Discountermentalität - Eigenwerbung und Anmache auf die billige Art

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      Discountermentalität - Eigenwerbung und Anmache auf die billige Art

      Was veranlaßt so manche Sub, sich auf jeden Dom zu schmeißen, der existiert?
      Liegt es an der tendenziell steigenden Minderheit der männlichen Doms?
      Also nach dem Motto "ich muss mich nur auffallend genug/billig anbieten, dann bekomme ich eines der wenig vorhandenen Exemplare ab"?
      Verwunderung über so manche Vorgehensweisen und Methoden, die manche Damen zur Eigenwerbung einsetzten......
      Hat jemand von euch auch so einen "Trend" im Netz beobachtet, oder seine Erfahrungen zu diesem Thema gemacht?
      Bin gespannt :)
      Ich würde das ganze auch sehr gerne verstehen.
      Mittlerweile kann ich da nicht nur mehr den Kopf schütteln,teilweise ekelt es mich auch an.
      Ich habe kein Problem wenn jemand offensiver wirbt.Manche sind halt selbstbewusster und offener und meinen so den richtigen Partner finden zu müssen und dadurch das es Männer gibt,die das auch anspricht..ja warum nicht?
      Ich habe auch kein Problem damit wenn jemand in seinem zweiten Frühling endlich die Welt findet,in der er Leben will und dadurch auch sich freizügiger kleidet.
      Aber das was gar nicht geht ist zum Beispiel auf Sm-Partys..diese Fleischbeschau..dieses Rudelbumsen..diese Gesellschaftsspiele nach dem Fertigsalat von Aldi.
      Oder sich im Internet als Fickhündin zu bezeichnen und die Brüste in die Cam halten.
      Sicherlich ist Sm dreckig und hat nichts mit Romantik zu tun aber es verliert immer mehr an Niveau und auch Charme und das verstehe ich nicht.
      Wie Mann soetwas mitmachen kann - trotz verlangter Kleiderordnung.Wie Mann auf sotewas stehen kann aber auch wie Frau sich selbst so abwerten kann -
      egal ob man als Sklavin Rechte hat oder nicht.
      Sich so zu präsentieren und sich so darzustellen..das ist nicht nur billig und peinlich sondern..unverständlich
      Wie jetzt, ein Mangel an Männern? Das ist ja mal ganz was Gewöhnungsbedürftiges. Überall sonst ist es doch immer anders herum ;).

      Aber mal ernsthaft, dieses Schema zieht sich doch quer durch alle Gesellschaftsschichten und Themengebiete. Billig mit grosser Klappe schlägt Qualität und Niveau in Sachen Quantität immer.

      Aber jetzt mal ehrlich, ich würde verstehen, wenn ihr den Mangel an guten Doms lamentieren würdet, aber Leuten hinterher zu trauern, mit denen ihr Aufgrund ihres Niveaus nichts zu tun haben möchtet, ist reichliche Zeitverschwendung.

      Wenn alle einem hohen Qualitätsstandard entsprechen würden, dann gäbe es ja nur noch Durchschnitt und das wollen wir doch auch nicht, oder? :)

      Also wenn ihr mich fragt...

      ... sind weibliche Subs in den letzten 2 Jahren wie die Pilze aus dem Boden geschossen. Daß sie jetzt offensiver werben oder sich in überspitztem Maß anbiedern, kann ich jetzt nicht unbedingt bestätigen. Daß männliche Subs Gespräche mit "Darf ich dein Sklave/Bückstück/etc. sein?" angefangen haben war schon immer so. Wenn jetzt die Damenwelt in der Hinsicht nachlegt, dann zeigt das nur, daß die Emanzipation im BDSM angekommen ist.
      Und was den Mangel an Doms angeht: An vernünftigen Doms hat es doch schon immer gemangelt. Ich hab schon so oft aus dem Bekanntenkreis gehört, daß die meisten ab dem ersten Schriftverkehr ein Machtgefälle erzwingen wollen, daß es nur so kracht. Bleibt nur zu hoffen, daß jetzt Topf zu Deckel findet und sich die saudummen Anmachen von allein regulieren.
      Wer mit mir spielt, ist selber schuld.
      Ich finde es nur auffallend und irgendwie befremdlich, dass, gerade im D/S-Bereich, sich Sub dem Dom regelrecht anbietet und z.B. durch möglich wenigen Tabus ihn locken will.
      Meiner Vorstellung und meiner Erfahrung nach kommt Dom auf Sub zu, wenn er Interesse an ihr hat.
      Du sprichst von Emanzipation im BDSM-Bereich, Master Bruce. Ein durchaus interessanter Gedanke.....
      Vielleicht bin ich da in meinen Vorstellungen auch nur zu konservativ, wobei mir "die alte Schule" wirklich besser gefällt, als dieses Art der Eigenwerbung.
      Da es ja zu Genüge Dummdoms gibt, gehe ich davon aus, dass diese sich mit Super-Sub zusammen tun.
      Dies hätte ja einige Vorteile :)
      Es hat doch schon immer Menschen gegeben, die nicht auf ihre Seele hörten, sondern lieber dem bequemen Herdentrieb folgten. Das hat sich in der menschlichen Evolution wohl nie geändert. BDSM ist zur Modeerscheinung geworden. Und so meint jeder herdentriebige Depp, er müsse sich die Schuhe anziehen, die nicht wirklich passen. Menschen, die diese Veranlagung in sich tragen, egal ob dominant oder devot, haben es nicht nötig, sich anzubiedern. Es mag phrasenhaft klingen, aber ich denke, man erkennt einander, weil man einen gewissen Blick füreinander entwickelt. Zumindest in meiner Beziehung ist es so, dass es zuallererst auf zwischenmenschlicher Ebene passen musste, auf dem Vermögen, eine gemeinsame Sprache zu entwickeln und zu verstehen, sodass Kommunikation möglich wird auf Ebenen, die anderen außerhalb dieser Beziehung verschlossen bleiben. Das passiert garantiert nicht durch kriecherisch- anbiederndes Gehabe.. Wer das nötig hat, hat in meinen Augen nicht begriffen, dass BDSM viel mehr ist, als sich in Leder zu kleiden, den Blick zu senken oder ein entsprechendes Schmuckstück zu tragen, dessen tieferer Sinn vielleicht bekannt sein mag, aber das Fühlen dahinter sich gar nicht entwickeln kann. Diese Modemitläufer wird es immer geben, auch sie werden irgendwann erkennen, dass das eben nicht ausreicht und dann entweder wirklich hinterfragen, weil sie wissen wollen, oder aber sich der nächsten Modeströmung anschließen. Dann sind es Eintagsfliegen.

      Ich als devote Frau möchte durchaus auch umworben werden, möchte das Gewolltwerden spüren. Es ist die Frau in mir, die danach verlangt. Und erst wenn dieser Teil meines Ichs sein Okay gibt, kann die Sklavin in mir als solche angesprochen werden. Beide befinden sich in einem harmonischen Gleichgewicht. Ich unterstelle, dass es das bei den Möchtegerns eben nicht gibt, weil sie etwas spielen, was sie gern wären, in eine Rolle wie in ein Kleid schlüpfen, ohne sich dessen bewusst zu sein, was es heißt, wahrhaft dominant oder devot zu sein.
      Warum ich mich unterwerfe, obwohl ich sonst eine starke Frau bin? - Weil ich es kann!
      Sicherlich wird es in allen Bereichen Modeerscheinungen und Möchtegerns geben.Dagegen kann man ja nichts tun.
      Aber wenn eine Szene aus 3/4 dieser Leute besteht dann wird es schwierig.
      Weil wir reden hier nicht von Gothic sondern von einem etwas weitaus intimeren,bindenen und fesselnderen Sache.
      Und wenn durch sowelche Leute der Grundbegriff devot soweit verklärt wird,das man ja alles machen muss und alles mit sich anstellen lässt,weil man devot ist und jeder das so macht .. durch eben diese Leute,die durch die Masse rangekommen sind und eigentlich null Ahnung davon haben..
      dann wirds schwierig.
      Ja ich möchte auch das Gefühl bekommen gewollt zu werden.Aber ein Top braucht doch heutzutage sich nicht dafür die mühe machen wenn es Seiten und Plattformen,Partys gibt,wo sich devote Frauen freiwillig und hemmungslos mit geöffneten Anbieten und auf ihrer Stirn stehen haben.Devote Sklavin - nimm mich.
      Also in Österreich, auf der Seite wo ich noch angemeldet bin, habe ich diese Erfahrungen nicht gemacht! Ja gibt schon ein paar Dummdoms und vermutlich auch ein paar leicht zu habende Subs,.. aber wie auch in der restlichen Welt wird es auch in diesem Bereich solche und solche geben!

      Auf der Seite gibts denk ich immer noch mehr Doms als Subs... gut für mich kann man aussuchen :)

      lg
      Es gab und wird es immer geben, von solchen und solchen.Gerade als Anfänger ist es schwer rauszufinden ob man nun Dumm Dom/Sub vor sich hat oder nicht.Meist merkt man es doch Recht schnell.Solange man seiner Einstellung....Meinung u. Vorstellung treu bleibt ist doch in Ordnung.Man muss ja nicht alles Annehmen oder Mitmachen und wenn man es doch tut muss man mit den Konsequenzen leben.Aus Fehlern lernt man ja auch :) .Aber am schlimmsten Empfinde ich das man oft auf seine Neigung beschränkt wird und nicht den Mensch mit seinen verschiedenen Facetten sieht.



      Ob es nun mehr Dom`s oder Sub´s gibt.........keine Ahnung :hmm: .

      selinab schrieb:

      BDSM ist zur Modeerscheinung geworden.
      Das ist, glaube ich, genau das Problem. Denn abgesehen von Büchern wie "50 Shades" sieht man es in allen möglichen Bereichen immer mehr, ob das Musikvideos sind oder Werbung.
      Für mich als Anfängerin ist das extrem schwierig, zum einen nicht in diesen großen Topf geworfen zu werden, zum anderen die Guten von den Schlechten zu unterscheiden...
      :S
      Also ich persönlich finde es ist einfach eine Gradwanderung.
      Sicherlich ist es gut wenn Bücher darüber Geschrieben (Safeword,Isabells Unterwerfung etc) weil man damit ja für Verständnis und Respekt wirbt.
      Genauso wie es zum Beispiel bei Homosexualität ist genauso gibt es auch im BDSM - Bereich dieses Unverständnis aus Unwissenheit heraus.
      Sicherlich wird man nie so angefeindet aber je mehr man es öffentlicher macht und Erklärungen gibt,desto mehr Verständnis wird man ja irgendwann bekommen.
      Nur es ist leider eine Sache wo Ich wie gesagt auf vielen Partys merke das es nach hinten losgeht.Es gibt so viele Sextouristen oder Leute die merken..ach Mensch ich bekomm keinen Partner mehr ab mal schauen was hier so läuft und Frauen die sich auch freiwillig auf das unterste Niveau begeben weil man es nunmal so macht als Sklavin..das steht ja so in Buch xy..das man sich da wirklich selbst nen Ei gelegt hat.
      Ich finde man kann das ganze gut ignorieren wenn man Partner und feste Freunde in dieser Szene hat,ja sogar teilweise auch lachen.
      Aber für Neuanfänger für Singles ist das ganze ja so schwer abzugrenzen und ja keine zusätzlichen schlechten Erfahrungen zu machen,sodass das langsam auch echt ärgerlich wird.
      Als ehemaliger Anime und Manga Fan kann ich euch beruhigen: Modeerscheinungen kommen... und gehen.

      Habt einfach etwas Geduld.

      Im Übrigen ist etwas, das einem nach geworfen wird, auch nichts wert. Warum also möchtet ihr die Suche nach einem Spielpartner einfach haben? Wenn es einfach wäre, wo wäre dann der Reiz, sich aufeinander einzulassen und gemeinsam zu entdecken, wenn man doch beim ersten Problemchen sich einen neuen, 'besseren' Partner suchen könnte.


      Anspruch und Qualitätsbewusstsein zu haben und zu pflegen ist eben anstrengend, aber die Belohnung ist gross.
      Mir ist bisher nicht aufgefallen, daß sich eine weibliche Sub dermassen anbiedert. Für mich hört es sich dann auch eher so an, wie wenn diese dann doch eher den dominanten Part übernimmt.

      Also die Frauen, die ich kenne, die sich devot bezeichnen würden, sind eher zurückhaltend und lassen sich finden. Vielleicht kenne ich mich einfach nicht genug aus?

      Mir ist es aber schon oft passiert, dass mich Männer anschreiben. Auch wenn ich vorher schon klargemacht habe, dass ich bereits meinen Dom gefunden habe. Manche haben sogar schon versucht mich "umzubiegen".

      So nach dem Motto "Sei doch bitte dominant und meine Herrin, ich brauch es wiedermal so dringend."

      Da schüttel ich echt nur noch mit dem Kopf.