Rundfunkgebühren, was denkt ihr drüber?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Ich muss ganz ehrlich sagen, ich halte nicht sehr viel von den GEZ Gebühren.
      Ich finde sie überzogen, und überteuert. Ich bin gerne bereit für das Fernsehprogramm
      zu bezahlen, aber dann will ich dafür auch etwas gescheites zu sehen bekommen.
      ARD und ZDF schaue ich im Prinzip alle 2 Jahre während der Fußball EM oder WM.
      Gut Radio höre ich im Auto viel, aber dafür über 50€ im Vierteljahr? Ich weiß nicht.

      Ich liebe unser Sky Abo, da können wir unsere Serien schon viel eher sehen und haben auch
      keine Werbung dazwischen, die vorgespult werden muss!

      Die Frage, die ich mir bei der GEZ oft stelle ist, warum müssen alle diese Abgabe zahlen?
      Damit bestimmte Moderatoren Millionen verdienen? Ich finde diesen Zwang dahinter einfach
      nicht gut!
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Oh, ich musste heute zum fünften Mal bestätigen, dass ich keinen eigenen Haushalt führe und somit von den GEZ-Gebühren befreit bin^^

      Wie @Alecto schon sagte, auch ich (öhm, Haushaltsführer) möchten ganz sicher nicht eine live Fußballübertragung oder das Musikantenstadl finanzieren (bei deinem Kommentar musste ich echt lachen^^). Zu mal wir nicht einmal einen Fernseher besitzen und EIN defektes Radio in der Küche steht. Das lohnt sich :thumbup:

      Ich finde verpflichtende Abgaben in Ordnung, wenn dafür weniger Werbung ausgestrahlt wird und die Beiträge nicht so hoch sind. Da fragt man sich doch manchmal, wo das ganze Geld eigentlich hinfließt, neben den Steuern und Steuersteuern, die sowieso schon gezahlt werden, überall und immer, ...
      Ich sehe durchaus die Notwendigkeit, zumal ich, wenn ich fern sehe, hauptsächlich öffentlich-rechtliche Sender gucke und an meinem Radio wechsle ich fast ausschließlich zwischen WDR 5 und DLF. Für diese beiden Radiosender zahle ich sogar gerne.

      Gleichzeitig ärgere ich mich über die 10000ste Rosamunde-Pilcher-Verfilmung, über die zigste Polit-Talkshow ohne Informationsgehalt oder über seltsame Quizshows und auch darüber, dass trotz Gebührenfinanzierung noch Werbung gezeigt wird.

      Andererseits, würden die öffentlich-rechtlichen ihr Programm so umbauen, wie es hier z.T vorgeschlagen wird, also sich nur auf ihren Bildungsauftrag beschränken, würden sie wohl eklatant an Zuschauerzahlen verlieren. Das wiederum würde ihre Legitimität in Frage stellen. Denn warum Rundfunkgebühren zahlen für ein Programm, das dann die Mehrzahl der Bürger nicht verfolgt? Wofür dann überhaupt öffentlich-rechtliche Sender?

      Ich fänd's schade, wenn sie abgeschafft würden, also zahle ich lieber, wenn auch manchmal zähneknirschend.
      Als ich noch mein Ladenlokal hatte, war der nette Herr von der GEZ damals im Laden und rannte wie ein Detektiv auf Drogen durch alle Räume, gut, ich hab ihn auch gelassen, weil ich alles ordnungsgemäß angemeldet hatte.
      Ich stellte dann einfach mal die Frage, was denn wäre, wenn ich vor/in alle Geräte einen Filter einbauen lasse, der es mir nicht mehr ermöglicht die Frequenzen der ÖR zu empfangen, ob ich mich dann befreien könnte, konnte er das nur verneinen und genau da sehe ich ein wenig die Frechheit diesen Systems.

      Ja, es sollte eine Grundversorgung für Informationen vorhanden sein, doch wie viele Sender sind dafür nötig? (je ein Sender für Kultur/Musik/Sport, Nachrichten/Politik, Film/Unterhaltung und einen nur für Kinder) wären 3 Sender, vielleicht noch 1-2 mehr, da man nicht immer alles in einen verpacken kann.
      Doch muss es die Masse an Wiederholungen sein? Müssen es so viele Dritte Kanäle sein, nur damit jeder sein eigenen Süppchen machen kann? Sollen sie, doch dann sollen sie es auch eigenständig finanzieren und nicht auf das Gemeinschaftsprinzip pochen.

      Die Qualität ist inzwischen sehr weit unten in den ÖR, dass die Frage erlaubt sein muss, ob dies wirklich noch zeitgemäß ist, was hier gemacht wird.
      Wenn es an Sinn und Qualität wieder ein gewisses Niveau hat, ist die Diskussion darüber sicher hinfällig, doch ich befürchte, dass wir uns eher weg von der Qualität bewegen.
      - Folge nicht einem Pfad, hinterlasse selbst einen -
      Also ich halte grds. die Gebühren für ein unabhängiges, bildungsorientiertes Fernsehen für richtig und wichtig.
      Einfach, damit nicht alle Medien vom RTL-Niveau überschwemmt werden.
      Was mir nur immer stärker sauer aufstößt, ist die Tatsache, dass die öffentlich-rechtlichen Sender meiner Meinung nach dieser Aufgabe schon lange nicht mehr gerecht werden.
      Die wirklich interessanten Sendungen in dieser Hinsicht werden auf geradezu unmögliche Sendeplätze verbannt oder so stark gekürzt, dass sie nicht wirklich eine Botschaft herüberbbringen können.
      Stattdessen geht es auch bei den öffentlich-rechtlichen nur um die Quoten, von denen ich iü nur ser wenig halte, weil "ich nur der Statistik glaube, die ich selbst gefälscht habe".
      Kritischer Journalismus zum Nachdenken hat Seltenheitswert. Eigentlich schaue ich auf den öffentlich-rechtlichen Sendern nur Sendungen wie TerraX, Weltspiegel oä.
      Alles andere ist ist einfach nicht meins.
      Wir schauen lieber alternativ amazon fire tv.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud
      Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nichtmal genau weiß, welche Sender privat sind und welche nicht. Ich kann daher gar nicht sagen, ob ich sie oft schaue...
      Allerdings finde ich den Betrag auch recht hoch.
      Ich habe mich bei der GEZ angemeldet, als ich zu Hause ausgezogen bin und meine Ausbildung angefangen habe. Da waren 50€ verdammt viel Geld und das sind sie heute auch noch.
      (das Beste war, dass ich in einer WG gewohnt habe und als einzige angemeldet war. Irgendwann stand jemand von der GEZ vor der Tür und meine ICH müsste über 1000€ nachzahlen, weil ich mich nicht ordnungsgemäß angemeldet habe. Zum Glück war ich arbeiten und mein Mitbewohner ist an der Tür gewesen. Mich kann man verdammt leicht einschüchtern, aber ihn eben nicht ^^ Über meine Mitbewohner, die gar nicht angemeldet waren, wurde fast kein Wort verloren!)

      Nur mal so ein Gedankenspiel - wäre es vllt. möglich die Gebühren von den Einschaltquoten abhängig zu machen? Oder können die zu leicht manipuliert werden?
      Nach dem Motto "Ihr habt eine vernünftige Berichterstattung und es schauen wieder mehr Menschen - also zahlen wir auch gerne mehr dafür."

      Gentledom schrieb:

      ein Onlineformular gibt, dieses aber nicht mal alle Antwortmöglichkeiten (interessanterweise sogar eine die für eine Befreiung ausschlaggebend ist)


      Weil eine Befreiung beantragt werden muss und der Antrag ist nur mit Unterschrift gültig. Das lässt sich wohl nur schwerlich programmieren. Ich habe aber gesehen, dass Du einen Antrag online ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und dann verschicken kannst. Macht aber nur Sinn wenn Du eine bestimmte soziale Leistung beziehst.

      @Alecto Den Staatsvertrag musst bzw. kannst du auch nicht unterschreiben, es sei denn, Du bist ein Bundesland ;) .
      ​ Zitat Wikipedia: Der Rundfunkbeitragsstaatsvertrag (RBStV oder RBeitrStV) ist im Recht der Bundesrepublik Deutschland ein Staatsvertrag zwischen allen 16 deutschen Bundesländern.

      de.wikipedia.org/wiki/Rundfunkbeitragsstaatsvertrag

      felices schrieb:

      Weil eine Befreiung beantragt werden muss und der Antrag ist nur mit Unterschrift gültig. Das lässt sich wohl nur schwerlich programmieren. Ich habe aber gesehen, dass Du einen Antrag online ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und dann verschicken kannst. Macht aber nur Sinn wenn Du eine bestimmte soziale Leistung beziehst.


      Nein es geht um die Anträge für selbstständige Personen. Ein Bekannter hat mir seinen Antrag gezeigt und dann auch den Link wo man ihn online ausfüllen kann. Der Punkt Betriebsstätte ist mit im genutzten Wohnraum (was eben zu einer Befreiung führt) war online nicht vorhanden. Fand ich schon recht schwach, da das Formular eine Seite lang war und sie nur diese Option "vergessen" haben, sonst war alles drin ;)

      Wie das bei Privatleuten aussieht keine Ahnung, aber ich dürfte eh keine Befreiung bekommen von daher habe ich mich nie drum gekümmert.

      Edit: Mal den Link zum Formular rausgesucht: rundfunkbeitrag.de/antworten/index_ger.html
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Also ich stelle ja als Sozifuzzi für Kinder und Familienhilfe recht oft Befreiungsanträge, Schule,Essen, Ausflüge etc lange Palette :/
      Bei den Rundfunkgebühren bzw. Haushaltsabgabe ist es in so weit knifflig das zb. ALG II Empfänger ein anderes Formular ausfüllen müssen wie zB. Schwerbehinderte (hier unterscheidet sich das aber auch noch mal in Grad und Buchstabe) oder Personen die sich länger als 4 Wochen am Stück in einer Stationären Behandlung befinden, eine Befreiung oder Ermäßigung wiederum bekommen leistungsbezieher von BAB oder ähnlichen Geldern diesen Antrag findet man aber vollständig mit Merkblatt nicht online, die liegen meist bei verbänden wie AWO, Paritätischer, div. Berufsbildungsschulen und Bildungswerken aus, dann gibt's da noch die "Härtefälle" die haben auch einen Antrag ( hier unterscheidet man Geringverdiener, selbstständige in schwieriger Lage, und Personen die zwar ein antecht auf Sozialleistungen haben, diese aber nicht in Anspruch nehmen etc.

      ohh und Kriegsveteranen könnten nach entsprechendem Antrag genau so befreit werden wie alle Personen die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beziehen

      der wahnsinn an der Sache ist das es eben nicht dieses eine einzige Befreiungsformular ist. Nein das wäre ja viel zu leicht. Man möchte befreit werden und sofern man nicht mit dem ALG II Befreiungsvordruck wedelt geht dann der Papierkrieg und Formularstress erst richtig los. Bei mir auf Arbeit kann ich die kompletten Heftvordrucke auch die Haushaltsabgabe bei den Büroengeln anfordern :) die sind Goldwert da. Ich sag nur noch was ich befreit haben will und der Hauskurier schafft mir das innerhalb von 15 Minuten auf die Station :)

      Ach ja und wegen online Unterschreiben klar geht das. Also zumindest bei Essenanbietern (Schule/Kita) wird die E-Unterschrift bzw. ESignatur bereits anerkannt. Ansonsten hängt es soweit ich das weiß
      am gegenüber ob er das so aktzeptieren mag oder nicht.

      Lg.
      Schallgewitter

      Gentledom schrieb:

      Der Punkt Betriebsstätte ist mit im genutzten Wohnraum (was eben zu einer Befreiung führt) war online nicht vorhanden.


      Das ist dann eine Betriebsstätte in der Wohnung. Das führt aber nicht zu einer Befreiung. Die Befreiung für eine Betriebsstätte kannst Du nur bekommen, wenn Du z. B. eine gemeinnützige Einrichtung bist.

      Die Betriebsstätte in der Wohnung ist nur dann beitragsfrei, wenn die Wohnung angemeldet ist. In dem Moment muss allerdings ein nicht ausschließlich privat genutztes KFZ angemeldet werden, sofern vorhanden.

      Kann man auf der Website nachlesen.

      felices schrieb:

      Das ist dann eine Betriebsstätte in der Wohnung. Das führt aber nicht zu einer Befreiung. Die Befreiung für eine Betriebsstätte kannst Du nur bekommen, wenn Du z. B. eine gemeinnützige Einrichtung bist.


      Das würde dem Wortlaut des Gesetzes widersprechen ;) Eine Betreibststätte ist bereits getrennt sobald man über die Straße muss, deswegen ist es aber auch logisch, dass bei keiner Trennung Stätten nicht aus dem Nichts entstehen können wenn sie räumlich eine untrennbare Einheit bilde die zudem nicht ohne die andere nutzbar ist.

      Die IHK führt dazu aus:

      Bei der Beurteilung, ob sich Betriebsstätten innerhalb oder außerhalb einer Wohnung befinden, orientiert man sich daran, ob die Privatsphäre der Wohnung berührt wird. Die Betriebsstätte ist also nur dann beitragsfrei, wenn sie ausschließlich über die Privatwohnung zu betreten ist.


      Der Webdesigner der von zu Hause aus arbeitet fällt drunter, genauso wie der Versicherungsvertreter oder Steuerberater. Dabei reicht es wohl auch aus, wenn zum Beispiel Kunden die Gästetoilette benutzen dürfen und die im privaten Teil liegt. Noch einfacher wird es wenn der Eingangsbereich zum privaten Bereich gehört.

      Hat der Arbeitsplatz einen eigenen Eingang und ist räumlich getrennt (wie bei meinem Steuerberater der in einem Haus mit vier Stockwerken lebt und arbeitet, EG und 1OG ist Betrieb die beiden drüber privat) muss gezahlt werden.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Gentledom die grundsätzliche Beitragspflicht und die Möglichkeit der Befreiung von dieser Pflicht sind zwei getrennt zu betrachtende Themen.

      Hat dein Bekannter seine Firma direkt in seiner Wohnung, so ist diese "Betriebsstätte" beitragsfrei (man achte auf das KFZ) aber nicht von der Zahlung der Beitragspflicht "befreit". Lt. Staatsvertrag ist die Befreiung für Betriebsstätten nämlich nicht vorgesehen.
      @felices

      Ich denke wir kommen hier nicht weiter :) zumal es keinen Unterschied macht, XY muss nicht zahlen wenn die Anforderung XY erfüllt ist. Die Anforderung steht auf dem Vordruck nicht aber bei dem Onlineformular, was sehr verwunderlich ist, da man sich also mit seinem Onlineantrag nicht befreien wohl aber "anmelden" kann. Wäre es ein Onlineformular für Verbraucher könnte man in dem Fall die Verbraucherschutzzentrale einschalten, für Gewerbetreibende könnte da nur die IHK aktiv werden, diese sind in der Regel aber nicht so bissig ;)

      So nun genug der Formalien, wir kommen sonst zu weit ab vom Thema :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Zufälle gibt es, wir haben ein Mitglied das in der Fachabteilung "Befreiungen" der Behörde arbeitet und Mitgliedern die Probleme mit ihrem Antrag haben helfen würde.

      Den Nick gibt es, auch um die Privatsphäre zu wahren, nur auf Anfrage. Wer also den Kontakt braucht schickt bitte eine PN an mich.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff