Rundfunkgebühren, was denkt ihr drüber?

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      Zitat:"Bayern unterstützt bereits Privatsender

      Öffentliche
      Gelder für Privatsender widersprechen eigentlich der dualen
      Medienordnung, wonach die beiden Sektoren nichts miteinander zu tun
      haben sollen. Ausgerechnet das in ordnungspolitischen Fragen zuweilen
      strenge CSU-geführte Bayern unterstützt aber bereits die Finanzierung
      von privaten Lokalsendern.

      So
      beschloss der Bayerische Landtag bereits vor gut einem Jahr im Rahmen
      einer Änderung des Landesmediengesetzes, diese Förderung deutlich zu
      erhöhen: " ... auf bis zu 8 Millionen Euro im Jahr 2013 und jeweils bis zu 10 Millionen Euro in den Jahren 2014 bis 20162", heißt es im Gesetzestext." Zitat ende Quelle

      Also wenn man es genau nimmt, fließen Steuergelder zu den Privaten oder verstehe da was falsch, @May ? :)
      @Herr Basti

      lt. diesem Bericht war es eine Idee (die meines Wissen noch nicht umgesetzt wurde bzw. scheinbar noch in der Testphase ist). Zwar wird hier berichtet, dass bereits in Bayern und NRW private Medienunternehmen unterstützt werden, aber da steht ja nicht wirklich, welche.

      Und ich verstehe es so, dass die Einnahmen der Gebühren an private weitergegeben soll.

      ich arbeite für ein privates Medienunternehmen, welches in mehreren Bundesländern vertreten ist und wir werden definitiv nicht gefördert. Auch andere private Medienunternehmen, die ich kenne, erhalten keinerlei Zuschüsse.

      LG, May
      Habe vorhin mal so im Wikipedia überflogen, wo überall und in welcher Höhe Rundfunkgebühren erhoben werden... in Europa fast überall, die geringsten Gebühren in Tschechien... Litauen, Ukraine und Russland zahlt man keine... paar andere Länder auch noch... also diese Länder schon mal bei Auswanderungsplänen ins Auge fassen... Rundfunkgebühr abschaffen ist auch für den Staat ne schlechte Idee, auch wenn man statt dessen die Steuern um 3% erhöhen würde, denn viele zahlen ja keine Steuern mehr...
      Immerhin ist der Staat so "ehrlich" und versteckt die Abgabe nicht in anderen Steuern.
      Auch ich finde die Abgabe gut, sofern es Änderungen in der Richtung gibt, wie sie Gentledom angesprochen hat. Reduzierung auf's Wesentliche und die Aufgabe von Show-Formaten, die bei den Privaten evtl. besser umgesetzt werden, weil mehr Geld da ist.

      Unterhaltung ist kein Staatsauftrag. Unabhängige Berichterstattung dagegen umso mehr, vor allem in Zeiten wo nicht nur den Printmedien die Auflagen und Einnahmen durch's Internet wegbrechen und diese "altehrwürdigen" (und daher unflexiblen) Medien keine Antwort darauf haben.
      Aber der Apparat ist künstlich viel zu aufgebläht und es gibt zu viele "Fürsten" die ihre Pfründe nicht aufgeben wollen.
      Existence could not resist the temptation of creating me
      Ich finde den Rundfunkbeitrag auch nicht prickelnd aber ich halte am öffentlich-rechtlichen System fest. Ich möchte Nachrichten, Politmagazine, Dokumentationen usw. bei denen ich relativ sicher sein kann, dass sie nicht von einem großen Werbekunden beeinflusst wird.

      Jeden Abend sehe ich der Reihe nach die Nachrichten auf RTL, ZDF und dann ARD. Wer hier mal seine Ohren öffnet und kritisch lauscht, wird schon bald merken, dass man mit gezieltem Kürzen oder Verändern von bestimmten Nachrichten den Sinn dieser Nachricht verändern kann oder damit einfach nur Stimmungmache betreibt.

      Auf keine Fall "kann" ich auf Politmagazine wie Monitor, Frontal21, Panorama oder Quer verzichten. Auch meine Lieblingsradiosender sind öffentlich-rechtliche Sender. Die Privaten und ihre Verdummungsprogramme finde ich persönlich inzwischen fast unerträglich.

      Übrigens zahlen auch z.B. die Österreicher und sogar die Griechen für ihr öffentlich-rechtliches.

      @Gentledom Zwar spionieren dir jetzt nicht mehr die Beauftragten der Landesrundfunkanstalten (die kamen nie von der GEZ, auch wenn sie manchmal GEZ-Ausweise hatten 8) ) hinterher, dafür meldet das Einwohnermeldeamt jeden deiner Umzüge an den Beitragsservice. Dem stimmst Du mit deiner Unterschrift bei deiner Ummeldung beim Einwohnermeldeamt (ich sag nur "Kleingedrucktes") zu und in aller Regel merkst Du davon nichts.

      Edit: Es sollte in deiner Überschrift korrekterweise heißen: "Rundfunkbeiträge, was denkt ihr darüber?"
      Vorweg: ich gehöre zu der Spezies die so gut wie überhaupt nicht öffentlich-rechtliches Fernsehen guckt. Ganz selten läuft dort mal gut versteckt im Nachtprogramm ein guter Film den ich anschaue. Oder ein Fussballspiel. Ansonsten sind bei mir fast ausschließlich die privaten Sender an.
      Aber dieser unserer Staat hat nun mal gewisse Aufgaben dem Bürger gegenüber zu erfüllen. Dazu zählt auch eine Grundlage von unabhängigen Informationen, Meinungen, etc. zur Verfügung zu stellen. Und für die Finanzierung hierfür sind Steuern und Abgaben notwendig. Insofern hat eine GEZ auch ihre Daseinsberechtigung.
      Und zwar unabhängig davon wie mein persönliches Fernsehverhalten ist.
      Dass die GEZ aber bezüglich der Verwendung überarbeitungsfähig ist, ist nicht von der Hand zu weisen. Ob und inwiefern hier Änderungen bei den öffentlichen Anstalten erfolgen, wage ich aber zu bezweifeln.
      Ich persönlich empfinde den Beitrag insgesamt auch als relativ hoch. Insbesondere für Haushalte mit z.B. geringen Renten. Da tut so eine vierteljährliche Abgabe von über 50 Euro schon ziemlich weh.
      If you don't live for something - you'll die for nothing. (Jamey Jasta)
      Das finde ich schon eine Dreistigkeit , das ich für etwas bezahlen muss,was ich gar nicht nutze.
      Man sollte das splitten in TV und Radio,denn Radio läuft bei mir schon im Auto,nur kann man die Öffentlichen Rechtlichen TV Sender leider nicht abstellen.Darum muss ich wohl meine Zwangsspende von 53€ und ein paar Gequetschte jedes Quartal der GEZ in den Hals drücken :monster:
      Für gutes und anspruchsvolles Fernsehprogramm zahle ich im Prinzip gerne meine Rundfunkgebühren. Dann sollten sich die öffentlich-rechtlichen Progamme im Gegenzug aber auch mehr der Qualität verpflichtet fühlen als der Quote. Das sehe ich leider nicht.
      @felices
      sorry, da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrückt - man soll halt nicht gleich Beiträge schreiben, wenn man den ganzen Tag auf Zahlen und Daten gestarrt hat :S
      Sollte heissen:
      Dass die (von der GEZ beigetriebenen) Gebühren bezüglich ihrer Verwendung überarbeitungsfähig sind.
      Zur Erläuterung: Es ist meiner Meinung nach nicht notwendig, dass bei Grossveranstaltungen (z.B. Olympische Spiele) sowohl ARD als auch ZDF mit kompletten Teams vor Ort sind, etc.
      Ich hoffe, dass war jetzt verständlicher ...
      If you don't live for something - you'll die for nothing. (Jamey Jasta)
      Ein sehr interessantes Thema.

      Zwangsabgaben sind immer lästig, aber dennoch notwendig (auch wenn ich nicht weiß wofür ich IHK Abgaben zahle).

      Es gibt vielfältige Gründe, warum gebührenfinanzierter Rundfunk eine Daseinsberechtigung hat. Unabhängigkeit in der Berichterstattung, Spartenprogramme etc.

      Aber auch für die Privaten zahle ich eine Zwangsabgabe, die jeden Tag im Supermarkt an der Kasse eingetrieben wird.

      Ich kaufe Pizza, Getränke, Schokolade usw und finanziere damit Bauer sucht Frau, Assi TV (Ich habe 12 Kinder aber keine Zähne), Berlin Tag und Nacht usw. usw.
      (auch das ist übrigen Randgruppenfernsehen, da es nur für die werberelvante Zielgruppe gemacht wird. Alter zwischen 14 und 49

      Die zunehmenden Werbeblöcke in den Privaten mögen ja für Granufinkjunkies nütlich sein um die Blase zu entleeren, aber am Ende nervet es einfach nur noch.

      Wenn man scih dann noch ansieht wie Privatfernsehen produziert wird (ein Abiturient bekommtei ne Mütze auf den Kopf gesetzt und ist dann Aufnahmeleiter), ist das Modell doch sehr fragwürdig.

      Ja, öffentlich rechtliches Fernsehen wird in der Regel teurer produziert. Insbeondere in den Personalkosten liegen diese Produktionen höher. Dies ist jedoch der Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen geschuldet. Stichwort: Arbeitszeitgesetz. Private Produktionen arbeiten zum größten Teil mit Freiberuflern, die dann mal eben 14 oder 15 Stunden am Stück machen.

      Zurück zur Thematik: Rundfunkabgabe: Ja! Aber die Qualität der Beiträge muss gesichert bleiben.
      Ich hätte da einen noch viel besseren Vorschlag!
      Hört auf in einem Fred mit höchwarscheinlich ernst gemeinter Frage euren OT- Müll zu Trollen.
      Wenn man zum Thema im EP nix zu sagen hat einfach mal die Finger von der Tastatur lassen und den rest drüber reden lassen.
      is es nur so schwer mal beim Thema zu bleiben? Man ey es regt mich auf dieses ständige OT Zeug neuerdings! :cursing:

      Schallgewitter
      Kurz ein OT als Betreiber.

      Unser Forum weist aktuell vier mit Politik getaggte Themen aus, alle stehen im OffTopic Bereich und werden rege genutzt und die Streitkultur ist äußerst angenehm, was für politische Themen im Netz eher ungewöhnlich ist, gerade beim Bahnstreik war ich sehr verwundert wie fair alles abging, dabei war das damals durchaus ein emotionales Thema.

      Politische Themen müssen eingereicht werden, es besteht also kein Grund sich zu fürchten, dass wir hier nun Maischberger 2.0 werden. Alle 2-8 Wochen ein solches Thema sollte jeder verkraften oder zur Not sollte er/sie es überlesen können.

      Sich über Themen die von Mitgliedern eingestellt werden lustig zu machen finde ich äußerst unschön.

      So und nun lasst uns zum Thema zurückkehren, das sind ja die Rundfunkgebühren.

      Schon fast peinlich finde ich es, dass es zwar ein Onlineformular gibt, dieses aber nicht mal alle Antwortmöglichkeiten (interessanterweise sogar eine die für eine Befreiung ausschlaggebend ist) enthalten die auf dem Druckformular vorhanden sind. Es muss verdammt schwer sein so ein Formular zu programmieren :D
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Na, das meiste wurde ja schon gesagt.

      Zusammengefasst meine Meinung: :thumbdown:

      Wenn die öffentlich-rechtlichen Sender im Gegenzug wirklich werbefrei wären und inhaltlich nur informationell / gesellschaftlich wertvolles produziert würde, könnte ich diese 'Steuer' (eine Bezeichnung, die wohlweißlich nicht gewählt wurde, weil damit noch andere Rechte und Auflagen verknüpft wären - effektiv ist es dies aber in gewisser Weise...) noch akzeptieren.

      So aber...

      1.) will ich weder das Musikantenstadl noch die x. Fußballübertragung (noch ...) finanzieren.

      2.) erfahre ich die für mich relevanten Nachrichten aus anderen Quellen (spiegel, heise, newsletter) - dann auch nicht selten besser recherchiert und / oder dargeboten) - und nutze persönlich die öffentlich-rechtlichen Sender / Seiten (i.a. - irgendwo müssen diese Vergleichswerte ja herkommen) nicht.

      3.) missfallen mir die angewandten Methoden, den Runkfunkbeitrag einzutreiben auf höchste. GEZ-Besuche sind heutzutage zum Glück Geschichte, stattdessen wird man nun zwangsangemeldet. Die rechtsgültige 'Rechtsbehelfsbelehrung' folgt dabei erst nach diversen Drohbriefen. Mahngebühren werden unrechtmäßig erhoben (vor der Rechtsbehelfsbelehrung besteht nunmal keinerlei rechtsgültige 'Fälligkeit'), zu schnell ist man 'Beitragsschuldner'. Monatliche Zahlung ist 'nicht vorgesehen' - man droht stattdessen mit weiteren Mahngebühren, sollte nicht pünktlich der gesamte Vierteljahresbetrag überwiesen sein. 8|

      Achja, und das ganze ist 'gesetzlich geregelt' ('Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag', 'Rundfunkbeitragsstaatsvertrag'). Feine Sache - ich habe diesen Vetrag nie unterschrieben. Mein Staat also für mich?
      Danke herzlichst. ( :ironie: )

      [Achja, Nachtrag: 'Zahlung unter Vorbehalt', sollte sich irgendwann doch noch etwas am geltenden Recht ändern - die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.]
      Here comes a candle to light you to bed,
      Here comes a chopper to chop off your head.