Mein erstes Bondage als Fessler

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      Mein erstes Bondage als Fessler

      Den Beitrag von @Vicky Vanilla möchte ich zum Anlass nehmen, mal zu schreiben, wie es als aktiver Part (Rigger, Fessler) beim "ersten Mal" war. Man wird ja nicht als Rigger geboren, sondern fängt ja irgendwann einmal an und übt sich dann über die Jahre. :yes:

      Mein erstes Bondageerlebnis als aktiver Part liegt nun doch schon ein paar Jahre zurück. Ich rechne zu meinen Fesselerlebnissen nicht die Cowboy-Indianer-Spiele mit den Mädels aus der Nachbarschaft dazu, als ich noch ein Junge war. Dazu zählen auch nicht die ersten soften Fesselerlebnisse, die ich dann mit meiner damaligen Freundin mit Seidenschals etc. gemacht habe. Ich verstehe hierunter mein erstes Bondageerlebnis, in dem ich halbwegs professionelle Seile verwendet habe.

      Ich erinnere mich noch, dass ich mich schon zuvor sehr viel mit Bondage (Bondage-Handbuch von Matthias Grimme, etliche Beiträge im Netz) beschäftigt hatte, als ich das erste Mal eine Bondage-Session anging. Meine Bondagepartnerin hatte genau so wenig praktische Erfahrungen wie ich, was es - wenn ich es rückblickend betrachte - für mich am Anfang schon etwas leichter gemacht hatte. Nach vielen Gesprächen war uns beiden aber auch klar, dass wir uns langsam an Bondage herantasten wollten.

      Ich kann mich an meine ersten Fesselungen während meiner ersten Bondage-Session noch ziemlich gut erinnern. Es waren recht einfache Oberkörper- sowie Hand- und Fußfesselungen, die zudem "bescheiden" angelegt waren. Ich war am Anfang so aufgeregt, an alles zu denken und es richtig zu machen. Zum Glück vermittelte mir meine Bondagepartnerin recht schnell das Gefühl, dass ich "üben" könnte und es kein Problem wäre, wenn ich mal eine Fesselung neu anlegen müsste (was ich auch oft genug tun musste :whistling: ). Irgendwie haben wir hierdurch eine entspannte Atmosphäre geschaffen. Die Zeit verging wie im Fluge und wir konnten sogar noch etwas aufwändigere Fesselungen (z.B. hogtie, frogtie) ausprobieren.

      Rückblickend muss ich sagen, dass mich die ganze Bondage-Technik am Anfang schon ganz schön gefordert hatte. Gleichwohl war es schon damals ein wahnsinnig inniges und sehr geiles Gefühl, jemanden in Fesseln zu legen und sich danach an seinem "Werk" zu erfreuen. 8o

      Das bewusste Genießen der Seilführung, wie ich es heute erlebe, stellte sich aber erst nach und nach ein. Ich glaube, dass hängt als aktiver Part einfach mit der praktischen Erfahrung zusammen. Je sicherer man mit der Bondage-Technik wird, desto mehr kann man die Bondage-Session selbst genießen - davon bin ich zumindest überzeugt.
      Danke dir für deinen Beitrag aus Sicht des Riggers, @Sir_Jovis - es ist spannend, auch die Gefühlslage der Gegenseite zu erleben. "Mein" Rigger hatte als Profi bei mir natürlich andere Voraussetzungen. Nämlich zig Bunnys, die er an das Seil herangeführt hat. Und somit zahlreiche Erfahrungen mit Anfängerinnen. Er hat mir immer wieder versichert, dass es nicht schlimm ist, wenn ich zucke oder irgendwo ein ungutes Gefühl habe. Mit viel Geduld hat er versucht, alle Problemstellen auszugleichen. Immer wieder neu gebunden, immer wieder anders. Na ja, wirst du dann ja lesen ...