Kabel, schon mal benutzt?

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      Dieser Thread hat mich neugierig gemacht.
      Ich habe in einer Schublade ein altes Litzenkabel (Boxenkabel) gefunden. Die genauen Maße habe ich nicht, aber es ist ein Stückchen dicker als das 2,5mm² Kabel, das ich momentan an meiner HiFi-Anlage verwende.

      Ein paar Testschläge auf meinen Oberschenkel ergaben: Junge, Junge. Das ist ganz schön böse. Durch das hohe Gewicht und die geringe Auftriffsfläche geht der Schmerz ganz schön unter die Haut und hinterlässt schon bei lockeren Schlägen sehr deutliche Striemen, die auch direkt leicht anschwellen.
      Aber das Kabel ist sehr wabbelig und es lässt sich nicht sehr gut damit zielen. Daher habe ich jetzt auch einen kleinen Bluterguss unter der Haut auf der Innenseite meines Oberschenkels :facepalm:

      Ich habe das Kabel jetzt einmal in einem Stück PVC-Rohr, das ich noch hatte, befestigt. Am hinteren Ende bildet das Kabel mit Isolierband einen Knauf und vorne habe ich Silikon in das Griffrohr gespritzt, damit das Kabel nicht so hin und her schlackert. Sobald alles getrocknet und fertig ist, gibt's ein Foto.

      Falls das Ding mal zum Einsatz kommen sollte, werde ich berichten, aber ich gehe stark davon aus, dass es zu den fieseren Sachen gehört, die auch nur mit Vorsicht geführt werden sollten.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      So, fertig :D

      IMG_20160724_182342180.jpg

      Das Silikon ist zwar noch nicht ausgehärtet, aber ich habe schon mal einen Übergang vom Griff zum Kabel aus dünner Schnur gewickelt und auch mit Isolierband fixiert.
      Diese Kabelpeitsche ist zwar sicher nicht die schönste der Welt, aber es ist ja auch eher ein Prototyp ;)
      Insgesamt macht sie einen stabilen und belastbaren Eindruck. Die Ummantelung an den beiden Spitzen überragt den Kupferdraht im Inneren, sodass der Draht nicht mit der Haut in Berührung kommen kann.

      Durch den Griff kann man nun besser zielen und das Kabel ist gerade so lang, dass man sich nicht an der eigenen Hand treffen kann, sollte doch mal ein Schlag daneben gehen.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "

      myownspirit schrieb:

      Die genauen Maße habe ich nicht, aber es ist ein Stückchen dicker als das 2,5mm² Kabel ...


      Ein paar Testschläge auf meinen Oberschenkel ergaben: Junge, Junge. Das ist ganz schön böse.


      Durch das hohe Gewicht und die geringe Auftriffsfläche geht der Schmerz ganz schön unter die Haut und hinterlässt schon bei lockeren Schlägen sehr deutliche Striemen, die auch direkt leicht anschwellen.
      1)Du kannst doch das Kabel nachmessen? ..... Stärke/Dicke und Breite! alles andere ist wieder mal ...... SORRY.

      2)ABER, Du schreibst selbst: "Das ist ganz schön böse" und "...geht der Schmerz ganz schön unter die Haut und hinterlässt schon bei lockeren Schlägen sehr deutliche Striemen, die auch direkt leicht anschwellen."

      3) wieso hat ein nebeneinander eingegossenes Kabel eine geringe Auftrittsfläche?
      Wenn du von Adern mit 2mm Durchmesser = 3,14mm² Querschnitt ausgehst, darauf 4 x 1mm Isolierung und 1x2mm Steg rechnest, ergibst sich ein rechteckiges Kabel mit einer leichten Vertiefung in der Mitte von 4 mm Stärke und 10 mm Breite.
      Ein rundes Kabel gleichen Querschnitt hat etwa einen Durchmesser von 8mm (nur zeichnerisch, eher mittels Skizze ermittelt!)

      ein rundes Teil von 8mm hat immer eine extrem härtere Wirkung als ein gleich schweres und flexibles Teil von 10 mm Breite!
      Zwar hat gerade der Mittelsteg in dem Fall eine steigernde Wirkung! Aber trotz alledem ist ein von dir beschriebenes (Lautsprecher-) Kabel nicht harmlos, aber harmloser als ein (rundes) Stromkabel!
      @Giftzwerg Okay, Ich kann die Querschnittsfläche der Adern nicht genau genug berechnen.
      Mit Isolierung ist das Kabel 7mm breit und 4mm hoch. Der Griff ist mit Knauf und Verjüngung zum Kabel hin 46cm lang. Das hervorstehende Kabelstück ist 31cm lang. Man merkt, ich habe nicht genau geplant, sondern eben einfach genommen was da war :pardon:

      Ich verstehe nicht genau, was du mit deiner Aufzählung meinst. Ich wollte nur aussagen, dass diese Art Spielzeug zwar definitiv zu der "böseren" Kategorie gehört, aber durchaus benutzbar ist. Kann sein, dass ein einfaches Stromkabel noch schlimmer ist. Schlimmer geht ja bekanntlich immer. Aber mir wäre das hier definitiv schlimm genug :D
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "
      negativ @Giftzwerg wenn ich das foto von @myownspirit als basis nehme sieht es wie folgt aus. die kraft und die einschlagfläche bleibt die gleiche, aber durch das teilen des kabels erzeugt das spielzeug eher etwas was einem paddel ähnelt. ich habe vergleichs spielzeuge mit starren dünnen enden als fächer und die test subis sagten alle, dass es sich wie eine fläche anfühlen würde. wenn man also das ende zusammen nimmt, wird meiner meinung folgendes passieren: der einschlagpunkt wird sich tiefer anfühlen auf den fokus des konzentrierten endes. es macht übrigens auch keinen unterschied ob man nun isoliertes oder nichtisoliertes metall nimmt bzw starres oder flexibeles metal. nur der effektive durchmesser vom kern macht die speziefische schmerzcharakteristika aus. es gilt je dünner desto heller/höher der schmerz.

      Entfesselt schrieb:

      negativ @Giftzwerg wenn ich das foto von @myownspirit als basis nehme sieht es wie folgt aus. die kraft und die einschlagfläche bleibt die gleiche, aber durch das teilen des kabels erzeugt das spielzeug eher etwas was einem paddel ähnelt. ich habe vergleichs spielzeuge mit starren dünnen enden als fächer und die test subis sagten alle, dass es sich wie eine fläche anfühlen würde. wenn man also das ende zusammen nimmt, wird meiner meinung folgendes passieren: der einschlagpunkt wird sich tiefer anfühlen auf den fokus des konzentrierten endes. es macht übrigens auch keinen unterschied ob man nun isoliertes oder nichtisoliertes metall nimmt bzw starres oder flexibeles metal. nur der effektive durchmesser vom kern macht die speziefische schmerzcharakteristika aus. es gilt je dünner desto heller/höher der schmerz.
      @Entfesselt das würde dann ja bedeuten das wenn ich einen Nagel mit einer definierten gleichbleibenden Kraft einschlage, erreiche ich eine bestimmte Eindringtiefe, egal ob der Nagel angespitzt oder stumpf ist. Das ist natürlich nicht so.

      Bei unveränderter Kraft erhöht sich die Flächenbelastung, je kleiner die Fläche ist. Daher sind auch dort wo Kräfte zerstörend wirken können (Deckenbelastung im Haus, Festigkeit von Werkstoffen etc.) diese immer im Bezug auf eine Fläche angegeben.

      In meinem Beispiel dringt der angespitzte Nagel daher tiefer ein. Zusätzlich haben zwei kleine Flächen immer auch einen geringeren Luftwiderstand als eine große. Ebenso wirkt bei dem Lautsprecherkabel die "rechteckige" Form mit abgerundeten Ecken gegenüber der runden Form der einzelnen Adern nochmals als "Luftbremse".

      Wenn im Beispiel der Peitsche von @myownspirit sowohl die Fläche als auch die beiden Enden am Körper auftreffen, werden die beiden Enden minimal später (diese biegen sich zu Beginn des Schlages leicht nach hinten) und viel schneller, also viel härter als die Fläche auftreffen.

      Dies sind natürlich alles Dinge die nur zutreffen wenn das Kabel in einem bestimmten Winkel auftrifft, also die breite Fläche parallel zur Körperfläche. Wenn die Peitsche verdreht gehalten wird oder sich in der Luft verdreht, ändern sich alle Kräfte.

      Persönliches Empfinden, für mich übrigens das Maß aller Dinge!, lässt sich aber nicht berechnen. Und ändert sich von Mensch zu Mensch und von Tag zu Tag.
      @Giftzwerg der nagel das ist dein punkt. aber wir sind beim spielzeug und nicht beim häusle bauen! und wenn du den veränderten luftwiderstand zwischen einer runden und einer eckigen isolation nicht kompensieren kannst, der bei der grösse des werkstücks wohl nicht allzusehr ins gewicht fällt, solltest du erstmal ins fitness studio.
      zu dem rest; physikalisch magst du rechthaben aber im spielbetrieb ist es wie schon angedeutet unerheblich somit nicht relevant. in dem fall das like für:

      Giftzwerg schrieb:

      Persönliches Empfinden, für mich übrigens das Maß aller Dinge!, lässt sich aber nicht berechnen. Und ändert sich von Mensch zu Mensch und von Tag zu Tag.
      Huch, ich wollte jetzt eigentlich keine Wissenschaft daraus machen :rolleyes:

      Aber da es angesprochen wurde: Ich habe die beiden Litzen am Ende etwas auseinander gezogen, in der Hoffnung, dass sich der Schlag dann weniger punktuell an der Spitze des Kabels anfühlt und sich ein bisschen mehr verteilt. Sonst tut nämlich die Spitze des Kabels immer am meisten weh, war zumindest so mein Gefühl.
      Die Beschreibung von @Entfesselt deckt sich mit meinem Eindruck.

      Ich denke, den Luftwiderstand kann man bei dem hohen Gewicht des Kabels getrost vernachlässigen.
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "

      myownspirit schrieb:

      Ich denke, den Luftwiderstand kann man bei dem hohen Gewicht des Kabels getrost vernachlässigen.
      ich denke, eher das subi träger empfindet als die phsyik den spielablauf/schlag messen kann. von daher sind eher spielergebnisse gefordert als naturwissenschaftliche berechnungen und abhandlungen.

      persönlich: dies ist mein 1.000 beitrag :cake:

      Entfesselt schrieb:

      und wenn du den veränderten luftwiderstand zwischen einer runden und einer eckigen isolation nicht kompensieren kannst, der bei der grösse des werkstücks wohl nicht allzusehr ins gewicht fällt, solltest du erstmal ins fitness studio.
      ich habe aber geschrieben: (in verschiedenen Beiträgen)

      - Sonst verteilt sich die (gleichbleibende) Kraft aus dem Schlag auf eine erheblich kleinere Fläche.
      - Bei unveränderter Kraft .....



      das hier hätte ich allerdings glücklicher formulieren können:

      - (Deckenbelastung im Haus, Festigkeit von Werkstoffen etc.)

      Aber Drücke werden ebenso in Bezug auf Fläche angegeben ;)


      Für mich ist jetzt aber auch gut.
      So... Ich habe jetzt mal die Gelegenheit gehabt meine Kabelpeitsche zu spüren.

      Da ich noch totaler Anfänger bin, kann ich leider nicht wirklich Vergleichen. Da es sich eher spontan ergeben hat, war dieses Höllengerät natürlich auch das einzige was ich an Indoor-Schlaginstrumenten zuhause hatte. :facepalm:

      Ich konnte ca 10-15 Schläge aus dem Handgelenk auf meinen Hintern aushalten, dann brauchte ich eine Pause :D
      Wie erwartet ist der Schmerz bissig und geht sehr tief. Unter den richtigen Umständen kann es sicher Spaß machen, aber vermutlich ist es eher zur Züchtigung/Bestrafung geeignet. Aber das ist natürlich nur mein subjektiver Eindruck.

      Ich werde mir wohl noch etwas "sanfteres" zum Einstieg basteln müssen :whistling:
      "Du gibst Widerworte X( " – "Nein :miffy: "