Der Beginn einer Beziehung mit einem Dom, der nicht den An- u Ausschaltknopf zum "Spielen" dr

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      Der Beginn einer Beziehung mit einem Dom, der nicht den An- u Ausschaltknopf zum "Spielen" drückt. Verwirrte Sub....

      Ist es anders einen Dom kennenzulernen, der eine Partnerin sucht?

      Viel ist hier von Spielbeziehungen die Rede, auch oft von Beziehungen, in den die Partner BDSM entdecken.

      Aber wie ist es, wenn Ihr einen Dom (v.a. als Anfängerin-Sub) kennenlernt, der eine Sub u eu e Partnerin sucht. 

      Ich bin gerade in dieser Kennenlernphase. Manchmal weiss ich nicht, sucht er eine Sub und will nur mit ihr spielen oder mehr. Kann es sein, dass Dom eine Beziehung anders beginnt, v.a. wenn immer wieder BDSM Elemente einfliessen, als ein Vanilla-Typ? Sag Dom dann auch oder eben nicht, ich liebe dich so schnell, weil er ja damit auch eine Art Schwäche und Abhängigkeit Preis gibt. Er will sie steuern, er will sie führen, haben.... ist er jetzt hart und will sie beherrschen oder was tut das mit Dom? Partnerschaft, Liebe, DS-Beziehung, Befehl, Gehorchen, für einander da sein, schaun, ob man zusammen passt...

      Irgendwie empfinde ich dies als ganz anderes als meine früheren Stino-Beziehungen. Er hat Lust mich zu schlagen. Stinos hatten bislang Lust mich zu streicheln. 

      Ich frage nach seinen Gefühlen und sage, dass ich verwirrt bin und er sagt, dass sei gut, es sei sein Spiel. Und er befiehlt od verbietet mir was u ich gehorche u dann sagt er, dass sei nicht ernst gemeint gewesen.

      Bin ja keine 20 od 30 mehr u dennoch spielt da jemand mit mir - offentsichtlich. Und ich habe sowas noch nie erlebt und einfach das Gefühl, dass alles anders ist. 

      Kennt das jemand? Frage an die Subs: Wie war das bei euch? 
      Frage an die Doms: Verhaltet ihr euch anders?

      Ich hoffe, Ihr habt mich da jetzt einigermassen verstanden. Ich fühle mich der Dominanz meines Doms manchmal ausgeliefert, er hat die Fäden in der Hand, ich tappe im Dunkeln. Ich soll mich führen lassen und ich weiss nicht, wohin die Reise geht. Was passiert? Was denkt er, was will er, was fühlt er. Doch Dom lässt sich wenig in die Karten schauen. Fast gar nicht. Es ist spannend, ich geniesse es, aber es irritiert mich auch masslos.

      Wer kann dazu was sagen? Freue mich über Eure Meinungen und Antworten.

      Lg v Anais
      Beziehungen haben so viele Facetten — wenn BDSM in's Spiel kommt, noch eine mehr.

      In der Spielbeziehung im Wortsinn geht es um "das Eine". Das ist mir persönlich auf Dauer zu wenig. Was spricht dagegen, das "ganze Paket" haben zu wollen? Ich finde: Nichts! Zugegeben, das macht's nicht gerade leichter, sein passendes Gegenstück zu finden. Aber die Mühe lohnt sich!

      Egal, wie eine Beziehung "gestrickt" ist — die gestalten immer beide. Und beide sollten sich darin wohl fühlen. Wie das Spielen gelebt wird, gehört dazu. Ob in festem, vom Alltag abgegrenzten Rahmen, oder mit fließenden Grenzen, ist eben auch so, wie beide das gestalten und mögen.

      An einer Stelle bin ich allerdings etwas konservativ und spiele nicht mit Gefühlen (Kontext "Liebe"). Partner sollten sich in den Fundamenten der Beziehung sicher sein, eine Sub sollte sich im Spiel sicher und gut aufgehoben fühlen, also auch hier muß das "Gesamtpaket" stimmen.

      Die Klärung so wichtiger Fragen wie der, was man von- und miteinander will, ist kein Spiel. Wer ernste Absichten hat, sollte dazu die Karten auf den Tisch legen. Ebenso, wenn mehr Spiel und weniger Beziehung gewollt ist. Das gebieten m.E. Anstand und Respekt. Wenn man sich nicht sicher ist, ob's im begehrten Umfang paßt, kann man so ehrlich sein, das auch zu sagen. Dann weiß Gegenüber, woran er ist.

      Man muß zwar nicht gleich mit der Tür in's Haus fallen und kann sich auch etwas Zeit lassen, das, was sich entwickelt, zu genießen. Irgendwann kommt allerdings der Punkt, an dem der eine oder der andere wissen will, woran er ist. Gegenüber im unklaren zu lassen ist dann kein Spiel und keine Dominanz, sondern einfach nur hinhalten und Entscheidungsfreiheit in einer Art und Weise zu nehmen, die mit Spiel im BDSM-Kontext m.E. nicht viel zu tun hat.
      Gute Kommunikation ist letztendlich alles wie man(n)/frau sagt. Und es stimmt! Welche Intension wohintersteht, bleibt letztendlich jedem man(NS)/frau(s) Mut überlassen, ggf. Unsicherheiten zu thematisieren, um so Klarheit in der Beziehung zu schaffen. ist Unsicherheit eine "Spielvariante der Beziehung" sollte sie eindeutig sein dürfen. Dann verirren sich nicht beide im Nebel der falschen Erwartungen und und uneindeutigen Annahmen. Wäre ja auch schade um die Qualität der Beziehung wie auch in Gefühle die möglicherweise investieren werden wie auch die Zeit und Energie sowie sich selbst. Würde darf sein, egal, wie, wo und wann!
      Wie schnell oder langsam jemand die verheißungsvollen drei kleinen, großen Worte sagt ist wohl eher eine Typ Frage, die ganz unabhängig von der sexuellen Orienrierung ist. Erfahrungen die man bisher gesammelt hat (wie oft man sich damit die Finger schon verbrannt hat) spielen mit Sicherheit auch eine Rolle. Ich verspüre, wenn ich es denn so empfinde den großen Wunsch dieses Gefühl auch zu artikulieren. Das ist wahrscheinlich nicht immer besonders klug, aber es ist echt. Was man dabei aber nicht vergessen darf ist, das Liebe nicht zur Gegenliebe verpflichtet. Ich weiß nicht warum sich so viele Menschen einbilden ihnen stünde auf ein "ich liebe Dich" ein eben solches zu. Gefühle lassen sich nicht weg sperren aber auch nicht erzwingen, am besten man versucht beides nicht.

      Was Deine Verwirrung beim Betreten diese neuen Welt BDSM betrifft würde ich mich mal darauf versteigen zu sagen, passt schon- ist ganz normal. Ich kann jedoch sehr gut nachvollziehen, dass Du es nicht sehr erbaulich findest nicht zu wissen wo das partnerschaftliche anfängt/ aufhört und was Spielebene ist. Persönlich muss ich sagen, dass ich es nicht besonders witzig finden würde wenn mein Partner mit diesen Ebenen in der Anfangsphase schon absichtlich rum spielen würde. Die Grenzen verwischen oft und das ist ja auch schön, schließlich ist das Leben kein starrer Prozess. Eine Grundsicherheit darüber was in mir eigentlich gesehen oder hauptsächlich gesehen wird würde ich aber einfordern. Wahrscheinlich ist es jetzt an Dir, Dir zu überlegen wer Du denn für ihn sein willst und wieviel Spiel/ Alltagsleben Mischmasch oder eben Trennung Du Dir denn wünschst und wenn Du Dir im klaren darüber bist- dies dann auch zu kommunizieren.

      Viel Glück und alles Liebe redcat