Meine allererste Spielbeziehung damals verwandelte sich irgendwann. Ich habe da ja als Sub "angefangen" *fg* aber nach und nach wurde halt klar da läuft was falsch. Die Spielbeziehung wurde beendet aber er blieb mir dann viele Jahre als Mentor erhalten. Egal welche Fragen ich hatte, egal ob es um Theorie oder Praxis ging, egal wenn es um Dinge ging die manchmal sogar nur indirekt mit BDSM zu tun hatten, ich konnte immer und jederzeit Kontakt aufnehmen, telefonisch, Messenger oder Email. Ohne ihn stünde ich bezogen auf BDSM heute nicht da wo ich stehe, ich verdanke ihm sehr sehr viel.
Das heißt für mich:
Mentor und Mentee haben nicht miteinander zu spielen, wandelt sich eine Spielbeziehung in ein solches Verhältnis ist es in Ordnung, vorausgesetzt jegliche sexuelle Handlung wird eingestellt. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit anders herum, das aus einem Mentor und Mentee Verhältnis eine Spielbeziehung wird aber für mich wäre dann Voraussetzung das der Partner sich einen anderen Mentor sucht sofern er/sie noch einen will oder braucht.
Trotzdem habe ich dafür gestimmt "Ja warum nicht wenn beide erwachsen sind spricht nichts dagegen" einfach aus dem Grund das ich mir eben sage die sind erwachsen und müssen selbst wissen was sie tun und was andere denken ist wurscht.
Was ist für mich ein Mentor?
Ein Mentor ist für mich ein Berater, Freund, Wächter, Gewissen usw. eben ein Mensch der seine über die Jahre gemachte Erfahrung in einer Sache an jemand unerfahrenen weiter gibt, diesem hilft seinen Weg zu finden, über ihn wacht, ihn berät, ein Freund ist der zuhört und da ist auch wenn es mal nicht um die Sache geht, ein Gewissen was dem Mentee Dinge in Erinnerung ruft die dieser vielleicht vergessen hat, der den Mentee dazu bringt sich selbst zu reflektieren und der sich einschaltet wenn sich evtl. eine Richtung entwickelt die nicht so ganz berauschend ist.
Was die Konstellation angeht finde ich sollte es sich immer um Dom und Dom oder Sub und Sub handeln. Ob das dann gleichgeschlechtlich oder verschieden ist spielt in meinen Augen keine Rolle. Als Dom kann man kein Mentor für eine Sub sein und umgekehrt ist das genauso schwachsinnig wobei man klar sagen muss da sind die Switcher fein raus die kennen beide Seiten
Als Mentor muss ich Ahnung haben, nicht nur davon wo von ich rede sondern auch von den Emotionen und Empfindungen die entstehen können, von all dem was es nun mal bedeutet ein Dom oder eben eine Sub zu sein.
Ausklammern muss man da ganz klar die dominanten Menschen die der Meinung sind einem devoten Menschen erklären zu können was die jeweilige Neigung bedeutet. Woher will Dom wissen wie es ist Sub zu sein ohne es gewesen zu sein? Und umgekehrt natürlich genauso wobei ersteres wohl sehr viel häufiger auftritt.
Von all dem würde ich noch am ehesten sagen Ausbilder, vielleicht auch noch freundschaftlicher Lebensabschnittsbegleiter wobei mir das schon zu schwammig ist. Ein Therapeut auf keinen Fall das läuft dann in die ganz falsche Richtung.
Aufgabe eines Mentors: (dem Mentee das kleine und/oder große Einmaleins beibringen)
Heranführen an die Sache, Grundlagen beibringen, erweitern, vertiefen und darauf aufbauen. Wenn das sitzt die fortgeschrittenen Dinge auf die gleiche Art zuführen und danach je nach dem das ein oder andere spezialisieren. Diese Dinge sehe ich als Kern und drum herum sind dann all die anderen Sachen. Da sein, zu hören, leiten, überwachen (zb Umgang mit Schlagwerkzeug) usw. usf. Jedoch ist es schon so das nicht alles, sprich jeder Punkt davon sein MUSS.
Ziele sind somit das lehren, beraten, unterstützen etc. um am Ende einen nicht mehr ganz unerfahrenen Menschen zu haben der mit seinem erworbenen Wissen und seiner Grunderfahrung nun sein Glück mit einem passenden Gegenstück finden kann. UND das Ziel ist auch den Unerfahrenen vor bösen Fehlern, schlimmen Erfahrungen und dergleichen zu bewahren oder die Gefahr dessen auf ein Minimum zu reduzieren.
Im Grunde kann es in allen Bereichen und Lebensphasen möglich sein. Hobby´s, bestimmte Neigungen, Vorlieben, Fetische usw., beruflich oder sonst irgendwo und da ist es egal ob man 16, 26 oder 60 Jahre alt ist.
Bei welchen Problemen oder Fragen ist abhängig davon worum es einem geht da ist vieles möglich.
Ganz einfach, zu viele Köche verderben den Brei
Sobald es bei einem Thema mehr als einen Mentor gibt geht es meist schief es sei denn die Mentoren sind sich absolut einig in den Dingen die sie vermitteln. Da die Menschen aber nun mal verschieden sind, verschiedene Ansichten, Meinungen, Vorstellungen usw. haben wird es schwer denn woher soll der Mentee wissen auf wen und was davon er nun hören oder sich nach richten soll.
Hm also wenn ich mir das so überlege... wenn wir jetzt mal beim BDSM bleiben und davon ausgehen das dieses Paar dom/dev ist dann käme als Mentor in meinen Augen nur ein Switcher in Frage da dieser eben beide Seiten kennt. Ist die Neigung des Paares identisch kann der Mentor natürlich auch beide unter seine Fittiche nehmen. Alles andere ist dann ein Tanz auf dem Drahtseil weil es da schon viel mehr Richtung begleitender Therapeut geht finde ich und das hat mit dem Mentor sein wie ich es versteht rein gar nichts zu tun.
Auch ich selbst habe diese Funktion schon erfüllt bzw. tue es noch aber ich sehe mich bzw. bezeichne mich nur ungern als Mentorin sondern eher als stille Beraterin im Hintergrund
So, das wäre dann mal MEINE Meinung zu diesem Thema
Übrigens dürfte wohl klar sein das es auch Mentorinnen gibt aber dieses Hin und Her war mir zu lästig, denkt es euch also einfach *fg*.
Das heißt für mich:
Mentor und Mentee haben nicht miteinander zu spielen, wandelt sich eine Spielbeziehung in ein solches Verhältnis ist es in Ordnung, vorausgesetzt jegliche sexuelle Handlung wird eingestellt. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit anders herum, das aus einem Mentor und Mentee Verhältnis eine Spielbeziehung wird aber für mich wäre dann Voraussetzung das der Partner sich einen anderen Mentor sucht sofern er/sie noch einen will oder braucht.
Trotzdem habe ich dafür gestimmt "Ja warum nicht wenn beide erwachsen sind spricht nichts dagegen" einfach aus dem Grund das ich mir eben sage die sind erwachsen und müssen selbst wissen was sie tun und was andere denken ist wurscht.
Was ist für mich ein Mentor?
Ein Mentor ist für mich ein Berater, Freund, Wächter, Gewissen usw. eben ein Mensch der seine über die Jahre gemachte Erfahrung in einer Sache an jemand unerfahrenen weiter gibt, diesem hilft seinen Weg zu finden, über ihn wacht, ihn berät, ein Freund ist der zuhört und da ist auch wenn es mal nicht um die Sache geht, ein Gewissen was dem Mentee Dinge in Erinnerung ruft die dieser vielleicht vergessen hat, der den Mentee dazu bringt sich selbst zu reflektieren und der sich einschaltet wenn sich evtl. eine Richtung entwickelt die nicht so ganz berauschend ist.
Was die Konstellation angeht finde ich sollte es sich immer um Dom und Dom oder Sub und Sub handeln. Ob das dann gleichgeschlechtlich oder verschieden ist spielt in meinen Augen keine Rolle. Als Dom kann man kein Mentor für eine Sub sein und umgekehrt ist das genauso schwachsinnig wobei man klar sagen muss da sind die Switcher fein raus die kennen beide Seiten
Als Mentor muss ich Ahnung haben, nicht nur davon wo von ich rede sondern auch von den Emotionen und Empfindungen die entstehen können, von all dem was es nun mal bedeutet ein Dom oder eben eine Sub zu sein.
Ausklammern muss man da ganz klar die dominanten Menschen die der Meinung sind einem devoten Menschen erklären zu können was die jeweilige Neigung bedeutet. Woher will Dom wissen wie es ist Sub zu sein ohne es gewesen zu sein? Und umgekehrt natürlich genauso wobei ersteres wohl sehr viel häufiger auftritt.
Luna schrieb:
Was ist ein Mentor? Therapeut, freundschaftlicher Lebensabschnittsbegleiter, Ausbilder, Protegé - oder alles zusammen?
Von all dem würde ich noch am ehesten sagen Ausbilder, vielleicht auch noch freundschaftlicher Lebensabschnittsbegleiter wobei mir das schon zu schwammig ist. Ein Therapeut auf keinen Fall das läuft dann in die ganz falsche Richtung.
Luna schrieb:
Was sind daraus abgeleitet die Aufgabe eines Mentors bzw. die Ziele einer Mentorenschaft?
Aufgabe eines Mentors: (dem Mentee das kleine und/oder große Einmaleins beibringen)
Heranführen an die Sache, Grundlagen beibringen, erweitern, vertiefen und darauf aufbauen. Wenn das sitzt die fortgeschrittenen Dinge auf die gleiche Art zuführen und danach je nach dem das ein oder andere spezialisieren. Diese Dinge sehe ich als Kern und drum herum sind dann all die anderen Sachen. Da sein, zu hören, leiten, überwachen (zb Umgang mit Schlagwerkzeug) usw. usf. Jedoch ist es schon so das nicht alles, sprich jeder Punkt davon sein MUSS.
Ziele sind somit das lehren, beraten, unterstützen etc. um am Ende einen nicht mehr ganz unerfahrenen Menschen zu haben der mit seinem erworbenen Wissen und seiner Grunderfahrung nun sein Glück mit einem passenden Gegenstück finden kann. UND das Ziel ist auch den Unerfahrenen vor bösen Fehlern, schlimmen Erfahrungen und dergleichen zu bewahren oder die Gefahr dessen auf ein Minimum zu reduzieren.
Luna schrieb:
In welchen Bereichen, Lebensphasen bzw. für welche Problemkonstellationen und/oder Fragestellungen wird ein Mentor hinzugezogen?
Im Grunde kann es in allen Bereichen und Lebensphasen möglich sein. Hobby´s, bestimmte Neigungen, Vorlieben, Fetische usw., beruflich oder sonst irgendwo und da ist es egal ob man 16, 26 oder 60 Jahre alt ist.
Bei welchen Problemen oder Fragen ist abhängig davon worum es einem geht da ist vieles möglich.
Luna schrieb:
Warum wird immer von einer Zweierkonstellation gesprochen?
Ganz einfach, zu viele Köche verderben den Brei
Sobald es bei einem Thema mehr als einen Mentor gibt geht es meist schief es sei denn die Mentoren sind sich absolut einig in den Dingen die sie vermitteln. Da die Menschen aber nun mal verschieden sind, verschiedene Ansichten, Meinungen, Vorstellungen usw. haben wird es schwer denn woher soll der Mentee wissen auf wen und was davon er nun hören oder sich nach richten soll.
Luna schrieb:
Wie würdet ihr die Frage bzgl. der 'Mentee(s) bespielen' beantworten, hätte ein Paar zusammen einen Mentor, der dieses in ihrer Entwicklung begleiten soll (ggf. ihnen bei der Lösung schwerer Probeleme behilflich sein soll)?
Hm also wenn ich mir das so überlege... wenn wir jetzt mal beim BDSM bleiben und davon ausgehen das dieses Paar dom/dev ist dann käme als Mentor in meinen Augen nur ein Switcher in Frage da dieser eben beide Seiten kennt. Ist die Neigung des Paares identisch kann der Mentor natürlich auch beide unter seine Fittiche nehmen. Alles andere ist dann ein Tanz auf dem Drahtseil weil es da schon viel mehr Richtung begleitender Therapeut geht finde ich und das hat mit dem Mentor sein wie ich es versteht rein gar nichts zu tun.
Auch ich selbst habe diese Funktion schon erfüllt bzw. tue es noch aber ich sehe mich bzw. bezeichne mich nur ungern als Mentorin sondern eher als stille Beraterin im Hintergrund
So, das wäre dann mal MEINE Meinung zu diesem Thema
Übrigens dürfte wohl klar sein das es auch Mentorinnen gibt aber dieses Hin und Her war mir zu lästig, denkt es euch also einfach *fg*.
Komm zu mir in die Hölle und ich zeige dir das Paradies...
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(Erkenne dich selbst)
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