BDSM-Auswüchse?!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      BDSM-Auswüchse?!

      Hallo Gemeinde,

      ich würde mal wieder gerne eine Frage in den Raum stellen.
      Und ich versuche dies jetzt mal neutral zu formulieren und wäre gespannt auf eure Ansichten.


      Gehen wir davon aus, zwei Menschen leben BDSM und hier spielt es jetzt keine Rolle ob es mehr SM-lastig ist oder eher auf DS Ebene stattfindet. Es spielt ebenso keine Rolle ob es hier um Dom's, Switcher oder Sub's geht...

      Und nun entwickelt sich in dieser Beziehung, ob auf Spielebene oder auch eine feste Partnerschaft, eine Veränderung die nicht mehr gewährleistet, dass beide aufgleich Wohlbefinden, Ergänzung, Zufriedenheit etc. empfinden...SONDERN...ein Part verlangt vom Gegenüber Dinge, die nicht erfüllt werden können und die ,noch viel schlimmer, etwas verlangen das was wirklich schadet bzw. Schaden zufügt.

      Sei es körperlich, auf Psychischer Ebene oder anderweitig.

      Beispiel:
      Spielbeziehung zwischen MaleDom und FemSub ...und der dominante Part sagt zu Sub: ich möchte, dass du gänzlich mir gehörst und alles weitere in deinem Leben für mich links liegen lässt.
      Sub hat aber Job, ggf. Kinder, den Haushalt, ein soziales Umfeld...und versucht zu vermitteln "ich kann nicht mein restliches Leben für dich/uns links liegen lassend enn ,ich habe weitere Verantwortung und Aufgaben. Ich kann keine 24/7 leben und immerwährend erreichbar und greifbar sein..."
      Dom kann dies aber nicht akzeptieren und straft dieses Verhalten mit Ignoranz, er appelliert an die Psyche und sagt "Wenn du mir nicht hörig sein kannst, dann zeugt das von deinem schwachen Willen (oder was auch immer)...dann liebst du mich nicht genug!" Und straft weiterhin mit ignorantem Verhalten, Liebesentzug...
      Ein psychischer Sadist...


      Meine Frage ist nun...wertet ihr dieses Verhalten als negativen Auswuchs von BDSM, Im Sinne von "Konnte seine Grenzen nicht mehr erkennen und schoss über das Ziel hinaus!"?
      Gehört es für euch zu BDSM dazu?
      Gehört es zu BDSM, ist aber negativ zu werten?
      Oder sagt ihr "Das hat nichts mehr mit BDSM zu tun und ist krankhaftes Verhalten!"?


      Ich werde mich jetzt erstmal zurückhalten mit meiner Definition. Hatte da gestern mit jemandem eine Diskussion darüber und die Meinungen triffteten da ziemlich auseinander. Das erzähle ich dann aber später :)


      Und jetzt LOS....ran an die Tasten :D
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^

      Ich wähle mal Antwort C:
      "Das hat nichts mehr mit BDSM zu tun und ist krankhaftes Verhalten!"?

      Und im Zusammenhang mit der angegebenen Argumentation
      "Wenn du mir nicht hörig sein kannst, dann zeugt das von deinem schwachen Willen (oder was auch immer)...dann liebst du mich nicht genug"

      hat man auch noch ein Problem mit der Wahrnehmung.
      Briefmarke aufn Arsch und hinterherwinken.
      Das eigene-BDSM Universum soll ohne jeglichen Druck von beiden Seiten erstellt und gelebt werden, m.M.n.; wir können uns das mal auf Vanilla-Sexebene vorstellen: Er will Analsex mit ihr aber sie will das nicht und er straft das mit igno., liebesentzug etc.... Wie reagieren wir da?

      wagees schrieb:

      "Das hat nichts mehr mit BDSM zu tun und ist krankhaftes Verhalten!


      Ich nehme diese Antwortoption, Herr Jauch. Der Respekt vom Vanillalife des gegenüber hat immer vorrang und ist schützenswert, dass sollte auch ein Die-Hard Dom/Top/Switcher verstehen&respektieren.

      Meine Meinung...
      Ich bin ja noch nicht lange hier dabei und lese mich noch ein... Allerdings hatte ich BDSM ja immer so verstanden, dass es auch von der Sub-Seite immer freiwillig bleibt, sie kann es ja jederzeit beenden. Ganz so leicht ist es natürlich nicht, wenn eine Beziehung schon eine Weile mit einem starken D/S-Anteil und einem großen Machtgefälle gelebt wurde. Ich kann mir gut vorstellen, dass dann irgendwann eine psychische Abhängigkeit entsteht (entstehen kann), was es schwer für die Sub machen könnte, sich zu lösen oder diese Grenzen zu erkennen.

      Aber trotzalledem sind Sub und Dom ja immer noch Menschen, die diese Art der Beziehung eingegangen sind, um beide etwas schönes auszuleben. Jeder erzieht daraus etwas positives. Sobald es der Sub ernsthaft schadet, ist da meiner Meinung nach eine Grenze überschritten.

      Jetzt weiß ich allerdings nicht genau, was du meinst... Wenn es darum geht, Kinder zu vernachlässigen, ist es krankhaft. Da geht es einfach um Menschen, für die man lebenslang die Verantwortung hat. Das geht über jede (BDSM)-Beziehung. Sehe ich btw auch mit Tieren so. Das ist für mich auch ein Tabu gewesen, von Anfang an. Niemand wird mich je daran hindern können, mich um meine Tiere zu kümmern. Ich trage für sie die Verantwortung. Generell würde ich sagen, Aufgaben, Anweisungen und Verhalten des Doms, welche nicht nur der Sub, sondern eben auch anderen Lebewesen außerhalb der BDSM-Beziehung schaden können, sind absolutes No-Go.

      Auch der Job ist für mich grenzwertig. Es hat ja auch etwas mit der eigenen Existenz zutun. Gibt man alles auf für eine Beziehung, macht man sich abhängiger. Kann sein, dass manche Subs da einen Reiz sehen, daher würde das für mich unter "Gehört zu BDSM, ist aber negativ zu werden" (nur meine Meinung, ICH werde es negativ. Aber Meinungen gehen auseinander).
      Hallo Wagees

      Als kompletter Neuling im Bereich D/S, finde ich es schon etwas hart. Gerade die ganze 24/7 Geschichte sieht für mich sehr Intensiv aus. Ich denke als Sub, sollte man sich einen Dom suchen, der auch auf Ihr wohlergehen schaut, fern ab der restlichen Spielchen. Daher stellt sich mir die Frage, ob Sub sich einem Dom hingeben soll, der so etwas von Ihr verlangt. Gerade wen es um 24/7 geht, sollte Sub doch vollstes Vertrauen in den Dom haben können.
      Stellt sich aber die Frage, ob es hier nur ums Prinzip geht. Das er Sie immer rufen könnte, wenn er wollte, es aber nicht tut. So als eine Art Ergänzung des Spieles, dass beide im Hinterkopf haben.

      Da ich mich bis jetzt nur im Bereich SM und etwas Fesseleieien austoben konnte, nehme ich mir nicht das Recht heraus, etwas Abschliessendes zu Sagen. Aber der Gedankengang hatte ich auch schon, von dem her sehr spannendes Thema.

      Grüsse
      Ich gehe ja davon aus, daß der BDSM, den wir mögen und lieben, auf gegenseitiger Zustimmung beruht.

      In dem von Dir beschriebenen Fall sehe ich dieses nicht als gegeben an.
      Selbstverständlich hat jeder von uns seine ganz eigenen Wahrnehmungen was geht, und was nicht geht.
      Das kann man ja auch in einer Spielbeziehung oder Partnerschaft herausfinden und entwickeln.
      In dem von Dir geschilderten Fall sehe ich aber nicht die Basis eines funktionierenden Miteinanders. Die Grundbedürfnisse der agierenden Personen liegen sehr weit auseinander. Der Eine möchte hörigkeit, die Andere eine "schöne Zeit" in Spiel, aber dennoch keine komplette Aufgabe. Und wenn es nicht läuft wie gewünscht wird emotionale Erpressung eingesetzt.

      Ich denke nicht, daß dies ein BDSM Typisches Problem ist, und ich würde in jedem Fall dazu raten die Beziehung zu überdenken.
      Wie gesagt, es geht darum, dass Schaden zugefügt wird.

      Nicht darum, dass jemand TPE leben möchte, aber der andere nicht.
      Wäre das der Fall, dann sage ich: Es treffen sich zwei Menschen, die nicht zusammenpassen, da sie unterschiedliche Dinge wollen.

      Geht darum das jemand Schaden zufügt, indem er/sie nicht akzeptiert, berücksichtigt...ja, dem/der es egal ist was das Gegenüber will...sondern der eigene Wille soll durchgesetzt werden und wenn nötig mit allen Mitteln...z.B. Erpressung, unter Druck setzen, ggf. das Gegenüber als minderwertig hinzustellen o.ä.

      Es geht um bewusst zugefügten Schaden (ggf. Aus gestörter Wahrnehmung heraus oder purer Boshaftigkeit etc.)
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^
      Okee, ich finde das muss man von beiden Seiten betrachten.

      Für Dom gilt für mich in auf jeden Fall die Antwort: Das hat nichts mehr mit BDSM zu tun, aber mit der Abänderung von krankhaft in dumm! Für mich ist so etwas zu verlangen schlichtweg dumm. Mehr fällt mir bei sowas eigentlich nicht ein. :pardon: Mit BDSM hat das für mich dann nichts mehr zu tun.

      Für Sub kann es aber durchaus noch etwas mit BDSM zu tun haben, da sie sich ggf. in einer 'Abhängigkeit' zu Dom befindet. Sub befindet sich dann in einer Zwickmühle. Da eine Antwort zu finden finde ich gerade schwierig... Würde Sub annehmen, und das restliche Leben einfach über den Jordan jagen... naja, da kommt es halt auf die Beweggründe an, warum Sub das tut. Entweder Sub ist auch einfach dumm, oder abhängig von Dom und erkennt deshalb die eigenen Grenzen nicht mehr...

      Da ich jetzt gerade nach einem SM- Beispiel suche, mir aber kein passendes einfällt lautet mein Fazit: Die Antwort müsste von Einzelfall zu Einzelfall bestimmt werden. Meine obige Antwort gilt für das Fallbeispiel im EP. Wenn der Fall anders aussieht, müsste man die Antwort ggf anpassen.

      Wenn Dom z.B 'nur' verlangt, dass Sub den Job aufgibt, kommt es auch noch mal drauf an, warum Dom das verlangt - hat der Job womöglich schlechte Auswirkung auf Sub, so wäre das doch nicht mal negativ zu bewerten? (Sorry ich weiß nicht, ob ich mich grad vergaloppiere :/ ?( und völlig auf dem Holzweg bin..)

      Edit: (Ich sehe ich habe mich vergaloppiert ;) ) Also wenn es nur um 'Schaden zufügen' geht, dann hat das für mich sowieso nichts mehr mit BDSM zu tun, und es hat für mich auch nur wenig mit "Menschlichkeit" zu tun. Die Basis für BDSM ist mMn Geben und Nehmen von beiden Seiten beruhend auf gegenseitigem Respekt (kurz gesagt) Und jemandem Schaden zufügen zu wollen, nur um des Schadens willen, hat mit Respekt nicht mehr zu tun.
      Always be yourself, unless you can be a unicorn, then always be a unicorn...
      Für mich liest sich dieses Beispiel wie das typische BDSM Dom hat die Bodenhaftung verloren.
      Diese Art ist zumindest mir nicht völlig fremd. Persönlich erlebt hab ich das so extrem noch nie am eigenen Leib aber es gibt diese Nur ich und du zählst nichts Dom.
      Auch die werden ihr Gegenstück haben.
      Also ja für mich ist das ein typischer und nicht gerade seltener BDSM Auswuchs.

      wagees schrieb:

      Spielbeziehung zwischen MaleDom und FemSub ...und der dominante Part sagt zu Sub: ich möchte, dass du gänzlich mir gehörst und alles weitere in deinem Leben für mich links liegen lässt.
      Sub hat aber Job, ggf. Kinder, den Haushalt, ein soziales Umfeld...und versucht zu vermitteln "ich kann nicht mein restliches Leben für dich/uns links liegen lassend enn ,ich habe weitere Verantwortung und Aufgaben. Ich kann keine 24/7 leben und immerwährend erreichbar und greifbar sein..."
      Dom kann dies aber nicht akzeptieren und straft dieses Verhalten mit Ignoranz, er appelliert an die Psyche und sagt "Wenn du mir nicht hörig sein kannst, dann zeugt das von deinem schwachen Willen (oder was auch immer)...dann liebst du mich nicht genug!" Und straft weiterhin mit ignorantem Verhalten, Liebesentzug...


      1. Es gibt in diesem "theoretischen" Sachverhalt bereits größere logische Schwächen. Wenn es nur eine Spielbeziehung ist dann kann Dom kaum sagen, du liebst mich nicht genug.

      2. Grundsätzlich kann jede Seite ihre Wünsche formulieren und die andere Seite kann diese ablehnen. Wird der Wunsch abgelehnt muss man schauen, ob es dennoch eine gemeinsame Basis gibt.

      3. Erpressung ist kein Verhalten, das ehrenwert oder gar fair ist.

      4. Wenn ein Dom aber keinen Bock auf diese Art von Beziehung hat welche Sub mit ihm führen will, darf ein Dom auch keine Lust haben in diese, in seinen Augen "minderwertige" Beziehung, groß Energie hineinzustecken. Konsequent wäre es aber einfach die Beziehung zu beenden und keine Spielchen zu spielen.

      5. Mit BDSM hat das wenig zu tun, das gleiche Verhalten gibt es auch immer wieder bei Leuten die keinen solchen Hintergrund haben. Es mag aber sein, dass es unter Doms häufiger vorkommt als bei NichtBDSMlern.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      @Schallgewitters Meinung schließe ich mich an. Im Grunde sollte es nichts mit BDSM zu tun haben, aber dennoch begegenen einem solche Auswüchse immer wieder.

      Zur Beurteilung würde ich mich gar nicht intensiv mit den einzelnen Motiven des dominanten Parts beschäftigen. Das hält doch nur auf... Schließlich wurde im obigen Beispiel sehr klar von FemSub Seite formuliert: "Ich kann nicht, weil es mir und anderen schaden würde." Somit ist unabhängig davon, wie gerechtfertigt ein Anspruch von (pseudo)dominanter Seite wäre oder nicht, eigentlich schon alles gesagt: Wer nicht kann - der kann nicht. Punkt.

      In solchen Belangen muss sich gewöhnlich auch der dominante Part in 'Demut' üben und die Realtität, sowie die (derzeitigen) Grenzen seines devoten Partners akzeptieren. Dom ist schließlich nicht Gott. Vom submissiven Dinge zu verlangen, die dieser nicht kann, halte ich für überheblich, dämlich, sich selbstüberschätzend, für absolut realtitätsfern. Ich persönlich hätte an Stelle der Dame erhebliche Probleme, diesen sogenannten Herren überhaupt noch ernst zu nehmen. Wer so die Bodenhaftung verloren hat, ist meiner Meinung nach nach des Menschen führens unfähig.

      Daher würde ich sagen: nicht grübeln, sondern... nix wie weg! :LA2:

      Luna schrieb:

      In solchen Belangen muss sich gewöhnlich auch der dominante Part in 'Demut' üben und die Realtität, sowie die (derzeitigen) Grenzen seines devoten Partners akzeptieren.


      Ich stimme dir an allen, bis auf diesem Punkt zu. Als Dom muss ich mich absolut nicht in Demut üben, ich kann auch schlicht und einfach die Beziehung, welcher Natur sie auch immer ist, beenden. In Demut üben hört sich für mich zu sehr nach einer Schluckpflicht an ;) Wobei ich finde, Dom sollte genug Hirn haben, um für ihn wichtige Punkte vorab und nicht erst mitten in der Beziehung zu klären ;) Wenn meine Sub etwas nicht kann und dieses "Nichtkönnen" dauerhaft ist muss ich das akzeptieren und nicht wie ein beleidigtes Kleinkind agieren oder aber konsequent sein und sagen, unter den Voraussetzungen will ich dich nur noch alle vier Wochen sehen, denn das bringt mir nicht den Kick den ich suche oder was ich machen würde, ich würde es dann beenden wenn meine Erwartungen an die Beziehung nicht erfüllt werden könnten.

      Ein Beispiel aus der Vergangenheit, ich wollte mit der Frau eine Spielbeziehung eingehen, wir waren uns super sympathisch aber es gab einen Haken, wegen einem sexuellen Missbrauch wäre für sie ein Blowjob ganz sicher und auch dauerhaft ein Tabu gewesen. Mir ist diese Art von Oralsex zu wichtig in einer Spielbeziehung, als dass ich darauf verzichten wollen würde. Meine Erwartungshaltung stimmte also nicht mit dem überein was sie mir geben konnte. Ergo habe ich mit ihr keine Spielbeziehung gestartet. Sub entscheidet über ihre Grenzen und ich, ob ich mit ihr in diesen Grenzen spielen will.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Allerliebster @Gentledom,

      genau das was du schreibst, meinte ich: entweder man findet sich in der Beziehung damit ab, oder beendet sie. In beiden Fällen 'beugt' Dom sich der Realität, den Tatsachen => Demut. :D

      Damit meine ich im Prinzip, dass sich der dominante Part NICHT in Allmachtsphantasieen verstrickt, sondern anerkennt, dass es Dinge gibt, die er nicht einfach 'weg'befehlen kann.

      Luna schrieb:

      genau das was du schreibst, meinte ich: entweder man findet sich in der Beziehung damit ab, oder beendet sie. In beiden Fällen 'beugt' Dom sich der Realität, den Tatsachen = Demut.


      Nennen wir es "Realitätssinn" oder "Logischer Menschenverstand" und nicht Demut und ich bin bei dir...

      Du weißt schon... Doms und demütig sein und so... :D
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      Du weißt schon... Doms und demütig sein und so...


      :secret: Wir arbeiten daran.... :yes: Irgendwann wird möglicherweise auch bei Dir die Angst vor Abneigung gegenüber diesem bösen Wort verpuffen. ;) Vielleicht, wenn wir nochmals dick und fett hinschreiben, dass 'Realitätsinn' und Demut Synonyme sind?!? :whistling: :D

      DomzuKoeln schrieb:

      Grundsätzlich muss alles was dem anderen schadet unterbleiben.


      Puh auch hier sehe ich es anders... und in der Realität glaube ich wird sich auch kein Dom zu 100% an dieser Aussage messen lassen können und auch kein Sub ;)

      Dauerhafte und schwere Schäden klar... aber Dom darf durchaus auch mal einen gesunden Egoismus an den Tag legen, das wäre aber wohl schon einen eigenen Thread wert. Ich habe vor einiger Zeit einen Blogartikel zum meiner Meinung nach gesunden Egoismus geschrieben: gentledom.de/gblog/Blogartikel…em-gesunden-egoismus-434/
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      DomzuKoeln schrieb:

      Grundsätzlich muss alles was dem anderen schadet unterbleiben.


      Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich würde eher sagen: So lange der Schaden absehbar und nicht längerfristiger Natur ist - ok. (Blaue Felcken, Striemen, etc. sind ebenfalls Schäden.)

      Das im BDSM solche Fälle häufiger vorkommen kann sein - weiß ich nicht. Hat aber meiner Meinung nach nicht mit BDSM zu tun. Das klingt eher nach emotionaler Erpressung. Eine Wertung verkneife ich mir mal.

      Für mich hat alles, was BDSM betrifft ein bestimmtes Ziel: Die Lust. (Auch Strafen hat im weitesten Sinn etwas mit Lust und ihrer Steigerung zu tun.)