgendwann mehr machen.

      Außerdem vermute ich, dass die Gefahr der Überschätzung gerade bei einem Anfänger in den Seilen groß ist. Er muss erst mal ein Gefühl dafür bekommmen, damit er sich rechtzeitig bemerkbar machen kann, wenn etwas nicht in Ordnung ist.

      Weil ich mich sehr intensiv in das Thema einlese und selbst einen Horror davor hätte, dass dabei mit meinen Händen etwas Blödes passieren könnte, geistert mir ständig ein Unfall im Kopf herum, beim dem das Bunny hinterher so genannte Fallhände (?) hatte und Wochen brauchte, eh das wieder in Ordnung kam. Ich glaube, dieses Risiko ist deutlich geringer, wenn es beim "Bodenturnen" bleibt, oder?
      Also irgendwann bekomme ich noch den Ruf als Spielverderber oder Baba Jaga ich sehe es schon noch kommen. Dabei mag ich doch nicht die olle blöde Alte sein die immer mit dem bekloppten Zeigefinger wedelt. Ich hasse den doch so ;(
      Pfft na gut dann will ich mal wieder meiner Axt Futter verpassen.

      1. Man wird NIE eine 100% sichere Bondage haben. Es gibt Dinge die kann man im Vorfeld gut Ausschalten aber Grauzohnen bleiben immer.
      2. Eine 100% Garantie das es ohne Verletzungen abgeht gibt es nicht. Solltet ihr an jemanden geraten der euch DAS garantiert dann Hände weg von der Geschichte
      3. Bei Unbekannten ohne Referenzen oder Vita:
      - lasst euch Vorher um Himmelswillen die Seile zeigen (in die Hand nehmen, dran Riechen, Biegen, und vor allen Augen auf und Ansehen)
      - stellt Fragen, egal wie Unmöglich die sind er oder sie sollte in der lage sein darauf Einzugehen
      - lasst euch das erste Hilfe Set zeigen ( sind wärme Pads und Kühlkissen vorhanden, dran denken KEINE harten Akkus das müssen Kissen sein, Verbände, Desinfektion, Pflaster, Schere - Kein Bondagedolch oder Bondagemesser eine EMT Schere)
      - Stellt ihm oder ihr Fragen zur Anatomie zu den gefärdeten Regionen achtet darauf ob die benannt ggf. gezeigt werden können (klug quatschen kann in Zeiten des WWW jeder)

      Gefärdete Stellen sind:

      1. der Hals
      2. die Axeln
      3. außenseite und innenseite Oberarm
      4. Armbeuge
      5. Handgelenke
      6. innenseiten Oberschenkel
      7. Kniekehlen
      8. Fußgelenke
      9. Zehen

      Häufigkeit:

      Schäden bzw.Zeitliche Beeinträchtigungen kann man nie Ausschließen! Hier heißt es nunmal KANN aber nie MUSS. Das ist etwas das hier noch gelernt werden sollte. Nur weil es theoretisch zu einer Verletzung kommen könnte muss es nicht zwangsweise so sein X(
      Kleineres hat man immer mal wieder Muskelkater z.B. oder hinterher ein leichtes Kribbeln. Bondage ist wie Sport je mehr der Körper es gewohnt ist, je besser kommt er auch klar. Aber ich sülze schon wieder Sinnfrei rum. Was haben wir denn da so hüsches im Gruselkabinett?

      Die Schwurhand
      Zeigefinger ist gestreckt, Mittelfinger leicht gebäugt die restlichen sind gebeugt (optisch schaut es aus wie verunglücktes Melden damals in der Schule) daran sieht man das hat es den Medianus Nerv erwischt.
      Dieser Nerv zieht sich von der Arm innenen Seite über den Brustmuskel zum Schlüsselbein bis hin zur seitlichen Halswirbelsäule.
      Das sieht man recht oft wenn eine Druckverletzung am innen Arm kurz unterhalb der Stelle wo der Biezeps endet liegt. Seltener kommt aber auch vor liegt es nicht am Arm sondern beim Karpaltunnel beim Handgelenk.
      Das kündigt sich u.a.an wenn sich Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger Taub anfühlen meistens wird das gefühl noch von einer art Wärmeempfinden begleitet. Ein Bunny hat es mir mal wie eine Warme Taubheit beschrieben

      Die Hexenhand (auch Krallenhand)
      Hier hat man dann den Ulnaris Nerv erwischt.
      Prädestiniert hierfür ist die innenseite vom Ellenbogen. Das was nicht hinhaut zeigt sich meistens zu erst daran das Ringfinger und Kleinerfinger nicht mehr richtig funktionieren (das kann zittern und zucken umfassen bis hin zu verzögerungen beim testen des Greifreflexes) hat man die volle Breitseite erwischt dann kommt es zur Hexenhand. Das schaut so aus das alle 5 Finger der Hand ab dem ersten Glied der Finger gestreckt sind die restlichen Glieder der Finger fallen nach innen zur Handflächen innenseite sieht eben wirklich aus wie Hexenhände aus kinderbüchern oder wie eine kralle.

      Die Fallhand
      da hat man den Radialis Nerv gefunden. Dieser Nerv läuft durch den ganzen Arm!
      Schwierigkeiten machen kann er an folgenden Stellen:
      1. Außenseite vom Oberarm
      2. zwischen den Schultermuskeln
      3. Trizeps
      4. Handgelenk (die 3 Fingerregel anwenden!)
      5. Daumeninnenseite
      Das dumme und gruselige an dem Mist ist er kündigt sich vorher nicht an. Deswegen betone ich zum erbrechen oft und immer wieder beim 1. Mal alle 60 sekunden den Greifreflex testen und nicht auf das alte Ammenmärchen "wenn es Blau wird reicht es" hereinfallen! Und wendet die 3 Fingerregel an!

      Das Humpelchen
      ein niedlicher Name für etwas mehr als nur böses. Hier hat man den Peroneus Nerv erwischt. Der zieht sich am Wadenbeinköpfchen (welches man erfühlen kann an der Außenseite unterhalb vom Kniegelenk) herum an der Außenseite des Unterschenkels bis zum Fußrücken.
      Durch schlampig und Fahrlässig gelegte Seile oder Knoten kann es hier zu
      - Empfindungsbeeinträchtigungen kommen (kratzig, kribbeln, jucken obwohl da nichts störendes ist)
      - Taubheit von Unterschenkel oder/und Fuß auch Zehen sind möglich (was so eine Taubheit hier für das selbstständige Laufen bedeutet muss ich keinem Erklären oder?)
      - im schlimmsten Fall hat man eine sogenannte Fuß und Zehenheberschwäche (nähere infos hier: de.wikipedia.org/wiki/Peroneusl%C3%A4hmung)

      - Zu Achten hat man auch auf Venen und Aterien (da her Finger und Seile bei unwissenheit weg von den sogenannten "dünnen" Hautstellen!
      - Gelenke und Muskeln sind nicht Unendlich Belastbar. Vorher egal wie doof man es findet Dehnübungen und einfach mal die Grenzen des eigenen Körpers erkennen und annehmen!
      - Kreislauf sollte man auch auf dem Schirm haben. Bitte hier mal ein ganz strengen blick zu dem Ess- und Trinkgewohnheiten werfen!

      Das absolute A und O ist ehrlichkeit. Nicht die Diva machen aber ehrlich sein. Sagen wenn sich etwas nicht gut anfühlt, wenn etwas wehtut oder einem übel wird. Das ist keine Sache zum Aushalten oder Durchstehen hinterher winkt weder geld noch eine Medallie es geht um die erfahrung mit dem Körper.

      Der Rest wäre meine persöhnliche Meinung, und die tut nix zur Sache.

      Schallgewitter
      Bitte immer wieder gerne geschehen.
      Nur eines habe ich noch für euren Weg. Das mag jetzt sehr Hochnäsig und Anmaßend rüberkommen, also verzeih bitte.
      Generell ist es wünschenswert und toll wenn man Informiert an eine Sache ran geht. Das kann super hilfreich sein keine Frage.
      Aber eine "Überinformation" kann nicht so gut sein. Wenn ihr euch Infos sucht dann ist meine große Herzensbitte schaut euch das ganz distanziert an und nehmt bitte nicht jeden Text im Web für die Wahrheit.
      Das kommt jetzt zwar scheiße an, aber Bondage ist "in" und gerade tragische Geschichten von Verletzungen und Unfällen sind ein garant für kostenlose PR weil sich alle drauf stürzten, es garantiert zeitweise Aufmerksamkeit denn man bedient damit irgendwo auch ein Stück weit Bedürfnisse von einem bestimmten Szeneklientel.

      Offen zugängliche Verletzungsberichte nehmt bitte mit einer ganz großen Portion Vorsicht und vor allem betrachtet es Kritisch.

      Schallgewitter
      (die nun weiter dieses Horror dings Photoshop mit Folter, Mord und Löschung bedroht)