BDSM und Stress als Dom

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      Und wie ist das bei Dom?
      Ich persönlich brauche ein gewisse Ausgeglichenheit, um überhaupt spielen zu können. Fühle ich mich schlecht, oder bin ich in einer eher aggressiven Grundstimmung, würde ich nicht spielen.
      Warum? Das ist eigentlich eine gute Frage. Vielleicht um eben nicht die Kontrolle zu verlieren, denn mir obliegt es ja eben genau die diese auszuüben und meine Partnerin zu führen.

      Ich finde das interessant, das dies zumindest für mich genau entgegengesetzt läuft. Sub kann abschalten, sich fallen lassen, Stress und Anspannung abstreifen. Und Dom braucht aber in meinen Augen eine gewisse Ausgeglichenheit und Entspannung um Sub das geben zu können, was sie braucht, oder nicht?
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Eine wirklich sehr interessante Frage, auf die ich bis jetzt so noch gar nicht gekommen bin. Und vielleicht auch einen eigenen Threat wert!?

      @Mr. Mendor Würdest du also sagen, dass es für einen Dom nicht den nötigen Ausgleich in seinem Kopf bringt, wenn er spielt?
      Ich meine, wenn man jetzt wirklich extrem gereizt und abgenervt ist, kann ich schon nachvollziehen, was du meinst, aber verschafft es einem Dom nicht auch in gewisser Weise einen klaren Kopf?
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Ich kann jetzt nur für mich sprechen, bei anderen Doms kann und wird das wahrscheinlich ganz anders sein.
      Auf der einen Seite schafft das Spielen schon einen Ausgleich und ist in gewisser Weise befreiend, aber Spielen sollte meiner Meinung nach nicht zum Aggressionsabbau "missbraucht" werden. Aber eben genau dieser Ausgleich tritt eigentlich für mich erst nach dem Spielen oder zum Ende des Spiels ein, wenn Sub glücklich und anschmiegsam ist. Klingt jetzt sehr schwülstig und gar nicht dom-like, aber wenn Sub zufrieden und in ihren Bedürfnissen befriedigt ist, schafft es für mich Ausgleich, geht es meiner Sub gut, geht es auch mir gut.

      Aber, in einer angespannten Situation ist es für mich schon schwierig einen "Einstieg" zu finden, Dominanz hat etwas mit Präsenz zu tun, mit Fokussierung, wenn ich aber meinen Gedanken nachhänge, ein Problem wälze oder was auch immer, ist es schwierig in diesen Modus zu kommen, diese Präsenz zu zeigen, zu leben und sich eben ganz darauf zu fokussieren.
      Grüße Mr. Mendor

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      @Mr. Mendor Ah ok ich verstehe, was du meinst. Und ich glaube, aufgrund dessen muss ich, nach kurzem überlegen, meine Meinung nochmal ein wenig abändern.

      Ich bitte es zu entschuldigen, wenn ich jetzt in diesem Fall männliche Subs mal außen vor lasse, weil das folgende in der Häufigkeit wohl eher Frauen betrifft.

      Ich hatte ja schon geschrieben, dass der Körper zumindest nicht allzu angegriffen sein sollte, damit man auch wirklich den Schmerz aushalten kann.
      Ich bin jetzt allerdings in einem Zwiespalt, weil ich für mich, sagen muss ich könnte zum Beispiel keinen Genuss aus den Schmerzen ziehen, wenn ich den Kopf voller Probleme oder schlechter Gedanken hätte.
      Für mich ist es schon ein Unterschied, ob ich einfach nur einen stressigen Tag hatte, ober ob ich gerade innerlich total problembehaftet bin.
      Würden meine Gedanken immer zu um diese Probleme kreisen, würde ich es wohl auch eher vorziehen nicht zu spielen. In dem Moment würde das überhaupt nix bringen, weil ich mich nicht auf das Wesentliche konzentrieren könnte. Dann hätte ich keinen Spaß daran und ich denke für Dom wäre das auch nicht gerade toll, wenn er sich bemüht mir eine schöne Zeit zu verschaffen und ich bin überhaupt nicht empfänglich dafür. Somit wäre es doch für beide Seiten eine blöde Situation.

      Ihr seht, das Thema scheint gar nicht so einfach zu sein. @Mr. Mendor danke, dass du mir durch deinen Post nochmal einen gedanklichen Anstoß gegeben hast, den ich völlig außer acht gelassen habe.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      was genau @Lady Admin? Es sind hier grad so viele spannende Sachen am Laufen!


      Penny schrieb:

      Wie ist es denn bei Euch? Kennt ihr einen solchen Zustand oder ein solches Gefühl auch? Habt ihr das auch schon erlebt, dass ihr bei einer Session völlig gefühlstaub werdet? Wie geht ihr damit um?


      und/oder

      surprise schrieb:

      mir als top vergeht die lust, wenn sub abdriftet und gefühllos wird, wo bleibt dann die interaktion? das verbindende?


      und/oder

      Mr. Mendor schrieb:

      Ich finde das interessant, das dies zumindest für mich genau entgegengesetzt läuft. Sub kann abschalten, sich fallen lassen, Stress und Anspannung abstreifen. Und Dom braucht aber in meinen Augen eine gewisse Ausgeglichenheit und Entspannung um Sub das geben zu können, was sie braucht, oder nicht?


      Ich bin also grad für mind. 3 neue Threads ;)

      Zu @Mrs. Mendor mir geht es ganz genau so... wenn es sich um ein 'richtiges Problem' handelt, dass mich beschäftigt habe ich keine Lust zu 'spielen' ... Und an den Aspekt des körperlichen hab ich vorher auch noch nicht gedacht... Und vielleicht wäre das auch ein neuer Thread...

      Ansonsten findet ihr mich jetzt dann mal in dem Thread von @Luna .... ;)
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Bei Stress kann ich mich als Sub nicht fallen lassen. Domme sein ist möglich, ich spiele dann aber immer ohne Knebel, damit Sub mir verbal den Kopf zurechtsetzen kann. Außerdem muss ich den Kopf frei haben, alles andere wäre auch unverantwortlich ... es kommt nicht nur auf den Stresslevel an, sondern auch auf die Art Stress, unter der ich stehe, und in welcher Situation.
      Alles in allem lasse ich meistens die Finger davon und verhaue lieber Sofakissen.
      Also ich kann nur für mich sprechen aber ich als sub kann auch nicht gestresst, wütend oder traurig in eine Session. Ich könnte sie doch gar nicht richtig genießen, mich fallen lassen, weil ich die ganze Zeit über abgelenkt und in Gedanken beschäftigt wäre.

      Ich denke mal Dom und Sub brauchen einen freien Kopf um es wirklich vollkommen genießen zu können
      Folgende Situation...
      D/S Fernbeziehung, Dom berufliche Probleme und dadurch nicht den Kopf frei hat zum spielen... sei es via Nachricht oder via Telefon. Ich als Sub und Partnerin spüre das es ihm in der Situation wirklich nicht gut geht und verstehe das auch. Aber das gemeinsame Spiel fehlt mir und weiss nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Hab teilweise das Gefühl, das er durch die Situation an Dominanz verliert.
      Hat das eine von euch Subbies auch schon mal erlebt? Wie habt ihr euch in der Situation verhalten? Was wäre euch liebe Domme in dem Moment wichtig?
      Der tägliche Kontakt ist zwar da, aber hat sich stark geändert... kann ich ihn ggf. auch auffangen?

      Lg monreu
      Naja, in erster Linie ist Dom halt Mensch und auch der kann ne schlechte Phase haben. Selbst wenn er halt mal ne Weile nicht kann, will oder mag, deswegen ist er doch nicht gleich weniger dominant.
      Ich denke Verständnis sollte einfach da sein. Und vielleicht hilft es ja, ein wenig auf charmante Art zu reizen. Jede Sub weiß doch, wo sie bei Dom "die Knöpfe drücken" kann. Man macht das halt dann nur etwas vorsichtiger.
      Redet ihr denn darüber, was ihn so stresst? Berufliche massive Probleme können tatsächlich ein absoluter Libido-Killer sein. Versucht, gemeinsam eine Lösung zu finden.
      Ja, vor allem wenn man spürt und hört das es dem Partner nicht gut geht... man ihn eigentlich gern in den Arm nehmen möchte, um zu zeigen das man eben nicht nur in schönen Zeiten da ist, sondern eben auch wenn es mal schwer ist. Irgendwie hab ich ihn noch nie so erlebt, so verletzlich und irgendwie gar nicht dominant... und da hab ich eben meine Schwierigkeiten mit....
      Wie schon gesagt.Doms sind auch nur Menschen @Monreu, lass ihm einfach ein wenig Zeit, zeig ihm, dass er dir nicht egal ist. Dass du zu ihm stehst, auch wenn er krank ist . Mir erging es letztes Jahr ebenso. Es war eine harte Prüfzeit. Aber sie hat alles überdauert und ich bin froh und dankbar, dass es jetzt so gut ist. Nur was uns nicht umhaut, macht uns stark. Er wird es dir sicher danken. Nur Mut! Flauten gibt es immer. :empathy:
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      ZITAT:
      Aber das gemeinsame Spiel fehlt mir und weiss nicht wie ich mich ihm gegenüber verhalten soll. Hab teilweise das Gefühl, das er durch die Situation an Dominanz verliert.

      Puh also ich hab gerade echt so absolut keinen Plan wie ich das nett oder freundlich kuschlig rüber bringen soll ?( Tut mir ehrlich leid aber das was jetzt kommt könnte sich wesentlich härter lesen als es gemeint ist. Ich Entschuldige mich also schon mal im vorraus!

      Das da oben ist quasi sowas wie mein persönliches Horrorszenario. Eine Reduzierung auf eine art befriedigungs Dienstleister für einen anderen.
      Meine Vorschreiber haben es schon sehr deutlich gesagt so ein Dom ist jemand aus Fleisch und Blut mit allen Nachteilen. Jeder Mensch hat mal irgendwo eine Situation im Leben die verdammt schwer ist oder die zu einer echten Bewährungsprobe für die Partnerschaft wird.

      So wenn jetzt zu allem Stress im Job auch noch der Partner kommt und Meckert dann ist das die nächste Stressecke! Soll heißen im Job läuft es nicht, in der Beziehung läuft es auch nicht, und wenn dann dazu noch die Dominanz in Frage gestellt wird okay dann gute Nacht. Ganz ehrlich ich will mit dem Dom nicht tauschen weil sich das absolut einseitig und egoistisch hoch 100 liest.

      Eine Beziehung ist zwar keine Ehe o.ä. aber auch hier gilt irgendwo der Grundsatz des Füreinander da sein nicht nur in guten Zeiten sondern auch wenns mal holprig wird.
      In meinen Augen ist es DEIN Job werte Fragestellerin jetz nicht zusätzlich noch Baustellen zu öffnen sondern eine Ruhezone zu schaffen Einen Bereich in den er sich geschützt zum Kraftholen zurück ziehen kann!
      Tja manchmal läuft es nicht, wenn man also sagt der andere Menschen ist mehr als irgendwer, wenn einen etwas verbindet dann kneift man die Arschbacken eben mal ne Zeitlang zusammen, ist nach bester Möglichkeit für den anderen da und dann macht man auch mal bei sich selbst Abstriche, dann verzichtet man eben mal ne Zeitlang zu gunsten des Partners auf etwas und ist einfach DA!
      Man ist da ohne noch mehr Stress zu machen weil es um die Person, weil es um den Menschen selbst geht der jetzt hilfe braucht und nicht um einen selbst und seine eigene befriedigung.

      Wenn er aber nur der erfüller für die Befriedigung ist, also ganz böse nur der Dienstleister der gefälligst immer tadellos zu funktionieren hat dann wäre es besser zu gehen wenn das perfekte Übermenschen Dom Bild die ersten menschlichen Risse bekommt.
      Denn Fakt ist kein Mensch verkraftet es auf dauer wenn nur auf ihn eingehauen wird und wenn er nur noch Vorgaben nicht erfüllt. So was macht dann erst richtig kank.


      Meine Worte waren mal wieder nicht so flauschig tut mir Leid aber das ist einfach meine Sicht auf die Sache und meine Meinung.
      Hallo @Monreu
      Ich kann gut verstehen das es dir fehlt . Ich würde ja vermuten das es ihm auch fehlt .
      Es gibt immer mal wieder Zeiten wo das Leben Dinge erfordert oder Umstände schafft , die den Lauf der Beziehung stören .
      Aber es wird auch wieder besser .

      Dein Satz das er dadurch an Dominanz verliert - ja tut er .
      Genauso wie eine Sub an Demut / Unterwürfigkeit verliert , wenn das RL Stressig ist .

      Ich möchte für beide Seiten nicht hoffen das ihnen daraus ein Strick gedreht würde .

      Was du tun kannst - zuhören , dich gedulden , ihm vielleicht eine Freude machen . Was eine Partnerin eben so tut .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.