Mein erstes Bondage ...

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      Mein erstes Bondage ...

      ... hat nicht darüber entschieden, ob ich es mag oder nicht. Einige von euch wissen, dass ich es diese Woche vor mir hatte. Jetzt liegt es hinter mir. Und ich bin verwirrt über meine Emotionen und Gedanken und darüber, dass alles ganz anders war, als ich es mir vorgestellt habe. Obwohl ich mehrfach zugeschaut habe, ist es eine vollkommen andere Situation, selbst unterm Ring zu stehen und schließlich das Seil zu spüren.

      Im Grunde kann ich noch nicht viel mehr darüber sagen, als dass ich ein bisschen stolz auf mich bin, dass ich mich tatsächlich getraut habe. Und - und das ist vielleicht das Merkwürdigste an der Sache - ich mag die Spuren, die die Seile hinterlassen haben. Und ich bin jetzt schon traurig darüber, wenn sie morgen nicht mehr zu sehen sein werden. Verrückt, oder?

      In jedem Fall werde ich ab heute Bondagefotos mit ganz anderen Augen betrachten. Und beim nächsten Mal bin ich hoffentlich weniger kopflastig :/

      Vicky Vanilla schrieb:

      ... hat nicht darüber entschieden, ob ich es mag oder nicht. Einige von euch wissen, dass ich es diese Woche vor mir hatte. Jetzt liegt es hinter mir. Und ich bin verwirrt über meine Emotionen und Gedanken und darüber, dass alles ganz anders war, als ich es mir vorgestellt habe.
      Das hört sich sehr nüchtern und trocken an, nicht so richtig begeistert.

      Vicky Vanilla schrieb:

      Obwohl ich mehrfach zugeschaut habe, ist es eine vollkommen andere Situation, selbst unterm Ring zu stehen und schließlich das Seil zu spüren.
      Zugucken und selbst erleben ist völlig anders ja. Zuschauen war bei mir quasi hypnotisierend. Ich war völlig weggetreten als ich es das erste Mal gesehen habe. Das erste mal richtig im Seil war ich eine gute Stunde im Seil völlig weggetreten und noch Tage danach schwebbte ich wie auf Wolken durch die Gegend. Seitdem lässt es mich nicht mehr los <3 .

      Vicky Vanilla schrieb:

      Im Grunde kann ich noch nicht viel mehr darüber sagen, als dass ich ein bisschen stolz auf mich bin, dass ich mich tatsächlich getraut habe. Und - und das ist vielleicht das Merkwürdigste an der Sache - ich mag die Spuren, die die Seile hinterlassen haben. Und ich bin jetzt schon traurig darüber, wenn sie morgen nicht mehr zu sehen sein werden. Verrückt, oder?
      Finde ich gar nicht verrückt, meine ersten Spuren habe ich immer stolz durch die Gegend getragen - insbesondere an den Armen auch bei warmen Wetter nicht unter Ärmeln versteckt ;) . Teils mache ich das heute noch so, auch wenns nun wieder bitterkalt wird...

      Vicky Vanilla schrieb:

      Und beim nächsten Mal bin ich hoffentlich weniger kopflastig :/
      Ich möchte dir oder deinem Fesselpartner/Rigger nicht zu nahe treten, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass ich mich einfach nicht bei jedem fallenlassen kann. Bei den Falschen beobachte ich jede Seilführung, schalte nie ab. Bei den Richtigen berührt mich das Seil und damit beginnt meine Reise in eine andere Welt.

      La Juli schrieb:

      Ich möchte dir oder deinem Fesselpartner/Rigger nicht zu nahe treten, aber ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass ich mich einfach nicht bei jedem fallenlassen kann. Bei den Falschen beobachte ich jede Seilführung, schalte nie ab. Bei den Richtigen berührt mich das Seil und damit beginnt meine Reise in eine andere Welt.
      Ich glaube, @La Juli, das ist bei jedem anders. Bei dir hat es von Anfang an gefunkt, bei mir eben nicht sofort. Obwohl es mich beim Zuschauen auch von Beginn an fasziniert hat. Da halte ich es mit @Baribal - ich werde es einfach ein weiteres Mal ausprobieren. Rigger und Komplize müssen sich ja auch erst "beim Seilen" kennenlernen. Denn jeder Körper ist und reagiert anders. Dass ich den richtigen Rigger habe, weiß ich bereits. Nur, weil es nicht sofort für mich das totale Highlight war, zweifle ich nicht an meiner Rigger-Wahl :)
      Für @Sir_Jovis, @Entfesselt und alle anderen Interessierten, von denen einige mit mir mitgefiebert haben :love: ... er ist online - der ERFAHRUNGSBERICHT über mein erstes BONDAGE - inklusive einiger Fotos. Da er sehr lang geworden ist, zunächst einmal nur Teil 1. Teil 2 folgt aber schnell nach, versprochen.

      Noch ein Hinweis: Aus verschiedenen Gründen hab ich diesen Beitrag auf meinem Autoren-Blog veröffentlicht. Für lange Texte und Fotos ist dort mehr Platz als hier. Bitte bedenkt das, wenn ihr dem Link folgt :)

      Erfahrungsbericht über mein allererstes Bondage
      ohne etzt alle kommis zu lesen und noch bevor ich den blog lese, selbst auf die gefahr das ich vorschreiber wiederhole : der punkt das vicky es betrauert das ihre ropemarks bald verschwunden sind (oder schon sind) zeigt mir das es richtig war unter den ring zu stehen. ich denke vicky wird sich lange gedanken gemacht haben und ihre wahl sorgsam bedacht haben. aber manchmal sind die emotionen und ratio danach sehr verstrickt... anstatt nen hoch gradierten techniker der empathisch ist mal einen hochgradierten empathen mit technik versuchen... für das nächste mal. ich kann nur sagen; toll vicky das du dich endlich getraut hast und ich hoffe dich als wiederholungstäterin :rofl: unter dem ring wieder zu finden. ein gutes bunny oder rigger zeichnen sich dadurch aus das beide durch viele hände gingen jeder hat einen eigenen stil und aus der summe der erfahrungen prägt jeder seinen stil der dann im idealfall eigen ist. so genug gebrabbelt... viele schöne erfahrungen @Vicky Vanilla weiterhin <3 <3 :love:
      so @Vicky Vanilla ich habe mich etzt mal soo durch gewuselt... persönliche meinung such dir einen der dich ganz im japanischen stil fesselt sprich mit der einrichtung und dem ganzen drum herum. das du schwer beindruckt warst ohne worte, aber ... in meinen augen seid ihr nicht geflossen. gutes seil fliesst wie la juli schon sagte man vergisst alles drumherum siehe hierzu mal die berichte von mir oder mit mir. sprich such dir einen der dein herz, deine seele berührt und nicht deinen kopf fickt (entschuldige die rüde wortwahl). ich denke weiter du brauchst etwas was dich vorher schon fallen lässt. und ... der rigger hat recht du denkst zuviel, darauf denke ich das technisch die wahl gut ist aber für die stimmung den fluss und das gefühl die falsche wahl... feel dont think (obi wan kenobi)
      nachtrag : ich weiss du bist ein bunny

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Entfesselt ()

      Ich entschuldige mich schon dafür, falls ich wortklauberisch werden sollte oder in deine Worte zuviel interpretiere, aber so liest es sich für mich, verstehe das bitte nur als Anmerkung und meine Gedanken dazu, nicht als Schlechtmacherei.

      Vicky Vanilla schrieb:

      Für @Sir_Jovis, @Entfesselt und alle anderen Interessierten, von denen einige mit mir mitgefiebert haben :love: ... er ist online - der ERFAHRUNGSBERICHT über mein erstes BONDAGE - inklusive einiger Fotos. Da er sehr lang geworden ist, zunächst einmal nur Teil 1. Teil 2 folgt aber schnell nach, versprochen.

      Erfahrungsbericht über mein allererstes Bondage

      Streß, Schlaflosigkeit, Müdigkeit u.ä. sind schlechte Voraussetzungen für Bondage. Bondage ist mMn Balsam für die Seele, aber durchaus Streß für den Körper. Wer ein ungutes Gefühl hat, sollte es (an diesem Tag) nicht machen.
      Der zweite Absatz hätte mich wohl zum abbrechen gebracht. Gerade beim ersten Mal muss ein verantwortungsvoller Rigger sein Model abholen, ihr Sicherheit geben, ihr die Unsicherheit nehmen, Vertrauen aufbauen.
      Sofern du von der "Shibari-Szene" sprichst ist ein martialischer Auftritt nach meinem bisherigen Erleben und Verständnis völlig Fehl am Platz. Shibari ist eine jahrhunderte alte Fesselkunst aus Japan, dort habe ich die Menschen, die es in der Tradition ausleben, in weichen japanischen Gewändern, barfuß, in japanischem Stil geschmückten warmen Räumen kennen gelernt. Sofern man nicht seme-nawa (Folterbondage) macht, sorgt der Rigger für eine angenehme Atmosphäre, das bedeutet auch eine warme, bequeme Unterlage.
      Für das erste Mal ist es meiner Meinung nach essentiell, das Model nach gesundheitlichen Problemen zu fragen, nach körperlichen Einschränkungen, nach Erfahrung auch bei passivem Zusehen. Jede(n) Anfänger(in) habe ich bisher als allererstes in einer einfachen Oberkörperfesselung (=TK, Takate-kote) gesehen. Damit gibt es ein erstes Gespür für das Seil, für die enge die es gibt. Geht es danach wirklich in suspension (= heißt schweben im Seil, "hängen") wurde immer mit einer side-suspension angefangen, da sie am wenigsten belastet und relativ einfach zu bauen ist.
      Ob die Haare offen oder geschlossen sind, kann dem Model allerdings egal sein, damit muss sich der Rigger rumschlagen - beides hat seinen Reiz.
      Selbst die mir bekannten erfahrenen Rigger sagen mir, dass sie nur ungerne Rigger und Fotograf gleichzeitig sind, da dann der Kontakt zum Model abreißt. Der Kontakt zum Bunny geschieht über das Seil, Blicke, Berührungen, all das kann der Rigger während dem fotografieren nicht.

      Einem ängstlichen Model gleich den Sehsinn zu rauben halte ich für fatal. Mein erstes Mal war eine side-suspension und das war seitens des Riggers nur Technik, für mich schon mehr. Aber der Kontakt durch Sprache, Blicke, die Erklärungen usw. hätten blind nie funktioniert.
      Als Neuling Schmerz auszuhalten, durchzuhalten, ohne zu wissen was der Schmerz bedeutet halte ich für gefährlich. Ich möchte hier jetzt keine Schwarzmalerei betreiben, aber Schallgewitter schrieb ja schonmal etwas zu den Gefahren. Wurdest du über die Wichtigkeit der Funktionsfähigkeit deiner Daumen aufgeklärt? Es fehlt sicher noch, habt ihr eine Gespräch nach dem Fesseln gemacht, wie wurdest du aufgefangen?


      Der 1. Teil liest sich für mich wie eine "kalte" Session. Ins Wasser schmeißen und machen, wenig kommunikativ, erklärend und rücksichtsvoll für dich als Model. Das keine "Stimmung" aufkam wundert mich nicht. Bei den Unterbrechungen mit Fotos ist das extrem schwer. Das ist Technik-Bondage für Fotos, kein Gefühl. Deine Fragen, wie man den Schmerz schön finden kann, sind aber normal, das hatte und habe ich ebenso - da helfen dann ggf. Gespräche mit Bunnys wo man über gesehenes Sprechen kann. Zumindest mir hat das sehr geholfen. Schaue ob ohne Fotos, in für dich(!) behaglicher Atmosphäre positive Gefühle aufkommen im Seil, sonst passt der Rigger nicht zu dir.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von La Juli () aus folgendem Grund: aus einem g ein t gemacht

      Liebe @La Juli - danke für diesen langen, ausführlichen und für mich hilfreichen Kommentar auf meinen Bericht. Solche Stimmungsbeschreibungen sind offensichtlich gar nicht so schlecht, um sich selbst im Gespräch mit anderen Klarheit über das Geschehene zu verschaffen :)

      Die Ausgangssituation für das Bondage war aus verschiedenen Gründen nicht optimal. Das weiß ich inzwischen auch. Ich hatte mir in die paar Tage, die ich in NRW war, einfach zu viel an Input gepackt. Zu viel Dinge, die mental sehr aufreibend waren. Letztlich auch körperlich. Ich bin jemand, der viel Ruhe braucht. Schon allein die Fahrerei jeden Tag hat mich genervt. Obwohl ich es zum Bondage-Studio nur um die Ecke hatte. Dann gab es natürlich Dinge, die nicht zu ändern waren. Beispielsweise die Tatsache, dass ich eben eine so lange Anfahrt in Kauf genommen hatte für mein erstes Bondage. Hätte sicher auch jemand hier in Berlin gemacht. Aber ich wollte unbedingt zum Rigger meines Vertrauens.

      Damit ist schon gesagt - wir kennen uns. Wir haben oft und ausführlich darüber gesprochen, was beim Bondage abläuft. Ich habe ihm mehrmals stundenlang zugeschaut. Was zum Schluss passierte, ist dann ja auch in Teil 2 meines Berichts zu lesen, der heute oder morgen online geht. Ich geb dann wieder einen Link an dieser Stelle.

      Damit wir uns nicht missverstehen - ich hatte weder ein Problem mit dem Outfit des Riggers noch mit der Tatsache, dass er mir die Augen verband. Letzteres hat meine Sinne sehr geschärft und schließlich auch dazu beigetragen, dass ich mich auf die Seile konzentrieren konnte (siehe Teil 2 des Berichts). Ich denke, da arbeitet auch jeder Rigger anders und hat seine Erfahrungen.

      Ähnliches gilt, wenn Fotos gemacht werden. Die Fotos sind in meinem Fall nur ein Nebenbeiprodukt. Sie waren unwichtig und es sind auch nicht mehr als eine Handvoll entstanden. Ich weiß, dass viele Rigger nicht gleichzeitig fotografieren. Hier ist es so. Ich weiß auch um den Moment, da der Kontakt zum Gefesselten deswegen abreißt. Für mich fügte sich dieser Moment nahtlos ein und war ein Moment der Ruhe.

      Ob Shibari etwas für mich ist, weiß ich nicht. Den atmosphärischen Unterschied kann ich deutlich erkennen, den für den Körper nicht. Ob das eine oder das andere, eine Suspension sieht auch beim Shibari für mich nicht so aus, als wäre sie easy.

      Zwei Dinge kristallisieren sich für mich momentan heraus. Suspension ist nicht mein Fall. Mindestens, weil ich mit dem Schmerz dabei nicht umgehen kann. Die Seile dagegen spüre ich gern, solange sie mich nur fixieren. Das ist mein Ansatz, an dem ich mich orientieren werde, denke ich.

      Auch der Hinweis von @Entfesselt, ich bräuchte vor dem Bondage etwas, was mich in eine Stimmung versetzt, in der ich mich fallen lassen kann, ist interessant. Ich habe schon Überlegungen angestellt, was das sein könnte, und eine erste Idee. In jedem Fall - das ist eindeutig klar - muss ich aus dem Kopf raus. Sonst kann die Atmosphäre noch so schön sein - der Kopf würde mir doch immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen ...

      Vicky Vanilla schrieb:

      Damit wir uns nicht missverstehen - ich hatte weder ein Problem mit dem Outfit des Riggers
      Als Problem hab ich das auch nicht aufgefasst - aber auch keineswegs als "szenetypisch".

      Vicky Vanilla schrieb:

      Letzteres hat meine Sinne sehr geschärft und schließlich auch dazu beigetragen, dass ich mich auf die Seile konzentrieren konnte (siehe Teil 2 des Berichts). Ich denke, da arbeitet auch jeder Rigger anders und hat seine Erfahrungen.
      Eher andersrum kommt es auf das Model an oder Ziel des Riggers. Fürs erste Mal lese ich bei dir aber Unsicherheit aus dem Text. Dabei bleibe ich.

      Vicky Vanilla schrieb:

      Ob Shibari etwas für mich ist, weiß ich nicht. Den atmosphärischen Unterschied kann ich deutlich erkennen, den für den Körper nicht. Ob das eine oder das andere, eine Suspension sieht auch beim Shibari für mich nicht so aus, als wäre sie easy.
      Das kommt mMn stark auf den Rigger an. Bei einem geübten Rigger der in fünf Minuten die TK fertig hat (und auf das Bunny anpasst!) sind manche Suspensions nicht übermässig anstrengend. Ein wenig fit sollte man sein, aber es ist auch ein Irrglaube, dass nur 1,60m große spindeldürre Models in Suspension gehen können.

      Vicky Vanilla schrieb:

      Suspension ist nicht mein Fall. Mindestens, weil ich mit dem Schmerz dabei nicht umgehen kann. Die Seile dagegen spüre ich gern, solange sie mich nur fixieren. Das ist mein Ansatz, an dem ich mich orientieren werde, denke ich.
      Welchen Schmerz meinst du? Den Druck der Seile auf z.B. den Armen weil das eigene Körpergewicht auf die Seillagen drückt? Ein guter Rigger kann bis auf den Seildruck ohne Schmerzen fesseln, auch suspensions in progression. Mache ich selbst, das längste über eine Stunde und das auch Kopfüber. Da tat nur gewollt und unvermeidlich der Futomomo-zuri am Schienbein weh, aber das geht nicht anders.

      Vicky Vanilla schrieb:

      In jedem Fall - das ist eindeutig klar - muss ich aus dem Kopf raus. Sonst kann die Atmosphäre noch so schön sein - der Kopf würde mir doch immer wieder einen Strich durch die Rechnung machen ...
      Keinen Streß, ausgeschlafen, weder hungrig noch vollgefressen, keine Probleme wälzend (z.B. Job), warm, gemütlich (nicht auf hartem Fußboden, sondern z.B. weiche Gymnastikmatte), ruhig oder leise ruhige Musik (manche können auch bei Metal oder Tecno, ist aber selten ;)), kein fester Zeitrahmen bzw. ausreichend Zeit (2-4h). Das wäre das was mir auf die schnelle einfällt.

      Viel Erfolg :)
      Ich greife nur einen Satz heraus.

      Ich weiß, dass echte Bunnys das lieben. Echte eben. Ich bin nicht echt. Aber ehrlich? Sie sind schön, diese Linien. Diese gleichmäßigen, verräterischen Muster, die sich entlang meiner Beine, an den Armen und am Oberkörper präsentieren.
      Niemand ist echt, richtig oder falsch. Jeder ist anders!
      Manche mögen das eine, manche mögen das andere oder alles. Bondage ist wahnsinnig vielfältig, Shibari ist nur eins davon und auch da geht nicht jede(r) in suspensions. Bodentechniken gibt es da ebenso vielfältig. Nichts ist besser oder schlechter, nur anders. Manche mögen die Ästhetik, andere fesseln frei mit allem was sie brauchen, wieder andere machen Western Stil usw. Wichtig ist nur, alle Beteiligten müssen es wollen und der Fesselnde muss wissen was er tut um (bleibende) Schäden zu vermeiden. Schief gehen kann trotzdem was, dann muss aber der Arsch in der Hose sein, um zu helfen.

      Such dir das was du willst, mit demjenigen der dir genau das geben kann. Wenn du das Seil um dich herum genießt, nimm es. Willst du nicht in der Luft fliegen, lass es. Am Boden kann man sich jahrelang beschäftigen, immer neu. Aber niemand ist besser oder schlechter, weil sie/er etwas macht oder nicht. BDSM ist kein Sport wo Höchstleistungen zählen, Bondage auch nicht!
      liebe @Vicky vllt solltest du deinen eigenen einfall beherzigen und dich vor ort in der szene umgucken und dir auch nochmal verschiedene athmosphärische aspekte zeigen lassen. alles was ich aus deinen worten hier raus las war sehr kopf lastig.... lass dein herz suchen.
      auf die frage was ist echt kann ich nur sagen, echt ist... was wahrhaftig ist. wahrhaftig ist das gute gefühl (egal welcher aspekt) in den seilen zu sein, als das was man sich wünscht zu sein. ich wünsche dir das dich ein rigger mit dem herz berührt...
      Vielen lieben Dank @Vicky für den ausführlichen Bericht!
      Ich habe mich aufgrund deiner Beschreibung gut in die Situation eindenken können.
      Und ehrlich gesagt verstehe ich deine beschriebenen Gefühle dadurch sehr gut. So wie du es beschreibst, wirkt es ein wenig entromantisiert, sehr technisch. Kein Zauber oder Entschweben etc. Da es ja aber "nur" das erste Mal war, könnte ein nächstes Bondage-Erlebnis ja evtl. doch noch andere Aspekte für dich eröffnen. Vielleicht ein wenig zu vergleichen mit Meditation, autogenem Training, Laufen etc, da dauert es auch oftmals ein wenig länger, bis man die besonderen Gefühle, den "Kick" oder meditativen Zustand erreicht.
      Ich würde mich freuen, wie sich deine (möglichen) weiteren Erfahrungen gestalten :love: