Was reizt euch an der Onlineerziehung?

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      Was reizt euch an der Onlineerziehung?

      Hallo zusammen,

      ich bekomme immer öfter mal Anfragen ob ich Onlinerziehungen machen würde (entgegen meinen Profilangaben nicht auf der Suche, verheiratet und monogam zu sein) und frage mich was Sub daran kickt. Wir hatten diese Frage auch bereits bei unseren Artikeln in der Frauschaftstaverne, ich möchte das allerdings noch mal aufgreifen und ggfs. etwas tiefer in dieses Thema eintauchen.
      Persönlich kann ich diese Art des Auslebens von BDSM für mich ausschließen, da ich glücklicherweise einen Mann habe und zudem was zum Anfassen benötige, wenn ihr versteht was ich meine. ;)

      Was genau ist das… als Sub selbst die Bestrafungen, Schläge, Handlungen im Allgemeinen usw. auszuführen – Dom kann ja nicht durch die Webcam… Ich kann mir vorstellen, dass es Sub nicht so sehr “beflügelt“ und Dom… was gibt es ihm/ ihr nur zuzuschauen, nicht aktiv eingreifen zu können. Ist das nicht wie ein „heißes Filmchen“ zu schauen? (Wäre auf jeden Fall nicht so aufwendig *gg*) Was ist daran der Reiz für euch? Die Nachsorge, das Auffangen, einfach mal in den Arm nehmen, körperliche Nähe, Sex, das alles ist ja nicht möglich.
      Okay, manchmal geht’s nicht anders, weil der Partner auswärts unterwegs ist, man Single ist und auf der Suche…. aber kann das Onlineausleben auf Dauer befriedigend und erfüllend sein?

      Ich bin schon sehr gespannt auf eure Antworten (sofern denn welche kommen^^) und hoffe dadurch etwas Einsicht zu bekommen. :)

      Liebe Grüße Cat
      Ein Mann ist nie schöner, als wenn er vor dir auf die Knie geht.
      Ich habe damit keine Erfahrung, weil es mich nicht reizt. Zu deiner konkreten Fragestellung kann ich also nichts beisteuern. Aber... ich kann verlinken! :P Auf der Hauptseite gibt es einen sehr bewegenden Beitrag, der sich mit dem Thema Onlinebeziehung befasst: Mein Weg. Desweiteren fand ich den Thread "Online-Beziehung" sehr interessant zu lesen.
      Meine Beziehung zu Ihm hat im Sozialen Netzwerk angefangen (mit ein paar Hundert Km etfernung zwischen uns), als ich nach vielen Kontakten Vertrauen gefasst habe haben wir mit Phantasien angefangen, da ich immer versucht hatte nachzuempfinden was ich in dem Moment fühlen würde. Die dann immer mehr zur Richtung Onlineerziehung gingen! Für erste Erfahrung ok. wenn nicht anders Möglich, aber nicht ganz einfach, wenn ich mir für Ihn mit dem Lineal auf den Arsch hauen sollte, war som einen das Handling schwierig und zum anderen, kommt es nie unerwartet und ich steuer die Intensität, Kraft, Intervall selbst! Egal was gemacht wird, es kommt immer irgend wie von mir, mit seiner Anleitung, aber ich führe aus! Die einzige Überaschung ist was er als nächstes sagt.
      Aber allein war ich nie, ich hatte ihn immer zusätzlich am Handy, meist mit Headset, wenn ich mich dann hingelegt und mich in dei Decke gekuschelt habe, konnte ich mir Vorstellen das er bei mir ist, während ich ihm zu gehört habe! Aber selbst das war eigentlich eine Illusion, ab einem gewissen Punkt!
      Lg Samantha

      "Was du liebst lass frei, kommt es zu dir zurück gehört es dir für immer!"
      <3 Konfuzius
      Also primär finde ich das Wort abstoßend. ....

      Aber was gehört denn alles dazu? Bzw. wo fängt es bereits an, wo hört es schon auf? - Das ist für mich eine nicht ganz unberechtigte Frage, auch wenn mir mein Gefühl sagt, dass die annähernd verträgliche Antwort, sprich die mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner, nur ein: "Das ist verdammt individuell und kann nur jeder für sich entscheiden." sein kann.

      Wir hatten/haben Threads zum Thema Kleidervorgaben. Je nach dem, wie eng man das nun sieht, kann das nach meinem empfinden auch dies Teil einer "Onlineerziehung" sein. Es kommt halt wie bei allem im Leben auf Art und Umfang der "Maßnahmen" an...

      Ich denke mal, dass "Onlineerziehung" (immer noch grrrr beim Schreiben im Kopf) die Distanz ersetzt, bzw. überbrückt. Sei es, dass man sich noch nie gesehen hat oder, dass man sich fast nie sehen kann.

      Früher oder später aber muss man sich auch mal real berühren, wahrnehmen und auch rannehmen können. Dafür sind wir nun mal fühlende Wesen mit fünf Sinnen, die am liebsten und am besten gleichzeitig stimuliert werden sollen. Die Phantasie kann viel ausmerzen, aber das wahre, ganze Erlebnis kann nicht dauerhaft im Kopf ablaufen und projiziert werden.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Obwohl mir noch jede praktische Erfahrung fehlt, könnte ich mir durchaus vorstellen, Online-Erziehung mal auszuprobieren, wenn es sich ergibt. Nicht als dauerhafte Erfüllung, aber vielleicht um einen Einstieg zu finden. Möglicherweise wäre die Hemmschwelle bei einem reinen E-Mail-Kontakt geringer als bei einer persönlichen Beziehung, zumindest am Anfang.

      Cat schrieb:

      Dom… was gibt es ihm/ ihr nur zuzuschauen, nicht aktiv eingreifen zu können. Ist das nicht wie ein „heißes Filmchen“ zu schauen? (Wäre auf jeden Fall nicht so aufwendig *gg*) Was ist daran der Reiz für euch?


      @Cat vielleicht ist der Reiz selbst das Drehbuch geschrieben zu haben und die Spannung, macht Subbi das wirklich, wie erledigt Subbi die Aufgabenstellung, wie viel Vertrauen ist da? Aber das ist auch nur das was ich mir Vorstelle, wie es mir vielleicht gehen würde!
      Lg Samantha

      "Was du liebst lass frei, kommt es zu dir zurück gehört es dir für immer!"
      <3 Konfuzius
      Also ich kenne es bis jetzt ausschließlich online und ich muss zugeben, jetzt nach einen 3/4 Jahr ist der Frustfaktor nicht unerheblich. Als kompletter Neuling ist es vielleicht gar nicht so verkehrt, auf diese ja "relativ" sichere Art und Weise die ersten Schritte zu machen. Aber ich bin inzwischen auch an dem Punkt, dass ich eben nicht immer alles selbst machen möchte. Ich möchte meinen Dom riechen, seine Hände spüren, die Klammern durch seine Hände gesetzt bekommen, nicht durch meine eigenen usw.
      Ich sehe zur Zeit keine realistische Chance, dass sich an dieser Online-D/S-Beziehung etwas ändert und ich merke, dass ich das so nicht mehr will. :/
      Und natürlich frage ich mich auch, was denn eigentlich seine Motivation bei dem Spiel ist.
      Also mich reizt daran inzwischen nichts mehr.
      Vor ein paar Jahren habe ich eine Erfahrung damit gemacht, einfach weil es nicht anders ging, und es endete in einer ziemlichen Enttäuschung.
      Ich habe ihn online kennengelernt, wir schrieben über alles mögliche, verstanden uns immer besser und irgendwann schlug er die Richtung Online-Erziehung vor, auf die ich mich dann auch eingelassen habe. Anfangs war es sicher aufregend und auch toll, schön endlich wieder die Neigung ein wenig rauslassen zu können aber für mich taten sich bald Schattenseiten auf, da mir die körperliche Nähe bei allem fehlte. Nach einigen Monaten in welchen wir irrsinnig viel Kontakt über Mail, whatsapp und Skype hatten folgte das erste Treffen. Vor mir stand ein total schüchterner Mann, der mir nur nach dem Schnabel redete. Ich dachte, okay, wahrscheinlich ist er auch einfach aufgeregt, dass es jetzt real wird. Noch ein Treffen. Nix. Noch ein Treffen - wieder nix. Aber wirklich gar nix. Fünf Treffen - nix. Mein Dom existierte scheinbar nur schriftlich und am Telefon und langsam war ich sicher, dass ich an einen Blender geraten war, denn er war nur dominant wenn wir uns nicht real gegenüberstanden. Neben der fehlenden Nähe während wir schrieben und ich eigentlich happy war, war das ein ziemlicher Schock und auch wenn das vielleicht die Ausnahme ist, würde ich mich nicht nochmal darauf einlassen.
      Ich möchte das ja nicht mies machen und freue mich für alle, für die es funktioniert und erfüllend ist - aber manchmal denke ich, dass das was ich da erlebt habe vielleicht gar nicht so ungewöhnlich ist und es sicher einige gibt, die online gerne mal "die Sau rauslassen" aber in echt eigentlich gar nicht wollen/können.
      was ich mir da theoretisch an Motiven vorstellen könnte:

      Option A)
      Mein Vanillapartner erlaubt mir keine reale Spielbeziehung, aber eine Onlinespielbeziehung. Dann ist es für mich die einzige Möglichkeit meine Neigung auszuleben.
      Genauso wird es das auch ohne die Einwilligung des Vanillapartners geben. Entweder, weil das ja kein "richtiges" Fremdgehen ist oder weil es einfacher steuerbar ist.

      Option B)
      Man führt eine Fernbeziehung und Onlineerziehung ist somit eine Möglichkeit etwas gemeinsam zu machen und dabei das Machtgefälle nicht völlig einschlafen zu lassen. Ich persönlich finde es total wichtig, dass man in einer Fernbeziehung trotzdem Dinge "gemeinsam erlebt" und sich nicht nur von dem Leben erzählt, dass man ohne den anderen führt.

      Option C)
      Vielleicht ist es für den ein oder anderen ein ganz besonderer Kick, dass Sub all das für Dom tut, OHNE das Dom tatsächlich real eingreifen kann. Dass allein ein Befehl die Reaktion auslöst, obwohl Dom eben nicht sagen kann "Ok, das war nicht fest genug, jetzt zeig ich dir mal, wie das richtig geht" oder so ähnlich. Ich kann mir schon vorstellen, dass da ein spezieller Reiz dabei ist. :)



      Für mich selbst vorstellen kann ich es mir nur im Rahmen von Option B, wenn man schon vorher ein Paar ist, dann aber durchaus mit der Hoffnung auf den C-Faktor. ;)
      Also wirklich reizen tut mich daran nichts. Zumindest nicht dauerhaft. Ich bin immer darauf aus, möglichst zeitnah auch einen realen Kontakt herzustellen und das Kopfkino und die "Phantasie auf Distanz" umzusetzen.
      Aufgaben (nicht Erziehung) auf Entfernung sind dafür geeignet, die Wartezeit zu verkürzen oder Phasen der räumlichen Trennung notdürftig zu überbrücken. Und dafür kann es dann ab und zu doch mal ganz nett sein.
      Was Webcam betrifft ist es kein "heißes Filmchen", ich steuere es ja selbst. Das ist viel interaktiver... ;) Und ich kann mir das anschauen, was ich grad sehen möchte, ohne erst 7 Filme parallel zu laden, um mir dann die besten Szenen anzuschauen die gerade meiner Stimmung entsprechen. :D

      Und @Aufgaben: Die Tatsache das Sub, obwohl sie räumlich entfernt ist, somit keine aktuelle "Strafe" oder (akute!) Folge für Missachtung fürchten muss, trotzdem etwas für mich macht, ist ein unglaublich schönes Gefühl und ist "Bauchpinseln des Doms"! In diesem Sinne: Danke allen, die dann zumindest doch dem kurzfristigen Vergnügen erliegen. ;)

      PS: Auch wenn ein nicht-erfüllen einer Aufgabe keine akuten Folgen nach sich zieht und dadurch ja die Freiwilligkeit nochmal unterstrichen wird, so ist doch langfristig (siehe Ziel des raschen real-dates) trotzdem mit dem Unmut des Doms zu rechnen... :P ;)
      Mich als Sub reizt an einer Online-Erziehung so gar nichts. Geschweigedenn wenn ich den Dom überhaupt nicht live kenne fehlt mir total der persönliche Bezug und der Anreiz zu dienen. Ich hätte kein Vertrauen. Aufgaben allein zu erfüllen macht halt nicht so viel Spaß ;) ich habe es ausprobiert und es gab mir nichts. Was ist wenn ich etwas falsch mache? Ich würde mich doch nicht selbst bestrafen...
      Auch nicht, wenn er mich per Cam sehen würde. Einfach weil mir die Person am anderen Ende egal ist.

      Mit meinem Herrn ist es aber anders, auch wenn wir uns nicht sehen und er mir zwischendurch Aufgaben stellt, die ich erfüllen soll, mach ich's mittlerweile echt gern. Zuerst kam ich mir etwas komisch dabei vor ihn "nur" am Tel oder online dabei zu haben. Aber es gab mir Sicherheit.
      Es ist nicht so, dass ich mich gut finde. Aber es könnte schlimmer sein. ( Karl Lagerfeld) 8)

      Adrian_2015 schrieb:

      Möglicherweise wäre die Hemmschwelle bei einem reinen E-Mail-Kontakt geringer als bei einer persönlichen Beziehung, zumindest am Anfang.


      Das wäre für mich ein Grund Onlineerziehung nicht auszuprobieren.
      Hemmschwellen haben ihren Grund.
      Wenn das Bauchgefühl sagt, dass man für etwas noch nicht bereit ist, dann sollte man es meiner Meinung nach auch vorerst bleiben lassen.

      Irgendwie kam bei mir da jetzt die Assoziation zu ferngesteuerten Drohnen auf. :sofa:
      Es gibt berechtigte Gründe, warum ein Mensch nicht irgendwo hinter einem Bildschirm per Mausklick über einen anderen Menschen entscheiden sollte.

      @JamieLyns Gründe kann ich aber wiederrum verstehen und nachvollziehen.
      Als "Zeitvertreib" bis zum nächsten Treffen zB kann ich mir das gut vorstellen.
      Das liegt aber auch daran, dass ich dann Dom auch wirklich kenne und dann auch vertrauen könnte.
      Obwohl ich auch da Probleme hätte Fotos oder Videos zu versenden.
      Da hab ich gleich jede Menge Horrorszenarien im Kopf, was damit mal passieren könnte... :/
      Kemmts lei eina in die Stubn! :dance:

      Do spüt die Musi!
      Online-Erziehung ist nicht mein Fall, d.h. nicht mehr, seit ich mit dom real auslebe. Bevor ich ihn kennenlernte, geschah das über schriftlichen Kontakt, aber irgendwann war es mir nicht mehr genug. Ich wollte real ausleben. Dom hat mich verantwortungsvoll in meine Rolle eingeführt. Zudem kann ich am Tel sagen, oder tun was ich will. Es sieht ja keiner. doch real bemerkt dom doch, ob ich alle Aufgaben erfüllt habe.
      LG Emilia
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      @Calypso das Problem hatte ich auch! Dies hier ist ein Teil einer Nachricht damals an Ihn: "Wenn du so deinen Kokon um mich spinnst kann ich deinen Körper spüren, der nicht da ist! Deinen Arm, um mich gelegt, mich haltend, der nicht da ist! Mich an dich kuscheln, obwohl du nicht da bist! Deine Nähe spüren trotz der Entfernung die zwischen uns steht! Während sich jede meiner Fasern nach dir sehnt, meine Augen dich sehen wollen, meine Nase dich riechen will!"

      So habe ich es empfunden! Das schlimmste war wenn wir uns besucht hatten und wir dabei waren uns zu verabschieden, der Schmerz, die Gewißheit wieder Wochen bis wir uns sehen! Ich bin froh über diese Zeit und gleichzeitig bin ich froh das sie zu ende ist!

      Und dieser Gedanke, den @Neugierde beschrieb mit den Bildern hatte ich auch!
      Lg Samantha

      "Was du liebst lass frei, kommt es zu dir zurück gehört es dir für immer!"
      <3 Konfuzius

      Neugierde schrieb:

      Adrian_2015 schrieb:

      Möglicherweise wäre die Hemmschwelle bei einem reinen E-Mail-Kontakt geringer als bei einer persönlichen Beziehung, zumindest am Anfang.


      Das wäre für mich ein Grund Onlineerziehung nicht auszuprobieren.
      Hemmschwellen haben ihren Grund.
      Wenn das Bauchgefühl sagt, dass man für etwas noch nicht bereit ist, dann sollte man es meiner Meinung nach auch vorerst bleiben lassen.


      Kann sein, dass du recht hast: Gerade wenn man als Anfäger noch unsicher ist, wenn man die eigenen Neigungen und Tabus erst noch entdecken muss, ist der persönliche Kontakt vielleicht ganz besonders wichtig. Hast du das in diesem Sinne gemeint?
      Bei uns ist das auch eher ein Zeitvertreib bis ich wieder bei ihm bin. Auch damit ich nicht ganz raus bin. Momentan muss ich regelmäßig Videos machen, für mich ist das mittlerweile kein Problem mehr, mit der Einschränkung dass ich NIE was schicken würde, wo mein Gesicht drauf ist oder ich anders erkannt werden würde.

      Rein Online ist auch für mich nicht befriedigend, da ich am liebsten benutzt werde und mich selbst zu benutzen geht da weit am Sinn vorbei. Wir hatten mal tel-sessions. Die empfinde ich aber eher als "nett" und haben für mich nur wenig mit dem bdsm zu tun den ich brauche. Dafür ist es mir zu unpersönlich, da hab ich zu viel Freiraum. ;)
      Des öfteren bin ich Kreativrechtschreiberin :lustig:
      Es gibt durchaus auch Menschen die, aus welchen Gründen auch immer, Schwierigkeiten haben zu kontakten. Für die das Indirekte der (manchmal auch einzig mögliche) Einstieg zum Direkten ist.

      Manchmal ist es eben nicht nur lediglich
      nur Interesse...sondern für einen Distanzmenschen auch der einzige Weg eine Beziehung aufzubauen.
      Bevor man den direkten Kontakt überhaupt zulassen kann, zumindest.

      Und hier wünsche ich mir tatsächlich gelegentlich mehr Toleranz.

      Wie oft kommen einzelne User auf mich
      zu, deren Weg (manchmal sogar Leidensweg) hätte verkürzt, oder leichter gemacht werden können, wäre ihre Erfahrung nicht online gewesen -was anscheinend für mehr als nur eine Handvoll Foris gleichzusetzen ist mit "nicht vollwertig", "nicht ernst zu nehmen" vielleicht noch...
      Oder die Resonanz ist: Ach, ihr kennt euch ja gar nicht persönlich, dann ist das doch gar nicht echt. Stell dich mal nicht so dran.

      Damit wird es dem Einzelnen oft unnötig erschwert. Der Betroffene wird mit der Thematik irgendwo schon "an den Rand
      gedrängt"

      "Was reizt dich an der Thematik? Nichts. "
      Hm. Auch eine mögliche Reaktion.
      Ob sich auf diese Weise jemand öffnet und von seinen Erfahrungen berichtet?

      Ich hätte Schwierigkeiten damit...

      Ich habe die Form der Onlineerziehung zu einer Zeit kennengelernt , als " Online" noch eine neues, nicht alltägliches Medium war. Es war ein gemeinsames lernen , wie geht man mit diesem Medium um, wo sind die Grenzen. Was gibt es mir und was gibt es ihm.
      Erstaunt war (bin) ich über seine Kreativität , was die Umsetzung bestimmter Aufgaben betrifft und
      auch seine Konsequenz immer wieder neue Wege zu gehen. Es wurde eine gelungene Mischung, zwischen Online und realem Treffen, eine Beziehung mit klaren Regeln bis Heute...
      Er lernte seine devote Seite kennen, die er sich in der Form nie vorstellen konnte.
      Nur, wir treffen uns nicht mehr online, wir telefonieren regelmäßig .
      Calistra