Tach, Herr Doktor!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

      Tach, Herr Doktor!

      Hi,

      Trotz sorgfälltiger Planung oder weil es ein Wehwehchen gibt: Sub/Maso/Switcher sitzt beim Arzt/im Krankenhaus und die Spuren von der letzten Session strahlen nur vor sich hin :)

      Jetzt stellt sich der oder diejenige die Frage: Was soll ich sagen/verhalten wenn gefragt wird wo die Spuren herkommen? Und besonders dann, wenn es so viele und für Vanillas nach aussen hin "schlimm" aussehen tut?

      Karten auf dem Tisch oder habt Ihr (kuriose) Ausreden? Oder ganz andere Ideen?

      Dann her damit :)


      LG
      Da die ärztliche Schweigepflicht so weit ich weiss auch dort greift würde ich da direkt mit der Sprache raus rücken. Wobei ich, wenn ich weiss das was ansteht halt mal pausieren würde.
      Aber mir da was aus zu denken bringt nichts, ausser ein gestörtes Verhältnis. Wenn er da ein Problem mit hat entscheide ich ob ich mir nen neuenSuche oder bleibe.


      Für alle anderen ne Ausrede. Da war mein alter Job recht hilfreich, da ich mich da ständig verletzt habe. (Da fragte mal ne Kundin ganz süss ob ich Zu Hause in Nöten wäre....) hab ihr dann die Verletzungen, die tatsächlich von der Arbeit stammten gezeigt und Erklärt wo se her kamen.

      Da ware es recht sine da es sich immer um blaue Flecken, Striemen und Verbrennungen handelte.

      Ausserdem hatte ich immer viel mit Tieren zu tun, und ein 45kg Hund kann einen auch ganz schön zurichten :yes:
      Bedienungsanleitung des Profilnutzers: - Beiträge sind stets nicht zu wörtlich zu nehmen.
      Also wenn ICH die mit den Spuren wäre, was durchaus nicht ausgeschlossen ist ob meiner maso Neigung, dann würde ich wenn keiner fragt gar nichts sagen oder falls doch gefragt wird sagen was Sache ist bzw. war.

      "Och das? Joar ich hatte Spaß im Bett" und das käme mit einem fetten :D .


      Warum ein Drama draus machen? :gruebel:

      Außerdem sind die doch auch nicht dämlich und können sich ihren Teil denken :pardon:
      Komm zu mir in die Hölle :evilfire: und ich zeige dir das Paradies... :domina:


      Nosce te ipsum!
      (Erkenne dich selbst)

      Ich persönlich wäre immer für Ehrlichkeit, zumal die Ärzte und das Personal ja auch einer Schweigepflicht unterliegen.

      Sicher kommt häusliche Gewalt nicht selten vor und ich finde es nur recht und billig, wenn Fachpersonal genau hinschaut, sich Gedanken macht und besorgte Fragen stellt, um eine ehrliche Antwort zu erhalten. Dies erleichtert doch sicherlich ihre Arbeit gemein, denn sie haben genug zu tun als sich unnötig Gedanken zu machen.

      Amalthia schrieb:

      Da die ärztliche Schweigepflicht so weit ich weiss auch dort greift würde ich da direkt mit der Sprache raus rücken.
      Natürlich greift sie auch dort.... und noch viel weiter, als es mancher hier denken mag. Die Bedingungen, unter denen sie gebrochen werden darf (oder gar muss) sind sehr eng gefasst und streng gehalten. Was ja auch richtig ist, aber den Arzt manchmal durchaus vor ethische Konflikte mit sich selbst stellt.
      Diverse "Sexunfälle" kommen schon immer mal in die Notaufnahme oder bringen den Rettungsdienst an den Ort des Geschehens. Aber das sind zumeist die hinlänglich bekannten Fälle mit irgendwelchen rektal, vaginal oder urethral feststeckenden Dingen. Alternativ die Billig-Handschellen, die klemmen oder wo der "Schlüssel" abgebrochen ist.
      Das sind in den seltensten Fällen aber BDSMler, sondern meist gescheiterte "Normal"bürger.

      Wirkliche BDSM-Spuren sind eine absolute Rarität. Und selbst dann muss man sie erst einmal als solche Erkennen. Ich hatte, trotz sicherlich aufmerksamerem Blick, weder in meiner Rettungsdienst-Vergangenheit noch im klinischen Setting etwas derartiges.


      Was jedoch (gefühlt) in letzter Zeit zunimmt sind Anspielungen von Patienten/-innen, die irgendwelche fixierenden Maßnahmen o.ä. in einen Kontext stellen. BDSM scheint weiter in die Mitte der Gesellschaft gerückt zu sein, oder zumindest in den Köpfen präsenter.
      Warum sollte er auch dazu etwas sagen? Ich glaube, dass die meisten eine falsche Vorstellung von dem haben, was sich Ärzte so denken. Die hätten echt viel zu tun, wenn sie sich über die Sexualität eines jeden einen Kopf machen würden.

      Für einen Gynäkologen ist es Alltag, Frauen zu begegnen, die rasiert sind und/oder ihre Regelblutung haben. Das gehört zu ihrer Arbeit.

      Ich denke, dass es eben kaum etwas intimes gibt, was sie noch nicht gesehen haben und was BDSM-Spuren angeht - na ja, es werden wohl im Laufe der Zeit doch mehr werden, wenn die Tendenz in die Richtung allgemein steigt.
      Also mein Frauenarzt hat sich noch nie zu meiner Intimfrisur geäußert. Egal, mit welcher ich dort auftauche. :D Zum ursprünglichen Thema kann ich noch nix sagen, weil ich noch nicht in der Situation war. Ich würde aber vermutlich die Wahrheit sagen.
      Hatte ich erst kürzlich, Frauenarzt und Bissspuren an recht auffälligen Stellen :D
      Ich also "Herr Doktor, nicht das sie sich wundern ich wurde nicht verhauen - oder doch aber einvernehmlich. Ich bin BDSM'lerin"
      "Sie sind WAS?"
      Ich saß also mit ihm eine halbe Stunde da und hab es ihm erklärt. Er wirkte interessiert :P
      Wenn mich der Arzt konkret darauf ansprechen würde, würde ich die Wahrheit sagen. Ist immer einfacher, als sich was auszudenken.
      Außerdem glaube ich, dass manche Ärzte schon ganz andere Dinge gesehen und erlebt haben, sodass dies für sie kein Problem darstellen sollte. Und wenn doch, würde ich mir überlegen, ob dies ein Arzt ist, dem ich weiterhin Vertrauen schenken kann, oder ob ich nicht lieber zu einem anderen Arzt wechseln sollte.