Unterschied zwischen Dom und Herr?

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      Unterschied zwischen Dom und Herr?

      Angeregt durch eine Konversation im Chat und bei dem schreiben einer Geschichte ist mir folgendes aufgefallen :

      Nicht jeden dominanten Mann habe ich mit der Bezeichnung Herr angesprochen oder würde ich so ansprechen.
      Außerdem hat es auch nicht jeder eingefordert.

      Nun stelle ich mir die Frage, ob es einen Unterschied zwischen einem dominanten Mann und einem Herrn gibt?
      Bzw. zwischen einer fem Dom und einer Herrin?

      Mich würden sowohl die Sichtweisen der Top's als auch die der bottom's interessieren.

      Meine persönliche Vermutung/Meinung ist, das es an den Neigungsvorlieben liegt.
      Zum Beispiel eine Person mit starken DS Neigungen auf die Anrede mehr Wert legt, als eine Person mit stärker ausgeprägten SM Neigungen.

      Vielen Dank schon mal im Voraus für die Antworten.
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D
      Herr oder Herrin zu sein setzt ja vorraus das passende Gegenstück zu haben, also eine Sklavin oder Sklaven. Wo kein Besitz da kein Besitzer.
      Wenn ich keinen Hund oder anderes Haustier habe bin ich ja auch kein Herrchen/Frauchen.
      Dom bezeichnet ja nur die dominante Neigung. Dom zu sein setzt somit nicht vorraus derzeit einen Gegenpart zu haben, sondern nur dominant zu sein. Was nicht heißt das jemand der einen Sklaven hat sich nicht Dom nennen darf, denn dominant ist er ja.
      Also:
      Herr/Herrin = hat Sklaven/Sklavin
      Dom = hat nicht unbeding Sklaven/Sklavin

      Das ist meines Erachtens nach der Unterschied.

      Und jemanden Herr zu nennen der nicht mein Herr ist... also wo kämen wir denn da hin
      ~das schönste Kleid einer Frau sind die Arme eines Mannes~
      @Sephelie

      Danke dir für deine Meinung :)

      Ich habe mich etwas unglücklich ausgedrückt.

      Natürlich würde ich nicht jeden wildfremden dominanten Mann, als Herr betiteln.
      Aus dem Grund (wie du richtig geschrieben hast) es nicht mein ist und ich nicht sein.

      Die Anrede benutze ich natürlich nur, wenn erstens erwünscht und zweitens wir zusammen gehören.

      Und jetzt kommt das aber ;) ...

      Ich habe in der Vergangenheit nicht jeden BDSM-Partner, als Herr angesprochen.

      Einfach aus dem Grund, weil ich den jenigen nicht als solches angesehen habe.
      Die Person war in dem Fall mein Top/Dom aber nicht mein Herr.
      (Ich möchte nicht auf oder abwerten.)
      Dazu sollte ich erwähnen, daß diese Männer auch nicht das Bedürfnis hatten so angeredet zu werden.

      Deswegen die Frage ob es (auch für andere) einen Unterschied gibt oder nicht.
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D
      Das sind reine Begrifflichkeiten und jeder sieht es etwas anders.
      Dom/Top ist eigentlich nur ein "Oberbegriff", damit andere wissen in welcher Richtung die Neigung geht. Genau wie Bottom/Sub, der Gegenpart.
      Herr/Herrin, Master, Sir/Lady, oder oder sind Titel die zwischen zwei Menschen gewählt werden. Nicht jeder der im D/s 24/7/TPE/etc. lebt lässt sich so ansprechen. Das ist ganz individuell, genau wie die Menschen, die es leben.
      Deshalb legt nicht so viel wert, auf diese Begrifflichkeit. Jeder der D/s lebt findet mit seinem Partner eine eigene Lösung.

      Dominant sind auch Tops, Switcher, selbst Rigger, etc. können dominant sein. Es ist eine Neigungseigenschafft, die nicht den Doms/Fem Doms vorbehalten ist. ;)

      Eigentlich sollten wir eher von Neigungen sprechen.
      devot/masochistisch/dominant/sadistisch und manche auch nichts von alldem oder in verschiedenen Kombinationen daraus.

      BDSM ist bunt und jeder lebt es auf seine Art aus. Wichtig ist nur, dass die Menschen, die es Teilen Glücklich/Zufrieden damit sind. Das es zu ihnen Passt.
      Es brauch kein Etikett. ;)
      Auch dir ein Danke für deine Meinung @kleines-sub-Biest

      Speziell die letzten beiden Absätze deiner Antwort haben mir gefallen.

      Und zu den ersten Absätzen :

      Eigentlich hast du recht :) manchmal sollte man sich weniger Gedanken machen und es einfach Leben.

      Sowas passiert, wenn man nicht schlafen kann.

      Und jetzt kommt ein trotzdem ;) finde ich es interessant sich darüber auszutauschen oder gerade deswegen.

      Manchmal eben auch um zu lesen macht euch nicht so viele Gedanken um Begrifflichkeiten. (grob zusammengefasst) :)
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D
      Liebe @Again
      Ich glaube, dass ist einfach von Mensch zu Mensch verschieden. Meine Miss zum Beispiel, bestand da am Anfang nicht drauf und fand das eher etwas komisch. Ich nannte sie am Anfang Herrin - und sie mochte es nicht. Letztlich haben wir uns auf Miss geeinigt. Damit kann sie leben und mir gefällt eine dominante Anrede für sie einfach zu gut... ;)

      LG
      Igel
      "It doesn't matter what you've heard,
      'impossible' is not a word!

      It is just a reason - for someone not to try."
      - Kutless, What faith can do
      Hallo Again,

      ich persönlich bin kein 24-Stunden Dom. Außerhalb des Spiels wünsche ich mir eine starke, selbstbewusste Partnernin, die mir intellektuell und emottional auf Augenhöhe begegnet und die auch mir in meinen schwachen Phasen wichtige Unterstützung gibt.

      Aus diesem Grund bevorzuge ich es während des Spiels in der dritten Person und als "Herr Cornelius" angesprochen zu werden. Dadurch schaffe ich mit meiner Partnerin Distanz zum Alltag. Dieses und weitere Rituale helfen meiner Partnerin und mir der Alltagswelt zu entfliehen und uns auf das Spiel einzulassen.

      Viele Grüße

      Cornelius
      Also von Fremden werde ich eigentlich immer mit 'Herr' angesprochen :)

      Nun ja, meine liebreizende Gattin tituliert mich auch gelegentlich so, meist in einer präorgasmischen Phase ...
      Ansonsten gibt mir die Anrede nicht eben viel: Ich bin was ich bin, derjenige, der die Kommandos gibt, mehr oder weniger. Mir reicht es, wenn ein Machtgefälle besteht, das muss nicht extra durch eine Anrede betont werden, im Gegenteil: nach meiner Sicht ist das Machtgefälle umso geringer, je öfter diese Floskeln auftauchen. Und manchmal überdecken sie gerade das Gegenteil ;)
      Aber natürlich bin ich sicherlich wieder ein vollkommener Ignorant, schließlich glaube ich ja auch nicht an 24/7 ;)
      Also ich finde @kleines-sub-Biest hat es schön beschrieben: Dom ist sozusagen die Kategorie und Master, Sir, Daddy, Herr, Geliebter, Gebieter oder was auch immer ist die Anrede.
      Ähnlich wie z.B. Vanilla die Kategorie wäre und dann Schatz, Liebling, Pupsbärchen o.ä die Anrede...
      @Gelig sonst (also vor 3 Monaten) habe ich meinen Mann häufiger mit Herr angesprochen... :gruebel: wenn ich das jetzt nicht mehr so oft mache heißt das dann, dass er jetzt domiger ist? 8o
      Ne, ernsthaft: für mich hat das damit nichts zu tun. Es ist ein Wort, das mich antörnt. Ich verstehe was du meinst, wenn man es erzwingen muss, damit Dom eben domiger wirkt. Aber für mich ist es eine Anrede, ähnlich wie das oben erwähnte Schatz - halt in nem anderen Kontext. Ich mag es gerne ihn als meinen Herrn zu bezeichnen. Allerdings sind wir gerade in einer 'Neufindungsphase', wenn man so will und ich liebäugle momentan mit zwei anderen Bezeichnungen Wir sind aber noch zu keinem Schluss gekommen, was es denn letztlich werden soll. ^^
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Ich fasse mich kurz und das ist wirklich nur mein persönliches Empfinden :)

      Dom = Begrifflichkeit, die ich einfach verwende um den dominanten Part zu benennen. Ich verbinde mit dem Begriff an sich nichts.

      Herr (oder andere persönliche Ansprachen) = haben für mich eine tiefe Bedeutung und ist eher ein Gefühl das von innen kommt. Konnte mir nie vorstellen, jemanden in dem Kontext so anzusprechen, bis dieses Gefühl bei meiner letzten Beziehung hochkam und es aus mir raussprudelte. Also ich bin niemand, der einen Dom automatisch so ansprechen oder es mir vorschreiben lassen könnte. Dieses Empfinden muss für mich wachsen und bis dahin, hatte ich einfach den Vornamen genutzt. Wir waren uns aber auch einig, dass ich erst umschwanke, wenn ich es wirklich so empfinde. Was für mich ein wichtiger Punkt ist, denn sonst würde es für mich an Wert verlieren. Was aber genauso bei Ansprachen für mich gilt. Bei manchen Worten ist mir einfach wichtig, dass sie nicht leichtfertig ausgesprochen werden.

      Habe mich da nie an allgemeine Definitionen gehalten, sondern einfach auf mich gehört und was sich für mich/uns stimmig anfühlt :sofa:
      Ich bin da ganz bei @nightbird.

      Dom ist für mich die Bezeichnung für den dominanten Part ohne zu spezifizieren.

      Herr ist etwas persönliches, etwas das wachsen muss und nur von mir gesagt wird, wenn ich es tatsächlich fühle. Es ist sozusagen der Ritterschlag für meinen Partner und wenn ich es sage, kann er sich sicher sein, dass er es ist und ich sein bin. Anordnen lasse ich mir diese Anrede sicherlich nicht und glücklicherweise kamen meine bisherigen Spielpartner nicht auf die Idee dies zu versuchen, zwischen uns war das immer ohne große Worte klar.
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.
      Da kann ich mich @nightbird restlos anschließen.
      Dom ist "nur" die Bezeichnung für den dominanten Part, so wie ich eben Sub bin in der Konstellation.
      "Herr" im Bezug auf BDSM ist für mich nicht einfach nur eine höfliche Anrede - es ist ein Gefühl.
      Wenn ich dieses Gefühl nicht habe, sage ich es auch nicht.
      Zu Beginn mag man mir vielleicht sagen, dass Man(n) diese Anrede gerne hören würde, aber da kann ich nur sagen: Okay, habe ich registriert - das sage ich allerdings erst, wenn ich Dich als meinen Herrn fühle.
      Obwohl ja die Rollenverteilung sehr klar ist, würde ich mir vorkommen, als wäre es künstlich (eben wie eine Rolle), wenn ich diese Anrede einfach sofort benutze. Oder als ob ich Vorschusslorbeeren vergebe.
      Das kann ich nicht machen, weil mir persönlich die Worte "Mein Herr" einfach zu wertvoll sind, um sie einfach so mal eben zu sagen. :)