Leckt ein Dom?

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      Wenn es für mich paßt, blase ich auch schon mal meinen Sub. Am Liebsten, wenn er gefesselt ist. Dann steuere ich seine Lust. Tease an Denial oder lasse ihn kurz bis vor den Höhepunkt kommen, binde ihn los und befehle ihm, sich selbst fertig zu machen, wobei ich genüßlich zuschaue. Ich schlucke nicht, weil ich das nicht mag.
      Wieso sollte das undommig sein? Ich behalte die Kontrolle und steuere. Und mein Tonfall läßt daran auch keinen Zweifel offen.

      Anais schrieb:



      Wie steht ihr dazu? Macht es den Dom Spass Sub damit zu dominieren/ zu erziehen? Oder fehlt es euch oder hat Sub sogar auch ein Recht darauf (quid pro pro) und wie bekommt Sub, Dinge von Dom, die er ihr spielerisch verweigert. Hat Sub ein Recht auf einen Orgasmus? Liegt es nicht doch nur im Ermessen von Dom, ob er ihn ihr gewährt, ob er es tut. Sie kann es ja auch alleine tun.

      Kleine Anschlussfrage in dem Zusammenhang: Liebe Subs, manipuliert ihr euren Dom, geht das? So, dass er es nicht merkt und dann eben doch Dinge tut, die ihr wollt... wie tut ihr das?
      Also bei uns ist es so, dass er entscheidet, ob und wann ich komme. Bisher habe ich immer einen (oder mehr) Orgasmus bekommen, auch wenn ich das immer in seine Hände gelegt habe - er steht halt drauf ;). Für uns liegt der Reiz eher darin, dass er durch seine Handlungen oder auch Nicht-Handlungen an mir den genauen Zeitpunkt und die genaue Intensität festlegt. Das kann er ziemlich gut und das kann einen auch auf eine gute Art ziemlich hilflos machen.

      Ob ich ihn manipuliere? Hm... manchmal reize ich ihn absichtlich oder sage sowas, wie: "Das traust du dich eh nicht!" Ich denke, er weiß ziemlich genau, was ich da mache, er springt aber meistens trotzdem darauf an. Für uns ist das eher ein Spiel und er erwartet keinen Gehorsam von mir, was ich ganz angenehm finde.

      Wenn wir die Rollen tauschen, liegt für mich auch der Reiz darin, ihn kommen zu lassen. Ich verbiete es ihm zwar auch gelegentlich, aber eigentlich nur zwischen zwei Treffen. Es ist schön, ihn lange hinzuhalten, bis er bettelt, und ihn letztendlich doch zu erlösen. Das verbindet uns, denke ich.

      Ob er mich manipuliert? Sicherlich nicht mehr als ich ihn :P ^^! Ich würde sogar meinen, dass er das fast gar nicht gut, aber vielleicht hat er auch einfach ein besseres Pokerface als ich ^^.
      Schwächen zu zeigen macht einen stark.

      Anais schrieb:

      Mich würde mal eure meine zu Oralverkehr und seine Bedeutung im Machtgefälle von Dom/Sub interessieren.

      Sie soll vor ihm knien und er mag es - vielleicht - durch sehr tiefen Oralverkehr, sie zum würgen/ weinen zubekommen, er entscheidet, wann sie atmen darf, schlägt sie, wenn sie sich nicht genug anstrengt, lobt sie, wenn sie es gut macht.

      Er leckt sie aber nicht. Oder zur Beginn einer Beziehung nicht? Erst, wenn er sie besser erzogen hat? Als Belohnung? Ist ihr Orgasmus auch eine Belohnung. Sub soll ihm gefallen, ihm erst mal gut tun....

      Wie steht ihr dazu? Macht es den Dom Spass Sub damit zu dominieren/ zu erziehen? Oder fehlt es euch oder hat Sub sogar auch ein Recht darauf (quid pro pro) und wie bekommt Sub, Dinge von Dom, die er ihr spielerisch verweigert. Hat Sub ein Recht auf einen Orgasmus? Liegt es nicht doch nur im Ermessen von Dom, ob er ihn ihr gewährt, ob er es tut. Sie kann es ja auch alleine tun.

      Kleine Anschlussfrage in dem Zusammenhang: Liebe Subs, manipuliert ihr euren Dom, geht das? So, dass er es nicht merkt und dann eben doch Dinge tut, die ihr wollt... wie tut ihr das?
      Also ich tue es auch. Und zwar immer wieder mit Begeisterung, weil ICH es will.

      Am Anfang war sie nicht sehr "begeistert" von dem Gedanken. Hatte es doch für sie im Kopf etwas unterwürfiges, wenn ich es machen würde.
      Mittlerweile denke ich, dass sich ihre Meinung in der Hinsicht sehr radikal geändert hat.

      Und das Sub einen versucht zu manipulieren um das zu bekommen, was sie gerne hätte... ich denke, das ist völlig normal, dass so was auch mal passiert.
      Wenn sie zum Beispiel mal eine geballte Packung Dominanz braucht kann sie ja schlecht sagen "So Herr, bewege dich mal und dominiere mich jetzt mal ganz ordentlich. Das brauche ich jetzt nämlich".
      Eher wird sie sehr provozierend werden, bis sie dann das bekommt was sie möchte. ;)

      Das sie mich auch anderweitig manipulieren könnte ohne das ich es merke will ich auch nicht ausschließen. Wie denn auch, wenn ich es nicht merke?
      Allerdings denke ich, dass man es bei bestimmten Dingen irgendwann bestimmt merken würde. Und dann wäre der Arsch rot.
      Oder auch nicht, wenn es das wäre, was sie eigentlich erreichen wollte *grins*
      warum sollte ein dom seine sub nicht lecken?

      Er macht was er möchte mit seinem Eigentum solange es kein Tabu ist.
      Dadurch ist er nicht weniger dominant.
      Eine Frau die sich selbst unterwirft kann nicht gedemütigt werden. Sie hat den absoluten Vorteil sich in selbstgewählter Weise einem selbstgewählten Menschen unterworfen zu haben und wird dadurch unverletzlich.
      • Simone de Beauvoir

      Wabisukisha schrieb:

      Und das Sub einen versucht zu manipulieren um das zu bekommen, was sie gerne hätte... ich denke, das ist völlig normal, dass so was auch mal passiert.
      Wenn sie zum Beispiel mal eine geballte Packung Dominanz braucht kann sie ja schlecht sagen "So Herr, bewege dich mal und dominiere mich jetzt mal ganz ordentlich. Das brauche ich jetzt nämlich".
      Das kann sie in der Form wahrscheinlich wegen des Befehlstons schlecht sagen. Im Rahmen der beziehungsintern geltenden Etikette kann er/sie Bedürfnisse offen ansprechen. Manche müssen das sogar, qua Erlass. :D Spielerische Provokation ist toll, wenn sie zu den Beteiligten und zur jeweiligen Beziehung passt.

      Anais schrieb:

      wie bekommt Sub, Dinge von Dom, die er ihr spielerisch verweigert
      Vielleicht gar nicht? Manche Subs mögen Konsequenz in der Form, dass sie das, was Dom/Domme verweigert, auch nicht durch ein Hintertürchen bekommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Frl. Irrlicht () aus folgendem Grund: Tippfehler

      Anais schrieb:

      Wie steht ihr dazu? Macht es den Dom Spass Sub damit zu dominieren/ zu erziehen? Oder fehlt es euch oder hat Sub sogar auch ein Recht darauf (quid pro pro) und wie bekommt Sub, Dinge von Dom, die er ihr spielerisch verweigert. Hat Sub ein Recht auf einen Orgasmus? Liegt es nicht doch nur im Ermessen von Dom, ob er ihn ihr gewährt, ob er es tut. Sie kann es ja auch alleine tun.

      Zum Thema Cunnilingus durch den Dom gab es jahrelang genau eine Antwort: :fie: . Das lag nicht mal so sehr daran, dass ich damit eine fehlende Dominanz verbunden habe, sondern eher an den Erfahrungen, die ich damit sammeln "durfte". Dazu kam noch der Kommentar einer äußerst unsensiblen Ärztin und fertig war der Knacks. Also selbst wenn ein Dom gewollt hätte, wäre mein Reaktion ganz klar ein "vergiss es ganz einfach" gewesen.

      Mylord hat allerdings seine ganz eigene Art, mir den Spiegel vorzuhalten und seine Wünsche zu meinen werden zu lassen. Das hatte schon was von Anfüttern und immer mal ein Ticken mehr... irgendwann hatte ich Blut geleckt (mein Gott, was für ein Wortspiel in diesem Zusammenhang 8| ) und mittlerweile kann ich es sehr genießen. Fehlende Dominanz durch Mylord käme mir überhaupt nicht mehr in den Sinn, denn nicht ich bestimme wann, ob und wie lange, sondern Mylord.

      Ein Recht auf irgendwas habe ich nicht, auch nicht auf einen Orgasmus. Klar könnte ich es selber (und heimlich) tun, aber erstens würde ich es sehr schnell beichten, weil ich nämlich ein mega-schlechtes Gewissen hätte und zweitens wäre Mylord zu recht enttäuscht von mir. Von daher: es liegt ganz klar im Ermessen von Mylord ob ja oder nein.

      Anais schrieb:

      Kleine Anschlussfrage in dem Zusammenhang: Liebe Subs, manipuliert ihr euren Dom, geht das? So, dass er es nicht merkt und dann eben doch Dinge tut, die ihr wollt... wie tut ihr das?
      Im Prinzip ist jeder Mensch manipulierbar, wenn man die entsprechenden Knöpfe drückt. Die Frage ist doch eher: kann ich das mit der Art von Beziehung vereinbaren, die wir leben? Klar könnte ich so lange provozieren und ihm auf die Nerven fallen, bis ich das bekomme, was ich will, z.B. die Grenzen spüren. Dann müsste ich allerdings auch mit den Konsequenzen leben, die mir in dem Moment vielleicht gar nicht gefallen, weil ich eigentlich eine ganz andere Reaktion haben wollte. Außerdem hat das für mich (!) was von topping from the bottom. Ich verlasse mich da lieber auf meine freche Schnute und die Sorglosigkeit, mit er ich manchmal drauflos plappere. Völlig unbeabsichtigt auf den Boden der Realität geholt zu werden macht viel mehr Spaß als sich vorher irgendwelche Provokationen einfallen lassen zu müssen. Wobei ein "Nö :D " zu rechten Zeit sicher auch ganz schön sein kann, aber das muss ich Mylord ja nicht auf die Nase binden... :whistling:
      Wenn die Liebe dir winkt, folge ihr, sind ihre Wege auch schwer und steil. (Khalil Gibran)

      Was ist Liebe? Eine Hütte nicht gegen einen Palast tauschen wollen, Untugenden und Fehler lächelnd übersehen, Hingabe ohne geringstes Zögern. (Aus China)

      BDSM ist nicht das geschenkte MacBook oder der Luftballon in Hubschrauberform. (Rainha)
      Jeder DOM ist anders ...hat andere Leidenschaften...zieht seine Lust und seinen Genuss aus unterschiedlichen Praktiken oder Verhaltensweisen, die ER seinen Holden angedeihen lässt.

      Ich überleg mal ...in meiner Erfahrungswelt hält sich DAS die Waagschale:
      Die Einen mochten/mögen es sehr zu schmecken zu kosten zu jeder Zeit und zu ärgern(Bisse)...die andere Fraktion hab ich züngelnd nie in meinem Schosse erlebt...

      Sie sind so wie sie sind und müssen mit meiner Sinneslandkarte wohl oder übel klarkommen*schmunzel


      Alles kann und nichts muss....gilt für beide Seiten...

      Anais schrieb:

      Kleine Anschlussfrage in dem Zusammenhang: Liebe Subs, manipuliert ihr euren Dom, geht das? So, dass er es nicht merkt und dann eben doch Dinge tut, die ihr wollt... wie tut ihr das?
      Manipulieren? Ob es so genannt werden kann, weiß ich nicht. Aber durch gewisse Verhaltensweisen kann ich dem meinen signalisieren, ob ich zu gewissen Dingen „aufgelegt“ bin. Ob Er dann darauf eingeht, ist aber immernoch seine Entscheidung.
      Ich denke, also spinne ich.

      Maru1982 schrieb:

      Mein Herr verliert definitiv nicht an dominanz wenn er leckt, er kontrolliert ja weiterhin die Situation, die Dauer, die Intensität und meine Lust.

      Wenn der Dom das will, tut er das - weil er es kann ;)
      So seh ich das auch. Ich mach es gern und auch sehr gern in Posen, wo meine Holde keinerlei Gegenwehr leisten kann.
      Ich bestimme was ich mache und wie lang, oder auch ob mit Happy End oder nicht.

      Was das manipulieren angeht, ja das kann meine Holde sehr gut (nicht direkt in diesem Bezug, aber in anderen), allerdings wiederum, ich bestimme ob ich darauf eingehe oder sie abblitzen lassen, was dann wiederum zu einem kleinen Teufelchen führt und den daraus resultieren Konsequenzen, die dann wiederum nichts mit dem was Sie erreichen wollte, zu tun haben muss :)

      Ich finds also nicht undommig eher im Gegenteil, mehr Dominanz geht ja fast nicht. Aber nur meine Meinung :)
      Scheinbar leckt hier ein Großteil der Doms sehr gerne und keiner fühlt sich entdommt.

      Bei uns wird gerne geleckt. Meine Frau kann sich dabei sehr gut fallen lassen und der Zunge hingeben. Noch interessanter ist es, wenn sie ans Bett gefesselt ist und nur wenig Spielraum hat. Sprich sie kann mich nicht von sich schieben.

      Ich habe dabei sehr viel Kontrolle über sie. Ich lege fest wie lange, wie stark, an welcher Stelle, saugen oder lecken, mal auch knabbern. Es kann sehr vielseitig sein und die Sub zur Raserei bringen. Eine herrliche Art der "Qual".

      Grundsätzlich würde ich sagen, man kann alles was gefällt auf eine Dom-Art machen.
      Warum sollte ein Dom seine Sub nicht lecken? Wenn er es will, dann tut er es.
      Du spielst auf mir mit Meisterhand. Sämtliche Saiten berührst du auf dem Instrument meiner Seele und bringst ein Lied hervor, das alles bewegt und alles verzaubert!




      Irina Rauthmann, deutsche Aphoristikerin und Lyrikerin
      Ich als Dom machen worauf ich Lust habe. Oder lasse machen worauf ich Lust habe.
      Hätte ich Lust darauf das Sub T/D bei mir machen soll, dann macht sie es. Ob das als devote Rolle gesehen wird oder nicht ist mir wurscht. Ist ja unser BDSM.
      Fühl mich da nicht entmachtet.
      Natürlich alles im Rahmen der Tabus meiner Sub.
      Dieses " das ist aber eine Devote Position/ Rolle " gestammel finde ich unpassend.
      Dom tut und verlangt worauf ihm / Ihr der Sinn steht. Und BDSM ist so individuell wie die Menschen die es leben.
      Du bist zeitlebens für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast.