BDSM - mehr als eine sexuelle Neigung?

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      Also das BDSM das mein Mann und ich leben hat reichlich wenig mit Sex zu tun.
      Klar bin ich auch mal erregt und natürlich darf ich auch mal kommen, aber das ist nie der Hauptgrund, das Hauptziel oder das Hauptanliegen, wenn wir "spielen".
      Mitunter fühle ich mich nach Sessions ohne "körperlichen" Orgasmus sogar befriedigter.

      Unser BDSM berührt mich auf ganz anderen Ebenen, da ist Sex sowas von nebensächlich.
      Witzigerweise habe ich gerade vor ein paar Tagen über ein ähnliches Thema etwas in mein "Tagebuch" geschrieben, das ich hier führe.

      Aber das schöne an BDSM ist doch, das es eben jeder so leben soll, wie es ihm/ihr gefällt.
      Ich gebe @Sir_MarcOund @Kellerkind Recht :)

      Das Thema warf ich damals auf, weil meine erste und intensivste Erfahrung mit dem Thema Hingabe wirklich völlig unsexuell war. Mich wohl auch erst befähigt hat dies so tief zu empfinden.

      Es gibt Bereiche im BDSM die ich probieren würde, nicht weil es mich erregen, sondern weil das Ergebnis für mich ein positives Gefühl auslöst oder ich es schön finde. Ästhetik liegt bekanntlich ja im Auge des Betrachters.
      Ein Beispiel: Ich bin keine Masochistin, finde aber ein schönes Muster aus gepiercten/getackerten Schnürungen auf dem Rücken ansprechend, würde für dieses Ergebnis auch den "Schmerz" auf mich nehmen. Es macht mich allerdings nicht an :pardon:

      BDSM ist ja so individuell wie die Menschen, für viele stellt sich ja die Frage. Man mag Sex, man liebt die Unterwerfung oder den Schmerz. Warum also nicht verbinden? Zumindest wenn keine Gründe vorliegen dies nicht zu tun.

      Ein anderer Aspekt, der mir immer mehr klar wird: Es tritt irgendwann eine Konditionierung ein. Heißt, Bereiche die für mich nie erregend waren bekommen diesen Touch, weil der Partner sie mit etwas sexuellen verbindet und damit mich prägt und Spuren hinterlässt.
      So kann es gehen :D
      Kurz und gut, nicht alles was BDSM ist ist erregend und man sollte nicht unterschätzen, was der eine als wahnsinnig intim durch seine Erfahrung empfindet, sorgt bei dem anderen höchstens für ein wohliges Bauchgefühl.
      Ich überlege gerade, wie ich das in Worte fassen soll. Ich beneide euch wirklich um euer Talent, das alles so schriftlich zu verpacken.

      Ich habe ja auch erst in den letzten Monaten gelernt, was der Satz "BDSM ist eine Lebenseinstellung" bedeutet (in meinem Fall Schwerpunkt D/s). All die Jahre war der Reiz zwar da, aber es hat sich nie eine Gelegenheit geboten, in irgendeiner Art sich damit näher zu befassen. Vielleicht hab ich es auch verdrängt, vielleicht hatte ich nicht den richtigen Partner, vielleicht vielleicht vielleicht.
      Fakt ist, dass ich erst jetzt weiß, was Hingabe als Sub wirklich bedeutet. Was es bedeutet, Anweisungen zu befolgen ohne nachzudenken. Teils bestehen sie natürlich in sexueller Hinsicht, teils aber eben auch nicht. Wichtig ist für mich, dass es jemanden gibt, bei dem ich sicher und aufgehoben bin und bei dem ich die Kontrolle abgeben kann. Im normalen Leben bin ich schon ein leichter Kontrollfreak und es muss so laufen, wie ich es möchte. Ich glaube, das nennt man alltagsdominant. Bekomme ich jetzt aber meine Aufgabe gestellt, so empfinde ich es als befreiend es einfach auszuführen, nicht drüber nachdenken zu müssen, ob es richtig ist oder falsch und eben nicht irgendetwas entscheiden zu müssen. Gerade in der D/s Beziehung kann ich mich (die sonst so starke Powerfrau) endlich loslassen und sämtliche Kontrolle abgeben. Da es endlich ein Punkt ist, wo ich zum normalen Alltag meinen Gegenpol gefunden hab, meinen Platz an dem ich angekommen bin, egal ob mit oder ohne Sex, so ist es für mich eine Lebenseinstellung geworden. Ich denke, es würde mir schwer fallen, darauf zu verzichten. Denn mir würde einfach der Ausgleich fehlen.
      Natürlich besteht ein Großteil der "Beziehung" aus Sex, aber eben nicht nur. Wenn er mich mit einem "Hi Schlampe" begrüßt, dann sinke ich zumindest innerlich schon auf die Knie und es geht darum, einfach dienen zu dürfen. Entweder werde ich dann halt von ihm benutzt (manche mögen das Wort nicht, ich schon) oder eben nicht. Wer weiß das schon. Das spielt letztendlich aber auch nicht die primäre Rolle.

      Ich hoffe, ich hab das jetzt irgendwie so zusammen geschrieben, dass das Sinn ergibt, bzw. verstanden wird, was ich meine...

      Kellerkind schrieb:

      Arphen schrieb:

      Es ist auch schwer, wenn man auf BDSM steht, etwas aus dem Bereich BDSM zu machen ohne erregt zu werden. ich meine selbst wenn ich ohne sexuelle Hintergedanken ein Bunny fessele, auch wenn sie bekleidet ist, krieg ich trotzdem n Ständer. Du verstehst worauf ich hinaus will?
      Ist das wirklich so? Ich hatte beim gefesselt werden keinen Gedanken an Sex oder so. Und ich suche zur Zeit einen Rigger, und möchte jemand der eben keinen ständer bekommt...
      Ich denke nicht jeder Rigger wird geil wenn er fesselt. Liegt auch daran, welche Beziehung Bunny und Rigger haben. Manche Fesselbeziehungen beschränken sich rein aufs Üben der Technik seitens des Riggers. Da gibt es dann auch Absprachen, das eben nicht (zu) emotional gefesselt wird, das die Seile der TK nicht so eng an die Brüste gelegt werden, das der Schritt Tabu ist etc. Und Suspensions in Progression (Hängebondage die verändert wird) können sehr anstrengend werden, da könnte ich mir auch denken das das Blut woanders mehr gebraucht wird ;). Emotionale Nähe muss mMn auch nicht direkt mit Sex zusammenhängen - da sind wie bei anderen Spielbeziehungen auch, die Variationen vielfältig.
      Aber eine wirklich feste Fesselbeziehung, die komplett auf emotionale Nähe verzichtet, wäre für mich nicht erfüllend. Ich bin ja keine Puppe zum Figuren abarbeiten.

      Sir_MarcO schrieb:

      Auf alle Fälle: Bondage ist in Japan viel mehr eine richtige, zelebrierte Kunstform. Die Shibari-Artisten täten mir leid, würden sie permanent mit stark durchbluteter Körpermitte ihrem Handwerk nachgehen "müssen" ^^
      Shibari ist in Japan eine Kunstform, aber auch genauso eine Art der Pornografie wie hier StiNo-Sexfilme.

      Kellerkind schrieb:

      Nur ich hoffe schon das es nicht immer im Untergeschoss angesiedelt sein muss.
      Wenn der Fesselpartner in seiner Hose einen Ständer kriegt, weil er sein Bunny so toll verschnürt hat, kann dir das ja egal sein, oder? Seine Gedanken sind ja genauso frei wie deine und ob es, pragmatisch ausgedrückt, zur Benutzung kommt oder nicht, hängt ja von den Absprachen ab. Das kann (bzw. sollte) man ja vorher klären, wenn der Rahmen dies zulassen würde (also privat zuhause und nicht in der Öffentlichkeit).

      La Juli schrieb:

      Wenn der Fesselpartner in seiner Hose einen Ständer kriegt, weil er sein Bunny so toll verschnürt hat, kann dir das ja egal sein, oder? Seine Gedanken sind ja genauso frei wie deine und ob es, pragmatisch ausgedrückt, zur Benutzung kommt oder nicht, hängt ja von den Absprachen ab. Das kann (bzw. sollte) man ja vorher klären, wenn der Rahmen dies zulassen würde (also privat zuhause und nicht in der Öffentlichkeit).
      Eigentlich schon. Aber ganz ehrlich, wenn ich das sehe sagt mein Bauchgefühl "ACH DU SCHEISSE WEG HIER GANZ SCHNELL!!!!"
      Und das kann ich schlecht ignorieren.

      lg
      Mia
      Eine für mich super schwierige Frage.

      Im Moment ist es ganz klar nur eine Neigung. Ich habe diesen Sog nach "Mehr-höher-schneller-weiter " gerade ganz gut im Griff, mein Alltag ist bis auf die ein oder andere Szeneveranstaltung nahezu BDSM frei. Mangels festem Partner, ist es auch anders gar nicht möglich. Aber da fängt es ja schon an. Nach drei gescheiterten Vanilla-Beziehungen, bin ich gerade an einem Punkt an dem ich sage, ich mag das nicht mehr. Ich mag diesen Teil von mir in einer Beziehung nicht mehr missen. Ob diese Einstellung auf Dauer anhält, weiß ich nicht, aber im Moment, ist es so. Ich gehe auch Situationen, die sich im ganz normalen Alltag weiter entwickeln könnten ganz bewusst aus dem Weg. BDSM beeinflusst also in diesem Punkt schon einen ganz wesentlichen Bereich meines Alltages und das obwohl es zurzeit rein faktisch nur einen kleinen Teil meiner Zeit einnimmt.

      Der Rest nun ist Spekulation. Das Ausleben bringt eine Seite in mir zum klingen, die tiefer geht und sich umfassender anfühlt als wenn sie rein und ausschließlich sexueller Natur wäre. Lebenseinstellung kann ich dazu im Moment wirklich nicht sagen, es ist mehr ein Gefühl, eine Ahnung und ganz viel Vorfreude aufs Entdecken. Schon faszinierend, dass, wenn man einmal für sich eine Sache angenommen hat, also ich meine submissive Seite, dann verschwindet glatt die Hälfte der Unsicherheit, weil man weiß, man ist hier richtig, auch wenn man keine Ahnung hat wohin es weiter geht :) .
      Für mich ist BDSM definitiv mehr, als eine sexuelle Neigung.
      Allerdings sehe ich es auch so, das der Mensch an sich, eben auch zu einem Teil von seiner Sexualität bestimmt wird.
      Mich einem Mann zu unterwerfen oder ihm zu dienen, ohne mit ihm in einer Beziehung (eben auch inklusiv der sexuellen Ebene) zu sein, kann ich mir schwer bis gar nicht vorstellen.
      Für mich ist eine Liebesbeziehung im BDSM Bereich viel intensiver und vielschichtiger wie eine Vanillabeziehung. Und die Grenzen zwischen Alltag und Sexualität sind fließender, was durchaus dazu führen kann, dass ganz alltägliche Dinge im BDSM Kontext (für mich zumindest) an-/ oder eben auch erregend sind.
      Eine sehr interessante Frage, bei der ich versuche nicht ganz so philosophisch zu denken.

      Das eine was man bekommt, das andere was man will. Das eine was man ist, das andere was man sein möchte.

      Was bekomme ich/gebe ich?
      Ich bekomme oder gebe: erweiterten Sex, der mich oder ich meinen Partner alles auf eine tiefe, besondere Art erleben zu lassen.

      Was will ich?
      Dieses Gefühl. Exakt dieses Gefühl alles zu teilen, verbunden zu sein mit seinem Partner, und sich selbst auf eine besondere Weise zu empfinden. Und vorallem (!!!ganz wichtig! !!!) Sich genau in dieser Situation nicht verstellen zu müssen.

      wer oder was bin ich?
      Das ist die Frage bei der man sich eigentlich in erster Linie über sich selbst bewusst ist. Daraus erschließt sich wo man hingehört. Hierbei differenzieren ich ganz klar nach dem was ich zeige und dem was ich bin und dem was ich meinem Partner /Familie zeige.

      Was möchte ich sein?
      Ich möchte ein Mensch sein, der so akzeptiert wird wie er ist. Mit allem drumherum. Ich möchte so leben können ich möchte auch so wahrgenommen werden. Und zwar am besten 24/7. Was leider in unser Gesellschaft nicht immer möglich ist.

      BDSM ist natürlich eine Sexuelle Neigung, gleichzeitig habe ich mich aber auch dafür entschieden und akzeptiert. Die Sexualität gehört zu mir, somit ist BDSM auch ich und du, er, sie und wir.... Wir entscheiden uns wie wir in einem Bereich leben wollen. Beruf/Familie/Sport/Freunde... somit ist für mich als Fazit des Ganzen: BDSM ist für mich eine Lebensweise. Eine Lebenseinstellung.

      Liebe Grüße, Halsbaendchen


      Ps. Sry wenn es doch zu philosophisch geworden ist und zu lang. Den Teil mit der Gesellschaftsanalyse habe ich schon gestrichen. :old: :pillepalle:
      Ich krame diesen Thread jetz einfach mal wieder hervor...

      Sehen wir uns doch nur mal an, was BDSM bedeutet: Bondage, Discipline, Sado und Maso. Ist auch nur eines davon eine speziell sexuelle Praktik? Nein. BDSM muss also per begrifflicher Definition nichts mit gewöhnlichem Sex zu tun haben. Natürlich kann man ihn damit kombinieren und viele machen das wohl auch, es bietet sich halt einfach an, dennoch ändert das an den Fakten grundsätzlich nichts. Das ist vielleicht auch der Grund, weshalb man BDSM zu recht als einen Lebensstil betrachten kann.

      Warum wird BDSM dennoch häufig als sexuelle Neigung angesehen? Ich denke, das hat zwei Gründe: Zum einen sind es die Details in den Definitionen und zum anderen ist es einfach praktisch. Bondage, Discipline, Sado und Maso sind keine Geschlechtsakte, aber es geht bei jeder Spielart ja doch um die sexuelle Erregung, die daraus resultiert. Und genau an diesem Punkt wird daraus eine sexuelle Neigung, wodurch irgendwie aus dem ganzen BDSM-Apparat ein Sammelsurium sexueller Neigungen wird. Der zweite Grund ist die Alltagstauglichkeit. Manche benutzen BDSM, um ihr Liebesleben "aufzupeppen", andere haben wegen Beruf, Familie oder Kindern wenig Zeit und nutzen diese dann eben für beides, BDSM und Sex, um nicht auf eines verzichten zu müssen, und für wieder andere - vermutlich die Mehrheit - gehört beides zusammen, weil sie es entweder schon immer so gehalten haben oder weil es einfach naheliegend und passend ist. Aber auch das ist eine Option, kein Muss.

      Obwohl ich mich selbst eher zu letzteren zähle, finde ich dennoch, dass eine Unterscheidung angebracht ist. Sexuelle Erregung aus etwas zu ziehen ist nicht dasselbe wie Sex und würde man das pauschal gleichsetzen, so würden all jene übergangen werden, die BDSM tatsächlich ohne Sex ausleben. In mindestens einem Kommentar war ja sogar zu lesen, dass nicht einmal sexuelle Erregung unbedingt erwünscht ist. BDSM kann also ein Lebensstil sein, aber auch eine sexuelle Neigung und er kann Sex beinhalten, muss es aber nicht. Und genau das ist doch das Schöne daran: Jeder kann sich seinen eigenen BDSM so basteln, wie er ihm gefällt und gerade die Vielseitigkeit bietet Möglichkeiten, die die armen Vanillas leider nicht haben :pardon: :D
      Vermutlich gibt es einfach beides: BSDM als Neigung an sich, und die sexuelle Neigung zu BDSM im Speziellen.

      Zu Letzterem würde ich alles zählen, was mehr oder weniger direkt zur sexuellen Stimulation von Beteiligten führt und auch aus diesem Zweck (oder zumindest in diesem Zusammenhang) ausgeführt wird. Ich würde behaupten, dass die meisten Menschen es so ausleben.

      Zu Ersterem zählt dagegen die Ausführung von BDSM ohne Beabsichtigung sexueller Stimulation. Diese Seite kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, da ich aus allen Bestandteilen von BDSM die ich auslebe irgendwo sexuelle Erregung für mich und/oder meine Partnerin ziehe und dies auch die Absicht ist (siehe oben), aber es ist natürlich klar dass es viele gibt, welche auch (oder sogar ausschließlich) diese Seite ausleben. 24/7 kann hierfür sicherlich ein gutes Beispiel sein.

      Etwas mathematisch ausgedrückt sind diese Mengen natürlich nicht disjunkt, denn es gibt sicherlich so einige Bestandteile des BDSM die der sexuellen Stimulation dienen können, die aber auch aus anderen Gründen ausgeführt werden können. ("Strafen" z.B. wären hier z.B. vorstellbar.) Zudem erregt eben nicht jeden dasselbe, somit ist das - wie immer - völlig individuell und so vielseitig wie die Menschen, die es leben.

      Letztlich ist das aber alles BDSM.

      Mehr als eine sexuelle Neigung? Ja, das ist somit schon möglich, auch wenn ich wie gesagt der Meinung bin, dass es sich bei den meisten auf die sexuelle Neigung beschränken oder zumindest darauf konzentrieren wird. Somit ist die allgemeine Einstufung als sexuelle Neigung vielleicht nicht ganz korrekt, aber für mich dennoch nachvollziehbar.

      BlackSunny schrieb:




      *Ich habe ja auch erst in den letzten Monaten gelernt, was der Satz "BDSM ist eine Lebenseinstellung" bedeutet (in meinem Fall Schwerpunkt D/s).


      *All die Jahre war der Reiz zwar da, aber es hat sich nie eine Gelegenheit geboten, in irgendeiner Art sich damit näher zu befassen. Vielleicht hab ich es auch verdrängt, vielleicht hatte ich nicht den richtigen Partner, vielleicht vielleicht vielleicht.


      *Fakt ist, dass ich erst jetzt weiß, was Hingabe als Sub wirklich bedeutet. Was es bedeutet, Anweisungen zu befolgen ohne nachzudenken. Teils bestehen sie natürlich in sexueller Hinsicht, teils aber eben auch nicht. Wichtig ist für mich, dass es jemanden gibt, bei dem ich sicher und aufgehoben bin und bei dem ich die Kontrolle abgeben kann.


      *Gerade in der D/s Beziehung kann ich mich (die sonst so starke Powerfrau) endlich loslassen und sämtliche Kontrolle abgeben. Da es endlich ein Punkt ist, wo ich zum normalen Alltag meinen Gegenpol gefunden hab, meinen Platz an dem ich angekommen bin, so ist es für mich eine Lebenseinstellung geworden.



      Ich glaube auch, das die meisten Menschen BDSM rein auf das (sexuelle) beziehen. Meiner Beobachtungen zu folge, besonders die jenigen die eine feste Beziehung noch haben.
      Ich habe bei einigen gelesen Sex ohne BDSM geht und BDSM ohne Sex auch.
      Den überwiegenden Teil meines Lebens hatte ich Sex ohne BDSM. Die Erfüllung war es nie. Kommt also nicht mehr in Frage,- besonders jetzt wo ich weiß was mir immer gefehlt hat. BDSM ohne Sex? Aus welchen Grund sollte ich es nicht mehr wollen, wenn die Kombination doch der Schlüssel des guten Gefühls ist?. Ganz klar nein.

      @BlackSunny danke für Deine Worte. Besser hätte ich es jetzt nicht sagen können.

      Wenn ich wirklich "ankommen" will/darf gehört eine gewisse Lebenseinstellung dazu.

      Ja es ist mehr.
      ´Wir - mein Partner und ich sind da ja noch in der Findungsphase...bisher ist jede Session auch irgendwie in Sex übergegangen allerdings haben wir auch noch "ganz normalen " Sex ohne Fesseln, und Gerte und das ganze Gedöns :D Ich kann mir auch vorstellen das mal eine Session einfach nur um der Körperwahrnehmung willen abläuft ohne dann in Sex überzugehen.Wobei - wenn ich recht überlege ...wenn ich mal heimlich zwischen durch einen kleinen Hieb kassierte dann ist es auch weiter im Alltag gegangen und wir sind nicht übereinander her gefallen...ist wohl einfach ein Mix