Was bedeutet DS für euch?

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      @schwarze Sonne:

      Zum einen ist das nun mal das klassische Rollenverständnis von Mann und Frau. Das hat mit dem wie ich das mit meinem Mann mache sehr wenig zutun.

      Zum zweiten picke ich nichts heraus, wenn ich auch die Nachteile in Kauf nehme. Dann nehme ich nur eben auch die Vorteile mit, und daran kann ich nichts falsches finden. (Wenn ich nass werde, will ich hinterher zumindest sauber sein, um das passende Sprichwort mal umzudrehen).

      Und zum dritten hängt es nicht an seinem Geldbeutel, aber für mich eben sehr wesentlich an seiner Bereitschaft sich um mich zu kümmern und für mich zu sorgen.
      Und die zeigt sich dann schon in seiner Bereitschaft im Restaurant auch mal für mich zu zahlen.
      Ich persönlich finde gerade dieses Thema Bezahlen ganz schlimm. Emanzipation als Gleichberechtigung ist sicherlich etwas Gutes. Keine Frau soll mehr gezwungen sein, sich unterordnen zu müssen. Bei vielen Frauen wird meines Erachtens jedoch aus der Gleichberechtigung die Verpflichtung zur Gleichheit. Auf einmal muss aufgerechnet werden, dass bloß Frau und Mann gleich viel bezahlen, damit Frau beweisen kann, dass sie dem Mann ebenbürtig ist. Alles andere widerspräche der Gleichberechtigung und ginge gar nicht.

      Aber wie schon das Wort Gleichberechtigung zeigt, ist die Gleichberechtigung ein Recht und sollte nicht zur Pflicht werden. Rechte kann man in Anspruch nehmen, muss man aber nicht. Die Gesellschaft heutzutage verschiebt meiner Meinung nach jedoch das Recht zur Gleichstellung in eine Pflicht zur Gleichheit. Frau hat Mann zu sein, mindestens genau so gut wie ein geborener Mann.

      Eine Frau, die in meinem Beisein die Brieftasche zückt, beleidigt mich, entehrt mich. Das lasse ich mir ganz bestimmt nicht nehmen. Ebenso erwarte ich, dass eine Frau weiß, an welcher meiner Seiten sie neben mir zu gehen hat. Weiterhin erwarte ich auch, dass es keine Diskussionen gibt, wenn ich ihr den Mantel abnehmen will, ihr die Tür aufhalte oder selbst aufstehe, wenn sie den Tisch verlässt. Auf die Gesellschaft von Frauen, die damit nicht klar kommen, verzichte ich selbst mit größtem Vergnügen.

      Natürlich ist das nur meine Meinung - jeder Topf findet seinen Deckel. Es gibt sicherlich 'Männer', die darauf stehen, wenn aufgerechnet wird, alles gleich verteilt wird, oder sogar, dass Frau ganz bezahlt - solange alle Beteiligten zufrieden sind hat jede Art und Weise ihre eigene Berechtigung und ist nicht besser, aber auch nicht schlechter als jede andere. Nur ich, ich halte es so, wie eben beschrieben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Siggy.Freund ()

      Ich versuche mal wieder die Kurve zum Ausgangspost zu bekommen....

      Mit meiner Frau lebe ich gewissermaßen eine 24/7 D/S Beziehung. Haben wir gewissermaßen schon immer, aber jetzt, wo wir das Thema BDSM für uns klar haben, eben auf völlig andere Art.

      Ich möchte mal an einem Beispiel von neulich aufzeigen, wie für mich Dominanz im Alltag aussehen kann und welche Auswirkungen es auf Sub haben kann.

      Wir wollten kochen und dabei ein neues Gericht ausprobieren. Gemeinsam hatten wir eine vage Vorstellung entwickelt, was es zum Abendessen geben sollte. Meine Frau entwickelte die Idee weiter und schien eine klare Vorstellung zu haben. Als es ums Kochen ging, setzte ich mich also in die Küche mit dem Kommentar: "Mach mal! Wenn du was brauchst, sag bescheid." Somit saß ich da und beobachtete sie. Irgendwann begann sie, immer nervöser zu werden, in Stress zu geraten, schlechte Laune zu bekommen. Also stand ich auf, ging zum Herd, übernahm die Soße, gab ihr Anweisungen, wann ich was brauchte, befahl ihr, sich um den Reis zu kümmern usw. Ich übernahm also wieder die Verantwortung und gab ihr klare Anweisungen. Schnell kehrte bei ihr wieder ein Zustand innerer Ruhe zurück, der Stress nahm ab, die Laune wurde besser und wir konnten bald in Ruhe mit den Kindern und guter Laune essen.

      Für mich bedeutet Dominanz, oder ganz allgemein Führung (ist im Job für mich nicht anders): ich entscheide, wer entscheidet! Im obigen Beispiel habe ich also zuerst entschieden, dass sie entscheiden soll. Nachdem das nicht funktioniert hat, habe ich eben entschieden, dass ich entscheide. Ich habe also immer die Kontrolle, kann aber Verantwortung abgeben und zur Not wieder übernehmen. Es geht um das Wohl aller. Wenn ich in erster Linie egoistisch handle (bitte beachten: egoistisch gut, egozentrisch böse), dann geht es allen gut. Denn nur wenn ich gut für mich sorge, so dass es mir gut geht, kann ich auch gut für sub sorgen. Wenn ich also, wie im obigen Beispiel, gut dafür sorge, dass es mir in alltäglichen Dingen gut geht, ich mich nicht von sub nerven lasse, dann sorge ich alleine schon dadurch dafür, dass es generell gut läuft.

      Dass ich sub nicht ausnutze, dass es mir oberste Priorität ist, dass es sub gut geht, versteht sich, zumindest für mich, von selbst. Aber das liegt vermutlich an meiner Moralvorstellung. Und die Moralvorstellung des Spielpartners vom TE (Topic-Ersteller[in]) scheint nicht mit ihrer übereinzustimmen. Ich denke, da passt dann der Deckel nicht auf den Topf.
      Einblicke

      In meinen Träumen wandle ich im Nichts, verschwunden sind Sorgen und Probleme, male mir aus, wie es wäre den Kopf gänzlich auszuschalten... wie ich mit dem Nichts verschmelze, mich kaum spüre, körperlos, schwebend ohne Zeitgefühl und ohne zu wissen wo ich mich befinde...
      mich meinem Herrn ergebe, ihm meine tiefen Gefühle vermittel und mich von Ihm führen lasse... einfach ich zu sein ohne das Begrifflichkeiten mich erklären...

      Das würde ich als Glück bezeichnen...

      Wenn ich am Morgen aufstehe und als erstes liebevoll meinen Herrn begrüße, mich langsam aus dem Bett schleiche, um mich für den Tag zurecht zu machen... entsprechend den Vorgaben meines Partners werde ich mir die Haare machen und meine Kleidung tragen, möglichst im Kleid oder Rock, mindestens aber ohne Höschen...

      Weiter werde ich meine Kinder versorgen, so dass mein Herr zufrieden das Bett verlässt, um die Kleinen in die Kita zu fahren... Ich mache mich auf den Weg meine Arbeit zu verrichten, was mir sehr viel Spass macht, mich fordert und mir viel Verantwortung abverlangt... Ich bemühe mich sehr meinen Job zufriedenstellend zu verrichten, schließlich werde ich mit Lob belohnt...

      Wenn wir uns zu Hause begegnen und unsere Blicke sich treffen, knistert es in der Luft... Es ist schöner und intensiver als in den ersten Monaten... Wir sind angekommen so scheint es mir... alles ist stimmig... ich knie vor ihm, wenn mir danach ist, niemand in unserer Familie empfindet diese Geste als unsinnig oder falsch...Es war ja schon immer so... wie selbstverständlich setzen sich die Kleinen zu mir auf den Boden, kuscheln mit uns und lassen sich von Ihrem Vater den Kopf streicheln, genauso wie er es bei mir macht.... Sie empfinden es selbst als liebevollen Umgang und stören sich nicht daran, weil es eben einfach nur eine schöne Geste ist, eine liebevolle Umarmung...

      Ich selbst habe mir als Kind unzählige mal gewünscht, bei meinen Eltern so zu knien, um ihre liebevolle Wärme zu spüren, mich klein fühlen zu dürfen... es ist ein wunderbares Gefühl klein und zerbrechlich zu sein... Ein Gefühl wie ich es schon ganz lange nicht mehr in diesem Maße empfunden habe... Jetzt habe ich genau das, was ich bereits als Kind vermissen musste... Und das es auch meine Kinder erhalten und es dankbar annehmen befriedigt mich noch viel mehr, bestätigt meine Empfindung, dass diese Geste viel mehr ist, als eine Geste im BDSM-Kontext...

      Wenn wir alleine sind, wird meistens daraus mehr, wir spielen und begegnen uns dann als Paar, als sexuelle Wesen, die Ihre Triebe und Vorstellungen ausleben wollen... Und von den Vorstellungen haben wir gerade einen minimalen Teil angerissen, sind noch lange nicht da wo der Kopf in seiner Vorstellungskraft umherschwirrt...
      Ich wünsche mich zu ergeben, mich auszuliefern, ihm zu Diensten zu sein und zu spüren, wie er sein Eigentum, nämlich mich, benutzt und pflegt.... Wenn ich gewähren lasse, bin ich glücklich und befreit...
      Ich bin die Kleine, die ich in meinem Inneren sein will... Das Spiel und meine Vorstellungen zu vereinen ist mein Wunsch... Die Vorstellungen meines Herrn zu bedienen und seine Sinne zu beflügeln... Egal ob in der Unterwerfung, als Sexobjekt, als sadistisches Spielzeug oder um mich zu führen ....

      Ich bin seine Kleine und die will ich sein....


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