Bad Boy versus Good Boy - wer hat die besseren Karten?

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      Bad Boy versus Good Boy - wer hat die besseren Karten?

      Ich lese gerade eine Studie, die 2013 in den USA für Furore sorgte, jetzt in der deutschen Übersetzung erschien. Grundtenor: Die Lust der Frau wird stark unterschätzt. Entsprechende Folgen für Beziehungen völlig verkannt.

      In einem Beispiel wird geschildert, warum eine Frau sich nicht dazu entschließen konnte, ihren langjährigen Partner zu heiraten, den sie zwar sehr liebte, mit dem ihr aber der Sex schon nach kurzer Zeit keinen Spaß mehr machte. Sie schilderte diesen Mann als sehr sanft und mitfühlend. Aber sie fürchtete, wenn sie ihn heiraten würde, wäre für sie der Spaß am Sex auf ewig Geschichte.

      Sie dachte an ihren vorherigen Partner, der ihr nie einen Heiratsantrag gemacht hätte, mit dem sie aber IMMER Wahnsinnssex gehabt hatte. Sie schilderte ihn als sehr fordernd - er hatte zB klare Vorstellungen, wie sie sich für ihn anziehen sollte, wenn sie sich trafen. Gleichzeitig umsorgte er sie. Sie wusste nicht, warum, und empfand es selbst oft sogar als crazy, aber es machte ihr Spaß, seine Wünsche zu erfüllen, auch wenn sie dafür bisweilen über ihren eigenen Schatten springen musste. Weil sie sah, wie sie dadurch in seinen Augen attraktiver für ihn wurde. Für ihn, für andere und letztlich für sich selbst. Während sie mit ihm zusammen war, wuchsen ihr Selbstwertgefühl und ihre Selbstachtung.

      Lange Rede, kurzer Sinn - für mich entstand der Eindruck, der Bad Boy wär' gut fürs Bett, aber nur der Good Boy perfekt für die Ehe. Die Krux daran: Die Studie weist nach, das Frauen für ein Leben mit dem Good Boy sehr oft der eigenen Lust entsagen.

      Ich brauchte gar nicht lange in mich hinein zu lauschen, um bestätigen zu können: Sex mit dem Bad Boy ist mit deutlich mehr Lust verbunden. In einer Sache allerdings mag ich mich nicht festlegen: Ich will einfach nicht glauben, dass eine längere Beziehung mit dem Bad Boy nicht möglich sein soll.

      Wie seht ihr das? Auf eine simple Frage gebracht, die dennoch ausführliche Antworten verträgt: Bad Boy oder Good Boy?
      Darf ich bitte Antworten das ich weder den einen noch den anderen will? Ich mag "kernige Kerle" ganz gern.

      Wenn ich "Bad Boy" lese dann habe ich eine relativ negative Assoziation dazu im Kopf. So auf die schnelle ist das recht schwer zu beschreiben. Ich habe das Bild von einem totalen Ekelpacket vor Augen der weder Grenzen noch Werte und Regeln anerkennt. Also jemanden der stehts und ständig ohne nachzudenken alles tut wie er will ohne die Konsequenzen seines Handelns abzuwägen oder Grenzen anzuerkennen.

      Beim beschriebenen Sofie oder "good Boy" ist es anderst rum. Da spuckt mein Hirn eine Memme aus die einem immer am Hintern klebt. Sich nichts traut und einem immer alles recht machen will. Also jemand der immer nach der pfeife des anderen Tanzt und nie ne eigene Meinung zu allem hat.

      Good und Bad sind für mich zwei negativ extreme mit denen ich auf lange Sicht nichts Anfangen könnte.
      Ich mag beides in gesunden Maßen gemixt. Aber nur eines von beiden ist nix für mich.
      Ich hätte gerne eine Mischung aus beiden, wobei der Anteil "Bad Boy" ruhig überwiegen darf. Es wäre auch kein Problem, mir einen "Good Boy" und einen "Bad Boy" für meine jeweilige Stimmung zuzulegen. :D

      Mal im ernst: Vor einigen Monaten las ich, dass Frauen sich in vielen Fällen an Männer binden, weil sie sich verliebt haben und dabei gerne auf ein ausgefülltes Sexualleben verzichten. Dies habe ich bis vor nicht allzu langer Zeit auch so gelebt, würde es aber aus heutiger Sicht nie wieder tun. Eine Beziehung sollte für mich aus einer ausgewogenen Mischung aus "Good" und "Bad" bestehen.

      Ob die Beziehung zu einem "Bad Boy" länger hält oder nicht, kann man wohl genauso wenig vorhersagen, wie die Dauer einer jeden Beziehung.
      Ohne den beiden Bezeichnungen eine positive oder negative Assoziation andichten zu wollen, aber ich denke an dieser besagten Studie ist schon was dran.
      Natürlich ist das immer alles subjektiv zu betrachten. Es ist unbestritten,dass besagte "Bad Boys" nie richtige "gezähmt" werden können. Und man auf die Dauer einer Beziehung sicher oft den kürzeren zieht und sich deshalb lieber bei einer dauerhaften Beziehung gleich auf den "good Boy" festlegt. Weil er weniger emotionalen ärger bedeuten könnte.
      Man wählt ja allgemein gern den einfacheren Weg.

      Was aber nicht heißen soll,dass eine dauerhafte Beziehung zu einem "Bad Boy" nicht funktionieren kann. Man muss einfach nur wissen wie man sich zu nehmen hat. Und vielleicht auch bereit ist schwierige Zeiten in Kauf zu nehmen. Funktionieren kann alles. Auch auf Dauer.

      Was die Studie zu der sexueller Befriedigung mit einem "Good Boy" oder dem besagten "Bad Boy" sagt könnte ich glaube ich nicht so unterschreiben. Für eine Frau ist es vielleicht der größere Reiz mit einem Mann zu schlafen der so "wild" wirkt, dass sie vielleicht nicht erkennt was für einen tollen Liebhaber sie in ihrem Ehemann eigentlich gefunden hat,einfach weil es zu etwas geworden ist,dass sie täglich und dauerhaft haben kann. Der Reiz schwindet somit und vermittelt der Frau vielleicht das Gefühl sexuell nicht mehr richtig befriedigt zu werden. Was in meinen Augen aber einfach eine "optische Täuschung" ist.
      Denn im laufe der Jahre wird alles ein wenig eingefahrener wenn man sich nicht bemüht. Und dazu gehören dann immer 2.
      Und es heißt ja auch nicht, dass es mit dem "Bad Boy " nicht auf Dauer genauso laufen würde....
      Okay, @Schallgewitter, ich gebe zu, dass die Formulierung "Bad Boy", "Good Boy" ein wenig pauschaliert. Deshalb habe ich im Vorfeld ja versucht zu erklären, welche beiden Typen diese Frau da miteinander verglichen hat.

      Abgesehen von der mit Klischees behafteten Bedeutung dieser Begriffe, erschließt sich vielleicht aus dem Kontext, was ich meine.



      Schallgewitter schrieb:

      Ich mag beides in gesunden Maßen gemixt. Aber nur eines von beiden ist nix für mich.

      Und das ist dann für mich im Grunde deine Antwort. Die ich übrigens sehr gut nachvollziehen kann.

      Als nächstes könnte ich die Frage folgen lassen: Entspricht ein Mann, der gleichzeitig fordernd und umsorgend ist, dem Typ Bad Boy? Oder ist es vielleicht genau die Mischung, die du meinst? Wenn, dann hätten wir mal wieder ein Definitionsproblem :gruebel: und ich muss darum bitten, meine Worte nicht allzu sehr auf die Goldwaage zu legen. Es ist nicht so einfach, sich dieser Thematik zu nähern.

      Letztentlich läuft es auf die Frage hinaus: Welche Eigenschaften muss (müssen) der (die) Lebenspartner haben, damit die Lust der Frau auf Sex (um diese geht es in der Studie) auf längere Sicht erhalten bleibt?

      @himmelblau88 Zur Ergänzung:

      Die Studie geht davon aus, dass die Libido der Frauen in vielen Beziehungen bereits nach kurzer Zeit extrem nachlässt - was da chemisch im Körper abläuft, spar ich mir mal. Sie versucht, den Gründen dafür auf die Spur zu kommen. Ich bin aber schon am ersten Beziehungsbeispiel hängen geblieben, deshalb dieser Thread hier. Durchaus möglich, dass sich aus der weiteren Lektüre neue interessante Fragen ergeben :)
      Ich weiß ja nicht, wie es Anderen ergangen ist, doch bereits als Teenie zog es mich mehr zum "Badboy" hin, wobei auch ich diesen Begriff irgendwie als klobig und unpassend empfinde.

      Ist eine Form der Erziehung, der Einflüsse aus Schule und Umfeld? Ich weiß es nicht. Doch es ist hier, wie mit allen Dingen, die als "verboten", "unpassend" und "verdorben" deklariert werden. Sie üben einen uuuuuuuuuuuuuunheimlichen Reiz aus, sie dennoch kennenzulernen und zu erleben.

      Und wie in einer BDSM-Beziehung ist es doch der Reiz dessen, dass man nicht weiß, was passiert, wie passiert, welche Reaktionen etwas herauf beschwört, dass die Lust dadurch angestachelt wird.

      Darauf bezogen hat der Badboy die besseren Karten auf der Hand.

      Zur gegebenen Zeit waren Solidität, Ehe und Familie das Non-plus-Ultra des Erstrebens. Alle, die das hinterfragten, waren Aussätzige und Querulanten.

      Doch die Zeiten haben sich nun einmal geändert. Die Frau hinterfragt sich schon sein Jahren selbst. Sie will nicht entweder - oder, sondern sie ist auf der Suche nach einem Weg, ihre Bedürfnisse in jedweder Hinsicht, zu vereinen. Und warum sollte das nicht in einer "Nichtehe" mit einem "Badboy" möglich sein, wenn dieser ihre und seine Wünsche erfüllen kann und sich Beide in der Konstellation wohl fühlen?
      Das sollte nicht so rüber kommen das ich die olle Waage aus dem Schrank hole @Vicky Vanilla sorry :blumen:

      Für mich persönlich muss ein längerfristiger Partner Eigenschaften haben bzw. bestimmte Dinge mitbringen die mit meinen harmonieren. Okay ist doof ausgedrückt. Hmmh was ich meine ist, wenn ein Partner bei mir länger halten soll müssen wir eine ähnlich gepolte Zielrichtung haben.

      Stichwort zB. Job und Karriere
      (mal unabhängig von der Branche betrachtet)
      Ein Mann der sich hier nicht bemüht, der vill. Nicht mal Verständnis für meinen Karrierewunsch hat der würde nicht lange halten.

      Stichwort Zukunftspläne
      (Wo sind wir nach 1 nach 3 nach 6 Monaten etc.)
      Jemand der sich keine Mühe um seine Zukunft macht und nur vor sich hin dümpelt ihne ein kurz und längerfristiges Ziel vor Augen würde auch nicht lange halten.

      Das könnte ich noch ganz lang weiterführen. Ich glaube jeder bevorzugt einen ganz individuellen Typus Mensch. Der gute Junge wird genau so seine Liebhaberinnen haben wie der böse Bengel.

      Manchmal ist das was man bevorzugt auch sehr von der Sozialen und kulturellen Schicht aus der man kommt beeinflusst.
      Ich will keinem hier auf die Füße latschen aber die Frage nach dem Typen der einen Anmacht könnte zb. bei der zweiten Harz 4 Mädelsgeneration ein völlig anderes Bild zeigen als bei anderen einfach weil sie einen anderen Lebensumstand leben.

      Mich machen Männer an, welche wissen was sie wollen, die wissen bzw. einen Plan haben wie sie ihre Ziele erreichen und wo sie im Leben stehen. Ob das nun zu den bösen oder guten gehört habe ich keinen wirklichen Plan weil ich mir da so noch nie Gedanken drüber gemacht habe. Wenn ich mal die Beziehungen reflektiere dann waren die, welche am längsten gehalten haben und in denen ich sehr glücklich war und verdammt genialen und guten Sex hatte die mit selbstbewussten und sehr zielstrebigen Männern.
      Ich bin seit über 30 Jahren mit meinem Mann zusammen, ein wunderbarer Partner und Vater, ein Familienmensch durch und durch, alles bestens, der Sex von Anfang an eine Katastrophe, wir haben das rumgequäle dann vor fünf Jahren komplett eingestellt. Jetzt habe ich seit über einem Jahr eine Affäre mit dem “bad boy“, und auch wenn dieser komplett ungeeignet ist für eine darüber hinausgehende Beziehung, hab ich dadurch doch festgestellt, wie viel mir all die Jahre gefehlt hat, und das ist nicht der Sex alleine. Wenn ich aus den beiden Männern jeweils das beste rausziehen könnte, wäre es wahrscheinlich der perfekte Partner für mich. In der Realität gibt es das aber leider nicht.
      Persönlich grüble ich da eher, in wie fern es Sinn macht "Bad Boy" mit "toller Sex" gleichzusetzen und "Good boy" mit "langweilig". Es gibt doch sicher auch haufenweise "Bad Boys" bei denen der Sex genauso lange dauert, wie er braucht, womöglich also extrem kurz. ;) Da hilft dann das ganze "Bad Boy" Image nichts. Persönlich kenne ich die Bezeichnungen auch eher aus der MRM Ecke, wo sich Leute, die sich für "nice guys" halten, darüber beschweren, dass Frauen nur mit "Bad boys" schlafen wollen - dass sich dabei regelmäßig rausstellt, dass die Kerle, die sich beschweren, von einem "nice guy" kilometerweit entfernt sind, sondern die schlimmsten #%&!*§ sind, ist dann die Ironie an der Geschichte.

      Aber zurück zum Thema, ich sehe den zusammenhang nicht. Für mich sind das zwei Fragen:

      a) Wie gut ist der Sex? ( Gut, schlecht, gar nicht, etc.)
      b) Wie ist der Typ so drauf? ("Good boy", "Bad Boy", etc.)

      Und das gibt es dann in jeder Kombination, schätze ich. Natürlich, wenn Frau auf den "Bad Boy" steht, wird sie bei einem solchen vermutlich auch mehr Lustgewinn haben als beim stundenlangen Kuschelsex mit dem "Good boy", klar. Aber das ist dann halt ne Neigungsfrage.
      Sollte jemand ein Problem mit mir, meiner Meinung oder meiner Art, diese auszudrücken haben... Aller Wahrscheinlichkeit nach sind wir zwei erwachsene Menschen, die tatsächlich miteinander reden können... Folglich: Schick mir einfach eine Nachricht und wir reden darüber.
      Zunächst zu deiner ersten Frage, bei der ich mich dann auch für den Mix aus beiden entscheiden würde :) .
      Wer will schon ständig jemand bei sich haben, der sich die ganze Zeit nicht um das Wesentliche schert,
      im übertragenen Sinne, bzw. auf nichts und niemand Rücksicht nimmt. Bad Boy halt.
      Aber nur so einen weichgespülten Ja-Sager mit Bügelfalte in der Unterhose möchte man doch auch nicht, oder?
      Die Mischung machts!

      Welche Eigenschaften braucht es dann, um die Lust der Frau auf Kurs zu halten?

      Zum einen Phantasie, Einfallsreichtum wenn man so will. Aber ich finde auch, dass wenn ein Mann seine Frau richtig heiß findet und mit diesem Gefühl auch umgehen kann, dann erübrigt sich alles weitere, weil dann hat er einfach genauso ein Interesse daran seine Partnerin zufriedenzustellen. Da kommt dann auch noch Mut mit ins Spiel, den manche Männer vielleicht gar nicht haben ihrer Partnerin zu zeigen, was alles in Ihnen steckt.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      (Verfasser unbekannt)
      @Schallgewitter - alles gut :) Ich kann deine Kritik an diesen plakativen Formulierungen ja nachvollziehen. Wär' vermutlich mal total spannend, die Frage aufzuwerfen, was jeder so unter einem Bad Boy versteht :rolleyes:

      Liebe Ms. Miller, ich kann deinen Kommentar so gut nachvollziehen. War auch sehr lange in einer solchen Ehe, wobei es dann doch gravierende andere Probleme gab, die letztlich das Aus brachten. Aber der Sex war mehr Anstrengung alles Genuss und ich immer froh, wenns wieder mal geschafft war :S



      ms. miller schrieb:

      Jetzt habe ich seit über einem Jahr eine Affäre mit dem “bad boy“, und auch wenn dieser komplett ungeeignet ist für eine darüber hinausgehende Beziehung, hab ich dadurch doch festgestellt, wie viel mir all die Jahre gefehlt hat, und das ist nicht der Sex alleine.

      Und das ist dann doch wieder ernüchternd, oder?

      Ich hatte nach meiner Ehe zwei Beziehungen zu so genannten Bad Boys, die nur wenige Monate dauerten. Aber der Lustfaktor war deutlich höher, als der in ebensolchen Beziehungen mit einfühlsamen netten Männern. Irgendwas muss also dran sein an dieser Bad-Boy-Thematik :gruebel:



      Kleanthes schrieb:

      Aber zurück zum Thema, ich sehe den zusammenhang nicht. Für mich sind das zwei Fragen:

      a) Wie gut ist der Sex? ( Gut, schlecht, gar nicht, etc.)
      b) Wie ist der Typ so drauf? ("Good boy", "Bad Boy", etc.)


      Da sind wir wieder bei der Definitionsfrage, @Kleanthes. Aber davon unabhängig erst mal Danke! für deinen Kommentar als Mann!

      Den "Bad Boy" mit gutem Sex gleichzustellen, finde ich auch gewagt. Wir müssten dann allerdings diskutieren, ob Lust und guter Sex ein und dasselbe sind. Für mich nämlich nicht. Ich war mit einem "Bad Boy" zusammen, der es verstand, meine Lust ins Unermessliche zu steigern. Der Sex war dann ... na ja, Schwamm drüber. Er hat mich eher am langen Arm verhungern lassen, als dass es erfüllend war.

      Deshalb: Ich habe die Formulierung Bad Boy hier der Einfachheit halber gewählt. Damit gemeint sind Männer, die fordernd und umsorgend zugleich sind. Die nicht nach der Pfeife der Frau tanzen, ihr nicht jeden Wunsch von den Augen ablesen, sich nicht von ihr dominieren lassen und durchaus zielgerichtet ihr eigenes Ding machen. Wenn Frau da nicht mitziehen will, weil sie Grenzen im Kopf oder wo auch immer hat - so what.

      Ich glaube, ich bin jetzt mal ganz provokativ :sofa: ... Ist ein Dom ein "Bad Boy"? Nämlich im Sinne von fordernd und umsorgend zugleich?

      Mrs. Mendor schrieb:

      wenn ein Mann seine Frau richtig heiß findet und mit diesem Gefühl auch umgehen kann, dann erübrigt sich alles weitere, weil dann hat er einfach genauso ein Interesse daran seine Partnerin zufriedenzustellen.


      Da muss ich dir leider widersprechen, Mrs. Mendor - aus eigener Erfahrung. Das liegt u. a. daran, dass es recht unterschiedliche Ansichten bei beiden geben kann, wie der jeweils andere zufriedenzustellen wäre. Ganz grundsätzlich kann jeder Mann und jede Frau einen Vertreter des anderen Geschlechts heiß finden. An den Fähigkeiten, die Lust des anderen zu befriedigen, kann es deswegen trotzdem hapern. Selbst wenn der Wille da ist.
      Hmm, in diesem Zusammenhang muss ich dir da zustimmen.
      Ich setze eigentlich immer voraus, dass eine gesunde Kommunikation zwischen beiden Partnern vorherrscht. Ich weiß, dass ist leider nicht immer gegeben, aber natürlich auch in diesem Zusammenhang wichtig. Wenn dann diese Voraussetzungen stimmig sind, kann es aus meiner Sicht funktionieren.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Mrs. Mendor schrieb:

      Ich setze eigentlich immer voraus, dass eine gesunde Kommunikation zwischen beiden Partnern vorherrscht.
      Yeap, auch das Mrs. Mendor. Ich würde mich sogar weit aus dem Fenster lehnen und behaupten, mehr als in vielen, vielen anderen Beziehungen. Tiefe Verbundenheit, tiefes Vertrauen, tiefes Wissen um so viele Belange des anderen ... und trotzdem hat es nicht funktioniert.

      Unterm Strich stehen unzählige Facetten, die auf eine Beziehung, welcher Form auch immer, wirken ... Lässt man nur eine davon unberücksichtigt, kann das Gleichgewicht hoffnungslos kippen.

      Und btw. - und das ist jetzt wirklich nicht auf dich bezogen, Mrs. Mendor :) - Ich bin unbedingt für Kommunikation in allen Lebenslagen. Aber ich wehre mich gegen die Behauptung, Kommunikation wäre ein Allheilmittel. Ist sie definitiv nicht!!!
      Auf jeden Fall ist Kommunikation nur ein kleiner Teil aus einer großen Verkettung, die eine Beziehung, wie auch immer geartet, funktionieren lassen. (Ich habe gerade keine andere Formulierung im Sinn :) )

      Auf jeden Fall würde ich jetzt mal tippen, dass man schon Glück haben muss, um ein Gegenstück zu finden, welcher es auf Dauer schafft, die Lust der Frau zu befriedigen.
      Ganz einfach weil ich glaube, dass die meisten entweder der einen oder der anderen Seite, aber nicht dem Mix entsprechen, wenn ich jetzt mal Beziehungen aus dem Bekanntkreis beobachte und mir da ein Bild machen müsste.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      @Vicky Vanilla Deine Beschreibung erinnert mich doch sehr an einen Dom und mit dominanten Männern sind sicherlich auch lange Beziehungen möglich. Jetzt stellt sich mir eher die Frage: Sind dann alle Doms Bad Boys, einfach weil sie Doms sind? Wird das so verstanden?

      Mit den Bad Boys wird sich ausgetobt, die Good Boys werden geheiratet, wegen Familie und langfristige Sicherheit und so, kennt man ja. Aber jeder Mensch hat eine Persönlichkeit aus einer individuellen Kombination verschieden stark ausgeprägter Eigenschaften. Realistisch betrachtet, kann man schon allein deshalb ziemlich sicher sagen, dass man mit einer Verallgemeinerung hier nicht weit kommt, sondern das von Fall zu Fall unterscheiden müsste. Es wäre also sinnvoller, sich einen Bad Boy zu suchen und dann einfach zu prüfen, ob er die Kriterien für eine längere Beziehung erfüllt. Womanizer weniger, aber Fürsorglichkeit wäre schon mal ein gutes Zeichen.

      Ein fürsorglicher Bad Boy klingt allerdings auch wieder etwas paradox, wenn man den Bad Boy gleichzeitig über sein Sexualverhalten definiert, weil er dann doch dem Typ Womanizer entspräche. Um den so definierten muss es aber gehen, sonst wäre die Bezeichnung für sein sexuelles Können doch wiederum irrelevant... 8| Wie verwirrend^^

      Abschließend bekenne ich mich selbst zum Bad Boy (auch wenn sich mir die Definition noch nicht ganz erschließt) und deshalb lautet meine Antwort: Bad Boys for life!

      Rockdaddy schrieb:

      @Vicky Vanilla Deine Beschreibung erinnert mich doch sehr an einen Dom

      Genau daran musste ich auch denken, als ich die Studie las. Die Attribute, die dort dem Bad Boy angedichtet wurden, sprachen dafür :yes:


      Rockdaddy schrieb:

      Frage: Sind dann alle Doms Bad Boys, einfach weil sie Doms sind? Wird das so verstanden?

      Guck mal bitte weiter oben mein Post mit der Couch am Ende - genau diese Frage habe ich ganz provokatorisch in den Raum gestellt ;)



      Rockdaddy schrieb:

      Realistisch betrachtet, kann man schon allein deshalb ziemlich sicher sagen, dass man mit einer Verallgemeinerung hier nicht weit kommt, sondern das von Fall zu Fall unterscheiden müsste.

      Sehe ich auch so. Aber Verallgemeinerungen sind bei Studien üblich. Nur dass eine Studie solche Begriffe lediglich subskriptiv, also beschreibend, nicht wertend verwendet. btw. ich weiß gar nicht, ob die den Begriff dort verwendet haben. Ich habs jedenfalls so verallgemeinert.

      Rockdaddy schrieb:

      Bad Boy gleichzeitig über sein Sexualverhalten definiert


      ... nicht ausschließlich, aber schon auch ;)

      MIr fällt übrigens gerade dieser Titel "'Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin" ein. Ich glaube, das ist das Pendant zu "Good Boy", "Bad Boy" ;) Der Titel verallgemeinert auch, allerdings nicht im Sinne von Wertung - hab ich jedenfalls immer so verstanden (Asche auf mein Haupt - ich hab das Buch nie gelesen).
      Natürlich, die Mischung macht's. :) Wenn sich fürsorgliche, empathische und seriösen Elemente mischen mit einer gewissen -

      ach Quatsch! Mädels, schon im eigenen Interesse: Sucht euch ein durchgeknalltes, narzisstisches Arschloch und genießt gemeinsam den allerschmutzigst erdenklichen Sex.
      Und für die alten Tage findet sich dann immer noch ein Good Boy :saint:

      Gelig schrieb:

      Mädels, schon im eigenen Interesse: Sucht euch ein durchgeknalltes, narzisstisches Arschloch und genießt gemeinsam den allerschmutzigst erdenklichen Sex.
      Und für die alten Tage findet sich dann immer noch ein Good Boy
      Soso, aha! Also, den Good Boy hatte ich im ersten Teil meines Lebens, dann will ich für meine alten Tage den anderen! :D
      Das Schwarzweiss-Denken ist meiner Meinung nach ungenügend. Es gibt doch noch Schattierungen!
      Und frau ist ja auch nicht täglich gleich drauf.

      Ich hätte gerne einen harten Kerl, der super gut kuscheln kann und mir auch gerne den Rücken eincremt und mir die Füsse massiert. Im Bett darf er mehr bad guy sein. Darum bin ich ja in diesem Forum gelandet.

      Vielleicht sind wir hier ja auch nicht so wirklich repräsentativ? :gruebel: :lol:
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...