Danke für deine ausführliche Antwort, Oblomow,
dann werde ich auch mal ausführlich antworten. Vorab, ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich 24/7 leben, also ob das was wir machen unter diese Definition fällt.
Angefangen haben wir ohne jeden BDSM-Bezug. Wir haben uns an der Uni kennengelernt, haben uns verliebt, sind zusammen gezogen, haben irgendwann geheiratet und Kinder bekommen.
Wir sind also verheiratet mit Kindern, leben schon lange zusammen und kennen uns sehr gut. Die großen Themen sind geklärt, was sicher einiges einfacher macht.
WIr haben keinen ausgearbeiteten Vertrag und keine expliziten Regeln. Allerdigns weiß ich sehr gut wie er denkt und was er will und gewöhnlich richte ich mich danach.
Es gibt auch keine Strafen oder explizite Erziehung. Wenn ihm etwas nicht passt, sagt er es. Entweder ich ändere es (wenn das leicht geht, weil ich z.B. bis dato einfach nicht wusste, das ihn das stört) oder ich sage woran es hakt und wir arbeiten daran. Wenn ich aus irgendwelchen Gründen seinen Wünschen nicht nachkommen kann, dann halte ich das für keine Einschränkung seiner Macht über mich sondern einfach für Realität.
Strafen halten wir beide für nicht wirklich zielführend. Sie erzeugen nur Angst und bringen etwas, wenn Sub nicht wirklich bestrebt ist, Doms Wünschen nach zukommen.
Wenn aber Sub gehorchen will, dann bringt es doch mehr an den Ursachen zu arbeiten, als zu strafen (ist zumindest unsere Erfahrung).
Nach Außen wirkt vieles bei uns nicht sehr nach BDSM, was aber im wesentlichen daran liegt, dass ihm viele Dinge nicht wichtig oder soger eher hinderlich sind. Z.B. hat er es meist lieber, wenn ich ihm gegenüber oder neben ihm sitze, als wenn ich knie, weil man sich so besser unterhalten kann. Eine Sub die nur brav schweigt und hin und wieder "Ja Herr" sagt, wäre nichts für ihn. Auch mal Widerspruch und freche Antworten findet er viel interessanter und im Alltag von seiner Ehefrau auch sinnvoller, also bekommt er das auch. (und es kommt auch schon mal vor, dass ich durchaus recht habe und es sinnvoll ist, dass ich widerspreche )
Innen entscheidet aber eben doch über viele Dinge mein Mann. Er lenkt sehr viel eher unauffällig.
Ein Beispiel fällt mir da ein: Als ich neulich durch Karstadt ging und sah, dass sie dort Dirndle verkaufen, dachte ich nicht darüber nach, ob sie mir gefallen, sondern was mein Mann davon hält (und er mag keine Dirndle). Also ging ich einfach weiter. Wüsste ich, dass er diese Kleider mag, hätte ich mal nachgesehen und eventuell mir eins zugelegt. Keine der Handlungen würden Aussenstehende mit BDSM in Verbindung setzen, aber der Hintergrund ist ein klares Machtgefälle.
Grüße
Dina
dann werde ich auch mal ausführlich antworten. Vorab, ich bin mir nicht sicher, ob wir wirklich 24/7 leben, also ob das was wir machen unter diese Definition fällt.
Angefangen haben wir ohne jeden BDSM-Bezug. Wir haben uns an der Uni kennengelernt, haben uns verliebt, sind zusammen gezogen, haben irgendwann geheiratet und Kinder bekommen.
Wir sind also verheiratet mit Kindern, leben schon lange zusammen und kennen uns sehr gut. Die großen Themen sind geklärt, was sicher einiges einfacher macht.
WIr haben keinen ausgearbeiteten Vertrag und keine expliziten Regeln. Allerdigns weiß ich sehr gut wie er denkt und was er will und gewöhnlich richte ich mich danach.
Es gibt auch keine Strafen oder explizite Erziehung. Wenn ihm etwas nicht passt, sagt er es. Entweder ich ändere es (wenn das leicht geht, weil ich z.B. bis dato einfach nicht wusste, das ihn das stört) oder ich sage woran es hakt und wir arbeiten daran. Wenn ich aus irgendwelchen Gründen seinen Wünschen nicht nachkommen kann, dann halte ich das für keine Einschränkung seiner Macht über mich sondern einfach für Realität.
Strafen halten wir beide für nicht wirklich zielführend. Sie erzeugen nur Angst und bringen etwas, wenn Sub nicht wirklich bestrebt ist, Doms Wünschen nach zukommen.
Wenn aber Sub gehorchen will, dann bringt es doch mehr an den Ursachen zu arbeiten, als zu strafen (ist zumindest unsere Erfahrung).
Nach Außen wirkt vieles bei uns nicht sehr nach BDSM, was aber im wesentlichen daran liegt, dass ihm viele Dinge nicht wichtig oder soger eher hinderlich sind. Z.B. hat er es meist lieber, wenn ich ihm gegenüber oder neben ihm sitze, als wenn ich knie, weil man sich so besser unterhalten kann. Eine Sub die nur brav schweigt und hin und wieder "Ja Herr" sagt, wäre nichts für ihn. Auch mal Widerspruch und freche Antworten findet er viel interessanter und im Alltag von seiner Ehefrau auch sinnvoller, also bekommt er das auch. (und es kommt auch schon mal vor, dass ich durchaus recht habe und es sinnvoll ist, dass ich widerspreche )
Innen entscheidet aber eben doch über viele Dinge mein Mann. Er lenkt sehr viel eher unauffällig.
Ein Beispiel fällt mir da ein: Als ich neulich durch Karstadt ging und sah, dass sie dort Dirndle verkaufen, dachte ich nicht darüber nach, ob sie mir gefallen, sondern was mein Mann davon hält (und er mag keine Dirndle). Also ging ich einfach weiter. Wüsste ich, dass er diese Kleider mag, hätte ich mal nachgesehen und eventuell mir eins zugelegt. Keine der Handlungen würden Aussenstehende mit BDSM in Verbindung setzen, aber der Hintergrund ist ein klares Machtgefälle.
Grüße
Dina