Orgasmicbirth

      Öhhh dazu gibt's jede menge Studien und auch fachuntersuchungen.
      Fakt ist für mich, auch wenn ich noch kein Kind zur Weltgbracht habe (und wenn dann nur per Kaiserschnitt das steht fest alles andere ist keine Option weil ich leide doch nicht Stundenlang Schmerz wenn es schneller und einfacher geht)
      Aber zurück zum Thema, es gibt Studien die zeigen das in extrem seltenen Fällen ein achtung: "Orgasmus ÄHNLICHES Gefühl" auftreten kann.

      Sorry aber zwischen Orgasmus haben und Orgasmus ähnlich liegen bei mir leider Welten
      :)
      Mein unqualifizierter Senf
      Schallgewitter
      Studien hin oder her. Ich habe schon mit 2 Müttern Kontakt gehabt die dieses Gefühl nicht als orgasmus ähnlich sondern als orgasmus beschrieben haben.
      Bei einer Studie können ja nicht alle Geburten berücksichtigt werden. Ich wurde bspw noch nie sowas persönlich gefragt.
      Und eine Mutter von den beiden empfand diesen orgasmus besser als jeden anderen den sie sonst schon hatte. Hätte ich ihre kontaktdaten noch hätte ich dort erstmal nachgefragt ob sie sich als maso bezeichnen würden. Aber damals hatte ich für das alles noch keinen Namen usw so das ich darauf nicht gekommen bin ob es da einen zusammenHang geben könnte. Aber ich werde mal nochmal in geburtsforen nachfragen und die, die es erlebten mal fragen.
      Da ich erwähnt wurde, melde ich mich mal eben auch zu Wort :)

      Habe jetzt mal schnell den Thread gelesen und wenn ihr ihn auch alle nochmal überfliegt, stellt ihr sicherlich fest hier gibt es ganz individuelle Verläufe, Ansichten, Empfindungen, Zeitangaben, angedeutete Unterstellungen.

      Wenn ich nun beim Thema bleibe:
      Ich habe mich mit dem Thema Orgasmic Birth in der Ausbildung beschäftigt, den Film gesehen und mittlerweile schon mehr als 1000 Geburtsverläufe beobachtet, begleitet, unterstützt, angeleitet etc.
      Eine Frau, die unter der Geburt einen Orgasmus erlebte, habe ich noch nicht getroffen.
      Unter den ca. 100 bekannten Kolleginnen, die in Deutschland verteilt arbeiten, wurde mir soetwas auch noch nicht berichtet.
      Meine kopfschüttelnde Erstempfindung, dass ich dies hochgegriffen und zu luschi rübergebracht und begründet empfand, hat sich damit, in meiner eigenen rückblickenden Statistik, also gänzlich bestätigt.
      ;)

      Sicherlich kommt es immer auf den jeweiligen Menschen mit seiner Einstellung an und wie sich das Paar dann auch auf die Geburt vorbereitet.
      Der Geburtsort spielt ebenso eine grosse Rolle.
      In der Klinik wird man wohl eher Interventionen empfehlen/durchführen, als bei einer Hausgeburt, Geburtshaus etc.

      Die Entwicklung der letzten Jahre finde ich ebenfalls auffällig.
      Der Anästhesist wird zum besten Freund ^^ (was auch total okay ist, denn die Möglichkeiten sind gegeben und dürfen gerne genutzt werden), Wunschkaiserschnitte dominieren ebenfalls (für mich ein ziemlich heikles Thema, dass mich etwas sickig macht...da hier der Egoismus im Raum steht und nicht auch der Wunsch des Kindes und was dem Kind besser zu Gute kommt. Und wer glaubt, dass die Schmerzen nach einem Kaiserschnitt besser sind...naja, die eigene Vorstellung, darüber diskutiere ich nicht. Ich argumentiere hier nur in Richtung des Kindes).
      Google ist ebenso eine beliebte Plattform...welche meist auf Foren verweist. In diesen Foren unterhalten sich Laien. Ein Austausch ist m.E. auch niemals schlecht, jedoch bleibt eine Wertung ebenfalls nicht aus. Und wenn ich lese, was dort teilweise publiziert wird, könnte ich kotzen.
      Oft beobachtet man, dass die Wünsche zur Geburt direkt proportional gegensätzlich zum Geburtsverlauf als solches verlaufen.

      Es gibt Frauen, die sich einen Orgasmus unter der Geburt "machen lassen" wollen, da bei einer bsplsw. Wehenschwäche durch den Orgasmus Oxytocin ausgeschüttet wird. Oxytocin löst Wehen aus.
      Hierfür bitten Paare natürlich um Privatsphäre. Logisch, oder?! ;)
      Habe ich aber in der Praxis ebenfalls noch nicht erlebt.

      Beim Film "Orgasmic Birth" sieht man zum Beispiel eine Frau im Delphinbecken ihr Kind bekommen und sie hat wohl einen "Orgasmus".
      Ich denke nicht, dass es der Orgasmus ist....sondern viel mehr "Die Wehe willkommen heissen". Durch das Erlauben des Schmerzes, der ja letzten Endes auch perfekt durch das neue Leben honoriert wird, macht sich Beckenboden locker und gibt dem Kind die Möglichkeit sich besser ins Becken einzufügen.
      Kurz gesagt (denn ich könnte hier Romane schreiben):
      Es ist eine Mischung aus Kopf, Körper, Geist und innerer Kommunikation. Und natürlich auch anatomische Gegebenheiten. Und letztendlich auch die äusseren Einflüsse.

      Hypnose:
      Kommt der Sache da auch schon etwas näher. In längerer Vorbereitungszeit werden im Kopf positive Bilder verankert, welche man dann mit dem Geburtsschmerz verbindet.
      Dadurch sind auch positive "Ergebnisse" wirklich nachweisbar.

      Letzter Absatz:
      Maso sein oder nicht.
      Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Schmerz. Masochistisch veranlagt zu sein, hat damit sehr wenig zu tun im Sinne einer positiven Verbindung mit Geburtsschmerz.
      Wehen sind mit nichts anderem vergleichbar. Es ist ein Schmerz, den man sich bei aller vorhandenen Vorstellungskraft eben nicht vorstellen kann.
      Meine Kollegin sagte mal zu mir "Cool, wenn du maso bist, dann bekommst du sicherlich dein Kind mit links!"
      Nein, das glaube ich nicht. :D
      Ich sehe mich schon bei Muttermund "Fingerkuppe einlegbar" verzweifeln :rofl: (Überspitzt gesagt ^^)

      Aber wer weiss. Rothaarige entbinden statistisch ja gut und schnell, aber verbluten danach fast :D

      Somit:
      Wer es sich vorstellen kann einen Orgasmus während der Geburt zu erleben, darf dies gerne testen mit all den Vorbereitungen, die es dafür angeblich braucht...aber in der Praxis hab ich es noch nie erlebt.
      Und Filmen schenke ich da auch keine Bedeutung.
      Und ja, man sollte wirklich überlegen, ob es nicht auch eine finanzielle Falle ist @anima ;)

      Hach...ich könnte noch in 100 Richtungen ausschmücken, aber das lasse ich jetzt mal. Und Tippfehler kontrolliere ich jetzt auch nicht mehr :D


      Sonnige Grüsse,
      wagees :blumen:


      Edit: Ein paar wirklich inakzetable Tippfehler.
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von wagees ()

      Also.. ich habe zwei Kinder. Beide extrem schnell bekommen (Nr. 1 knappe 2h von der ersten Wehe an, Nr. 2 1 1/4 h)
      Bei Nr. 1 habe ich gedacht, ich packe es nicht... die Schmerzen waren schon phänomenal. Da noch irgendetwas als positiv zu empfinden, wäre auf keinen Fall gegangen. Da habe ich irgendwann einfach nur noch um 2 min Pause gefleht, wenn ich mich recht erinnere :D
      Nr. 2 war ein Spaziergang, ich habe sie mal kurz bekommen und war keine 3 h später wieder zu Hause.
      Aber auch da keine Spur von Orgasmus. Wobei es bei ihr vielleicht möglich gewesen wäre, wenn ich es mir überhaupt hätte vorstellen können und mental entsprechend eingestellt gewesen wäre.
      Ich glaube nämlich, dass das auch viel ausmacht.
      Aber vor der Hebamme auch noch einen Orgasmus zu bekommen wäre mir wohl ein bisschen arg ... hm... peinlich gewesen. Und ich bin auch gar nicht auf die Idee gekommen, hatte noch nie etwas davon gehört.
      Aber trotzdem... bei so einer Geburt ist es für mich absolut vorstellbar.
      Mir fiel tatsächlich gerade noch ein:
      Bei meiner großen Tochter haben ihr Vater und ich auch versucht die Geburt durch Orgasmus voran zu treiben, hatten wir irgendwo von gehört. Hat aber deshalb nicht funktioniert, weil ich durch den Schmerz und die Konzentration auf mein Kind gar nicht dazu in der Lage war.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mod3 () aus folgendem Grund: OT entfernt.

      Nein Lustschmerz, definitiv nein, ich hatte nur Sorge um das Kind. Es tat beide Male höllisch weh, beide ohne Anästhesie
      Bei mir kam 3 Tage später der Gedanke, nie wieder Sex. Daran habe ich mich nicht gehalten, kicher......
      Es ist emotional etwas ganz anderes.
      Ich habe davon gehört und gelesen. Mehr allerdings nicht.
      Die 36 Stunden Wehen haben mir so einiges an Empfindungen beschert, aber nichts was annähernd einem Orgasmus oder auch nur einem schönen Gefühl nahe kommt.
      Ein erlösendes Gefühl war es allerdings , als die PDA in hoher Dosis nachgespritzt wurde und dann wirklich alles taub war und es in den OP ging.
      Den Kaiserschnitt habe ich nicht als schlimm empfunden, den Wundschmerz hinterher auch nicht. Da waren die inneren Schmerzen schlimmer.
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Also hab auch 4 Kinder ohne Schmerzmittel zur Welt gebracht. Wobei ich eine PDA wegen Angst vor dieser einen Nadel gar nicht erst in betracht gezogen habe.

      Bei meiner ersten Geburt bekam ich danach auch einen Pudendusblock - wobei ich da den Arzt am liebsten wohin getreten hätte, diesen Sadisten. Diese Spritze tat mehr weh als die gesamte Geburt zumindest für mein Empfinden und erst das nähen des Schnittes, erst beim letzten Stich hat die Betäubung gewirkt und das bei gefühlten hundert Stichen. Daher kommt da unten keine Nadel der Welt mehr hin.

      Meine zweite Tochter hatte es etwas arg Eilig und wollte innerhalb von 20 Minuten auf die Welt.
      Und meine letzten beiden waren auch von Zeitrahmen innerhalb einer Stunde auf der Welt.

      Bei der vierten Geburt - weiß ich noch - das ich währenddessen zu meinem Mann sagte "Und ich blöde Kuh hab mir das Freiwillig nochmal angetan"- Jedoch war es vom erleben, vom empfinden die Schönste.

      Bei keiner der Geburten hatte der Schmerz etwas "lustvolles" für mich, jedoch war er durch Atmen, in mich abtauchen und innerer Vorfreude auf den kleinen Engel sehr erträglich und freudig gemacht.

      Lust wäre für mich persönlich in dem Moment auch völlig fehl am Platz gewesen, da ich selten mit meinem Mann allein im Kreissaal war. Lust ist jedoch für mich was sehr persönliches- Es ist für mich jedoch keinerlei vergleich der Schmerz einer Wehe und der Schmerz den ein Schlag auslöst dieser Schmerz ist von außen nach innen und nicht von innen nach außen wo man doch manchmal das Gefühl hat eine Wehe zerreist einen förmlich.

      Nach meinem vierten Kind lies ich mich operieren - und dies war für mich von den Schmerzen her schlimmer als alle vier Geburten zusammen.

      Denke auch es liegt daran das man den Schmerz auch als maso nicht Lustvoll empfinden kann, das man sich in den Momenten oft nicht wie eine Frau vorkommt sondern eher manchmal wie, sorry für den Ausdruck "Stück Vieh" denn es kommt andauern jemand vorbei der nachsehen will und wenn Schichtwechsel ist sind das manchmal schon sehr viele Leute, mag sein das sich dies geändert hat, aber ich kam mir manchmal echt wie eine Kuh vor.
      eine der beiden Geburten von denen ich hörte in dem Zusammenhang war eine alleinGeburt mit hypnobirthing. Hat sicher mit eingespielt zu dem Ereignis.
      Den Ergebnissen hier nach vermute ich eher ne kopfsache mit zusätzlich privarity wie es odent so schön nent als die Neigung schmerz in gewisser Weise zu mögen.
      Danke vielmals für eure Offenheit.
      Bei meinen beiden Geburten kann ich auch nicht berichten, dass der Schmerz etwas Schönes war. Beide Jungs auf natürlichem Weg ohne PDA geboren und doch beide ganz unterschiedlich erlebt. Den ersten ohne mich wirklich vorbereitet zu haben (Geburtsvorbereitungskurs) im Krankenhaus, zweiter mit Hypnobirthing im Geburtshaus. Das würde ich immer wieder machen. Natürlich muss man sich mit der Methode schon sehr früh beschäftigen und immer wieder üben.

      Meine Hebamme hat auch den Hypnobirthing Kurs gegeben und erzählte, dass sie mal eine Frau bei der Geburt begleitet hat, die einen Orgasmus hatte. Um uns die Illusion zu nehmen meinte sie gleich, dass das super selten ist und jede Frau unter der Geburt anders reagiert. Einige können keine Nähe vertragen andere brauchen sehr viel Zuwendung. Es spielen so viele Faktoren eine Rolle, die man im Vorhinein gar nicht wissen kann.

      Grundsätzlich finde ich das Thema sehr spannend und ich könnte mir allerdings nur vorstellen das es funktioniert, wenn man den Teil der Hypnose mit dem Orgasmus verbindet. Also nicht nur einen Orgasmus,sondern mehrere durch Hypnose ausgelöst. Da dabei das Oxytocin freigesetzt wird und der werdenden Mama und dem Baby gut tun könnte.
      Ich habe es ja bereits 5 mal " ertragen "....

      Davon 4 mal auf natürlicheWeise und einmal per Notkaiserschnitt.... Aber an derartige Gedanken oder Empfindungen kann ich mich nicht erinnern. ...

      Fazit : nein keine Erfahrungen in dieser Hinsicht. ...
      Ich habe 3 Kinder, und alle zur Welt gebracht, bevor ich mich mit meinen Neigungen intensiv beschäftigt habe, bevor ich wusste dass ich maso bin und ein ganz neues Körpergefühl kennenlernte. Einen Orgasmus habe ich nicht erlebt,. Zwei mal hatte ich nen Blasensprung und zusätzlich nen Wehentropf, da ich keine eigenen Wehen hatte. Lt Aussage der Hebammen macht der Wehentropf die Wehen noch mal schmerzhafter. Beim ersten Kind hatte ich zusätzlich ne PDA und gefühlte 15 Zuschauer und der letzte wurde beinahe zum Notkaiserschnitt, daher habe ich lediglich an den zweiten Geburtsverlauf wirklich positive Erinnerungen.

      Die Geburt ging sehr schnell, war natürlich schmerzhaft und eigentlich unerotisch. Allerdings so im nach hinein betrachtet, das Dehnungsgefühl im Moment der Geburt, kommt dem Gefühl beim Fisting recht nahe. Stärker halt, son Baby ist nun mal größer als ne Faust. Da ich genau dieses Dehnungsgefühl am Fisting mag, könnte man vlt sagen, dass ich bei der Zweiten Geburt Orgasmus nahe war, damals wäre ich allerdings nicht auf die Idee gekommen.

      LG Moya
      Manchmal haut die Realität der Hoffnung gnadenlos auf's Maul.
      ich habe zwei Kinder bekommen und alles gefühlt außer irgendwelche erotischen Empfindungen. Mein zweites Kind hatte einen kopfumfang von 40 cm und jede Frau, die schon mal entbunden hat, weis, was das bedeutet.
      Also Fazit. Eine Geburt ist zwar ein einmaliges außerordentliches Erlebnis, aber zumindest bei mir nicht sexueller Natur.
      Mich wundert, dass erotisch Empfindung in diesem Zusammenhang so eng gesehen wird, quasi mit genitalem Orgasmus gleichgesetzt.
      Ich hab drei Kinder zu Hause und ohne Schmerzmittel bekommen. Bei der ersten Geburt war ich mit den Schmerzen zunächst überfordert, es hat mich überrollt. Bei der zweiten und dritten Geburt habe ich es anders erlebt, da war eine große Hingabe, ich habe mich in den Schmerz hineinfallen lassen, ihn willkommen geheißen, hineingeatmet. Das hatte mit Orgasmus im eigentlichen Sinne nichts zu tun, aber ähnelt dennoch den Zuständen, die ich beim BDSM (was ich für mich erst vor kurzem entdeckt habe) erlebe. Ich hab das Gefühl, dass der Schmerz, wenn ich ihn annehme, mich innerlich öffnet, mir eine Präsenz gibt, ein völliges Eins sein mit dem Augenblick. Das war bei mir zumindest bei zwei Geburten so, und ich erlebe es jetzt im Sex, wo es eine riesige erotische Energie freisetzt.