Mein erstes Date mit einem Dom...

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      @die neu-gierige und @Luna
      Natürlich kann ich nicht für Gelig sprechen, aber vielleicht interpretiert ihr das Wort "Erstkontakt" zu eng.

      Für mich findet ein Erstkontakt zweier Menschen erst einmal auf Augenhöhe statt. Was daraus wird und wie ein Erstkontakt der Rollen aussieht, ist eine andere Geschichte.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Nun ja, für mich bedeutete das Wort Erstkontakt bisher immer: erster Kontakt. Aber frau lernt bekanntermaßen nie aus. Ich bin gerne bereit, umzudenken. Doch wäre es hierfür hilfreich zu erfahren, was nun unter einem Erstkontakt zu verstehen ist.
      Auch ich muss mich für die Falschangabe in meinem Profil entschuldigen :blumen: Devot bin ich dann wohl nicht, da ich jedem Mensch erst mal auf Augenhöhe begegne und sicher nicht vor jedem Dom auf die Knie sinke. Bin ich nun dominant? Switcher? Garnichts? Darf ich überhaupt in diesem Forum verweilen?

      Achhh menno jetzt habe ich eine Neigungskrise und so viele neue Fragen tun sich auf :ironie:
      ?( Hmm... meine ersten Treffen finden grundsätzlich mit den Männern und nicht mit deren Neigung statt.

      Zugegeben, auch darunter waren welche, die schon eine natürliche Dominanz ausstrahlten, was einen gewissen Einfluss auf mich hatte. Dennoch war und ist immer die Sympathie und das Empfinden entscheidend, wie ich mich in Gegenwart dieses Mannes fühle. Unbehagen kann auch in Gegenwart eines freundlichen/netten Menschen entstehen und da tut es Keinem gut, etwas zu erzwingen. Sympathie entsteht nicht in der SM/DS-Beziehung, sondern im Alltäglichen. Sie wird durch das wachsende Vertrauen in der SM/DS-Beziehung nur verstärkt.

      Irrungen gibt immer, denn eine Garantie gibt es für Nix und für Niemanden!
      (Wer glaubt denn schon, was Versicherungsverkäufer erzählen... ;) )

      Deshalb kann ich nur empfehlen, lass "den Dom" am Anfang beiseite und lerne den Menschen kennen. Und sollte es dennoch beim ersten Ausleben Eurer Neigung nicht passen, ist das kein Weltuntergang. So hast du einen neuen und netten Bekannten an deiner Seite gefunden, der vielleicht sogar ein Freund werden könnte...
      Und wenn er nicht in der Lage ist, dich in erster Linie als Mensch und Frau zu sehen, dann ist er - meiner Ansicht nach - eh nicht geeignet für eine Machtposition...egal wann und wo.
      Jeder darf und soll seine eigene Meinung haben und diese auch äußern.

      Gelig schrieb:

      Ich erwarte das zumindest in Ansätzen.


      Wenn ich mir diesen kleinen Satz ansehe, dann entschärft dieser eigentlich den Rest von Gelig´s Aussage.

      So wie ich zwar ein Gespräch auf Augenhöhe aber mit einer dominanteren Ausstrahlung meines Gegenübers erwartet habe, erwartet Gelig wahrscheinlich, dass sein Gegenüber sich nicht so renitent verhält, wie ich es eben getan habe. Ich gehe aber einfach mal davon aus, dass er sich grundsätzlich ein Gespräch auf Augenhöhe wünscht(?) Wenn nicht, auch gut, das ist dann halt seine persönliche Meinung.

      Ich denke mal, jeder von Euch hat hier in diesem Thema irgendwie recht.
      Liebe renitente Subs :) Ich kann nur für mich sprechen. Für einen Dominanten, der längst mit einer Devoten gesegnet ist und sich seit über 30 Jahren in der SM-Welt herumtreibt. Zudem bin ich alt und Führung ist für mich insofern nichts Aufregendes, als ich sie beruflich für relativ viel Geld ausübe. Dass ich eine extreme abgeklärte (und überheblich wirkende) Position einnehme, sollte damit klar sein.

      Wäre ich 20 Jahre jünger, wäre ich solo und auf der Suche nach einer passenden. intelligenten und reizvollen Partnerin, dann läge die Sache vielleicht anders. Vielleicht würde mich dann ein renitenter SM-Wildfang reizen. Vielleicht hätte ich dann einen pädagogischen Eros.

      So wie ich jetzt gerade positioniert bin, sehe ich ein Leben und Leben lassen: Jeder bemühe sich, seine Rolle einzunehmen und versuche, diese möglichst zu füllen. Diese Bemühung sollte noch vor der Kritik am Partner auf der Gegenseite der Neigung stehen. Und der Partner hat AUS MEINER SICHT :) auch nicht die eigenen Defizite auszugleichen. Oder er ist auch nicht verpflichtet, einem selbst Klarheit und Wahrheit zu bringen.

      Wie ihr euch positioniert und definiert, bleibt euch selbst überlassen :)
      Ich tue es ja auch.
      Ok, dann zum Thema Renitenz und dem Umgang damit: Es gibt aus meiner Sicht zwei Arten des Umgangs, sich zu behaupten. Man kann Renitenz autoritär begegnen, das liegt ja scheinbar nahe. Das kann aus zwei Gründen zum Erfolg führen: Entweder der Renitente MÖCHTE einknicken - hier ist der springende Punkt aber, dass er, gegebenenfalls auch situativ, entscheidet. Somit führt er fortan.
      Oder man hat reale Machtmittel, zum Beispiel disziplinarischer Art. Das ist bei SM aber i.d.R. real nicht der Fall.

      Die andere Möglichkeit ist die Verknappung: 'Wenn du dich so aufführst, dann spiele ich nicht mit dir'. Allerdings muss der Beziehungsabbruch dann auch wirklich möglich sein, denn jemand Renitentes MÖCHTE ja Aufmerksamkeit und wird die Renitenz deshalb ggf. noch weiter steigern. Die Frage ist, ob man diese Steigerung aushält, bis der Renitente einbricht und sein Bedürfnis nach Nähe und Führung offenlegt. Und ob der Renitente es wert ist, diese Mühe auf sich zu nehmen ...
      Einem Renitenten mit Gleichmut und Duldsamkeit zu begegnen halte ich hingegen für ziemlich aussichtslos. :)
      Danke @Luna! Ein wirklich schön geschriebener und lesenswerter Beitrag!
      So betrachtet (und ich sehe mich noch nicht am Ende meiner Meinungsfindung), empfinde ich es als richtig.
      Und so eine kleine Frechheit hier und ein provokanter Augenaufschlag da, geben der Beziehung doch erst ihre Würze.

      Am Ende geht es nicht darum einen Menschen zu ändern. Wenn man für sich die Erkenntnis gewinnt, dass sich ein anderes Verhalten besser anfühlt, als das bisherige, dann wird man sich von sich aus ändern.
      Will man die Ecken und Kanten wirklich wegschleifen? Schließlich hat man den Menschen damit kennen, schätzen und vielleicht soagr lieben gelernt!
      Existence could not resist the temptation of creating me

      nightbird schrieb:

      Auch ich muss mich für die Falschangabe in meinem Profil entschuldigen :blumen: Devot bin ich dann wohl nicht, da ich jedem Mensch erst mal auf Augenhöhe begegne und sicher nicht vor jedem Dom auf die Knie sinke. Bin ich nun dominant? Switcher? Garnichts? Darf ich überhaupt in diesem Forum verweilen?

      Achhh menno jetzt habe ich eine Neigungskrise und so viele neue Fragen tun sich auf :ironie:


      ...bestätigt Aussage b) als wahrheitsgemäß: Nightbird sinkt nicht vor jedem Dom auf die Knie (fluch!)
      ...bestreitet Aussage a) auf Augenhöhe: Du hattest keine Highheels an!

      Kiss
      We hold these truths to be self-evident, that all men are created equal, that they are endowed, by their Creator, with certain unalienable Rights, that among these are Life, Liberty, and the pursuit of Happiness.
      <Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Amerika>
      Für jedes devote Töpfchen gibt es sicherlich ein dominantes Deckelchen :)
      Von der Theorie ausgehend, das 'meine Hingabe ein Geschenk' sei, ist es für manche Dominante vielleicht auch reizvoll, eine Renitente führen zu wollen - der Mensch wächst ja an seinen Aufgaben - und der Genuss, eine Unterwerfung zu erreichen, mag dann umso größer sein.
      Meins ist es eben nicht (mehr).
      Das mag ein Reifeschritt sein - oder eine Resignation - oder schlicht Faulheit.
      Who cares? ;)

      Ich denke, im SM-Bereich gibt es sehr viel Eigendefinition im Sub-Bereich, dem gegenüber steht viel Fremddefinition des Dominanten. So auch hier in diesem Thread, jedenfalls lese ich ihn so.
      Nach langen Jahren als Dominanter hat es für mich herausgestellt, dass es nicht wirklich wichtig ist, an der Außenwirkung zu arbeiten, sich zu optimieren, wie man auf den Submissiven einwirkt, wie man ihn führt, hegt und pflegt.
      Ein halbwegs intelligenter Dom bringt das mit.
      Viel wichtiger ist für mich die Frage: Was will ich selbst, wie will ich sein, auf was gründet meine Dominanz? Wann mache ich nicht mehr mit, weil ich bloßer Wunscherfüller bin? Wieviel Wunscherfüller möchte ich eigentlich sein?

      Bemerkenswerterweise haben FemDoms nach meiner Wahrnehmung diese Klarheit ihrer Rolle viel mehr als MaleDoms. Bei FemDoms nehme ich eher das Beziehungsangebot wahr: ich möchte dies, du möchtest das, wir passen, schön, oder wir passen eben nicht, schade. Der Maledom an sich glaubt eher an seine Kraft, seine Fähigkeit zu unterwerfen, zu überwältigen, umzuerziehen und an seine Leistungsfähigkeit. Männliche Dominanz orientiert sich am traditionellen Rollenbild und extrapoliert dieses in die sexuelle Unterwerfung. Mit einem entscheidenden Denkfehler: Das traditionelle Rollenbild begründete sich auf reale Gewalt und Zwang. SM kennt keinen Zwang (gut so!).

      So, und jetzt ist Schluss mit meinem Monolog ;)
      so eine kleine Frechheit hier und ein provokanter Augenaufschlag da, geben der Beziehung doch erst ihre Würze


      Wenn mein Beitrag von drüben hier schon kleine Kreise zieht möchte ich ^^^ hier drauf was sagen... ich muss dazu sagen, ich habe diesen Thread (noch) nicht gelesen.

      Ich bin der Meinung man muss unterscheiden ob es sich um Frechheiten und Flappsigkeiten handelt - welche ich persönlich in Ds Konstellation, in denen Respekt vorne an gestellt wird, als ungehörig empfinde - oder ob die Rede ist von Lebenslust und Humor wo schon mal die Pferde mit einem durchgehen.

      Ich gebe zu bedenken, dass alles und jedes was ich aussende Wellen schlägt, größere und kleinere.
      So ein Machtgefüge ist zerbrechlich, drum muss auch von allen Beteiligten stetig dran gearbeitet werden. Ein Witz auf Kosten des Dom, womöglich vor Publikum, knabbert im Stillen am Gefüge. Das sammelt sich und eines Tages ist die Vormachtstellung in Frage gestellt. Nicht selten erinnert sich keiner wie es dazu kommen konnte.

      Würze erhält meinem Dafürhalten nach eine Machtgefällebeziehung durch das Wohlfühlen in und Einhalten der zu einem passenden Positionen, nicht durch Gerangel. Auch dann nicht, wenn sich das nur auf der Augenklimperwiese abspielt.

      Schicken Abend
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Servus felices,

      sag mal ... du schreibst:

      aber bei dem Gespräch hatte ich ganz klar die Führung. Ich habe mit Schrecken festgestellt, wie dominant oder einfach nur stark (?) ich in so einer Situation bin. Es hat mir fast Spaß gemacht, ihm intensiv in die Augen zu schauen und zu erleben, wie er sich niederstarren lässt. Dabei habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass er mir endlich die verdammte Kontrolle abnimmt - hat er aber nicht.


      Ihr habt euch auf neutralem Boden getroffen, spontan auf einen Kaffee - ich vermute mal vorsichtig um zu sehen ob die Chemie passen könnte? Vielleicht hat dieser Mann es gar nicht drauf angelegt auf dich dominant zu wirken und in irgendeiner Weise zu führen, sondern hat beobachten wollen welche Position du ihm gegenüber - ohne sein Zutun - einnimmst.

      Manch eine hätte sicher übertrieben unterwürfiges Verhalten an den Tag gelegt oder wie ein Wetterfähnchen nach dem Mund gesprochen oder gezielt Reaktionen herausgefordert.

      Was ich an Frauen beobachte, die sich einem potentiellen Dom nähern ist - die wenigsten sind sie selber, sondern sie stellen sich möglichst gut dar. Dabei kommen aber weder Persönlichkeit, noch authentische Veranlagung zum Ausdruck, sondern es ist mehr eine Inszenierung. Hinter die Kulissen blickt es sich am leichtesten, wenn man die Damen mal machen lässt. Geduld haben nämlich die wenigsten. Dafür aber jede Menge Aufmerksamkeitsbedürfnis und unbewusst zeigen sie Seiten von sich, die sie lieber verbergen wollen.

      Ich würde als Dom wissen wollen - was ist Motivation und Gegenstand des Interesses der Dame? Wenn der Wille zum Dienen in ihr steckt, dann dringt ihr das aus allen Poren wie Schweißgeruch, auch wenn er überhaupt gar nichts macht um sich aufzuplustern. Sucht sie ein Actiongame gibt er ihr somit die Bühne sich selbst möglichst schnell als Flopp zu enttarnen.

      :) viele Grüße
      d
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      Johann Wolfgang von Goethe

      nur d schrieb:

      Ich würde als Dom wissen wollen - was ist Motivation und Gegenstand des Interesses der Dame?


      Das haben wir schon vor dem ersten Treffen ausführlich abgeklärt.

      Da wir uns immer noch treffen, täglich telefonieren und uns schreiben, werde ich wohl nicht alles falsch machen. Die bisher einzige Strafe erhielt ich aufgrund einer körperlichen Ungeschicklichkeit aber nicht weil ich aufsässig oder respektlos bin.

      Ich bin grundsätzlich ein freundlicher Mensch, dem es wichtig ist, dass alle Menschen in seiner Umgebung zufrieden sind. Respekt jedem Wesen gegenüber, halte ich für unabdingbar und nichts liegt mir ferner, als jemanden respektlos zu behandeln.

      Während ich hier tippsele, habe ich meine Tagesaufgabe für Morgen erhalten. Obwohl ich heftig schnaufen musste, habe ich sie mit Dank entgegengenommen und dafür Lob von ihm erhalten - das ist meine Motivation, mich zu überwinden.
      Ich hoffe wir reden nicht aneinander vorbei felices :),

      ich hatte mich rein aufs Zitat bezogen. Da ging es doch drum warum er nicht dominanter rüber kam und dass du da ein wenig enttäuscht drüber warst? Es lag nicht in meiner Absicht deine Absichten in Frage zu stellen.

      Ich wünsch dir alles Gute für weiteres Kennenlernen.

      Liebe Grüße
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
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