Tach, Herr Doktor!

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      also es war so, wie ich es nicht erwartet habe. Die Spuren vom Rohrstock waren klar und deutlich zu sehen, ich hab nix gesagt, der Arzt hat nix gesagt, fertig, unspektakulär. Ich weiß halt nur nicht, ob der noch die F.65.0 mit aufgeschrieben hat....., das wäre immer noch so meine Sorge.
      @Boreas, das mag bei euch so sein, bei uns muss man immer die Polizei hinzuziehen, wenn man einen Paragraphen ausstellt.

      Lies dir den §10 des hessischen Freiheitsentzugsgesetzes durch.
      Allgemeine Ordnungsbehörde oder Polizeibehörde. Der Arzt empfiehlt, die Behörde stellt den Paragraphen aus.
      @Renitenzia
      Warum sollte dein Arzt eine 'Störung der Sexualpräferenz' notieren?

      Ich zitiere mal aus dem 'Regelwerk':

      ICD-10-GM-2015 schrieb:

      F65.- Störungen der Sexualpräferenz
      F65.0 Fetischismus
      Gebrauch toter Objekte als Stimuli für die sexuelle Erregung und Befriedigung. [...] Die Fetischobjekte haben individuell wechselnde Bedeutung. In einigen Fällen dienen sie lediglich der Verstärkung der auf üblichem Wege erreichten sexuellen Erregung. [...]
      Das müsste er also für jeden aufschreiben, der ein Sextoy in der Nachttischschublade hat.
      "Auf einer Skala von eins bis zehn ... wie neugierig bist du?" - "Darf ich die Skala mal sehen?"
      Da war er wieder, der Föderalismus. Hab ich wieder ganz verdrängt, das die Unterbringungsgesetze ja auch Ländersache sind....
      Theoretisch würde bei Euch ja aber auch das Amt die erste Anlaufstelle sein. Nur scheint es bei Euch keine Bereitschaft außerhalb der Sprechzeiten zu geben, da die Polizei mit in die Pflicht genommen worden ist. Bei uns gibt es einen 24h-Bereitschaftsdienst von Amts wegen. Alles klar. :)
      Oh ja, ich hatte durchaus schon einmal einen sehr amüsanten Besuch beim Frauenarzt. Ich fand es jedenfalls recht amüsant. :D

      Ich hatte zu dem Zeitpunkt einen ziemlich großen, dunkelblauen Fleck auf der Unterseite meines Oberschenkels, der sich natürlich nicht verstecken ließ - womit ich allerdings auch kein Problem hatte; meine Ärtze müssen sowas abkönnen.
      Als mein FA den schließlich zwangsläufig sah, zuckte er regelrecht zusammen & fragte entsetzt, wie das denn passiert sei.

      Meine absolut kreative Antwort darauf war nur "Ich bin fast einem Kannibalen zum Opfer gefallen, habe es aber geschafft, zu entkommen. :yes: "

      Er schaute mich daraufhin erst fragend & irritiert an, lachte dann aber mit. Hätte er nochmal ernsthaft nachgefragt, hätte ich ihm durchaus die Wahrheit erzählt.. Aber naja. :D
      "Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen..."
      OT
      @Boreas ist bei uns auch so, dass wenn eine Einweisung nach PsychKG Erfolgt die Polizei informiert wird und diese dann den Amtsarzt mit Einschaltet.

      Aber zurück zum Thema... ich gehe immer davon aus, dass der Arzt sicher schon ganz andere Dinge gesehen hat... also bekommt er von mir die Wahrheit, wenn es nötig sein sollte.. kam aber noch nie vor. :pardon:

      Beim Gyn ist es mir eigentlich ziemlich egal was der denkt... ich habe mir noch nie gedanken gemacht, was er denken könnte wegen Rasur oder Schmuck ... auch da hilft er hat sicher schon ganz andere Dinge gesehen
      Also ich würde auch eher die Wahrheit sagen, vorallem wenn man mit Hämatomen aufkreuzt die auch von häuslicher Gewalt im strafrechtlichen Sinne kommen könnten. Wäre dem wirklich so, wäre wohl jede hilfesuchende Person dankbar für Aufmerksamkeit und Nachhaken. Man muss es dem Personal ja nicht bis aufs kleinste Detail erklären was und wie es passiert ist aber die meisten haben schon ganz andere Dinge gesehen und da spreche ich aus eigener Erfahrung. :D
      Ich freue mich auch schon auf die Weihnachtszeit, bin Februar dann in der Notaufnahme tätig, Halleluja :saint:
      Ich fand das Thema sehr interessant, ist so oder so ein tolles Gedankenspiel.

      Ich denke es ist klar warum Ärzte derartige Geschichten selten zu sehen bekommen...normalerweise gehen die BDSM'ler ja damit nicht zum Arzt und wenn ihr Knöchel verstaucht ist wird der Arzt die Person nicht bitten zum Beispiel die Hose runterzuziehen.

      Aber es ging ja darum der Arzt bemerkt es nun warum auch immer. Klar wird er meist merken dass die Verletzung nicht zur Geschichte passt, vor allem wenn er in seiner Tätigkeit mit Verletzungen zu tun hat.

      Er wird euch aber üblicherweise nicht deshalb nach PsychKG festsetzen, es ist A ein ziemlicher Aufwand und B wird er euch erstmal fragen ob nicht etwas anderes dahintersteckt als die Katze...klar wenn man auch auf Nachfrage nicht reagiert und weiter lügt wird er versuchen zu tun was er für angemessen hält aber auch da ist nicht zwangsweise der erste Schritt euch für unzurechnungsfähig zu erklären sondern erstmal sich zu unterhalten über Lebensumstände etc.

      Desweiteren kommt es auch auf Situation und Ausmaß der Zeichnung(en) bevor man sich mal eben dazu entschließt...

      Die Wahrscheinlichkeit ist also gering dass was passiert und noch wesentlich geringer mit der Wahrheit...und gönnt es eurem Mediziner doch, entweder er hat sofort Verständnis (gibt ja auch genug die dieser Leidenschaft in dem Berufszweig fröhnen), er fragt interessiert nach und ihr bereichert vllt. sein Leben oder er ist desinteressiert und macht seinen Job, weiß aber was los ist und muss keine weiteren Fragen oder gar Maßnahmen unternehmen.

      Meine bescheidene Meinung :)
      Die Wahrheit ist da meiner Meinung nach immer das beste, wenn man darauf angesprochen wird, da man als Mediziner wirklich die Geschichte des Verletzungshergang und der daraus resultierenden Spuren einzuschätzen weiss, zumal man da um einiges lustigere Patientengeschichten zum Thema Verletzungshergänge mitbekommt als die der BDSMler, da sage ich nur Samstag Nachtschicht :P
      Ich bin vor zwei Jahren bei uns zu Hause die Treppe heruntergestürzt. Mein Hausarzt kam als Notarzt zu uns nach Hause und ich sollte am nächsten Tag in seine Praxis kommen. Gott sei Dank hatte ich bei dem Sturz sehr viel Glück und bin mit vielen Prellungen davongekommen. Mein Mann brachte mich also am nächsten Tag in die Praxis und als mein Arzt uns hereinkommen sah, gab er seinen Mädels ein Zeichen und ich glaube, es lief so eine Art Notfallszenario ab: anstatt noch mal ins Wartezimmer geschickt zu werden, wurde ich in einen separaten Raum geschickt und mein Mann in einen anderen Raum. Als mein Doc dann Zeit für mich hatte, hat er nochmal ziemlich lange mit mir darüber gesprochen, wie meine Verletzungen entstanden sind. Ich fühlte mich dadurch aber auch sehr gut bei ihm aufgehoben. Mein Hausarzt würde Spuren von BDSM (die ich auch hoffentlich irgendwann mal haben werde...) niemals einfach so hinnehmen und garantiert nachfragen. Und ich muss sagen, dass ich das wirklich sehr gut finde.
      Da ich häufig und manchmal sehr starke Hämatome bekomme, besonders an den Beinen, bin ich nachfragen gewohnt.
      Mein Arzt hat mir gesagt, das wären einfach brüchige Adern und schlechtes Bindegewebe oder so. ?(
      Deswegen würden Spuren wohl nichtmal so sehr auffallen. Trotzdem versuche ich sie zu vermeiden.
      (Die paar blaue Flecke bisher sind aber wirklich untergegangen zwischen den anderen ^^ )
      Ich bin anti-dogmatisch!
      Sub-versiv

      Bärbel schrieb:

      ot:

      Bei uns im Schwimmbad vor und nach dem Aquagym sehe ich genug Frauen in der Dusche. Die aus den Kursen und die Tagesgäste
      Die rasierten sind eher in der Minderheit.

      Aber wer geht auch zum Aquagym oder sonst ins Schwimmbad? Das sind eher nicht die sexuell aktiven zwischen 20 und 35, sondern die gemütlichen ab 40+
      Also bitte! :evil:
      1. Ich bin "ab 40+"!
      2. Ich bin nicht gemütlich!
      3. ich bin nicht nur rasiert, ich lasse waxen!
      4. und ich geh nicht ins Aqua-Gym sondern ins Ballett!
      So. Dass das mal gesagt wurde. :miffy:
      schmoll.
      OT Ende
      [IMG:http://www.smilies.4-user.de/include/Tiere/smilie_tier_183.gif] Vernunft wird völlig überbewertet...
      Hallo Zusammen,

      dazu habe ich auch eine lustige Geschichte...mein Frauenarzt, ein Bär voneinem Mann der mir gleich beim ersten Besuch erklärt hat warum er statt einerLiege ein Bett im Zimmer hat worauf man sich legen darf wenn er die Frauuntersucht (ja...ich war leicht irritiert aber mittlerweile finde ich es coolund als er mir sagte das die Frauen diese kühlen Liegen immer so schlimm fandenund er sich das gut vorstellen konnte und will das man sich wohl fühlt, war dasauch ok für mich...dafür hat er aber ein UFO-Untersuchungsstuhl der ersten Klasse das mir wirklich Respekt einflößt!)jedenfalls, war ich dort und hatte vorher eine sehr intensive Nacht mit meinemDom.

      Meine Oberschenkel waren genauso wie mein Hintern entsprechend gezeichnetund er sah das und schaute mich mit großen Augen an. Ich schaute ihn an undzuckt die Schultern und als er fragte was zum Teufel denn hier passiert wäreerzählte ich ihm von meinen sexuellen Vorlieben. Mein Frauenarzt schaute michlange an und fing dann an zu grinsen. Erst dachte ich das er mich dafürverurteilt, aber als ich mich wieder angezogen hatte, drehte er seinen Laptopzu mir und zeigte auf sein Hintergrund Bild und meinte nur: "Das hier istmein Freund, wir sind nun schon 3 Jahre in einer schwulen Beziehung." Indem Moment war für mich alles gesagt und ich muss sagen das ich meinenFrauenarzt nun noch mehr respektiere und wir untereinander gut reden können undich ihm auch mal Fragen stellen kann die mir bei jedem anderen Arzt vielleichtpeinlich wären, gerade wenn es um "Spielzeug" oder"Techniken" geht die ich mit meinem Dom ausprobiere, er hat immer einoffenes Ohr und gibt auf professionelle aber dennoch sehr freundliche Weise Antwort.

      Nur einmal hat er angefangen zu lachen als ich ihm erklärt hatte wie das mit den Sexspielzeug wäre und meinte:"Na sie wissen ja wie ich das meine..." und er darauf nur "Nein das weiss ich nicht Mädchen, ich bin nicht weiblich und hatte noch nicht das Vergnügen." ich glaube die Arzthelferinen draußen waren entsprechend verwirrt als sie ihn so laut haben lachen hören...
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      Nur eine Sub die ihren Dom reizt bekommt was sie will... :love:
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      Da ich jetzt am Wochenende einen Fall im Freundeskreis hatte, krame ich mal das Thema hoch.

      Eine gute Freundin hat sich den Steiß böse geprellt (es war kalt und die Schwerkraft hatte ihren bösartigen Tag)
      Und ein paar Tage zuvor hatte sie einen sehr intensiven Tag mit ihrem Dom.
      Sie hat einen höllischen Aufstand gemacht und wollte nicht ins KH von wegen "was denken die von mir nur"
      Ich hab sie dann doch ins Krankenhaus gebracht weil es hätte ja auch ein Bruch sein können.

      Was soll ich sagen, der Arzt im Krankenhaus war echt genial.
      Ich hab ihn kurz zur Seite genommen und ihm die Sachlage erklärt, und seine Reaktion war der Klassiker.
      "Sie glauben nicht was wir hier alles schon hatten, Flaschen in Körperöffnungen, Leute mit Verbrennungen wo noch Kerzenwachs dran war und und und."
      Mich bringt sowas nicht mal mehr zum grinsen, dass is Teil des medizinischen Alltagsirrsinn"
      Danach ist er zu ihr, hat ihr gesagt dass er sich wegen den blauen Flecken nichts denken wird, sowas sieht er nicht zum ersten mal.
      Und seit dem Shades of Grey raus gekommen ist muss er sich mit solchen Sachen zwangsläufig schon befassen.
      Weil es zuviele Amateure gibt die glauben sie müssen jetzt einen auf Mr. Grey machen und baun Mist.
      Und danach war die Panik auch bei ihr verflogen und sie hat sich ganz brav behandeln lassen. Nur die MTRA hat etwas komisch geschaut.



      Noch eine Anmerkung von mir
      Ich bin selbst Rettungsassistentin und hab unmögliche Sachen schon gesehen. Schon in der Ausbildung wird man auf "Sexunfälle und BDSM Spuren" vorbereitet.
      Und wen man dann seinen ersten Einsatz hat wo man einen Fall von "Ja ausschalten kann ich ihn, aber rausholen muss ihn einer der Ärzte" hatte ist man abgehärtet.
      Und einpaar blaue Flecken sind dann eher langweilig. Nur man fragt sich dann schon, ob es BDSM Folgen sind oder ob es doch häusliche Gewalt war.
      Deswegen sollte man !!!immer!!! offen und ehrlich sagen was Sache ist.
      "Ach ja die blauen Flecken da, sind spuren meines Sexlebens. Ich bin da nicht so flauschig drauf. Sie brauchen sich da keine Sorgen machen " ist mein Standartsatz.
      So vermeidet man unangenehme Situationen.
      Und in Vanilla Kreisen gibt es wesentlich schlimmere und vor allem peinlichere Sachen.
      Ich denk da nur an einen Schneebesen der sich mal auf innerkörperliche Wanderschaft begeben hat. (true Story)


      lg Larissa
      Ich hatte das vor kurzem.
      Zwar nicht beim Arzt, aber bei der Thai Massage.

      Mein Busen &Dekolleté waren übersät mit blauen Flecken in allen Farben.

      Ich habe daran gar net gedacht.
      Erst als mich die Masseurin total entsetzt angeschaut hat, hat es klick gemacht .
      Egal was ich gesagt hätte, sie hätte es mir nicht geglaubt 8|

      ich sagte dann nur knapp und kurz:
      "Keine Angst, das war pure Absicht &ich finde es toll!"

      Sie lächelte nur verlegen und meinte :
      "Wie gut das wir nur den Rücken machen"

      Meinem Hausarzt und auch meiner Gynäkologin vertraue ich.
      Würden sie es ansprechen,würde ich es sagen.

      Auch in Notaufnahme und Notdiensten.
      Wenn es nötig ist, wird gesagt los ist.
      die Leute machen ihren Job und sehen Ganz andere Sachen.
      Was sie darüber denken, ist mir dann schnuppe.
      Hatten mal nen Fall da ist ein Mann an einer Knebelmaske erstickt. Die "Domse" hat so ziemlich alles falsch gemacht. Darum nicht schämen sondern im Ernstfall sofort die Rettung anrufen. Und noch viel wichtiger sofort die Atemwege wieder freimachen.
      Ein anderes mal mussten wir eine Dame aus ihrem Korsett befreien und glaubt mir wir (die Sanitäter ) haben es wirklich gerne gemacht.
      Dana hat darauf hingewiesen, und ich habe das von anderer Seite auch schon gehört: bei ernsthaften Verletzungen sagt man es besser nicht, weil es nach "Selbstverletzung" aussehen könnte, aber die genauen Zusammenhänge verstehe ich als Laie nicht.
      Ich war jedenfalls naiv und hab bei einer Kehlkopfeinblutung ziemlich klar gesagt, dass es vom Liebesspiel war, und wurde dann nicht weiter gefragt. Ich fand es einfach selbstverantwortlich, gleich um Arzt zu gehen und klar zu sagen, was los ist, schließlich kann so was riskant sein.
      Aktuell laboriere ich auch an einer Spielverletzung und habe bei der Ärztin nichts darüber preisgegeben, wie das kam. Das ist aber auch suboptimal, denn die Diagnose ist für die Ärztin so kaum möglich, was mir vollkommen klar ist.