Schmerzunempfindlichkeit/fehlende Körperwahrnehmung bei Stress

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      Wenn ich unter Stress stehe, und das ist relativ häufig, habe ich auch einen sehr starken Drang nach Schmerzen, und meistens ist es dann so, dass ich den Schmerz während einer Session kaum wahrnehme, sodass mein Meister mir immer stärkere Schmerzen zufügen muss, damit ich überhaupt etwas spüre. Ich stehe dann so unter Stress, dass ich meinen Körper fast gar nicht spüre oder wahrnehme. Meistens setzt der Schmerz erst Stunden oder auch erst am Tag später ein. Dann jedoch umso intensiver. Das ist dann der Punkt, wo ich meinen Körper wieder in einem "normalen" Zustand empfinde, während der Session bin ich meist wie berauscht und fast völlig gefühlfrei. Das hat schon für manches Mal "böses Erwachen" gesorgt, weil ich hinterher oft tagelang heftige Schmerzen hatte, die dann alles andere als angenehm waren.
      Allerdings die Zeit davor habe ich ja genießen und Stress abbauen können und das tröstet mich dann wieder über den Schmerz hinweg. Ich weiß ja, wofür es gut war...

      Liebe Grüße Euch allen,

      Penny!
      mhh hört sich für mich nicht so gut an.....

      Hast du deinem Meister denn schon mal gesagt das du manchmal ein "böses Erwachen" hast, in dem Sinne?
      Für mich klingt das so wie wenn das auch mal richtig nach hinten losgehn könnte.....

      Ja auch ich empfinde durch Erregung weniger Schmerzen und halte deutlich mehr aus.
      Aber das was du beschreibst:

      Penny schrieb:

      sodass mein Meister mir immer stärkere Schmerzen zufügen muss, damit ich überhaupt etwas spüre. Ich stehe dann so unter Stress, dass ich meinen Körper fast gar nicht spüre oder wahrnehme. Meistens setzt der Schmerz erst Stunden oder auch erst am Tag später ein


      klingt für mich so als du nicht nur gestresst bist sondern dir es in so einem Moment Geistig und körperlich schlecht geht.
      Da zu spieln kann auch schnell zu einem Absturz oder schlimmeren führen......
      @Klara: dieser Zustand ist allerdings schon des Öfteren nach Hinten losgegangen. Na ja, sagen wir so, es ging mir danach oft tagelang seelisch und körperlich nicht gut, und der körperliche Schmerz überwog dann und die nächsten Tage waren meist recht qualvoll. Es gab mal eine Situation, wo ich hinterher nicht mehr laufen konnte, und fast 2 Tage im Bett verbracht habe.
      Es ist nur so, dass während des Spiels halt eben so gut wie gar kein Gefühl da ist, ich bin dann wie in einem Rauschzustand, mein Körper steht komplett unter Strom und ich empfinde eine enorme Ausschüttung an Kraft und Energie und mein Körper fühlt sich so gut wie taub an. Dieser zustand kann auch nach dem Höhepunkt noch eine Weile anhalten, meistens ist es so, dass ich erst am nächsten Tag die Auswirkungen unseres Spiels mitbekomme, und erst dann meinen Körper wieder im "normalen" Zustand wahrnehme.
      Ich brauche dann ganz intensive und starke Schmerzen, und wenn ich die nicht bekomme, kann ich richtig agressiev und boshaft werden. In diesem Zustand kann mein Meister mich züchtigen, peitschen wie er will, ich spüre überhaupt nichts, es ist als wäre mein Körper gänzlich taub. Ich hoffe dann immer, durch noch stärkere intensivere Schläge, aus dieser Taubheit "aufzuwachen", aber der gewünschte Effekt bleibt meist aus.
      Selbst nach dem Höhepunkt spüre ich keinen Schmerz sondern nur ein angenehmes Wärmegefühl, das meinen ganzen Körper durchflutet.
      Meistens erst nach Stunden oder am nächsten Morgen, wenn mein Körper wieder im "Normalzustand" ist, fühle ich unangenehme Kälte und ziemlich heftigen Schmerz, und merke, dass wir es wohl mal wieder ziemlich übertrieben haben. Oft bereue ich es dann, am Abend vorher kein Aufhören gekannt zu haben, und es dauert meist einige Tage, bis es mir wieder einigermaßen gut geht. In den Tagen fühle ich mich oft sehr schlapp und müde und erschöpft. Dann fällt mir mein normaler Tagesablauf schwer, es gab schon Zeiten, wo ich ein paar Tage bettlägrig war, weniger noch wegen dem Körperlichen, sondern weil es mir seelisch total beschissen ging und ich mich total zurückgezogen hatte. In dieser Zeit durfte selbst mein Meister mich nicht anfassen oder gar ansprechen.
      Allerdings geht es mir dann meistens nach ein paar Tagen, wenn die Schmerzen nachlassen wieder sehr gut. Vor allem, mein Kopf fühlt sich frei an und meine Seele ist glücklich. Es ist fast so, als wenn Stress und Dinge, die mich belasten, regelrecht aus meinem Kopf und meiner Seele "rausgeprügelt" würden.
      Das klingt sicher verrückt, ich kann es mir selbst auch nicht wirklich erklären.
      Das ist natürlich nicht immer so, es gibt meistens auch schöne Sessions, wo es uns beiden währenddessen und hinterher gut geht und wir es genießen können. Wo wir einfach nur beiderseits Freude und Lust an dem Spiel haben.

      So jetzt habe ich euch hier aber genug vollgequasselt, ich wünsche Euch allen noch einen angenehmen Abend,

      liebe Grüße

      Penny!
      Ich kenne das nicht dem Drang nach Schmerzen, sondern mit dem Wunsch nach Unterwerfung, gerade dann die Dominanz meiner Miss spüren zu können, wenn ich eben etwas Stress hatte. Ich würde das als durchaus normal einstufen und sie bestäitgt mir das auch immer wieder. Ich wünsche mir dann halt, mich einfach niederknien zu können, alles für den Moment abgeben zu können, gerade keine Verantwortung zu tragen, unterwerfen, ihr dienen, andere Gedanken- ja, es ist vermutlich Flucht aus dem Alltag. Aber ist das so verkehrt?
      Im gewissen Maße ist Flucht aus dem Alltag doch gut- warum sollten wir sonst Urlaub machen?
      Und mir hat es bis jetzt nicht geschadet, wenn sie sich dann eben um mich gekümmert hat.
      Warum sollte also ein gesteigerter Drang nach Schmerzen, bei masochistische Veranlagung, so viel anders oder schlimmer sein?
      Solange Du Dich damit wohl fühlst und es Dir gut tut, ist doch alles okay.

      Das Du beschreibst, dass Du dann erst nicht fühlst oder eben später der Schmerz kommt- das hingegen klingt nciht so gut. Sonst Reflektiere doch einmal für Dich, welche Faktoren und welcher Stress soetwas auslösen. Vielleicht kannst Du die Situationen dann meiden oder eben einfach eine andere Möglichkeit finden Dein Bedürfniss zu stillen. Eventuell eine Art Meditation oder etwas, indem Du auf Deine Art und Weise runter kommst.

      Viel Erfolg Dir & Alles Gute!
      "It doesn't matter what you've heard,
      'impossible' is not a word!

      It is just a reason - for someone not to try."
      - Kutless, What faith can do
      Hm @Penny das ist mMn ganz schön harter Tobak, wie man so schön sagt...
      Und weil ich dich nicht kenne, kann und will ich mir da kein Urteil anmaßen. Ich kann dir nur sagen, dass ich das

      Penny schrieb:

      Es ist fast so, als wenn Stress und Dinge, die mich belasten, regelrecht aus meinem Kopf und meiner Seele "rausgeprügelt" würden.

      auch kenne... ich hab das mal als 'aus dem Kopf schlagen lassen' beschrieben oder so ähnlich...
      Du schreibst, dass du dich hinterher sehr zurückziehst, das hört sich für mein Anfänger-Ohr fast ein bisschen nach Absturz an.
      Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die Situation für dich überhaupt ein Problem darstellt - aber so ganz unkommentiert wollte ich dich nicht hier stehen lassen... :pardon:
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Liebe @Penny,
      diesen Post schreibe ich rein aus Sorge um dich und andere, denen es ähnlich geht und nicht um dich zu ärgern oder davon abzuhalten, dass du zukünftig deine Meinung sagst. :blumen: Meine Worte werden dir vielleicht nicht gefallen, aber ich muss sie trotzdem schreiben:


      Wenn ich Stress habe und mich dann ein paar Tage zurückziehe, gehts mir danach eigentlich auch immer besser, auch ganz ohne BDSM. Das ist ja genau das, was man braucht: Ruhe und Erholung.

      Deine Beschreibung klingt wirklich gesundheitlich sehr bedenklich. Auch wenn es mich vielleicht nichts angeht, aber ich finde du solltest unbedingt andere Strategien finden mit Stress umzugehen. Dass was du da machst (bzw. deinen Dom mit dir machen lässt) ist wirklich gefährlich für dich! Da es wahnsinnig schwer ist sich allein neue Lösungsstrategien und Verhaltensmuster anzueignen, unterstützen einen Verhaltenstherapeuten auf diesem Weg. Bitte denk darüber nach. Es muss doch möglich sein mit Stress um zu gehen ohne dem eigenen Körper massiven Schaden zuzufügen!

      Ich würde mir von meinem Dom übrigens wünschen, dass auch er auf meine körperlichen Grenzen achtet, damit so etwas nicht passieren kann; und wenn solche Unfälle sich Wiederholen muss man mMn in Stresszeiten ganz auf das Spielen verzichtet. Das wäre in meinen Augen verantwortungsvolles Handeln. Auch wenn die Sessions als "Unterstützung" gut gemeint ist, sind sie hier in meinen Augen dennoch nicht richtig.
      @Kinky & @JamieLyn: Meines Wissens und meiner Erfahrung nach ist es normal, dass nach so einem intensiven Trip ein Tief hat. Hier im Forum wurde das schon öfter unter dem Namen Post Session Syndrom (PSS) diskutiert. Der Körper hat extrem viele Endorphine ausgeschüttet und muss diese erst mal nachproduzieren. Das Phänomen (ein Gefühl der Depression) haben übrigens auch Hochleistungssportler nach einem Wettkampf. Klassiker, um das etwas abzumildern sind:
      - Unmengen Wasser trinken
      - Schokolade oder andere zuckerhaltigen Sachen essen
      - Bewegung (und sei es ein Rundgang in den eigenen vier Wänden)

      Ausdifferenziertere Tips als obige erhält man z. B dieser Seiten:
      dominantguide.com/215/aftercare/
      differentstrokes.co.za/store/img/cms/Subspace, subdrop & aftercare.pdf
      (da der Link mal funktioniert und mal nicht... findet ihr die dort downloadbare Datei hier im Anhang)

      @Penny: Habt ihr es mal ausprobiert, ob du einfacher die letzte Stufe deines Trips erklimmst und besser landest, wenn die Schläge dann nicht intensiviert, sondern etwas anderes dazu 'kombiniert' wird?
      Dateien
      Hm - @Luna okee, danke davon hab ich noch nichts gehört... und dass man sich so dermaßen zurückzieht, wie ich es aus dem was @Penny beschrieben hat rausgelesen habe, hat sich das eben irgendwie recht schlimm angehört...
      Absturz kenne ich eigentlich ich nur vom Hörensagen, bin nicht sicher ob ich tatsächlich mal einen hatte. Es hat sich halt für mich so negativ angehört...sorry, wollte niemandem zu Nahe treten :blumen:
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Liebe @Kinky,

      dass Du gutes im Sinn hattest, war deutlich herauszulesen. Ich will das alles auch nicht klein reden. Doch finde ich es wahnsinnig mutig von Penny, sich uns so offen mitzuteilen. Wenn ich einen solchen Zustand wie den von Penny durchlebe ist das auch alles andere als lustig - es ähnelt einer ziemlich heftigen depressiven Verstimmung. Manche bezeichnen das auch als Absturz. Doch ich definiere für mich den Absturz nur als Absturz, wenn er psychisch bedingt ist. Hat er physische Ursachen (also ein Mangel an Glückshormonen), so bezeichne ich es für mich als 'Tief'.

      BDSM ist kein Ringelpiez mit Anfassen, das ist mitunter mit Nebenwirkungen verbunden. In dem Beispiel von Penny kann man es m. E. noch ganz gut steuern - indem man nämlich dann, wenn man 'funktionieren' muss, in einer Session nicht so weit geht.

      Doch der Trip, das Fliegen während einer solchen intensiven Session ist einfach genial. Dafür bin ich dann auch durchaus bereit, ein Tief in Kauf zu nehmen. Doch das muss jeder für sich entscheiden.

      Mir hilft es jedoch in solchen Fällen
      a) zu wissen, dass das Tief wieder vorbei geht
      b) das Tief durch gewisse Vorsichtsmaßnahmen (s. o.) einzudämmen. (Deshalb auch die Links ;) )

      Liebe Grüße,
      Luna
      Ja, von dem Tief hab ich schon gehört, aber zwei Tage nicht mehr aufstehen können vor Schmerzen ist doch was anderes?!?

      Und mit Schmerzen gegen das Gefühl der Empfindungslosigkeit anzukämpfen und dabei immer stärkere Schmerzen zu brauchen, damit es noch wirkt, das erinnert mich eben doch ganz extrem an selbstverletztendes Verhalten (auch wenn man es nicht selbst ausführt). Und auch @Gentledom meinte doch, es wird gefährlich, wenn man durch den Stress unempfindlicher wird...
      @JamieLyn: Ja, es ist gefährlich. Das ist nichts, was man mit jemanden veranstalten sollte, der einen nicht kennt. Denn das Problem an der Sache ist, dass Du ab einem bestimmten Punkt nichts mehr spürst. Da kann Top den Baseballschläger auspacken... Ergebnis wäre: ein kaputter Bottom, der's nicht mal mitbekommt. Somit ist es richtig. Der Zustand erfordert viel Fingerspitzengefühl vom aktiven Part. Schließlich kann man auch in einer solchen Situation nicht aufhören, bis man als passiver wieder 'gelandet' ist. Würde in so einer Situation zu früh unterbrochen oder abgebrochen, so besteht die Gefahr des 'stecken bleibens'.

      @Schallgewitter hat das mal für den Bereich Bondage im Thread Erfahrungen bei Ropedown (Absturz) -Aktiv/Passiv- (23. Mai 2015, 22:50 Uhr) ganz hervorragend erklärt, wie sich 'hängenbleiben' anfühlt. Der Zustand des 'steckenbleibens' ist sehr ähnlich und meiner Meinung nach wesentlich übler, als die andere Option.

      Daher lautete auch meine Frage, ob Penny mit ihrem Partner schon mal versucht hat, auf andere Weise als nur über eine Verstärkung der Schläge die Session zu intensivieren. Das funktioniert bei mir sehr gut.
      Danke Euch allen für Eure netten Antworten.
      Ich versuche jetzt mal, auf alle Antworten gleichermaßen einzugehen, denn ich habe mich sehr über Eure Anteilnahme und Ratschläge gefreut. Für mich selbst ist es nämlich oft schwierig, meine eigene Situation selbst richtig einzuschätzen.
      Da ist nämlich einmal meine "normale" masochistische Seite, wo es mir einfach Spaß macht, z. B. mit meinem Dom ein Rollenspiel zu spielen, oder "Fehler" zu machen, oder ihn zu "necken", wofür ich dann eben mit der Peitsche, oder Klammern usw. je nach Lust und Laune "bestraft" werde. Dann ist einfach nur der Spaß und der Lustfaktor im Vordergrund, hierbei ist es so, dass ich aufgrund des zugefügten Schmerzens und der entgegengebrachten Dominanz und Strenge erregt bin und meine Erfüllung und Befriedigung finde.
      Die andere Seite ist die, die ich vorhin angesprochen habe, nämlich eben der Stress, bei dem ich total unter Strom stehe, und den Schmerz brauche, um meinen Körper aus seiner "Trance" bzw. "Taubheit" zu befreien. In der Situation drehe ich total ab und spüre nichts mehr, was mich dann eben dazu veranlasst, dass ich immer stärkere Schmerzen brauche, um mich wieder zu spüren.
      Da stellt sich auch für mich die Frage, hat diese Situation dann noch mit meiner masochistischen Neigung zu tun, oder ist dies ein gänzlich anderer Zustand des Körpers? Was mir an dieser Situation halt Sorgen macht, ist dass ich NICHTS spüre, und durch den Schmerz versuche AUFZUWACHEN.
      Ich merke ja auch hinterher, wie schlecht es mir geht, und wie mein Körper schmerzt, was ich nach einer normalen guten Session nicht habe, sondern wo ich dann stolz bin auf meine Striemen und mich gerne daran zurück erinnere.
      Es klingt sicher alles ein bisschen verrückt und verwirrend, ich weiß selbst nicht wirklich, was ich davon halten soll.
      @JamieLyn : Ja mein Dom achtet ja auch immer auf meine körperlichen und seelischen Grenzen und wir haben auch immer ein Safewort, dass ich nur zu sagen brauche, wenn es mir zu viel werden sollte, dann hört mein Dom sofort auf, mit was auch immer er gerade mit mir macht, NUR das Problem ist ja, dass ich in dem Moment KEINE GRENZEN habe. Ich spüre ja nichts, mein Körper ist ja eigentlich taub, das ist ja das Problem.
      Mein Dom achtet ja dann auch immer darauf, und hört auf, wenn er meint, es reicht nun, oder es würde zu heftig werden, nur MIR reicht es ja nicht. Eben weil mein Körper ja taub ist und ich den Schmerz überhaupt nicht mehr wahrnehme, weder als angenehm noch als unangenehm.
      Ich frage mich auch, zählt dieser Zustand, bzw. dieses Gefühl noch unter dem Bereich BDSM oder Masochismus, oder ist dies ein ganz anderer körperlicher Zustand?
      Fragen über Fragen, ich weiß gar nicht, was ich davon halten soll und wie ich bzw. wir damit umgehen sollen!

      Ich wünsche Euch dennoch allen erstmal noch einen schönen Abend,

      liebe Grüße

      Eure Penny!

      Penny schrieb:

      Ich frage mich auch, zählt dieser Zustand, bzw. dieses Gefühl noch unter dem Bereich BDSM oder Masochismus, oder ist dies ein ganz anderer körperlicher Zustand?


      Meiner Meinung nach ja.
      Nachfolgend ein Link zu einer Seite, den ich schon öfter hier gepostet habe: friskybusinessboutique.com/the-endorphin-levels-in-bdsm/ Vielleicht hilft dieser Beitrag Dir ein wenig bei der Beantwortung Deiner Fragen?

      Penny schrieb:

      Was mir an dieser Situation halt Sorgen macht, ist dass ich NICHTS spüre, und durch den Schmerz versuche AUFZUWACHEN.

      Versuche auf einem anderen Wege aufzuwachen (ich nenne es gerne landen), als ausschließlich über den Schmerz. Habt ihr versucht, wie es ist, wenn ihr zusätzliche Dinge 'einbaut'? Wie z. B. nicht mehr Laute äußern dürfen, sich nicht mehr bewegen, währendessen abwechselnd geschlagen und sexuell stimuliert werden - und für mich gaaanz wichtig: die Stimme des Partners vernehmen. Er muss ja einen nicht zutexten. Aber ab und zu ein paar Worte sind für mich extrem hilfreich, um mich wieder zu 'verorten'. ^^


      ______
      @all: Eine Frage: wäre es nicht sinnvoll, diese Diskussion auszulagern? Ich bin mir nicht sicher, ob wir gerade im Sinne des Threaderstellers hier schreiben.... Zugleich finde ich das Thema sehr spannend. Was also tun? :pardon:
      Also ich hab jetzt noch mal die ganze Nacht gegrübelt... Ich trau mich hier jetzt trotzdem nochmal was dazuzuschreiben, auch wenn es dann vielleicht bisschen OT wird - aber wenn die Diskussion ausgelagert wird, wofür ich eigentlich schon wäre, mir geht es da nämlich wie @Luna, ich finde das gerade auch sehr interessant.
      Komme zu keinem richtigen Schluss. Das mit dem Tief danach kenne ich so eigentlich nicht... Aber vielleicht ist das das, was ich mit Mini-Absturz bezeichne... hm. Mein Problem dabei ist, dass ich mich manchmal hinterher nicht mehr so richtig erinnern kann, was abgelaufen ist. Ich kann mich z.B nicht an unsere 'erste Session' erinnern, wenn 'unser erstes Mal' in dem Bereich denn überhaupt eine Session war. Denn der Begriff ist für mich doch immer noch recht schwammig. Ich bin mir sicher, dass es nicht besonders heftig war, aber ich war mind. einen Monat danach ständig aufgekratzt, allerdings im positiven Sinn. Hm...
      Im Vergleich von dem was @Penny geschrieben zu dem was @Luna schildert sehe ich halt nen Unterschied in der Motivation des Ganzen. Kann aber sein, dass ich da völlig falsch liege. Ich selbst kenne es, dass ich durch Stress eben mehr Verlangen nach Schmerz habe. Aber eben nicht mit dem Aspekt, dass ich den brauche um mich selbst wieder zu spüren. Aber wie das halt so ist mit dieser Gefühls- und Empfindungswelt: man kann ja nicht in den anderen reinschauen und vielleicht ist es doch das gleiche und man drückt es nur unterschiedlich aus. Dass man ab einem gewissen Punkt den Schmerz nicht mehr 'spürt' kenne ich allerdings auch schon...
      Da ich aber auch noch neu bin und ich nie jemand anderen hab Spielen sehn und weil ja jeder etwas anderes als heftig, extrem oder pillepalle ansieht, kann man das auch schwer beurteilen. Weiß auch nicht, wo ich unser Spiel ansiedeln würde... Für einige hier ist das bestimmt Kindergarten, für andere vielleicht doch schon wieder zu viel... ?(
      Hm.. ich grübel mal ein bisschen weiter... und hoffe es ist kein Offofftopic :/
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Wow Kinky, :love: was für ein toller Beitrag! :thumbup:


      Ein paar Mini-Rand-Anmerkungen/Fragen habe ich noch dazu. :)

      Kinky schrieb:

      Dass man ab einem gewissen Punkt den Schmerz nicht mehr 'spürt' kenne ich allerdings auch schon...

      @Pennys Aussage verstand ich ganz genau so, nämlich dass sie nichts mehr ab einem gewissen Punkt spürt und dann zum 'landen' eine Steigerung der Schmerzen wünscht (nur geht das halt nicht, weil sie nichts mehr spürt). Nun frage ich mich, ob ich etwas missverstanden habe? ?(

      Kinky schrieb:

      Das mit dem Tief danach kenne ich so eigentlich nicht... Aber vielleicht ist das das, was ich mit Mini-Absturz bezeichne... hm.

      :pardon: Könnte sein. Es ist eine Luna-Spezialität, diese Unterscheidung vorzunehmen. Ich finde es für mich hilfreich, dahingehend zu differenzieren, da die 'Behandlungsmethoden' und Präventionsmaßnahmen andere sind.

      Kinky schrieb:

      Ich kann mich z.B nicht an unsere 'erste Session' erinnern, wenn 'unser erstes Mal' in dem Bereich denn überhaupt eine Session war.

      :icon_lol: Tröste Dich Kinky, bei mir war's noch schlimmer. Das erste vom Partner bewust 'durchgeführte' SM Erlebnis ist gänzlich an mir vorbeigegangen. Ich habe gut zwei Jahrzehnte benötigt, um nachvollziehen zu können, warum er meinte, das sei SM gewesen (bzw. ich nicht verstand, warum es für mich nicht so war). X/
      @Luna danke für das Kompliment :rot:
      Also ich hab das von @Penny so verstanden, dass sie Stress im Alltag hat und sich dadurch nicht mehr spürt, deshalb die Session braucht, da aber auch nichts spürt, weshalb Dom dann so festes zuschlagen muss und selbst dann nix spürt und die Schmerzen dann eben erst eintreten wenn alles vorbei ist und es sich dann aber auch nicht richtig gut anfühlt, außer dass sie halt ihren Körper durch diese Schmerzen wieder spürt. Penny, falls ich dich da falsch verstanden habe - bitte entschuldige!
      Du hast Recht, die Unterscheidung dahingehend ist sicher hilfreich. -Werde in Zukunft noch genauer darauf achten...

      Na gut, dann bin ich ja mal froh, dass es nicht nur mir so geht... :D
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...

      schlichte schrieb:

      Sich selbst nicht zu spüren und dann Schmerzen zu fügen ( zu lassen) hört sich für mich zumindest nicht gesund an.


      Gegenfrage: Wie hört es sich denn für einen Vanilla an, wenn man erzählt, dass man sich bei vollem Bewusstsein freiwillig mit der Gerte vermöbeln lässt- und das auch noch geil findet?

      Solange hier nicht ganz sichergestellt ist, was Penny damit meinte und wie sie all das für sich beurteilt finde ich es echt blöd, solche Dinge wie krankhaft oder ähnliches damit vorschnell mit ihrem mutigen post in Zusammenhang zu bringen.

      Luna schrieb:

      Gegenfrage: Wie hört es sich denn für einen Vanilla an, wenn man erzählt, dass man sich bei vollem Bewusstsein freiwillig mit der Gerte vermöbeln lässt- und das auch noch geil findet?

      Das stimmt auch wieder: Und das frage ich mich auch immer wieder und du hast es ja vorhin (ich glaub in dem Scheren-Thread) auch angedeutet:
      Wie :pillepalle: muss man sein, um sich freiwillig verprügeln zu lassen... und dass auch noch mit einem Stock oder einer Peitsche...
      Sind wir nicht alle ein bisschen Bluna?
      Aber ich glaube auch, dass @schlichte es nicht so böse gemeint hat.. wir hier aber glaube ich mit den Psychothemen noch ein bisschen 'empfindlich' reagieren... ich glaube schlichte war noch gar nicht angemeldet bei der Diskussion darum...
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...