Auseinandersetzung/ Streit zwischen Dom und Sub

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      Elsa schrieb:

      Nur aus Neugierde, aber geht das im umgekehrten Fall auch? Oder geht die Entscheidung ob etwas (bzw. was, wann, wie) angesprochen wird immer von dir aus?
      Das ist natürlich wechselweise wirksam. Selbstverstädlich kann sie diesen Mechanismus jerderzeit nutzen.
      Dafür haben wir ihn ja eingeführt. Genauso wie sie im Spiel ihre Sicherheitscodes einsetzen könnte , wenn nötig. Wenn es um Gefällebeziehungen geht sind bestimmte Vorurteile einfach nicht auszumerzen.

      LG
      Max
      Meine Beiträge sind meine persönliche Meinung und stellen keine Verallgemeinerung dar.
      Jede Form des Bdsm ist richtig. Selbstverständlich hat die körperliche und seelische Unversehrtheit der Partnerin absoluten Vorrang. Wird falls nötig weiter ergänzt.

      Oblomow schrieb:

      Elsa schrieb:

      Nur aus Neugierde, aber geht das im umgekehrten Fall auch? Oder geht die Entscheidung ob etwas (bzw. was, wann, wie) angesprochen wird immer von dir aus?
      Das ist natürlich wechselweise wirksam. Selbstverstädlich kann sie diesen Mechanismus jerderzeit nutzen.Dafür haben wir ihn ja eingeführt. Genauso wie sie im Spiel ihre Sicherheitscodes einsetzen könnte , wenn nötig. Wenn es um Gefällebeziehungen geht sind bestimmte Vorurteile einfach nicht auszumerzen.

      LG
      Max
      Genau weil ich nicht irgend etwas annehmen wollte, habe ich ja nachgefragt. Beziehungen werden immerhin sehr unterschiedlich gelebt und ich finds interessant, wie unterschiedlich auch dieser Aspekt oft gehandhabt wird, das ist alles.
      Bitte das nicht als eine Kritik zu sehen, so war das wirklich nicht gemeint. Sollte eine allgemeine Feststellung sein. Mein Fehler das mit einer Besntwortung zu verknüpfen, Sorry

      Liebe Grüsse
      Max
      Meine Beiträge sind meine persönliche Meinung und stellen keine Verallgemeinerung dar.
      Jede Form des Bdsm ist richtig. Selbstverständlich hat die körperliche und seelische Unversehrtheit der Partnerin absoluten Vorrang. Wird falls nötig weiter ergänzt.
      Wir praktizieren 24/7 mit ständigem Machtgefälle und wir streiten!
      Es ist kein vorsichtiges ausdiskutieren, oder herantasten an Probleme. Es ist richtiges, heftiges streiten mit allen möglichen oder unmöglichen Konsequenzen.

      Mir würde allerdings niemals in den Sinn kommen einen Streit zu provozieren, wenn ich zwischen seinen Beinen sitze/knie oder während er seine Hand in meinem Nacken hat oder ähnliches. Einfach, weil das Momente sind in denen ich glücklich bin.
      Wir streiten hin und wieder. Manchmal, weil ich meinen Willen nicht durchsetzen kann, aber gerne würde, weil ich sehr genaue Vorstellungen von manchen Dingen habe. Manchmal, weil er nicht immer sofort Verhalten von mir, das ihn stört, anspricht, dann genervt davon wird und irgendwann eskaliert das dann. Weshalb wir nie streiten, sind so Alltagsdinge wie die klassische Zahnpastatube, da ist halt klar, wer das Sagen hat.

      Ich würde sagen, dass das Machtgefälle schon Einfluss auf meine Streitkultur hatte. Zum einen spreche ich deutlich schneller Dinge an, weil das Machtgefälle mich dazu zwingt, anstatt es für mich zu behalten und mich hinein zu steigern. Zum anderen musste ich mich anpassen. Ich darf nicht gehen während eines Streits und auch nicht mit irgendetwas werfen, beides Dinge, die ich früher in emotional anstrengenden Situationen gemacht habe und an sich nicht bereit wäre, das aufzugeben. Und ich bin viel emotionaler geworden und deutlich schneller bereit, nachzugeben, damit alles wieder in Ordnung kommt - es ist für mich ja klar, dass ich mich bewegen muss.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      Hallo,

      ich finde es toll, wenn Paare eine richtige Streit-Kultur haben, egal welcher Neigung sie nachhängen.
      Ich kenne das leider so nicht, als Subkultur könnte man das wie es bei mir läuft eher bezeichnen.

      Ganz wichtig ist glaube ich da auch das Vorbild im Elternhaus/dem Umfeld. Wer als Kind gelernt hat - ich nenne es mal so - effektiv und souverän zu streiten, der hat als Erwachsener da auch weniger Probleme.
      Wer dagegen nur mit unreflektiertem Gebrülle etc. aufgewachsen ist... es wird da schwierig. Der wird seine Probleme haben bei Auseinandersetzungen seinen Standpunkt sachlich vorzutragen und durchzusetzen oder - was viel schlimmer ist Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen und alles schlucken.

      Und wenn das dann beide machen..... da brodelt ein Vulkan der irgendwann hochgeht.
      Stille Wasser sind tief :whistling: :rot: und die Hoffnung stirbt zuletzt. 8|

      treasure schrieb:

      Wer als Kind gelernt hat - ich nenne es mal so - effektiv und souverän zu streiten, der hat als Erwachsener da auch weniger Probleme.Wer dagegen nur mit unreflektiertem Gebrülle etc. aufgewachsen ist... es wird da schwierig. Der wird seine Probleme haben bei Auseinandersetzungen seinen Standpunkt sachlich vorzutragen und durchzusetzen oder - was viel schlimmer ist Auseinandersetzungen aus dem Weg gehen und alles schlucken.
      Genauso kann man aus dem schlechten Beispiel seiner Eltern gelernt haben und es schaffen, es besser zu machen. Genauso kann man "Streitkultur" lernen.
      @La Juli

      Richtig, ein like hat mir für dein Kommentar nicht gereicht ^^

      Ich bin selbst unter Gebrüll groß geworden und diskutiere lieber sachlich, als die Fetzen fliegen zu lassen.

      Zum Thema :

      In Streitereien / Diskussionen geht es ja um unterschiedliche Meinungen.

      Ich würde es schlimm finden meine Meinung nicht äußern zu dürfen, nur weil ich sub bin.
      Es hat für mich persönlich auch nichts mit Dominanz zu tun, wenn ich meinen "Partner" so beeinflusse, das er sich nicht mal mehr traut seine Meinung zu vertreten oder gar nicht erst eine eigene Meinung hat.

      Das heißt nicht, das ich mich bei den richtigen Argumenten nicht umstimmen lasse.

      In einer Session zu streiten/diskutieren?

      Gehört nicht in eine Session?

      Sehe ich anders.
      Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle sage ich das, da ist mir das egal ob ich nackig knie.

      Sicher werde ich da nicht wegen Alltägliche Dinge oder Kleinigkeiten diskutieren, gehört zu dem Zeitpunkt da auch eher weniger hin.

      Aber große ungerechtfertigte oder überzogene Handlungen diskutiere ich aus.
      Ich bin nich frech nur verbal überlegen! :D
      Guten Morgen zusammen,

      Félin schrieb:

      Wir streiten hin und wieder. Manchmal, weil ich meinen Willen nicht durchsetzen kann, aber gerne würde, weil ich sehr genaue Vorstellungen von manchen Dingen habe. Manchmal, weil er nicht immer sofort Verhalten von mir, das ihn stört, anspricht, dann genervt davon wird und irgendwann eskaliert das dann. Weshalb wir nie streiten, sind so Alltagsdinge wie die klassische Zahnpastatube, da ist halt klar, wer das Sagen hat.

      Ich würde sagen, dass das Machtgefälle schon Einfluss auf meine Streitkultur hatte. Zum einen spreche ich deutlich schneller Dinge an, weil das Machtgefälle mich dazu zwingt, anstatt es für mich zu behalten und mich hinein zu steigern. Zum anderen musste ich mich anpassen. Ich darf nicht gehen während eines Streits und auch nicht mit irgendetwas werfen, beides Dinge, die ich früher in emotional anstrengenden Situationen gemacht habe und an sich nicht bereit wäre, das aufzugeben. Und ich bin viel emotionaler geworden und deutlich schneller bereit, nachzugeben, damit alles wieder in Ordnung kommt - es ist für mich ja klar, dass ich mich bewegen muss.
      Danke für diesen Beitrag @Félin, in vielen Dingen erkenne ich mich und meine Partnerin wieder. Auch wenn wir unsere Beziehung sicherlich noch etwas anders gestalten. Früher sind bei uns wirklich regelmäßig richtig die Fetzen geflogen. Es gab Zeiten in meinem Leben wo ich wirklich zum Jähzorn geneigt habe, so mit volle Wucht gegen die Tür treten, mit der Faust gegen die Wand schlagen usw. und ich denke meine Partnerin hatte mehr als einmal wirkliche Angst vor mir. Ich hätte jetzt fast geschrieben, ich würde niemals eine Frau schlagen.... eh ja...., ich denke ihr wisst was gemeint ist. Mir ist halt irgendwann bewusst geworden, dass ich nicht möchte das meine Partnerin und eventuell meine Kinder in dieser Weise Angst vor mir haben, also habe ich versucht an mir zu arbeiten und mein Verhalten zu ändern.

      Das haben wir gemeinsam geschafft, aber unsere Streits waren immer noch sehr lautstark, manchmal unsachlich usw. Und natürlich weiß man in einer langen Beziehung sehr genau wie man den jeweils anderen auf 180 bringt.

      Seit dem wir BDSM leben hat sich unsere Streitkultur auf jeden Fall noch mal verändert und wie ich finde auf jeden Fall zum besseren. Natürlich haben wir immer noch unsere Meinungsverschiedenheiten, wie es nun mal in jeder Ehe und jeder Beziehung üblich und normal ist. Aber ich würde es im Moment eher einen Austausch nennen, jeder sagt seine Meinung, deutlich und auch bestimmt, und auch ich trotz, oder gerade wegen meiner Rolle als Dom, kann auch mal meine Meinung ändern, und Sub machen lassen. Wobei es aber auch nicht so ist, dass ich das dann über die Dom Schiene mache, unsere Stellungen in der Beziehung haben sich halt verändert. Ist gerade schwer zu beschreiben. Es ist halt irgendwann nicht mehr nötig den anderen auf 180 zu bringen, weil die Positionen innerhalb der Partnerschaft abgesteckt sind. Jeder hat seinen Platz, und weil das geregelt ist, kann man seine Position auch leichter mal verlassen, weil man eben nicht um seine Position fürchten muss.

      treasure schrieb:

      ich finde es toll, wenn Paare eine richtige Streit-Kultur haben, egal welcher Neigung sie nachhängen.
      Ich kenne das leider so nicht, als Subkultur könnte man das wie es bei mir läuft eher bezeichnen.

      Ganz wichtig ist glaube ich da auch das Vorbild im Elternhaus/dem Umfeld. Wer als Kind gelernt hat - ich nenne es mal so - effektiv und souverän zu streiten, der hat als Erwachsener da auch weniger Probleme.

      La Juli schrieb:

      Genauso kann man aus dem schlechten Beispiel seiner Eltern gelernt haben und es schaffen, es besser zu machen. Genauso kann man "Streitkultur" lernen.
      Vielen Dank für diese Beiträge. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das so ist, es ist bestimmt nicht einfach, wenn man von seinem Elternhaus diesbezüglich negativ geprägt ist, aber es ist möglich. Aber es kann wirklich harte Arbeit sein.
      Grüße Mr. Mendor

      Vertrauen, Verantwortung und Respekt sind es worauf es ankommt. Ohne Vertrauen kannst du dich nicht geben, ohne Verantwortung darf ich nicht nehmen und ohne Respekt können wir beides nicht und das ist all unsere Magie. (unbekannt)

      Hypatia schrieb:

      Machtgefälle etc ist nicht als Beziehungklärer da.
      Völlig d'accord; allerdings ...

      Mr. Mendor schrieb:


      Seit dem wir BDSM leben hat sich unsere Streitkultur auf jeden Fall noch mal verändert und wie ich finde auf jeden Fall zum besseren.
      ... habe ich diese Erfahrung auch gemacht.

      Auch bei uns gibt es Bereiche, die ganz klar außen vor sind (bspw. Business, Kindererziehung) und wir kriegen uns deswegen auch häufiger mal in die Wolle. Das Streiten ist aber ganz deutlich konstruktiver und zivilisierter geworden.
      Now my name isn't Harry ...
      Streit im D/s ist so eine Sache - in meinen Augen geht das gar nicht, weil...

      a) ein oder mehrere Menschen verärgert miteinander auf einer Ebene sprechen
      b) man aggressiv mit einander umgeht
      c) verschiedene Meinungen vertreten werden

      Fangen wir mal oben an.

      a)
      Im Ds ist Augenhöhe - wenn überhaupt - ein Phänomen das zeitlich begrenzt auftritt. Ärger erfährt man über jemandes Äußerung oder Benehmen. Empörung und Mißstimmung führen in den seltensten Fällen zu einer gemeinsamen Betrachtung der Dinge, einer sachlichen Diskussion und damit zu Ansätzen die eine erwünschte Gesprächsrichtung ermöglichen.

      Stellt sich weiterhin die Frage befindet man sich augenblicklich in einer Augenhöhe-Komponente oder nicht?
      Wenn nicht ist bereits der Ansatz eines Streites ein zerstörungsbehaftetes Verhalten, welches der Verbindung ziemlich gefährlich werden und es auf Dauer schädigen kann und wird.

      b)
      Aggressiver Umgang miteinander spricht in erster Linie für Hilflosigkeit und setzt meist dann ein, wenn bereits Schäden am Gefüge eingetreten sind, weil sie nicht bemerkt oder aber nicht für wichtig genug erachtet wurden.

      c)
      verschiedene Meinungen vertreten - aha! Natürlich ist das in Ordnung. Zumindest ist es das in einer Welt in der ich lebe. Aber es kommt auf den Zeitpunkt und die Form an wie die Dinge vorgetragen werden. Zank war zu keiner Zeit guter Stil. Im Ds sollte der Respekt vorm Souverän immer allem anderen voran stehen. Wer bin ich? Ein Verlierer - der das vergißt.



      Nun - es sollte sich jeder, der in einer solchen Konstellation lebt, mal fragen ob und wann man meint am gegenüber sinnvoll rumzukritteln und warum einem überhaupt danach ist. Was bringt es einem effektiv?. Im Sinne aller Beteiligten steht - meiner Meinung nach - das Anliegen vorn an, Tiefe und Nähe miteinander zu erfahren, welche Offenheit und Ehrlichkeit voraussetzen.

      Solange aber bereits in den Kinderschuhen Gefühle und Schwingungen erkannt und benannt werden - was soll es für Ärger geben, Mißmut, ungehaltene Reaktionen auf den anderen?

      Ich denke es darf und muss in solch einer Konstellation alles gesagt werden was einen umtreibt, angenehmes wie unangenehmes auch. Denn welchen Gefallen tut sich ein Herr, wenn er unbequeme Gedanken nicht annimmt, um sich mit ihnen zu befassen? Außer einer Drei-Affen-Periode gewinnt er nichts weiter als Zeit bis dass er sich samt seiner Verbindung vor einem Samelsurium von Problemchen steht, welche sich zu einem ausgewachsenen Ärgernis zusammengefügt haben.

      Drum ist D gefragt jederzeit offenen Auges wahrzunehmen und lenkend einzugreifen und s ist gefragt jederzeit ebenso wach und auch selbstkritisch dem gemeinsamen Ziel einer Machtgefällebeziehung zu dienen. Je mehr Gelegenheit man einander einräumt dem obersten Fokus aus Bequemlichkeit oder fehlender Motivation zu entweichen, desto mehr arbeitet man aktiv am Scheitern der Beziehung.

      Die Crux an diesem Thread ist, dass das sich auseinander setzen mit jemand über etwas mit Streit in Zusammenhang gebracht wird. Würde man sich rechtzeitig über die Erlebnisse und Empfindungen mit-einander aus-einander-setzen, dann wäre Streit passé. Nicht?
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      nur d schrieb:

      Streit im D/s ist so eine Sache - in meinen Augen geht das gar nicht, weil...

      a) ein oder mehrere Menschen verärgert miteinander auf einer Ebene sprechenIm Ds ist Augenhöhe - wenn überhaupt - ein Phänomen das zeitlich begrenzt auftritt.
      Ich würde Augenhöhe in einer D/S-Beziehung nicht als "Phänomen" bezeichnen. Jede Beziehung ist anders, aber eine Beziehung in der ich nie auf Augenhöhe sprechen/diskutieren kann, ist für mich keine Beziehung.

      nur d schrieb:

      Ärger erfährt man über jemandes Äußerung oder Benehmen. Empörung und Mißstimmung führen in den seltensten Fällen zu einer gemeinsamen Betrachtung der Dinge, einer sachlichen Diskussion und damit zu Ansätzen die eine erwünschte Gesprächsrichtung ermöglichen.
      Gibt es keine Missstimmung, braucht man keine Diskussion. Dann ist ja alles in Ordnung. Ob eine Diskussion sachlich ist, hängt von beiden Diskussionspartnern ab.

      nur d schrieb:

      Stellt sich weiterhin die Frage befindet man sich augenblicklich in einer Augenhöhe-Komponente oder nicht?
      Wenn nicht ist bereits der Ansatz eines Streites ein zerstörungsbehaftetes Verhalten, welches der Verbindung ziemlich gefährlich werden und es auf Dauer schädigen kann und wird.
      Sub sollte also den Mund halten bis sie sich irgendwann wieder auf Augenhöhe befindet und solange ihren Ärger/Unmut runterschlucken? Das gefährdet die Beziehung und das Vertrauensverhältnis noch viel mehr.

      nur d schrieb:

      b) man aggressiv mit einander umgeht
      Aggressiver Umgang miteinander spricht in erster Linie für Hilflosigkeit und setzt meist dann ein, wenn bereits Schäden am Gefüge eingetreten sind, weil sie nicht bemerkt oder aber nicht für wichtig genug erachtet wurden.
      Oder keine Streitkultur gelernt wurde oder oder oder.

      nur d schrieb:

      c) verschiedene Meinungen vertreten werden
      verschiedene Meinungen vertreten - aha! Natürlich ist das in Ordnung. Zumindest ist es das in einer Welt in der ich lebe. Aber es kommt auf den Zeitpunkt und die Form an wie die Dinge vorgetragen werden. Zank war zu keiner Zeit guter Stil. Im Ds sollte der Respekt vorm Souverän immer allem anderen voran stehen. Wer bin ich? Ein Verlierer - der das vergißt.
      Auch im Ds bin ich ein ganz normaler Mensch innerhalb einer Beziehung, die Bedürfnisse hat. Respekt gilt nach oben, aber auch nach unten! Eine Dom die mich nicht respektiert, hat mich verloren. Auch D/S ist nur ein Spiel von zwei Menschen, beide brauchen einander, das sollte keiner von beiden vergessen.

      nur d schrieb:


      Nun - es sollte sich jeder, der in einer solchen Konstellation lebt, mal fragen ob und wann man meint am gegenüber sinnvoll rumzukritteln und warum einem überhaupt danach ist. Was bringt es einem effektiv?. Im Sinne aller Beteiligten steht - meiner Meinung nach - das Anliegen vorn an, Tiefe und Nähe miteinander zu erfahren, welche Offenheit und Ehrlichkeit voraussetzen.

      nur d schrieb:

      Solange aber bereits in den Kinderschuhen Gefühle und Schwingungen erkannt und benannt werden - was soll es für Ärger geben, Mißmut, ungehaltene Reaktionen auf den anderen?
      Der Alltag birgt viel Potential für Missmut ;).

      nur d schrieb:

      Drum ist D gefragt jederzeit offenen Auges wahrzunehmen und lenkend einzugreifen und s ist gefragt jederzeit ebenso wach und auch selbstkritisch dem gemeinsamen Ziel einer Machtgefällebeziehung zu dienen. Je mehr Gelegenheit man einander einräumt dem obersten Fokus aus Bequemlichkeit oder fehlender Motivation zu entweichen, desto mehr arbeitet man aktiv am Scheitern der Beziehung.
      Das ist mir alles zuviel dienen und ergeben sein auf der einen und immer und ständig auf alles achten müssen auf der anderen Seite.
      Ich geb zu, viel D/S hab ich noch nicht erlebt, aber wenn ich in einer D/S-Beziehung meine Meinung nicht kundtun kann, dann verbiege ich mich zuviel. Streit gibt es in jeder Beziehung, das ist per se nichts schlechtes. Auf die Art der Streitkultur kommt es an.

      nur d schrieb:

      Die Crux an diesem Thread ist, dass das sich auseinander setzen mit jemand über etwas mit Streit in Zusammenhang gebracht wird. Würde man sich rechtzeitig über die Erlebnisse und Empfindungen mit-einander aus-einander-setzen, dann wäre Streit passé. Nicht?
      Eine Beziehung ohne Streit, ohne Meinungsverschiedenheiten gibt es nicht - außer eine(r) kuscht immer und läßt sich egal wohin verbiegen. Das ist dann aber keine Beziehung. Beziehung ist geben und nehmen, sich gegenseitig "formen" und verändern, Kompromisse finden. Auch in einer D/S-Beziehung muss es Kompromisse geben, im Alltag sowieso, im Spiel aber ggf. genauso, wenn manches z.B. eben nicht sofort geht sondern erst später oder in kleinen Schritten.
      Meinungsverschiedenheiten/Streit ist nicht schlimm, gehört dazu, es kommt nur auf die Qualität drauf an. Niemand kann immer vorher wissen wie der Partner reagiert, was der Partner will usw.
      "Jede Beziehung ist anders" Das stimmt wohl.

      Dennoch macht es einen Unterschied aus, ob ich eine andere Meinung habe und diese vertrete, oder ob ich etwas gegenüber dem Partner durchsetzen will. Solange mit-einander geredet wird und nicht nur jeder für sich seinen Haufen zum Thema abläd, rede ich von einer Diskussion.

      Bei Diskussionen sind die Beteiligten noch bereit sich die Argumente des anderen anzuhören - jeder ist offen das Gehörte für sich zu verarbeiten, seine Meinung bestätigt zu sehen, zu revidieren oder zu überdenken.

      Für mich unterscheidet sich das ganz erheblich vom Zank oder Streit bei dem man sich auf gegenläufigen Positionen befindet. Hier geht es um's "gewinnen".

      Ein Kompromiß als Übereinkunft, bei der die Beteiligten Teile ihrer Ideallösung zurücknehmen bleibt der Verzicht im Raum stehen.Ich für meinen Teil ziehe einen Konsens vor.

      "Gibt es keine Missstimmung, braucht man keine Diskussion."
      Ich meine es braucht für eine gute Diskussion nur ein ergiebiges Thema und Menschen die bereit sich auf das Thema einzulassen.
      Aber ja, ganz sicher werden einige Diskussionen zu Missstimmungen führen und dann bei einigen wieder zum Streit. :)

      "Sub sollte also den Mund halten bis sie sich irgendwann wieder auf Augenhöhe befindet und solange ihren Ärger/Unmut runterschlucken?"

      Hab ich sicherlich nie so in der art ausgedrückt. Submissive täten besser daran den Mund zu halten, wenn sie es nicht schaffen dem Herrn den entsprechenden Respekt entgegenzu bringen, während sie ihre Meinung vertreten. Sowas hätte ich sagen können, das würde zu meiner Meinung passen. Dominante - meine ich - bringen ihren subs am besten Achtung entgegen, Respekt würde mich persönlich eher verwundern. Eine Definitionsfrage - ich entschuldige mich für den Kommentar :)

      Also nochmal - sub sollte frühzeitig die Meinung kund tun und das bereichsübergreifend zu einem Stadium wo gar kein Gefühl von "Mund halten müssen" oder nicht redeberechtigt zu sein auftreten kann. Kein Ärger fährt von Null auf Hundert, sondern baut sich auf. Dies - so mein Beitrag - sollte eben nicht vorkommen. Und ich bin darüber hinaus der Meinung das täte eben auch Beziehungen gut, die nicht vom Machtgefälle leben.

      Ich meine wir reden in diesem Thread jetzt von Menschen - Dominanten und Submissiven, die auch in solcher Konstellation zusammen leben, respektive miteinander umgehen, nicht? Damit reden wir auch von Machtgefälle. Hier sollten die Positionen klar sein und damit auch welches Betragen jeweils für gehörig erachtet wird oder nicht... und ja, Beziehungen sind durchaus unterschiedlich, so wird ja auch jeweils anders betrachtet was unter flappsig fällt und was eine regelrechte Frechheit oder Angriff auf den Status.

      "Respekt gilt nach oben, aber auch nach unten!"
      Ich seh das ganz ähnlich, Respekt gilt nach oben und Achtung nach unten.

      "Auch D/S ist nur ein Spiel von zwei Menschen, beide brauchen einander, das sollte keiner von beiden vergessen."
      Exakt.

      "Der Alltag birgt viel Potential für Missmut"
      Ganz sicher. Aber man lässt ihn geschickter Weise nicht am Partner aus. Man kann ihn jedoch ganz ausgezeicnet mit ihm erörtern.

      "aber wenn ich in einer D/S-Beziehung meine Meinung nicht kundtun kann, dann verbiege ich mich zuviel"
      Wer in einer Ds Verbindung seine Meinung nicht kundtun darf hat vielleicht einen nicht so kritikfähigen Partner erschischt. Ich halte es für ausserordentlich wichtig, dass die Meinung mitgeteilt wird und auch mit einbezogen. Je nach Gusto mögen es einige in entsprechender Form und nicht zu jeder Zeit - das ist für mich wieder ein Farbspiel der Unterschiedlichkeiten. Ich erlebe das nicht im Regelfall, würde aber auch nicht platzen, wenn ich nicht zu jeder Zeit meinen Senf raustrompeten darf. Manchmal wäre es ganz schick einen Gedanken einen Moment länger im Kopf zu behalten. *g*

      Meinungsverschiedenheiten sind sogar wichtig, denn man ergänzt sich und wächst aneinander. Aber wie geht man mit verschiedenen Meinungen um?

      "Meinungsverschiedenheiten/Streit ist nicht schlimm, gehört dazu, es kommt nur auf die Qualität drauf an. Niemand kann immer vorher wissen wie der Partner reagiert, was der Partner will usw."
      Genau. Deshalb sage ich es kommt auf die Form an. Und Streit ist für mich kein geeigneter Stil. :)


      Danke für die Mühe eines Gesprächs. Ich ziehe das jeder Zeit einem klickiklacki gut-nichtgut-Daumen vor.


      lg
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Och menno da ist mir in meinem obigen Beitrag das Quote missglückt. Könnt das ein Mod ggf. reparieren??

      nur d schrieb:

      Dennoch macht es einen Unterschied aus, ob ich eine andere Meinung habe und diese vertrete, oder ob ich etwas gegenüber dem Partner durchsetzen will. Solange mit-einander geredet wird und nicht nur jeder für sich seinen Haufen zum Thema abläd, rede ich von einer Diskussion.
      Wenn sich beide nur ihre Meinung an den Kopf hauen, ist das keine Diskussion, könnte sogar knapp am Streit vorbeigehen.

      nur d schrieb:

      Für mich unterscheidet sich das ganz erheblich vom Zank oder Streit bei dem man sich auf gegenläufigen Positionen befindet. Hier geht es um's "gewinnen".
      Ein Kompromiß als Übereinkunft, bei der die Beteiligten Teile ihrer Ideallösung zurücknehmen bleibt der Verzicht im Raum stehen.Ich für meinen Teil ziehe einen Konsens vor.
      In meinem Verständnis kann am Ende eines Streits genauso ein Kompromiss/Konsens stehen. Konsens ist aber halt nicht immer möglich.

      nur d schrieb:

      La Juli schrieb:

      Sub sollte also den Mund halten bis sie sich irgendwann wieder auf Augenhöhe befindet und solange ihren Ärger/Unmut runterschlucken?
      Hab ich sicherlich nie so in der art ausgedrückt. Submissive täten besser daran den Mund zu halten, wenn sie es nicht schaffen dem Herrn den entsprechenden Respekt entgegenzu bringen, während sie ihre Meinung vertreten. Sowas hätte ich sagen können, das würde zu meiner Meinung passen. Dominante - meine ich - bringen ihren subs am besten Achtung entgegen, Respekt würde mich persönlich eher verwundern. Eine Definitionsfrage - ich entschuldige mich für den Kommentar :)
      Also ich würde mich immer trotzdem beschweren, "Respekt" hin oder her, irgendwo muss auch mal Schluß sein, aber allgemein habe ich mit Respektlosigkeit keine Probleme. D/S Beziehung ist ja nett und schön und spielerisch, aber muss man das übertreiben? Respektvolles umgehen erwarte ich grundsätzlich. Ich kann im D/s unterhalb meiner FemDom stehen, aber mit Respekt möchte ich behandelt werden, sonst ist es kein BDSM mehr, schwierig zu beschreiben :(.

      nur d schrieb:


      Ich meine wir reden in diesem Thread jetzt von Menschen - Dominanten und Submissiven, die auch in solcher Konstellation zusammen leben, respektive miteinander umgehen, nicht? Damit reden wir auch von Machtgefälle. Hier sollten die Positionen klar sein und damit auch welches Betragen jeweils für gehörig erachtet wird oder nicht... und ja, Beziehungen sind durchaus unterschiedlich, so wird ja auch jeweils anders betrachtet was unter flappsig fällt und was eine regelrechte Frechheit oder Angriff auf den Status.
      Geb ich dir recht, aber ich kann mir für mich aktuell nicht vorstellen, dass ich ein 24/7&TPE Machtgefälle habe und daher immer Spiel ist. Von daher ist dieses Machtgefälle nicht immer und Auf Augenhöhe hat das "gehöriges betragen ggü Dom" nichts zu suchen. Da bin ich gleichberechtigte Partnerin, nicht weniger.

      nur d schrieb:


      La Juli schrieb:


      "Der Alltag birgt viel Potential für Missmut"
      Ganz sicher. Aber man lässt ihn geschickter Weise nicht am Partner aus. Man kann ihn jedoch ganz ausgezeicnet mit ihm erörtern.
      Mit Missmut meinte ich nicht aggressive Stimmungen oder ähnliches. Ich meinte "Konflicktpotential", Diskussionsstoff, Streitthemen die sich ergeben. Da kann Dom nicht immer alles vorher sehen.

      nur d schrieb:


      La Juli schrieb:


      aber wenn ich in einer D/S-Beziehung meine Meinung nicht kundtun kann, dann verbiege ich mich zuviel
      Wer in einer Ds Verbindung seine Meinung nicht kundtun darf hat vielleicht einen nicht so kritikfähigen Partner erschischt.
      Mein Partner sollte das dann auch als Dom tunlichst lernen ;)

      nur d schrieb:


      Danke für die Mühe eines Gesprächs. Ich ziehe das jeder Zeit einem klickiklacki gut-nichtgut-Daumen vor.
      Ich diskutiere Sachen gerne aus, meine Form der "Streitkultur" damit nachher wieder Harmonie einziehen kann :). Danke für deine Erläuterungen, jetzt es klarer und da kann ich dir zustimmen.
      Du kannst das wenigstens überhaupt, ich hab den Knopf nach der letzten Neuerung noch nicht gefunden :).

      "In meinem Verständnis kann am Ende eines Streits genauso ein Kompromiss/Konsens stehen. Konsens ist aber halt nicht immer möglich."
      Ja, es kann, wenn man wieder grad aus sieht und eben nicht mehr streitet. ;)

      "Also ich würde mich immer trotzdem beschweren, "Respekt" hin oder her, irgendwo muss auch mal Schluß sein, aber allgemein habe ich mit Respektlosigkeit keine Probleme. D/S Beziehung ist ja nett und schön und spielerisch, aber muss man das übertreiben? Respektvolles umgehen erwarte ich grundsätzlich. Ich kann im D/s unterhalb meiner FemDom stehen, aber mit Respekt möchte ich behandelt werden, sonst ist es kein BDSM mehr, schwierig zu beschreiben :(."


      Ich sage immer und möglichst umgehend, wenn mich was bewegt, aufwühlt, Schwierigkeiten welcher Art auch immer macht. ich bitte einfach um einen Moment Gehör. Den krieg ich auch, mal nicht gleich, aber zeitnah. Ob das als übertrieben angesehen wird - von einigen ja. Bei uns ist das halt so und ich sehe das als sehr positiv. Ich habe dann die ungeteilte Aufmerksamkeit, es wird nicht mit einem Ohr hingehört, mit einem anderen was anderes gemacht. Es ist dann Thema und wird ernst genommen, nicht zwischen Suppe und Kartoffeln abgehandelt. Ist doch so was den einen bewegt wird für den anderen gar nicht unbedingt als wichtig eingestuft. So wie ich das nun erlebe wird das aber dadurch, dass ich um ein Gespräch bitte zum Thema das beide angeht und wichtig ist.


      Ich glaube fast du meinst mit Respekt das was ich unter Achtung verstehe. :)


      "Auf Augenhöhe hat das "gehöriges betragen ggü Dom" nichts zu suchen. Da bin ich gleichberechtigte Partnerin, nicht weniger."


      Ja und nein - auch als simple Partnerin finde ich ist der Umgang miteinander nicht einfach wurscht. Siehst du ja ebenso, wenn ich dich richtig verstehe. Ich hab so für mich in den letzten Jahren erkannt, wenn man sich immer ein gesundes Stück zurückimmt, dann wäre der ganze Umgang miteinander viel rücksichtsvoller und mehr mit Bedacht. Was könnte das alles ersparen. Dieses Ich-Denken ist manchmal glaub ich nicht so gut.


      Halt mich für nen Duckmäuser, aber ich hab kein Konfliktpotential gehabt in den letzten zehn Jahren. *g* Wir diskutieren viel und gern, reden über alles mögliche, aber da gibts nix zu streiten. Find ich sehr angenehm.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Ich kann @JamieLyn nur beipflichten, dass es mehr als angenehm ist, dass ich mich zurück nehme und eben nicht mehr sofort stinkig une bockig reagiere.... Es ist doch nicht nur so, dass ich mich, wie geschrieben zusammen reiße, sondern dass meine Zurückhaltung mir die Chance gibt, die Dinge nochmals in Ruhe zu beleuchten, nachdem ich etwas Abstand zur Situation bekommen habe....

      Vielleicht sollte jeder versuchen nicht gleich alles so negativ zu bewerten.... Nicht immer ist, " den Mund zu halten" auch " den Mund zu halten " .... Wenn ihr versteht was ich meine. ... :pardon:
      Auch wenn ich bis jetzt noch nie eine 24/7 Beziehung hatte finde ich dass man bei sowas dann doch auf einer Augenhöhe sein sollte. Ich kann mir nicht vorstellen dass es sonst auf dauer funktionieren kann.
      Und mir wäre das auch wichtig dass man sich da auf einer Augenhöhe begegnen kann. Schon alleine weil mir Ihre Meinung unglaublich wichtig ist. Und die soll sie auch haben.
      Was in einer Session ist das steht dann wieder auf einem anderen Blatt. Natürlich darf sie da auch Ihre Meinung haben, was dann aber letztendlich gemacht wird ist wieder was anderes ;)
      "Wenn zwei sich nicht mehr streiten, hat sich einer von beiden aufgegeben."

      Egal, in welchem Kontext Menschen aufeinander treffen, es gibt immer Reibungspunkte. Dafür sind wir einfach jeder für sich viel zu individuell und mit so vielen Ecken und Kanten.

      So bin ich der Meinung, agieren zwei Menschen miteinander, arrangieren sie ihr Zusammenleben auf welche Art auch immer, wird es früher oder später zu Meinungsverschiedenheiten kommen.

      Wesentlich wichtig finde ich eine gesunde Auseinandersetzungskultur. Also immer oberhalb der Gürtellinie, bestenfalls rational und mit vernünftigen Argumenten.

      Im Kontext Herr/Sub mag ich persönlich da auch keine Ausnahme machen.
      Meinem Gegenüber mit Respekt und Höflichkeit zu begegnen, bringt mich immer weiter als und ist Erfolg versprechender als Zickerei und Sturheit. Das gilt für auch für mich gegenüber meinem Herrn. Und es gilt ebenso für Personen im meinem Leben, mit denen ich nicht meinungskonform verkehre.

      Allerdings - wir ihr es bereits ahnt - das Leben ist kein Ponyhof... Und so bin auch ich bin noch am Üben einer angemessenen Auseinandersetzungstkultur gegenüber meinem Herrn. ;)

      In diesem Sinne

      einsichtige Grüße
      K.
      Steit... Streitkultur....

      Ich hatte in all den Jahren zwischendurch mal eine kurze "Stino-Phase" samt "Stino-Partnerin".
      Was ich dort an Streit erlebt habe kannte und kenne ich nicht mal ansatzweise aus dem DS-Bereich.

      Im DS Bereich würde ich auch nicht von Streit sondern von Auseinandersetzungen und unterschiedlichen Meinungen reden.
      Es ist ein ganz anderer Umgang miteinander. Respektvoller.

      Ich bin der Meinung es liegt in meinem Fall auch an der unterschiedlichen Anrede. Es sagt sich leichter "du Arschloch" als "ihr Arschloch" und jemand der einen nicht duzt wird auch automatisch "anders" behandelt. Nähe durch Distanz, wie es auch schon in diesem Thread angesprochen wurde.

      Ich lege sehr viel Wert auf ihre Meinung und ermutige sie, diese kund zu tun. Klar kommt es da auch schon mal zu Unterschieden. Das man in allen Dingen ein und dieselbe Meinung hat ist auch sehr unwahrscheinlich. Ich lasse mich gerne von ihrer Meinung überzeugen. Immerhin hilft mir ihre Meinung bei meinen Entscheidungen. Entscheidungen, die letztendlich beide betreffen.

      Und aus dieser Sicht laufen auch die Auseinandersetzungen ab. Es ist ein Diskurs in denen beide unterschiedlicher Meinung sind und in denen man dann versucht einen Kompromiss oder Gleichklang herzustellen.
      Sollten die Emotionen mal zu hochkochen (was ich in all den Jahren DS äußerst selten erlebt habe) nehme ich entweder sie oder mich aus dem Spiel.
      Das bedeutet, das einer von beiden erst mal eine Runde um den Block geht um sich abzukühlen. Anschließend wird sich dann noch mal hingesetzt und geredet. Warum habe ich so emotional reagiert. Was hat mich verletzt. Wie können wir jetzt das Problem lösen.

      Das was bei mir allerdings ein absolutes No-Go ist, und worüber ich auch nicht diskutieren lassen würde, ist stunden- oder gar tagelanges Anschweigen.
      Da hört bei aller Liebe meine Toleranz auf und es gilt was ich sage.