DIese gottverdammte Abhängigkeit...

      nur d schrieb:

      "Also weiterziehen?"

      Nein. Tu das was dir richtig erscheint, wenn du Sicherheit erlangt hast und sei auf dem Weg dahin möglichst ehrlich zu dir.
      Lass dir alle Zeit, die du brauchst und tu immer im Leben das das sich gut anfühlt.

      Zu ihm sei offen und habe keine Angst dir mit Ehrlichkeit Steine in den Weg zu legen, die man nicht verräumen könnte.
      Ehrlichkeit kann man sich leisten, wenn man in Kontakt steht. Interaktion. Kommunikation.
      Jeder Mensch ist wie ein Mond: er hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt.
      Mark Twain.

      Liebe Anfängerin,

      ich denke, @nur d hat dir etwas Wichtiges mitgegeben: du musst herausfinden, was DU brauchst und möchtest. Erst dann kannst du entscheiden, was du zu tun hast...

      Manche Menschen glauben, sie brauchen "Alleinstellung", andere empfinden das als allein wichtig, was zwischen ihnen und dem Gegenüber geschieht - jede/r ist anders, hat andere Bedürfnisse. Es ist sicher schwierig, mit einem gebundenen Mann umzugehen, wenn man selbst "frei" ist und immer nur warten kann, dass/ob er sich meldet. Verstehe ich das richtig: du kannst von dir aus in keiner Art und Weise Kontakt aufnehmen, sondern bist darauf angewiesen, dass er dich anruft, wann immer er kann und/oder will?

      War dir das von Anfang an klar?

      Weißt du, "Beziehung" kann man vielfältig mit Inhalt füllen, für den einen ist es eine Ehe, die andere hat schon eine Beziehung (freundlicher Art) zu ihrem Friseur mal überspitzt gesagt. Vielleicht habt ihr beide noch gar nicht geklärt, was genau wer wie möchte, braucht und sich erhofft?

      Ich wünsche dir Klarheit über das, was DU möchtest und dann Kraft, diese Wünsche anzugehen.

      Wenn du einfach vorbeifährst? Auf einmal vor der Tür stehst, sagst du möchtest das geklärt haben? Stellt wohl keine Option dar?... Kann ich auch verstehen. Lieder kann ich da wohl wirklich nichts mehr zu beitragen außer dir alles Gute für die schwere Zeit zu wünschen!

      Abschied geschieht doch in einem selber, nicht vor jemand anderem. Selbsterkenntnis braucht kein Publikum und kein Ziel. Ich versteh nur nicht warum es "so eilig" sein sollte, dass der Mann nicht gegenwärtig sein kann, um mit ihm zu sprechen. Ich finde immer - wenn es so gefühlsbehaftet ist - sollte man das Gespräch suchen und nicht einfach einen Strich drunter ziehen. Allerdings weiß ich auch, dass da manchmal die Kräfte zu fehlen.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      "Ehrlichkeit kann man sich leisten, wenn man in Kontakt steht. Interaktion. Kommunikation."

      Der Mann ist aber doch wohl kein Hirngespinst, dann gibt es auch irgend eine Form von Kontakt. Auch wenn der eher
      mau ist. Ds funktioniert ohne das nicht.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      Boah,
      liebe Anfängerin,

      langsam geht mir hier auf dem Sofa der Hut hoch! :cursing:

      Mich packt echte Wut, wenn ich lese, wie er dich "behandelt" - oder eben nicht "behandelt"...
      Meiner Meinung nach ist das auch keine Sache, die mit BDSM zu tun hat, sondern reines Hinhalten seinerseits.

      Ich will mich mal auf den Gedanken einlassen, dass er nicht eraht, wie es dir gerade geht, damit käme er bei mir noch glimpflich davon. Schließlich gehören zu allem immer zwei. Du hast auch die Verantwortung für dich selbst und darfst so etwas nicht mit dir machen lassen!

      Mich erinnert das gerade an die Formulierung "Jemanden am Haken haben".
      Er hat dir am Anfang vorgemacht, dass er eine ernsthafte Beziehung mit dir will?
      Dann verhält er sich gerade alles andere als fair.

      Ich weiß, wie es ist, unglücklich verliebt zu sein, glaub mir. Und ich weiß, dass Rationalität hier wohl nicht greifen.
      Sicherlich ist das sehr hart jetzt, aber wie lange willst du das noch mitmachen? Wie lange kannst du noch? Für mich sieht es nicht danach aus, dass er etwas an der Situation ändern möchte, vielmehr scheint er es zu genießen, dich in der Hand zu haben, zu "benutzen", wie es ihm gerade passt.
      Das hat in meinen Augen nichts mit veravtwortungsvollem Verhalten und erts recht nicht mit BDSM zu tun!

      Ich weiß, Ratschläge können auch Schläge sein, wenn du meinen trotzdem hören/lesen willst:

      Trenne dich von ihm und finde zurück zu dir!

      Ich wünsche dir von Herzen ganz viel Kraft und Mut!

      Finde den für dich richtigen Weg! :empathy:

      Herzliche Grüße
      Klatschmohn

      Harpyie schrieb:

      Liebe Anfängerin,

      ich denke, @nur d hat dir etwas Wichtiges mitgegeben: du musst herausfinden, was DU brauchst und möchtest. Erst dann kannst du entscheiden, was du zu tun hast...

      Manche Menschen glauben, sie brauchen "Alleinstellung", andere empfinden das als allein wichtig, was zwischen ihnen und dem Gegenüber geschieht - jede/r ist anders, hat andere Bedürfnisse. Es ist sicher schwierig, mit einem gebundenen Mann umzugehen, wenn man selbst "frei" ist und immer nur warten kann, dass/ob er sich meldet. Verstehe ich das richtig: du kannst von dir aus in keiner Art und Weise Kontakt aufnehmen, sondern bist darauf angewiesen, dass er dich anruft, wann immer er kann und/oder will?

      War dir das von Anfang an klar?

      Weißt du, "Beziehung" kann man vielfältig mit Inhalt füllen, für den einen ist es eine Ehe, die andere hat schon eine Beziehung (freundlicher Art) zu ihrem Friseur mal überspitzt gesagt. Vielleicht habt ihr beide noch gar nicht geklärt, was genau wer wie möchte, braucht und sich erhofft?

      Ich wünsche dir Klarheit über das, was DU möchtest und dann Kraft, diese Wünsche anzugehen.
      Oh Gott nein. Ich könnte niemals etwas tun, das seine Frau verletzen könnte. Das ist absolut ausgeschlossen.
      Nein, das was mich stört, ist, dass er mir damals sagte, er wolle eine Beziehung mit mir. Und das scheint so nicht zu gehen. Oder nicht so schnell, wie ich möchte. Aber seine Frau ist absolut schützenswert. So etwas könnte ich ich niemals machen.
      Jeder Mensch ist wie ein Mond: er hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt.
      Mark Twain.

      Wir haben da ansatzweise drüber geredet. Er bittet mich um Geduld. Mir fällt das so schwer momentan, es kommt mir so vor, als hätte er sein Leben lang genutzt, sich satt zu essen, und ich bin gerade wach geworden, und habe solchen Hunger, dass ich die ganze Welt verschlinken könnte. Und nochmal: Er ist das Tollste, was es gibt. Ich verliebe mich nicht in irgendjemanden. Ich möchte nicht, dass es hier falsch rüberkommt. Vielleicht liegt der Fehler auch auf meiner Seite. Ich weiß es im Moment nicht. Ich weiß nur, dass er mir unsäglich fehlt. Und dass ich heute wie fast immer alleine einschlafen werde.
      Jeder Mensch ist wie ein Mond: er hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt.
      Mark Twain.

      Harpyie schrieb:

      Wo genau hast du verstanden, du sollst seiner Frau etwas antun??? Nichts läge mir ferner als dieser Rat...!!
      Ich hatte dich schon verstanden. ich dachte nicht, ich solle ihr etwas antun. Sie ist jemand, den er liebt, also habe ich darauf Rücksicht zu nehmen. So meinte ich das.
      Jeder Mensch ist wie ein Mond: er hat eine dunkle Seite, die er niemandem zeigt.
      Mark Twain.

      Ja, so ein Dopamin-Entzug ist schon hart. Daher auch das komische Gefühl im Kopf. Aber keine Sorge, das geht vorbei. Nennt sich im Volksmund auch Verliebtheit.

      Vielleicht bist du ja tatsächlich gerade erst aufgewacht und siehst nun in ihm die potentielle Erfüllung aller deiner Sehnsüchte und Wünsche. Du malst dir aus, wie wunderbar alles wäre, wäre es nicht so, wie es ist. Das verstärkt die Sehnsucht noch mehr.

      Ich sehe schon, dass du hier die rosarote Brille auf hast. Wäre es ihm ernst mit dir, hätte er seine Frau schon lange eingeweiht und würde kein Geheimnis aus dir machen. Ich denke, du stehst einfach auf Parkposition bei ihm und er ist unschlüssig, was er machen soll. Ich bezweifele auf jeden Fall, dass er dir ähnlich geartete Gefühle entgegenbringt. Ich halte deinen Eindruck, den du von ihm hast, als sehr subjektiv geprägt. Möglicherweise hat er auch Angst, wie du reagierst, wenn er dich tatsächlich einfach abweist und will dich daher ausschleichen lassen - wie auch immer, keiner kann in seinen Kopf rein gucken.

      Ich kann dir nur sagen, dass sein Verhalten nicht zu einer Person passt, die sich für dich entscheiden möchte. Was ich von deiner Seite gut finde ist die Tatsache, dass du seine Frau als schützenswert ansiehst. Aber kann man jemanden vor der Wahrheit beschützen? Sollte man das überhaupt? Gerade DS besteht aus der Übernahme von Verantwortung als einen Kernaspekt. Geheimniskrämerei und Betrug ist nicht der Weg zur Übernahme von Verantwortung.

      So leid es mir tut, mein Rat: Sei sehr, sehr vorsichtig!

      Mal provokativ gefragt: was ist so toll an einem Mann, der nicht mit offenen Karten spielt und dich hin hält, dich wissentlich verletzt? Bist du dir sicher, dass er deine Liebe wirklich wert ist?

      Überlege mal, ob er Dir wirklich mehr Positives als Negatives geben kann und wie lange Du in der Lage bist mit diesem vorhandenen Ungleichgewicht umzugehen. Ich wünsche Dir Klarheit für Deine Gedanken und Bedürfnisse.
      Wenn etwas nicht so läuft wie du es dir vorstellst, stell dir einfach etwas anderes vor.

      Ich lese hier zu viele "vielleicht" :)

      Alle Interpretationen der Welt und selbsterklärte Situationen bringen nichts. Du und er. Da müsst ihr m.E. ansetzen um es von der Basis heraus zu klären.

      Ich stelle mir die Frage, wie Liebe in diesem Dreieck funktionieren kann.
      Du scheinst alles zu geben und zu investieren. Er will dies nicht. Seine Priorität liegt bei seiner Frau/Familie.
      Somit ist in meinen Augen schon ziemlich deutlich erkennbar, dass die vollkommene Erfüllung für dich nicht erreicht werden kann.

      Rede mit ihm über all das was dich bewegt und ich wünsche euch eine Lösung, wie auch immer diese aussehen wird.

      Liebe Grüsse,
      wagees
      Männer sind wie BLUETOOTH:
      Er ist mit dir verbunden solange du in der Nähe bist, sucht aber nach anderen Geräten wenn du weg bist...

      Frauen sind wie WIFI:
      Sie sieht alle verfügbaren Geräte, verbindet sich aber nur mit dem Stärksten.

      ^^

      Anfängerin schrieb:

      Das kann ich dir ganz einfach beantworten. Ich möchte IHN. Seine SKlavin sein. Die einzige.
      Aber das ist in diesem Fall nicht so ohne weiteres möglich. ALso sollte ich von ihm ablassen. Obwohl ich ihn liebe. Und nur ihn. Das ist so gestört.
      Du willst die einzige Sklavin sein? Ich denke, dass wird vielleicht passen.
      Du willst die einzige Frau sein? Ich glaube nicht, dass das etwas wird.

      Anfängerin schrieb:

      Ich will ja gar nicht weiterziehen. Ich will ihn. Ich liebe ihn, wie niemals jemanden zuvor. Aber die Umstände lassen es nicht zu.
      Was genau lassen die Umstände nicht zu? Es gibt so viele verheiratete Männer und Frauen hier, die eine BDSM-Beziehung nebenher haben...

      Anfängerin schrieb:

      Er ist mein Puzzleteil. Der erste Mensch, den ich wirklich ehrlichen Herzens geliebt habe. Vielleicht habe ich ihn zu schlecht dargestellt, vielleicht war das ein Fehler.
      Wie kann er denn dein Puzzleteil sein, wenn er nicht voll und ganz an deiner Seite sein kann/will?

      Und ganz ehrlich, wenn er gesagt hat, er will eine Beziehung mit dir nur eben "noch nicht" und du lässt ihn gewähren, dann hat er dich am Haken und wird daran auch nicht sobald etwas ändern.

      Anfängerin schrieb:

      Aber es geht mir nicht gut, wenn er sich stundenlang nicht meldet. Ich habe dann tausend Gedanken im Kopf, woran das liegen könnte. Ich kenne das so nicht. Bei meinen bisherigen (Nicht SM) Beziehungen war immer ich die treibende Kraft. Ich habe bestimmt, wie oft wir uns sehen und wie es weiter geht. Und ich war eigentlich immer diejenige, die sich getrennt hat. Diesmal ist alles auf den Kopf gestellt. Ich habe das Gefühl, dass er mit mir machen kann, was er will.
      Die Hervorhebung in obigem Zitat stammt von mir.

      Es geht dir nicht gut, wenn es sich stundenlang?!? nicht meldet? Das ist für mich nicht nachvollziehbar.
      Du weißt, der Mann ist verheiratet und das wusstest du von Anfang an. Ich gehe schwer davon aus, dass er auch in irgendeiner Form seinen Lebensunterhalt bestreitet und dadurch nicht immer Zeit hat sich sofort zu melden.

      Völlig unabhängig deiner Gefühlslage ist der Anspruch, dass er sich immer gleich meldet wenn du das Bedürfnis danach hast wohl eher unrealistisch, denke ich.

      Meine two Cent ;)
      Krönchen zurechtrücken ist für Mädchen. Eine Frau baut aus den Scherben eine Discokugel und tanzt ab. :dance:

      Siggy.Freund schrieb:

      Sirin schrieb:

      Es ist defintiv nicht gesund - Abhängigkeit, so wie du sie schilderst ist krankhaft, weil du beginnst dich selbst als weniger wichtig wahrzunehmen und ihn somit über dich stellst. Das ist nicht richtig und es besteht die Gefahr sich selbst zu verlieren.
      Nun, wenn sich zwei begegnen, die genau dies auch gegenseitig tun, dann bestehen die von dir geschilderten Gefahren nicht. Warum das generell nicht richtig sein soll, erschließt sich mir noch nicht. Ich bitte hier um weitere Ausführung.
      Okay, ich versuche das mal näher auszuführen, und hoffe, dass du das ein wenig nachvollziehen kannst, wie ich es meine

      Liebe setzt natürlich voraus, dass man sich selbst zurücknimmt. Allerdings besteht die Gefahr, dass man den Partner als alleinigen Lebensinhalt begreift - und das ist, weil ich aus eigener Erfahrung spreche, insofern problematisch, wenn diese Liebe nicht hält oder wegbricht. Das mag jetzt egoistisch klingen aber so ist es nicht gemeint - vlt ist es auch nur eine Art Selbstschutz zu sagen, dass es besser wäre ein Gleichgewicht zu schaffen und den Partner nicht als alleinigen Lebensmittelpunkt zu begreifen.

      Außerdem war ich auch schon in einer Beziehung, in der ich mich selbst immer weiter reduziert habe - mich quasi aus den Augen verlor.

      Weißt du in Etwa, was ich meine?