Lustpille? ... so'n Quatsch!

Ich steh dem skeptisch gegenüber, sowohl Viagra wie auch der neuen Lustpille. In den USA sind Frauen mit Kindern sehr oft dem "Ernährer" ausgeliefert ( es ist nun mal kein Sozialstaat ) und müssen ihm gefallen damit er bleibt. Auch deshalb lassen sich Frauen die Vagina enger nähen und nehmen dann sicher auch die Lustpille (Schwarzmarkt freut sich schon ). Denn die Lustlosigkeit ist doch immer ihre Schuld, so denken sicher viele. Dabei macht die Pille zur Verhütung oft lustlos, dass hab ich selbst erfahren. Am Rande : die Östrogene im Trinkwasser ( durch Urinabgabe von Millionen pillenschluckender Frauen die durch übliche Kläranlagen nicht raus gefiltert wird ) verursachen eine Verschlechterung der Spermien beim Mann und verursachen Störungen bei im Wasser lebenden Tieren.
Leider hat eine Medaille immer zwei Seiten. Sicher haben auch Tierversuche stattgefunden für ein nicht überlebenswichtiges Medikament. Diese Pille muss täglich eingenommen werden und wirkt auf den Serotoninspiegel. Ein doch extremer Eingriff für Frauen kurz vor der Menopause ( für diese zugelassen) wo eh alles durch einander geht. Brustkrebsrisiko wird erhöht. Müssen Frauen denn immer perfekt funktionieren? Ich bestehe auf meinem Recht auch mal keine Lust zu haben, emotional flexibel zu sein, unbequem....LG Gio
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Also meine Absicht war keinesfalls komplett zu verteufeln. Aber ich denke mal viele werden sich damit sagen ok Problem gelöst anstelle vllt einfach erstmal auf Ursachen Forschung gehen. Es gibt eben vieles was besonders die weibliche Libido beeinflusst.
Und wenn man so Pillen mit bspw. Anderer verhütungspille oder hormonfreier verhütung, Homöopathie oder bei einigen sicher erstmal etwas Stress aus dem Alltag zu nehmen usw usf. Umgehen kann finde ich es persönlich quatsch.
oder nehmen wir Frau 2-3 Monate nach der Geburt, eventuell noch stillend. Sie frägt sich warum sie keine Lust hat was in dem Zustand aber auch vollkommen normal ist.

Wenn veränderbare Situationen ausgeschlossen sind für den ein oder anderen sicher nützlich. Aber oft sind es eben "Kleinigkeiten " welche eventuell behoben werden können.
und das bspw. für den Körper einfach mal ein wenig zeit für sich und mehr Ruhe sicher positiver sind als künstliche Hormone (ich tippe mal drauf das Hormone enthalten sind) ist denke ich klar.

Ich finde, dass muss jeder ganz für sich alleine entscheiden, was er einfüllt.

An vielen Stellen wird man ja heute der Eigenverantwortung enthoben, schlicht dadurch, dass man an vielen Dingen nur sehr schwer vorbei kommt ( Stichwort Weizen oder Hormone in Fleisch oder Industriestoffe in der Luft oder krebserzeugende Substanzen in Kunststoffen, etc pp )

Gerade bei Medikamenten oder sogenannten Lebenserleichterungsdingen ( Völlegefühl- , leichte Kopfschmerzen -,) ist Jeder für sich gefragt.
Wer mich kennt, weiß, dass ich vor 4 Jahren dem Tod näher war als dem Leben, und in mich wurde nahezu alles reingestopft, was rein ging. Ich bekam sogar Medikamente gegen die Nebenwirkungen der Medikamente.
Meine Reaktion darauf ist, dass ich weder Pille noch sonstwas nehme und mit Kopfschmerzen geh ich ins Bett.
Nur in der letzten Ausnahme würde ich was nehmen.

Aber das entscheide ich für mich und muss jeder genauso für sich selbst entscheiden, wie er es handhabt....

Schön, dass es das Viagra für Frauen gibt - für die Frauen, die das gerne nehmen wollen

ich hab nicht alles gelesen, kenne auch keine Studie und höre hier zum erstenmal davon.
Ich verstehe den Aufschrei aber nicht.
Was spricht dagegen wenn es hilft.
Die Frage ist doch wir sehr leidet eine Frau unter ihrer Unlust.
Es ist mit vielen Medikamenten so , dass sollten sie nicht wegen einer organischen Krankheit gebtaucht werden, verteufelt werden.
Keiner kommt auf die Idee einem Herzkranken seine Medis ausreden zu wollen.

Ich hab nen ADHS kind und stand mak vor der Frage Ritalin ja oder nein.
Die Gegenargumente waren erschlagend, einen Teenager mit Psychpharmaka ruhigstellen war einer der am meisten gebrauchten,vwobei es such bei Meylphenidant um ein Srummulant handelt, welches wacher macht.

Leztendlich haben wir entschieden es zu geben, denn es ging um das Wojlbefunden meines Sohnes, wie er mit deiner Krankheit klarkommt, ihm muss es gut gehen.

Und so sehe uch es mit so einer Lustpille auch Nutzen Risiko abwegen und wenn der Nutzen bewirkt das für die betroffene Frau Lebendsqualität wieder da ist, dann ist es doch gut.
Und keinen Stab brechen weil man selbst in der glücklichen Lage ist es nicht zu benötigen

Ich kenne Menschen, die luststeigernde Pillen gerne mal gemeinsam nehmen (nicht immer), nur um den Sex, der ohnehin schon geil, ist zu intensivieren.

Schlagwort: Kamagra

Frau berichtet von mehr Sensibilität und Intensivierung des Gefühls, der Orgasmen und der Ausdauer.
Mann berichtet von ähnlichen Dingen.

Wenn sie diese Pillen mal nehmen, dann haben sie über Stunden hinweg, mit multiblen Orgasmen bestückt, tollen Sex.
Sie bewegen sich nicht in der Szene, aber sind sehr experimentierfreudig.

Somit wird Kamagra nicht genommen, weil Erregungsprobleme vorhanden sind, sondern um das was real schon da ist intensiver zu gestalten.

Das Pharmaindustrien diese Pillen als "Problemlöser" vermitteln, ist m.E. nur um alle Altersgruppen anzusprechen und den größtmöglichen Umsatz zu erzielen. Reines Marketing.
Sie sprechen ja nicht nur die selbstreflektierten und kritischen Menschen an

Ich habe davon auch gelesen und denke, bevor man solche Pillen nimmt, sollte man zuerst hinterfragen, woher die Unlust kommt.
Aber wenn eine Frau ihre Unlust sehr stört, warum sollte sie dann nicht ein Medikament nehmen,
Mich schrecken vor allem die Nebenwirkungen ab, ich habe ua von Schwindel und niedrigem Blutdruck gehört. Das wäre es mir nicht wert.
Im Endeffekt sind Lustpillen für mich ähnliches wie Schönheits-OPs: Wenn man es nicht übertreibt, spricht erst einmal nichts dagegen.
Es muss halt jeder selbst wiissen, ob er die Risiken eingeht, die immer damit einhergehen.

Na ja - es ist schon ein gehöriger Unterschied zwischen Viagra und jenem neuen "Lustmittel" für die Frau Man sollte das dann auch differenziert betrachten, wenn man sie in einem Satz nennt- und gegeneinander abwiegt. Viagra ändert letztlich eigentlich nur die Durchblutungsverhältnisse - wie es beispielsweise auch die Aminosäure Arginin (auf dessen Wirkung auch Viagra letztlich beruht) ganz natürlich, und in entsprechender Dosierung sehr zuverlässig, tut.
Das neue Mittel für Frauen wirkt rein psychisch. Das ist für mich schon mehr als bedenklich- und, zugegeben, auch gefährlicher Quatsch. Ich persönlich würde, so ich meine Lustlosigkeit loswerden wollte, alle anderen Hebel in Bewegung setzen, bevor ich mittels Psycho-Pille Einfluss auf mein Erleben nähme. Aber das muss dann letzten Endes jede(r) selbst entscheiden.

Warum wird es ständig als Quatsch abgetan? Ich verstehe es wirklich nicht.
Ich freue mich über eine solche Pille denn sie rückt ein Problem in den Fokus über das man nie ernsthaft spricht. Auch Frauen haben da Probleme und juhuu ich will allein die Tatsache feiern das man es endlich endlich ENDLICH nicht mehr ausschließlich in die "Frauen sind unlocker und können nicht loslassen" Ecke geschoben wird.
Diese "psycho Pille" greift in die Hirnchemie ein ja logo wo soll es denn sonst ansetzten bitte? Wenn man sich mal intensiv mit dem Thema orgasmus auseinander setzt kommt man ganz schnell im Hirn an, stichwort Botenstoffe und Hirnchemie. Viele Psychisch Erkrankungen und einige Körperliche Ausfallerscheinungen lassen sich auf die Hirnchemie und ein dort herrschendes ungleichgewicht zurückzuführen

Wollt ich nur mal angemerkt haben

Schallgewitter schrieb:

Viele Psychisch Erkrankungen und einige Körperliche Ausfallerscheinungen lassen sich auf die Hirnchemie und ein dort herrschendes ungleichgewicht zurückzuführen

Wollt ich nur mal angemerkt haben

Ja, da hab ich nix gegen ...
Dann schieben wir's eben in die Ecke der psychischen Erkrankungen oder Absonderlichkeiten. Meinetwegen kann sowas nehmen wer möchte. Wurden und werden ja auch Kinder und Jugendliche zugeschissen mit Ritalin, weil man sich nicht anders zu helfen wusste/weiß. Dabei ist man heute zum Glück mancherorts schlauer und hat in vielen Fällen Alternativen ganz ohne chemische Keule. Ja oftmals sogar gänzlich ohne Medikament
Ich bin einfach ein extremer Gegner der Einnahme von Psychopharmaka ohne wirkliche Notwendigkeit. Aber wie ich schon sagte - jedem das Seine.

Ich arbeite in einer KJP! Ich leite eine Station und verweigere mich auf das absolut aller schärfste und härteste von Aussagen wie "zugeschissen" mit Ritalin und co!
Wenn du darüber mit mir Reden willst oder mit betroffen Eltern mach nen Fred auf! Ich habe kein Problem darüber zu Reden, aber nicht hier in diesem! Hoer sind kinder kein Bestandteil.
Und nur der Vollständigkeit keine Mutter, kein Vater fällt eine solche Entscheidung leicht. So was entscheiden zu müssen ist die pure qual! Und sorry mal aus der realen nicht Leihenhaft von Medien verzerrten Realität:
Bevor man überhaupt Medikamente in Erwägung ziehen DARF muss eine Verhaltenstherapie her sonst gibts ärger von allen Seiten diese dauert zwischen 20 und 45 Wochen in denen man intensiv mit dem kind arbeitet und Diagnostik ohne Ende fährt. Das steht vor den Pillen

Zu den alternatv Therapien, Eltern greifen jeden noch so winzig kleinen Strohhalm den sie sich leisten können vom Geld her!
Ich habe genügend gesehen. Wenn ich an diese alternativ Therapie denke die nur knappe 2 Millionen $ kostet und angeblich Autismus jeder Art heielt wird mir immer noch schlecht und ich bin Dankbar das wir kinder und Jugendschutz technisch so gut da stehen in Deutschland. Kein Kind egal wie auffällig es ist hat es verdient mit schlafentzug, hungern und militärischem Anbrüll Drill geheielt zu werden
Ganz klar einfach nur NEIN! Wie kann ich einem Autisten grundlegendes wie Essen, trinken und schlaf verweigern nur weil er einem nicht in die Augen sehen kann. Das ist quälerei am wehrlosem Kind und dann sowas Eltern als heilungsweg verkaufen.

Sorry aber ich nee nein, nein es geht nicht einfach nein.
Zurück zum Thema bitte und weg von Kindern und irgendwelcher scharlertanerie die eltern finanziell ruiniert.
Thema zurück zum Thema bitte das war die Frauenpille

Schallgewitter schrieb:

Ganz klar einfach nur NEIN! Wie kann ich einem Autisten grundlegendes wie Essen, trinken und schlaf verweigern nur weil er einem nicht in die Augen sehen kann. Das ist quälerei am wehrlosem Kind und dann sowas Eltern als heilungsweg verkaufen.

Hmm ... Ich arbeite ja zufälligerweise auch im Gesundheitsbereich, und ich habe mit keiner Silbe derlei Methoden angesprochen.
Was ich meinte, sind naturheilkundliche Ansätze. Aber auch das führt zu weit ... - wie auch diese Diskussion für mich hier an dieser Stelle nichts mehr bringt.
Mich befremdet allgemein, wie "unbedarft" manche chemische Psycho-Substanzen in sich hinein tun. Ist zum Glück nicht meine Baustelle, obwohl wir es da und dort wieder ausbügeln dürfen.

Es wäre schön, wenn ihr euch per PN weiter unterhalten könntet. Ich finde, es geht nun doch etwas weit weg vom eigentlichen Thema. Danke!

Zurück zum Thema:

Im Grunde muss eh jeder selber für sich entscheiden ob und was er zur Luststeigerung mit seinem Kopf und Körper machen will. Und wenn man meint, Pillen seien für einen selbst ok...warum nicht? Wenn man das seinem Körper nicht antun möchte...lässt man es halt

@Schallgewitter danke! Einfaches like reicht hier nicht.

@Sir_MarcO deine Verallgemeinerung der Thematik ist sehr schade. Als Beispiel, meine hirnanhangdrüse arbeitet nicht richtig (um es mal vereinfacht auszudrücken), sie ist einfach nicht fähig ausreichend serotonin zu produzieren. So werde ich für den Rest meines Lebens antidepressiva nehmen müssen. Das hat rein gar nichts mit meiner Psyche zu tun. Manche Menschen brauchen die Chemiekeule um Leben/überleben zu können.

@Abigail ich denke nicht, dass die Diskussion weit vom Thema ab ist. Es handelt sich im Ursprung im ein Medikament, welches als antidepressiva eingesetzt werden sollte. Daher verwundert es mich nicht, dass hier jetzt das für und wider dieser Medikamente diskutiert wird.

Ich habe zeitweise (bevor ich wusste, was körperlich bei mir los ist) über Monate kein Libido gehabt. Das hat mich und meine erste Ehe sehr belastet und ich hätte mir manches mal gewünscht, einfach eine luststeigernde Pille einwerfen zu können. Ob diese Pillen nun schon wirklich ausgereift ist, lass ich mal dahingestellt aber sie ist ein Anfang!

@Schallgewitter
Danke!

An die Quatschschreier, wer nicht betroffen ist, sollte sich mit einer Wertung vielleicht etwas zurück halten.

Mich erinnert die Diskussion ein bisschen an die, die man als Depressiver hat. "Du musst nur Sport machen" "Lächel mal..." "Lass dich nicht so hängen..."

Ich möchte eigentlich ganz gerne zurück zur Diskussion kommen. Wer Redebedarf in die andere Richtung hat, dann bitte PN oder einen Fred aufmachen. Erstmal Danke für das Verständnis bis hier her.

Wir sollten uns bei dieser Sache hier klar sein das wir über ein Medikament Reden das so wie es auf den Markt kommt das erste seiner Art ist. Hier möchte ich einfach mal die Pille als Beispiel anführen, diese wird wie viele andere Medikamente heute immer noch weiter entwickelt und optimiert. Nur weil ein Medikament heute in bestimmten Zusammensetzungen zugelassen wird, muss es nicht so bleiben.

So wenn ich jetzt also dieses Medikament mal betrachte und die ganze verzerrte und falsche Berichterstattung der Medien Ausblende habe ich was?
Ein Medikament dessen Zugangsvoraussetzungen für Betroffene Frauen extrem weit oben liegt. Denn das was die Medien NICHT in ihren Berichten zeigen ist das es fast unmöglich werden wird für die breite Masse der amerikanischen Frauen an diese Pille zu kommen.
Es fallen bei der Verschreibung von Filbasin raus:
Frauen mit Venenleiden
Frauen mit Herzproblemen
Blutdruck Patienten
Frauen mit einem Übergewicht ab 10 Kilo aufwärts
Frauen die in den letzten 10 Jahren wegen einer Krebserkrankung behandelt wurden
Frauen mit Organschäden
Diabetiker
Psychisch Erkrankte Frauen (in der liste findet sich u.a.auch Burnout &co)
Frauen die in den letzten 3Jahren ein Kind zur Welt gebracht haben
Frauen unter 30
Es dürften also viele Frauen vom Zugang ausgeschlossen sein.

So, dann ich hatte es oben schon erwähnt das Filbasin das aller erste seiner Art ist. Für Außenstehende mag sich das erscheinen dieser Pille wie eine Hauruckaktion anfühlen, ist es aber nicht. Man hat Anfang-Mitte der 90 er Jahre in Heidelberg bereits festgestellt das ein bestimmter Typus Antidepressiva die weibliche Lust steigern kann. Es gab sogar 2 klinische langzeitstudien in denen man Frauen deren Lustprobleme auf fehlerhafte Hirnchemie zurückzuführen war mit eben solchen Medikamenten behandelt hat. Das Ergebnis war ja es hilft schon aber es ist nicht ratsam Antidepressiva an nicht depressive Frauen zu geben.
Also so neu wie die Medien es verkaufen ist die Erkenntnis eben dann doch nicht. Seit dem man das aber weiß läuft auf diesem Gebiet die Forschung auf Hochtouren. Boehringer Ingelheim waren halt nach Jahren nur die ersten die ausversehen was hatten. Denn Boehringer Ingelheim sind in dieser Sparte nicht aktiv die suchen seit fast 12 Jahren nach dem "super" Antidepressiva. Filbasin war quasi sowas wie ein unbeabsichtigter Ausrutscher, wie Strattera vorher auch. Denn auch dieses Medikament gehört in die selbe Forschung. Was macht man wenn man was hat, das man aber so nicht vermarkten kann, darf und will? Genau man verkauft es so teuer wie möglich an jemanden der es kann.

So dann hätten wir noch die langzeitstudien dazu. Denn entgegen dem ganzen getrete und lächerlich gemache existieren diese bereits sind nur nicht der breiten Masse zugänglich. Diese Studien zeigen das Filbasin auf lange sicht nicht schädlicher ist als die Pille oder bestimmte andere Medikamente.

Dann möchte ich auf einen weiteren Umstand aufmerksam machen:
Weibliche Lust und der weibliche Orgasmus ist ein Milliardenschwerer Forschungszeig! Lange hat man zB um den zweck des weiblichen Orgasmus gerätselt. Beim Mann ist es logisch aber bei der Frau? Seit einigen Jahren weiß man aber das der weibliche Orgasmus bei der Fortpflanzung eine extrem wichtige Rolle spielt. Denn die beim Höhepunkt einsetzenden Kontraktionen welche durchaus beide fühlen sind wichtig. Man konnte nachweisen das eben jene Bewegungen das Sperma immer in die Richtung des Eileiters treiben wo eine reife oder reifende Eizelle nistet. Warum genau das so ist weiß man allerdings bis heute nicht. Fällt halt immer noch unter das ist halt so weil man es noch nicht ganz erforscht hat.

So und hier hör ich aber mal auf zu schreiben denn das ist schon wieder ein halbes Buch und ich könnte noch jede Menge schreiben.

Lg
Schallgewitter

Meine liebe @Vicky Vanilla

wenn man über so etwas Reden will braucht man zwei Seiten. Ich kann auch beide Seiten verstehen.
Dinge wie das man sich nicht noch mehr Chemie antun möchte (gerade in unserer heutigen Zeit) kann ich verstehen und sogar unterschreiben. Selbst unser Gemüse ist heute voll von Chemie und es ist nicht absehbar was dieses ganze Zeug über die nächsten Generationen mit dem Erbgut macht. Ich glaube da kommt noch eine richtig große Herausforderung auf die Menschen in der Zukunft zu. Denn wir werden die volle Konsequenz nicht tragen, die, welche es tragen müssen werden frühestens unsere Kinder und Enkelkinder sein wenn nicht sogar noch spätere Generationen.
Jeder Mensch entscheidet selbst wie er Lebt und was er zu sich nimmt und was nicht. Auch finde ich das kritische Stimmen hier zu extrem wichtig sind einfach weil auch diese ihre Berechtigung haben und vieles nicht einfach von der Hand zu weisen ist. Sicher gibt es die ersten Studien dazu, aber keine wirklich echte Langzeitstudie die zeigt wie sieht es nach 10 Jahren, nach 20 oder gar 30 Jahren dauerhafter Einnahme aus. Was passiert mit den Zellen (Stichwort langfristige Mutationen, Zellschäden, Begünstigungen von anderen Erkrankungen wie Krebs usw.)

Aber ich kann mehr als nur etwas Frauen verstehen die diese rosa Pille rund um die Welt feiern. Denn ich kann den Teufelskreis in dem sie gefangen sind ein kleines bisschen verstehen.
Ich weiß sehr wohl wie das ist wenn man als junge Frau an der eigenen Sexualität fast kaputt geht. Wie sich dieses "versagen" anfühlt und wie sehr das weh tut. Denn das was eigentlich schön sein soll führt einem wieder und wieder nur eines vor Augen, das man Unnütz ist, das man hier Versagt egal wie sehr man sich Anstrengt und Bemüht. Auch wenn sich mein Problem dank Medizin und einer kleinen OP erledigt hat werde ich nie vergessen was das für eine Zeit war, das toller Sex oder sogar ein Orgasmus nicht selbstverständlich ist und wie erleichtert man ist wenn man nützliche Hilfe bekommt die wirklich etwas verändert.

Ich verstehe also Frauen die das Medikament begehren, sagen ja endlich Hilfe für mich. Ich kann das wirklich Nachfühlen was das für eine immense Erleichterung ist einfach weil ich den Weg dieser Frauen ein ganz kleines Stück auch gegangen bin. Ich hab es ziemlich am Anfang schon einmal geschrieben, auch wenn diese Pille nicht allen betroffenen Frauen helfen kann so ist sie ein erster schritt in eine gute Richtung, und auch wenn sie nur einem kleinen Prozentsatz helfen wird, so sind das aber Frauen die nicht mehr Leiden, oder nun dadurch etwas weniger Leiden. Und darauf sollte es doch ankommen.

Wenn wir uns also Austauschen dann sollten wir auf extreme Verzichten und versuchen unsere Standpunkte auf einer gegenseitigen Augenhöhe darzulegen. Dazu gehört das man ein Leiden ernst nimmt und es nicht als quatsch abtut oder sogar als unnütz. Dazu gehört auch das wir nicht rechts und links noch mehr Felder eröffnen sondern beim Thema bleiben.

Wenn wir das ganze mal aus einem anderen Winkel Betrachten, meine lieben dann bewegt dieses rosa Ding für Frauen ganz allgemein etwas in eine positive Richtung. Denn Probleme mit der Erregung, mit Orgasmen und auch weibliche Unlust bekommen einen neuen Betrachtungswinkel in der Öffentlichkeit. Allein durch die Existenz und die Erkenntnisse bewegt man sich von der "weiblichen Spinnerei" und der "typisch weiblichen Kopflastigkeit" etwas weg, hin zu etwas neuem wo sich Frauen eben nicht wie Kopfspinnerinnen fühlen müssen die nur zu dumm sind um die schönste Sache der Welt zu genießen hin zu etwas das man ein ganz winziges bisschen (be)greifen kann.

Entschuldigt, das ist wieder mal ein verdammter Roman, ich muss echt dringend lernen kürzer zu schreiben. Ich gelobe im nächsten Leben Besserung, versprochen.

Schallgewitter

@Schallgewitter dieses grinsen im smiley weg denken mir geht es um das Daumen hoch. Tolle Worte. Es ist einfach verdammt hart das man heutzutage nahe zu in allen Bereichen perfekt sein soll und ist man das nicht soll man sich mies fühlen bzw tut es einfach durch den Druck.

Aber mal ganz laienhaft gefragt da du ja etwas Ahnung von dem Thema haben scheinst. Da ich weiß das sämtliche Prozesse um den Zyklus herum durch Hormone funktionieren wozu die Fortpflanzung ja auch gehört (und somit sämtliches sexuelle) wäre es dann nicht Schon lange möglich gewesen anhand von Hormonspiegel Bestimmungen etc. Die passende Pille für die passende Frau zu finden? Oder habe ich da jetzt einen Denkfehler drin? Die Pille ist nun mal (meines Wissens nach) die häufigst genutze verhütungsform. Es gibt sie ja auch in verschiedenen Mischungen bezüglich der enthaltenen Hormone.
Wenn ich jetzt davon ausgehe das prolaktin in gewisser Menge den eisprung hemmt, gerade um die zeit Frau (meistens) besonders lustvoll ist was ja auch klug ist von der Natur. Da ist man ja auch schon lange soweit die passende Hormone geben zu können das wieder ein eisprung stattfindet. Genau so lässt sich schon lange per Hormone die 2 zyklushälfte verlängern usw usf.
Ich hoffe man versteht worauf ich hinausmöchte.
Lag es bisher also daran das Ärzte einfach keine Lust hatten so ganz genau die passende Pille herauszufinden, war es nicht möglich (warum?), oder hat Frau einfach nicht den Mut zu fragen?
Ist natürlich nur für die Pillen nehmerin quasi interessant aber da mich solche Themen von allen Seiten betrachtet interessieren hoffe ich auf Hilfe meinen Denkfehler zu finden und das es jetzt nicht am Thema vorbei ist.

Und ja ich selber weiß leider auch wie es ist wenn man nicht kann wie man eigentlich ja möchte/sollte. Wobei ich das Glück hatte das es nur an Stress, kopf und künstlichen Hormonen lag. Aufklärung des Arztes über die Nebenwirkungen zu letzterem leider null und ich dumm und einfach gemacht. Deswegen würde ich mir auch wünschen das die Ärzte da deutlich aufklären. Bis ich damals darauf kam was der Hauptgrund war flossen viele Tränen.

Hmmh ich glaube es ist ein Fehler dieses Medikament mit der Antibabypille gleich zu stellen. Funktioniert vom Einsatzgebiet her auch nicht wirklich. Dazu reicht übrigens schon ein Blick auf die chemischen Zusammensetzungen beider Präparate.
Beide haben nur die Anwendung bei der Frau gemeinsam sonst sind es zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

Filbanserin arbeitet recht komplex. Auf der einen Seite wirkt es an den Serotonin Rezeptoren 5 HT als Agonist (ich weiß aber gerade nicht ganz genau welche speziell das sind möchte aber sagen es sind die A - ich bin mir aber wirklich nicht 100% sicher das müsste ich Nachschlagen.) auf der anderen Seite spielt es am Dopamin Rezeptor den Partialagonist wenn ich das jetzt noch richtig im Kopf habe. Das ist aber viel zu kompliziert in der Beschreibung das versteht keiner mehr wenn ich fertig bin.

Hmm ich überlege wie das einfacher zu erklären ist.


Okay neuer versuch - Filbanserin beeinflusst das Frei werden von Botenstoffen im Gehirn. Diese Botenstoffe kannst du dir in etwa wie eine E-Mail vorstellen oder wie Post von mir aus. Der Job der Botenstoffe ist der, sie übermitteln etwas von einer Nervenzelle zu nächsten. Das ist aber nun ganz einfach umschrieben den ganzen Vorgang nennt man übrigens synaptische Transmission falls es dich interessiert. So und Filbanserin macht jetzt eigentlich ganz grob folgendes:
1. es VERMINDERT das Freisetzten von Serotonin (weil es sexualitäts Hemmend wirkt)
2. es STEIGERT das Freisetzen von Neoadrenalin und von Dopamin

So und wenn wir nun mal die Antibabypille und die rosa Murmel nehmen stellen wir fest das beide an völlig unterschiedlichen Sachen ansetzten und auch ganz unterschiedliche Aufgabengebiete haben.
Warum diese Pille erst jetzt kommt und nicht schon vor Jahren liegt daran das ein Medikament eine ganz schwierige Mischung von ganz vielen einzelnen Teilen ist. Selbst wenn du ungefähr weist wonach du suchen musst und was du brauchst kann es Jahrzehnte dauern die richtige Mischung zu finden damit es wirkt. Das muss genau passen, zuviel kann tödlich sein zu wenig kann bedeuten keine Wirkung.

Danke für die Erklärung.
Ein Blick auf die chemische Zusammensetzung hätte mir nämlich null gebracht da ich in Chemie ne Niete bin. Aber deiner Erklärung konnte ich meinen Denkfehler entnehmen. Danke.