Bildbesprechungen

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      Bildbesprechungen

      Hier könnt ihr jugendfreie Bilder einstellen und Leute die meinen Ahnung von Fotografie zu haben dürfen ihre Meinung dazu abgeben, also was man besser machen kann, was gelungen ist, usw :)

      Ich denke hilfreich ist es wenn der Einsteller kurz seinen Stand angibt, das ist keine Pflicht dürfte es aber erleichtern die passende Kritik zu wählen.

      Niemand muss sich selbst einstufen, es ist eine freiwillige Angabe:

      1. Noob (absoluter Anfänger)
      2. Knipser (Anfänger mit gewissen Kenntnissen)
      3. Hobbyfotograf (TFP bis maximal ab und an ein kleines Honorar)
      4. ambitionierter Hobbyfotograf (Noch kein Vollprofi aber schon mehr als ein reines Spaßhobby)
      4. Profifotograf (Gewerbe oder Preise gewonnen oder eine entsprechende Ausbildung genossen)

      Gebt dem Bild bitte einen Titel, damit sich jeder eindeutig darauf beziehen kann mit seiner Kritik, seinem Lob oder seiner Anregung.
      Gesuche haben hier nichts zu suchen, wer etwas einstellt muss damit rechnen nicht nur Lob zu bekommen :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Spaziergang

      Fotografin ist Hobbyfotografin

      klick mich groß
      Brücke_klein.jpg

      Szene und deren Gestaltung meine Idee, Bild wurde bisher nicht bearbeitet, außer die Verkleinerung fürs Einstellen. Fotografin und Models sind Mitglieder dieses Forums :)

      So denn mal viel Spaß mit der Besprechung mal sehen was es für hilfreiche Kritik gibt :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Knipser, kurz ich war selbst am Auslöser und besser stufe ich mich eben nicht ein :D
      Was für mich ein Problem war, die Kamera die ich in dem Fall genutzt hatte, hatte nur ein 70-300 Objektiv drauf und ich denke mal mit einer kleiner Brennweite, wäre das mit der Unschärfe im Hintergrund viel einfacher gewesen. Zu scharf und unscharf als Stilmittel könnte ihr mir sehr gerne Tipps geben :)
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gentledom ()

      Gentledom schrieb:

      Zu scharf und unscharf als Stilmittel könnte ihr mir sehr gerne Tipps geben


      Viel mehr als die Brennweite des Objektivs hat die gewählte Blende Einfluss auf den Schärfeverlauf eines Bildes. Die Brennweite hat zwar auch einen Einfluss, aber eben nicht einen so großen. Je großer die Blende (kleine Blendenzahl) desto geringer ist die Tiefenschärfe.

      Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Sensorgröße der verwendeten Kamera, je größer der Sensor desto mehr kann man mit der Schärfe spielen, mal ganz ganz grob gesagt. Also ein Vollformat Kamara bietet mehr Möglichkeiten als eine Crop Kamara, und diese dann wieder mehr als eine Systemkamara bzw. Four-Thirds Kamara.

      Wenn ich das noch weiter ausführen soll, gerne kurzen Kommentar.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)
      Weiter ausführen gern, ich weiß was ein Vollformat ist aber bei allem was danach kam konnte ich dir nicht mehr folgen ;)

      Ich selber nutze eine Pentax 50k, die Kamera für die Bilder war aber eine Sony SLT A77V, fotografiert mit F2,8 und 70 Brennweite
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff
      Ich versuche das Ganze mal etwas aufzudröseln und versuche das das ganze mal sehr einfach zu formulieren und setze ein paar Wiki-Links. Fotografische Profis mögen es mir an dieser stelle verzeihen.

      Also erstmal die Blende. Die Blendenöffnung gibt an, wieviel Licht durch das Objektiv auf den Sensor (früher Film) fällt. Dabei ist zu beachten, dass eine große Blendenzahl für eine kleine Blendenöffnung steht. Und eine kleine Blendenzahl dann entsprechen für eine große Blendenöffnung. Warum das so ist lass ich jetzt mal außen vor. Also eine Blende von f2,8 wie im obigen Bild ist schon relativ offenblendig und es fällt viel Licht auf den Sensor. Je mehr Licht auf den Sensor fällt, bzw. je größer die Blendenöffnung ist, desto geringer ist die Tiefenschärfe. Bei einer geringen Tiefenschärfe wird ein kleinerer Teil des Bildes scharf abgebildet. Wikipedia Eintrag zu Fotografische Blende / Wikipedia Eintrag zu Schärfentiefe

      Hinzu koppt noch der eventuelle Crop-Faktor der Kamera. Wenn du mit deiner Kamera und einer Brennweite von 70mm fotografierst, ist es fotografisch gesehen eigentlich so, dass du mit einen 105mm Objektiv fotografierst, da deine Kamera einen Cropfaktor von 1,5 hat. (105 = 70 x 1,5). Dies hat auch einen Einfluss auf die Schärfentiefe oder wie es eigentlich richtig heißt Tiefenschärfe. Hier mal zwei Links dazu: Link1 Crop Faktor - Tiefenschärfe / Link2 Crop Faktor - Tiefenschärfe

      Nach meiner persönlichen Meinung, die sehr subjektiv ist, bekommt man wirklich schöne Schärfeverläufe nur mit einer Vollformatkamera und und einem entsprechend lichtstarken Objektiv hin. Aber das ist auch immer eine Sache des Anspruchs, man kann auch wirklich schöne Portraits tollen Schärfeverläufen machen.

      Frage ich doch einfach mal anders rum, was hättest du dir @Gentledom bei dem Bild oben anders gewünscht?
      Grüße Mr. Mendor

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      Tschuldigung, da muss ich mal kurz ein bisschen klugscheissen. Der Crop-Faktor hat nichts mit der Tiefenschärfe zu tun. Ein 70mm Objektiv hat (bei gleicher Blende) bei Vollformat die gleiche Tiefenschärfe wie bei APS-C oder alle anderen Sensorgrößen. Lediglich der Bildausschnitt ist unterschiedlich.

      Sprich, wenn ich den gleichen Bildausschnitt haben möchte, brauche ich bei Vollformat eine längere Brennweite als bei APS-C.
      Längere Brennweite bedeutet, wie @Mr. Mendor beschrieben hat, weniger Tiefenschärfe und damit hat Vollformat tatsächlich kleine Vorteile, die man aber problemlos umgehen kann, wenn man statt lichtschwachen Zooms (kleinere Anfangsöffnung) auf lichtstarke Festbrennweiten (größere Anfangsöffnung) umsteigt.

      @Gentledom für Deine Pentax gibt es z.B. 50mm Festbrennweiten mit Anfangsöffnungen von Blende 1,4 bis 1,8. Damit hast Du einen geringeren Schärfebereich als bei einem Vollformat-Zoom mit Anfangsöffnung 4. Und es ist um ein vielfaches billiger.
      @Easy ja, wenn man das Pferd so aufzäumt hast du Recht, aber aus meiner Sicht werden da aber auch Äpfel mit Birnen verglichen. Ist so ähnlich als wenn jemand sagt zwei Autos die 150 km/h fahren sind genauso schnell, wie ein Auto das 300 km/h fährt.

      Wenn ich Dinge miteinander vergleiche, sollte ich natürlich auch nur eine Sache an einem Setup verändern, ansonsten ist der Vergleich doch hinfällig. Was ist den, wenn ich ein 50mm f1,8 an einem APS-C Sensor (Crop-Kamera) mal mit einer Aufnahme an einer Vollformat Kamera vergleiche. Da ist die Tiefenschärfe geringer. Ist auch sehr schön in meinem Link nachzulesen. Wenn man natürlich Kamera und Objektiv ändert hast du Recht, bei dem gleichen Objektiv hat die Vollformatkamera klar einen anderen Bildausschnitt, aber eben auch eine geringere Tiefenschärfe.

      Aber eigentlich führt das aus meiner Sicht auch schon zu weit.... ;) :P
      Grüße Mr. Mendor

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      Hallo zusammen,

      ich stufe mich selbst als ambitionierten Hobbyfotografen mit einem besonderen Faible für gute Bildgestaltung ein. In einem reinen Fotografieforum wurde mir denn auch ein ganz besonderer Fetisch zugesprochen. In dem erwähnten Fotografieforum hatt ich nämlich den Ruf des "Bildgestaltungsfetischisten", dem wirklich geringste Ungenauigkeiten zielsicher auffallen.

      Zunächst gehe ich auf das von Gentledom vorgestellte Foto im Thread "Tipps Fotoshooting" ein.

      forum.gentledom.de/index.php/Attachment/2671-Sofa-klein-jpg/

      Der Ansatz die Aufmerksamkeit des Betrachters mittels Tiefenschärfe auf den Dom zu lenken ist grundsätzlich eine gute Idee. Meiner Meinung nach täte es dem Bild aber sehr gut, wenn noch weiter aufgeblendet worden wäre, um das Sofa mit dem Model noch unschärfer wirken zu lassen.

      Bei der Gestaltung fallen mir mehrere Unstimmigkeiten auf:
      * Einerseits ist die Hand des Dom am oberen Bildschirmrand zu sehr angeschnitten. Die Aufnahme wäre besser, wenn der Schnitt entweder konsequenter gesetzt wäre, oder aber die Manschette des Sakkos mit auf dem Bild zu sehen wäre. So gehört es für mich in die Kategorie "nichts Halbes und nichts Ganzes".
      * Der Schatten des Bilderrahmens am oberen Bildschirmrand mittig stört. Das ist schlicht und eregreifend ein Fehler.
      * Die gesamte Ausschnittauswahl ist für mich in der Kategorie "nichts Halbes und nichts Ganzes" einzusortieren. Die Aufnahme hätte meiner Meinung nach insgesamt etwas großzügiger sein können.
      Im Einzelnen stören mich, dass die Schuhe des Dom nicht auf dem Bild sind. Auch das sehe ich als gestalterischen Fehler. Dann sind auch rechts und links der Zuschnitt ungünstig gewählt.
      * Bezüglich der Farbauswahl ist es nicht förderlich, dass sowohl der Anzug, als auch Sofa und Gerte in mehr oder weniger den selben dunklen Farbtönen gehalten sind. Am einfachsten wäre es wohl, wenn der Dom einen grauen, oder blauen Anzug gewählt hätte.
      * Die Ausleuchtung des Fotos empfinde ich persönlich nicht fehlerhaft.

      Um zu verdeutlichen, was ich meine bin ich so frei einmal einen kosequenteren Beschnitt der Aufnahme mit anzuhängen. Ich habe nichts anderes getan, als den Bildausschnitt konequenter zu setzen. Durch den engeren Beschnitt habe ich gleich eine ganze Reihe von Fehlern korrigiert.

      Viele Grüße

      Cornelius
      Dateien
      @Cornelius
      Danke dafür, dass du das so verständlich und ausführlich beschrieben hast. Ich finde den Ausschnitt, den du das zeigst wirklich eindrucksvoller als das Original. ^^ Wirklich bemerkenswert, was man mit einem anderen Auschnitt so bewirken kann. Mir wäre das wirklich nicht so genau aufgefallen... Vielleicht sollte ich dir mal 1-2 meiner Fotos schicken, ich hätte gerne ein paar Tipps. Die passen nur leider hier nicht rein, da es sich um keine BDSM-Fotos handelt. :)
      Hallo Silbern,

      vielen Dank für Deine Anerkennung. :)

      Ich hoffe nur, dass mein PN-Fach jetzt nicht gesprengt wird, wenn ich mich darauf einlasse auch per PN Tipps zu geben... :D

      Vielleicht doch ein eigenes Unterforum... :?: :pardon:

      Mr. Mendor schrieb:

      Was ist den, wenn ich ein 50mm f1,8 an einem APS-C Sensor (Crop-Kamera) mal mit einer Aufnahme an einer Vollformat Kamera vergleiche. Da ist die Tiefenschärfe geringer.

      Hi @Mr. Mendor, nein genau das ist eben nicht der Fall. Die Tiefenschärfe ist gleich, nur der Bildausschnitt ist bei Vollformat größer, weil 50mm bei Vollformat ein Normal-Objektiv ist und bei APS-C 85mm VF entspricht, also eher ein Portrait-Tele ist. Wenn Du allerdings bei Vollformat ein 85mm mit gleicher Lichtstärke einsetzt, ist bei gleichem Bildausschnitt die Tiefenschärfe deutlich geringer. Nichts anderes steht übrigens in dem von Dir verlinkten Artikel (Link2). Dort wird das was ich beschreibe als "Beschnittfaktor" beschrieben.

      Das spielt aber auch nicht wirklich eine Rolle, weil wir im Grunde das selbe meinen. Vollformat bei - nennen wir es mal - "gleichzusetzender" und nicht "gleiche" Brennweite, hat bei gleicher Blende eine geringere Tiefenschärfe.
      LG, Easy

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Turnschuh ()

      Hallo zusammen,

      ich habe gerade eine kleine Spielerei auf meiner Festplatte wiedergefunden und mich würde mal interessieren, was euch zu dem Bild so einfällt. Schreibt einfach drauf los, was ihr empfindet, was das Bild für EUCH aussagt. Die ganz Mutigen dürfen natürlich auch anfangen zu interpretieren á la "Was will uns der Künstler damit sagen?"

      @Gentledom Ich habe den geschützten Markennamen unkenntlich gemacht. Die Schriftzüge, die auf der Packung noch zu erkennen sind, sind meines Erachtens juristisch unkritisch und Bestandteil der Bildaussage. Sollte es dennoch markenrechtliche Bedenken geben bitte ich um kurze Benachrichtigung. Ich entferne das Bild dann umgehend.

      Viele Grüße

      Cornelius

      comp_Vanillagerte.jpg
      Zuerst einmal denke ich an Pop Art und Roy Lichtenstein. Mein zweiter Gedanke war dann Konditionierung, dann dachte ich an Italien, Frankreich und warum es Vanille- statt Schokokekse sind ;)
      Ist der Kontrast der blauen Packung und des orangenen Hintergrunds bewusst gewählt? Farblich eigentlich ziemlich interessant. Und Vanilla, war das bewusst gewählt? Aber da ich nicht weiß, wie viel Gedanken du dir dazu gemacht hast und wilde Interpretationen nicht mag, lehne ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster.
      In meinen Augen, da danach gefragt ist, drückt das Bild aus, dass der/die Betrachter/in sich entscheiden kann: Zuckerbrot oder Peitsche. Durch die leuchtenden Farben wirkt es wie eine Aufforderung.

      Jetzt bin ich aber gespannt, ob es auch eine Auflösung gibt @Cornelius
      Bei 'Quadratini' denke ich an 'square' (ugsp. Englisch für 'Spießer') und bei der Geschmacksrichtung 'Vanille', ob der Künstler wohl alle Vanillas für Spießer hält (das Züchtigungsinstrument im Bild als Querverweis).

      Wäre mir das Bild woanders als hier untergekommen, hätte ich allerdings wohl eher gedacht 'igitt, Fertigwaffeln!' und 'das wird doch keiner einem Pferd füttern?!'.
      We like to think we're the Roadrunner, but we're the Coyote.
      Moin, moin zusammen,

      zunächst vielen Dank für eure Eindrücke.

      Um die Fragen von ClaireW einmal zusammenfassend zu beantworten: Wenn ein ambitionierter Hobbyfotograf (oder gar ein professioneller Fotograf) so eine Aufnahme macht, ist absolut gar nichts daran zufällig.

      Die Planung einer solchen Aufnahme geht noch sehr viel weiter, als die bloße Auswahl des Motivs. Da geht es auch um Lichteinfall, Blende, Verschlusszeit, Perspektive, bewusste Auswahl des Schärfepunkts, Planung des Schärfeverlaufs, Positionierung der einzelnen Bildbestandteile innerhalb des Bildes und noch ein paar Aspekte mehr.

      Gerade das bewusste Spiel mit all diesen Aspekten dient dazu bestimmte Emotionen, aber auch Gedanken beim Betrachter auszulösen.

      Der Vergleich mit Zuckerbrot und Peitsche ist natürlich naheliegend, war aber gar nicht mein primärer Gedanke dabei.

      Mars' Interpretation kommt meiner Intention schon recht nahe, denn in der Tat ist dieses Bild in erster Linie sehr ironisch und mit viel Humor zu verstehen. "Vanilla" ist in BDSM-Kreisen ja schon fast mit Ekel besetzt und BDSM ist mindestens dunkel, wenn nicht sogar tiefschwarz!

      Nun habe ich mich also erdreistet ein farbenfrohes Foto zu gestalten, spiele ganz bewusst mit kräftigen Farben und setze mit der Gerte doch einen (zumindest in unserer Wahrnehmung als BDSM-ler) unmissverständlichen Akzent. Sowohl die Keksverpackung für sich wäre vor dem farbigen Hintergrund aufgrund des hohen Kontrastes ein interessantes Motiv, als auch die braune Gerte allein. Die Gerte fügt sich ja recht harmonisch in die farbliche Gestaltung mit dem hölzernen Untergrund und dem dazu komplementären Hintergrund ein. Und genau da ist der harte Bruch, genau damit breche ich Klischees auf, wie ein Eisbrecher das Packeis!

      Wir können gern noch weiter über dieses Bild diskutieren.

      Viele Grüße

      Cornelius

      P.S.: Am Rande sei erwähnt, dass das Urheberrecht an dieser Aufnahme selbstverständlich bei mir liegt. Somit wünsche ich auch ausdrücklich, dass dieses Bild ohne meine Zustimmung nicht verwendet wird. Nachdem ich das sogenannte "digitale Negativ" habe, kann ich im Zweifelsfalle jederzeit meine Urheberschaft beweisen.

      Cornelius schrieb:

      [...], ist absolut gar nichts daran zufällig.
      :icon_lol: Etwas anderes hätte mich sehr gewundert. ^^


      Ich hatte mir das Bild gestern schon angesehen, und versuche meine Gedanken mal in Worte zu fassen. Provokative Formulierungen sind keinesfalls wertend gemeint, sondern sollen nur Gegensätze verdeutlichen.

      Die Kekspackung als Repräsentant dessen, was üblich/normal/unauffällig ist, kommt knallbunt, kantig und "massiv" daher, ist größtes Objekt bei jedoch kleinerem Bildanteil. Farblich knirscht es nicht mit Unter- und Hintergrund, aber erzeugt kein wohlig-harmonisches Gefühl, wirkt "laut"/trampelig/künstlich.

      Die Gerte als Repräsentant der perversen/harten/unangepassten Fraktion nimmt trotz ihrer zierlichen Erscheinung den größeren Raum im Bild ein, wirkt weich/natürlich/sanft im Vergleich zu dem quietschigen Klotz nebendran, und harmoniert farblich sehr schön mit Unter- und Hintergrund.

      :)

      Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast.
      ~ Mario de Andrade :coffee:
      Das erste, was mir dabei in den Sinn kam, war die Frage: wie bekomme ich gedanklich das "Quadratini" ins Bild/ in einen logischen Zusammenhang dieses Zusammenspiels? Diese Frage treibt mich noch immer um.
      Wurde das Motiv/ die Verpackung lediglich wegen des "Vanilla" gewählt oder auch wegen des "Quadratini"?

      edit: plus: ich habe nun bei "Zuckerbrot und Peitsche" eine neue Assoziation/ neues inneres Bild - danke dafür :D
      Ich bin bei dir; du seist auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, bald leuchten mir die Sterne. O, wärst du da! <3
      Johann Wolfgang von Goethe

      Und Trost ist nicht, da du mein Trost gewesen; Und Rat ist nicht, da du mein Rat gewesen; Und Schutz ist nicht, da du mein Schutz gewesen; Und Liebe nicht, da ich um deinetwillen; Die Welt geliebt. <3
      Marie Luise Kaschnitz
      Mir ist es ja etwas peinlich, aber meine erste Assoziation mit dem Bild war Übelkeit...
      ...weil ich mich einmal mit so ähnlichen Keksen überfuttert habe, :rot: :icon_lol: .

      Die zweite war dann: Sehr elegante Gerte! Die gefällt mir, ^^

      Zusammenbringen konnte ich beides nur schwer, vielleicht weil die Kekse ein Billigmassenprodukt sind, die Gerte aber eher hochpreisig ausschaut.
      Dass dort nun Vanilla draufsteht und die Farben Komplementärfarben sind, wirkt auf mich zudem eine Spur zu sehr gestellt (entschuldige, Cornelius, :rot: ).

      Mir ist das Bild auch nicht dynamisch genug. In mir ist irgendwie der Drang, die Gerte zu packen und die Kekstüte damit kaputt zu hauen.

      Dass beide Sachen so einfach im Vordergrund nebeneinander stehen...ich hätte die Kekstüte lieber mehr im Hintergrund gesehen, vielleicht sogar leicht liegend, und die Gerte dann klar und etwas schräg in das Bild gehalten (denke ich, :gruebel: ).
      Aber ich bin auch kein Experte... :/
      Das ist einfach meine Laiensichtweise.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud