Treue

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      Hallo ihr lieben Leute,

      wie ihr schon in der Überschrift gelesen habt, soll es in diesem Thread um das Thema Treue gehen. Mir brennt dieser Begriff schon seit langem auf der Seele.

      Treue

      Ich persönlich habe eine ganz genaue Vorstellung davon, was sie für mich bedeutet, was sie ausmacht und was sie in mir berührt... Allerdings möchte ich meine Definition vorerst zurückhalten und mir lieber eure Kommentare und Meinungen durchlesen. Ich habe das Gefühl dieses Wort hat unheimlich viele Facetten und Ansichtsweisen. Der eine versteht es so, der andere empfindet es so. Total spannend, wie ich finde.
      Um einfach mal ein paar Anhaltspunkte einzustreuen: Treue in der Partnerschaft, Treue in der Spielbeziehung, Treue in mono/poly Beziehungen...

      Ihr wisst schon, wie haltet ihr euren Liebsten die Treue? Ich freu mich auf eure Antworten.

      LG Belle :blumen:
      Treue ist ein sehr ergiebiges Thema.

      Zunächst, Treue ist mir sehr wichtig. Egal in welchen Bereichen angefangen beim Arbeitgeber, über eigene Hobbys bis hin zu Freundschaften und Beziehungen.

      Ich selbst habe hohes Vertrauen in den anderen Menschen und verlange dieses auch von ihm. Und dazu gehört als Grundbasis nun mal Treue. Und das geht für mich (derzeit, wer weiß, wie ich das in ein paar Jahren sehe) nur in einem monogamen Verhältnis. Und da ist es egal, ob Freundschaft plus, Spielbeziehung, Beziehung, Ehe oder was auch immer. Ich kann und will mich nur auf einen Menschen gleichzeitig konzentrieren und möchte, dass es andersherum genauso ist.

      Was verbinde ich noch mit Treue? Hauptsächlich Ehrlichkeit und auch Zugehörigkeit.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Für mich , oder vielmehr uns , bedeutet Treue eine Mischung aus Ehrlichkeit , Loyalität und Vertrauen .
      Wir haben eine offene Beziehung und haben gemeinsam fest gelegt wie diese aussieht.
      Daran muss sich gehalten werden , sonst wäre es Betrug .
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Treue ist für mich, wenn ich meinem Partner gegenüber wegen meines Verhaltens mit anderen Menschen -Männern- kein schlechtes Gewissen haben muss, bzw. ihn nicht verletze.
      In meiner Sicht ist der Begriff sehr vielfältig und von Mensch zu Mensch/ Paar zu Paar unterschiedlich, je nach Vereinbarungen und dem individuellen Empfinden.
      Neben Ehrlichkeit und Zugehörigkeit aber auch Loyalität und den Willen zu kämpfen wenn mal nicht alles glatt läuft. Ich habe noch nie jemanden betrogen, wenn in meinen Beziehungen etwas nicht stimmte habe ich immer das Gespräch und Lösungen gesucht. Wenn es nicht mehr passte habe ich lieber die Beziehung beendet, anstatt den Menschen den ich irgendwann mal geliebt habe oder dem ich mich zumindest verbunden fühlte zu hintergehen und einfach so auszubrechen.

      Aber was ist mit meiner Verantwortung wenn ich die Affaire bin, habe ich die oder trägt die nur der verheiratete/gebundene Part? Ich habe das lange überlegt und meine Freundin, die zweimal verheiratet war und von beiden Männern betrogen wurde meint nein. Treue ist eine Absprache zwischen Partnern, diese beiden Menschen haben sich dieses Versprechen gegeben, also liegt es in ihrer Verantwortung und nicht an mir. Da ich niemandem ein Versprechen gegeben habe ist meine Verantwortung lediglich diskret zu sein um niemanden absichtlich zu verletzen.
      :hi:

      Für mich ist Loyalität etwas, was Treue sehr ähnlich ist, wenn auch aus anderen Beweggründen. Treue bedeutet für mich persönlich, dass man ehrlich und aufrecht miteinander umgeht und an der Beziehung zu jemanden - wobei die Art der Beziehung nebensächlich ist - festhält. Das hat natürlich Konsequenzen, was den eigenen Handlungsspielraum betrifft. Man kann also auch jemandem treu bleiben, den man nicht im Sinne einer Liebesbeziehung oder sexuellen Beziehung liebt.

      Treue bedeutet nicht gegen den Beziehungspartner zu agieren, einen gemeinsamen Weg zu suchen und somit an der Beziehung an sich festhalten zu wollen. Das ist eine bewusste und vorsätzliche Entscheidung, die auch dann vollzogen werden kann, wenn eine Liebesbeziehung beendet wird. Auch da ist Treue noch möglich, wandelt sich schließlich nur die Beziehungsart.

      Sich selbst gegenüber treu zu sein hat für mich persönlich einen sehr hohen Stellenwert. Für mich bedeutet es, mich selbst nicht zu belügen und mir selbst nichts vor zu machen. Treue schafft Vertrauen, aus Erfahrung, die man mit der Person gemacht hat, die einem treu bleibt.

      Wodurch entsteht Treue? Wohl nur durch Selbstanspruch und die Bereitschaft auch die Konsequenzen für diesen zu tragen. Treue ist nichts, was ein anderer bewirken oder herbeiführen kann. Sie wird einem entgegengebracht - oder eben nicht. Ich distanziere mich sehr schnell von Menschen, von denen ich merke, dass sie zur Untreue neigen und diesen Selbstanspruch nicht besitzen. Dadurch sind sie für mich keine schlechteren Menschen, aber sie passen halt nicht in meine persönliche Umwelt. Ich erwarte Treue, was auch bedeutet, dass ich Kritik und Bedenken erwarte. Denn auch das gehört zur Treue dazu.

      Die Auswirkung von Treue ist nicht immer nur positiv, manchmal kann sie auch verletzend oder einfach schwer verdaulich sein.

      Einfach mal so herunter geschrieben, ich hoffe, das ist nicht zu konfus.

      Siggy
      In einer Beziehung gehört für mich Treue, Ehrlichkeit und Vertrauen dazu.
      Ich bin innerhalb eines Jahres von zwei unterschiedliche Frauen (Vanillabeziehung mit Exfrau und BDSM-Beziehung neue Partnerin) hintergangen worden. Beide Frauen sind fremdgegangen und geben mir die Schuld das ich das Vertrauen verloren habe. Was sagt man dazu?
      Liebe @Belle

      Treue ist für mich eines der Grundbausteine einer Beziehung. Treu sein heißt auch für mich zu 100% zu meinem Partner zu stehen, loyal zu sein und ehrlich. Da gibt es für mich nicht rechts oder links. Untreue wäre für mich ein Grund, eine Beziehung zu beenden, da einmal zerstörtes Vertrauen immer Zweifel an der Aufrichtigkeit des Partners bestehen bleiben.

      Liebe Grüße

      Miss C
      Treue bedeutet für mich auch mir selbst treu zu bleiben.
      Ich weiss das ich selbst nur monogam leben will.
      Aber ich denke das was ich am wichtigsten finde ganz egal wie man lebt ist sich an Vereinbarungen zu halten, den anderen nicht zu belügen nichts heimlich zu tun.
      So etwas verlezt und Verletzungen sind für mich ein Treuebruch
      @bastet, sich selber treu zu sein ist ein gutes Stichwort. Das kann aber auch auf den unterschiedlichsten Sichtweisen beruhen und ist stark charakterabhängig.

      Was jetzt kommt ist rein provokativ und spiegelt nicht meine Sichtweise wider, aber es sind Fragen, die ich mir stelle, wenn ich mir das Verhalten von anderen Menschen ansehe.

      Manchmal habe ich das Gefühl, dass die klassische Sichtweise an Bedeutung verliert.
      Ist es doch viel spannender immer den nächsten Kick, die nächste Versuchung, das neue Unbekannte mitzunehmen. Und es ist ja auch so einfach heutzutage. Warum sollte man da treu sein, wenn das Leben so viel zu bieten hat?

      Vielleicht ist das mit der Treue und Loyalität nur ein Hirngespinst und existiert gar nicht wirklich, wie will man sich da sicher sein, man kann es nur für sich selbst beantworten.

      Wie könnt ihr euch wirklich so sicher sein, dass euch euer Partner treu ist?

      Wo fängt Treue an, wo hört sie auf?

      Welche Gründe gibt es um treu zu sein?
      Oder halt auch eben nicht?

      Was gibt es euch selber, treu zu sein? Warum seid ihr treu oder untreu?
      Wie geht es euch damit, habt ihr ein Gewissen oder nur euch selbst gegenüber?
      Ich bleibe jetzt bei meiner eigenen, persönlichen Sichtweise. Was Treue ist, habe ich bereits beschrieben. Ich möchte hier zu der Frage Stellung beziehen, wie ich mir sicher sein kann, dass mein Partner mir und damit uns treu ist.

      Einerseits begründet sich das für mich durch die Erfahrungen in der Vergangenheit und damit auch im Jetzt durch mein Vertrauen. Andererseits in meiner eigenen "Überheblichkeit", dass ohnehin kaum einer mit mir konkurrieren kann.

      Davon mache ich meine Einstellung und mein Verhalten jedoch nicht abhängig. Würden meine Partnerin und ich in unseren Kernansprüchen und -Vorstellungen nicht zusammen passen, hätten wir einander nicht auserwählt.

      Die Frage, die einzige Frage, die in der Konsequenz bleibt ist die Frage danach, was ganz alleine ich will. Danach richtet sich mein Handeln und mein Selbstanspruch. Was andere tun, liegt nicht in meiner Macht. Mir muss es gut gehen, nicht denen. Weil ich auch keine 14 mehr bin, wird sich an diesen Dingen grundsätzlich auch nicht mehr viel ändern.

      Ich bin ein Egoist und fühle mich sehr wohl dabei.
      Wenn ich von meiner ganz Persönlichen Sichtweise ausgehe, dann ist Treue für mich das Wichtigste überhaupt in meiner Beziehung,denn es leitet sich ja nun mal auch von Vertrauen ab.

      Allerdings gibt es dazu so viele verschiedene Sichtweisen und Auslegungen.
      Wenn man als Beispiel nun nimmt ,das die eine Seite eine Neigung ausleben möchte ,wo der andere aber überhaupt nichts mit anfangen kann,
      diese beiden nun ausführlich darüber Reden ,und sich einig sind das der Partner sich dann jemanden Sucht der diese Seite Befriedigt ,sind beide sich immer noch Treu ,und zwar ihrer Beziehung gegenüber,und darüber sollte auch niemand Urteilen.
      Generell sollte sich niemand herausnehmen über andere Formen der Lebensweise zu Urteilen.

      Wenn ich mir Ständig in einer Beziehung welcher Art auch immer,die Fragen Stellen müsste,
      Ist er mir wirklich Treu?
      Wieso weshalb warum und all die dinge,Sorry aber dann würde ich die schönen dinge völlig aus den Augen verlieren ,mich total irre machen und doch gar nichts mehr genießen.

      Meine Mama :icon_lol: hat immer schon zu mir gesagt ,Kind eine Garantie für etwas außer für den Tot hast du nicht,es kann überall Passieren ,an der 'Kasse im Supermarkt oder beim Arztbesuch das man neue Wege geht.

      Wo fängt Treue an und wo hört sie auf ?

      Das hält jeder anders ,wichtig ist doch das beide Ansichten dabei dann Übereinstimmen,und dazu Spricht man ja auch Ausgiebig mit seinem Partner welcher art auch immer.

      Was habe ich davon Treu zu sein?

      Das hat dann etwas damit zu tun ,sich wohl selber treu zu sein und zu seiner Einstellung zu stehen und nicht mal hü mal hopp.

      Was gibt es mir Treu zu sein?

      Das Vertrauen meines Partners habe ich davon.

      Alles in allem ist das wohl eine Münze die mehr wie 2 Seiten hat und jeder eben für sich entscheiden muss und sollte.
      LG
      Früher habe ich unterschieden zwischen geistiger und körperlicher Treue.
      Das kann ich heute nicht mehr unterstreichen. In erster Linie muss ich mir selbst treu bleiben.
      Was gar nicht so einfach ist, muss mich öfter selbst hinterfragen.
      Meinem Partner kann ich keine Treue befehlen oder erwarten, das muss er mit sich selbst ausmachen.
      Ich möchte Treue aus aus Gesundheitsgründen, das weiß er.

      Klingt wenig romantisch, ewige Treue und so, darüber bin ich weg, sicher aufgrund meines Alters.
      Am Ende muss es jeder für sich selbst entscheiden.
      Die verschiedenen Gesichtspunkte des Vorredner/schreiber sind mit Sicherheit lesenswert,
      es macht dieses Forum aus, sich offen mitzuteilen.

      Renitenzia schrieb:

      Manchmal habe ich das Gefühl, dass die klassische Sichtweise an Bedeutung verliert.
      Ist es doch viel spannender immer den nächsten Kick, die nächste Versuchung, das neue Unbekannte mitzunehmen. Und es ist ja auch so einfach heutzutage. Warum sollte man da treu sein, wenn das Leben so viel zu bieten hat?
      Das ist eben nicht das was ich will mir wünsche.

      Sicherlich hat jeder andere Ansichten was Treue beinhaltet.
      Für den einen ist es schon Betrug wenn der Partner nur an jemanden anderen denkt sich sexuelle Handlungen vorstellt, bei wieder anderen gilt flirten schon als Treuebruch, und dann wieder die die nen Seitensprung als Untreue sehen, manche vieleicht erst dann wenn emotionen mit im Spiel sind.

      Es gibt vileicht Menschen die würden den rein sexuellen Kontakt zu jemand anderen noch nicht als Treuebruch definieren.

      Wie ich ja schrieb , ich bin monogam, ich kann mich nur auf einen Menschen einlassen, was Liebe und Sex ausmachen.

      In dem Moment wo ich Lust auf einen anderen hätte wärs für mich Untreue, jedenfalls was meine eigenen Gefühle mit mir machen, denn dann sind auch meine Gedanken bei diesem anderen Menschen.

      Ich könnte diesen Spagat nicht, und das meine ich mit sich selbst treu bleiben, denn nur wenn ich mich wohlfühle in dem was ich tue kann ich zufrieden und glücklich sein.

      Und das was ich fühle, lebe ich eben, lebe es mit dem anderen, lebe es sozusagen vor.

      Ob mein Partner sich mir gegenüber dann genauso verhält kann ich nicht wissen, man kann sich nie sicher sein das etwas für immer und alle Ewigkeit ist.

      In einer sogenannten Spielbeziehung wo der Partner evntl noch eien Lebenspartner hat , hat das Wort treue dann vileicht wieder ne andere Bedeutung.

      Wenn abgesprochen, ich davon weiss, bedeutet Treue in dem Zusammenhang für mich nicht das er nun nicht mehr mit seiner Ehefrau, Lebensfefährtin schläft, sondern eher das das was wir teilen eben nur uns beiden gehört.

      Ich für meinen Teil kann soetaws akzeptieren, für mich selbst geht aber nur ein Partner, egal ob Spiel, lebens oder wie auch immer Partner, das ist mein Ding.

      ich fühle mich in einer sogenannten Spielbeziehung halt nicht als Single sondern gebunden
      Hm...ja...Treue...

      Treue ist ein tolles Wort mit großem Interpretations-Spielraum. :D

      Allgemeine Definition:
      Nicht Fremdgehen. Fertig.

      Meine Definition:
      Dem Partner (oder wem auch immer) hundertprozentig "gehören zu wollen". Das klingt jetzt erst mal wie eine Sub-Einstellung, aber auch DOM sollte sich so verhalten, um wirklich treu zu sein.
      Meine Partnerin / meine Sub muss sich jederzeit sicher sein dass ich niemanden begehre außer ihr. Dazu gehört auch, dass ich ihr mitteile, sobald eventuelle Gedanken an eine andere Person zu intensiv werden. Gedanken zu haben macht mich nicht untreu, aber (zB intime) Gedanken an einen anderen Menschen zu geniessen und zu verheimlichen, wäre geistige Untreue.
      Treue bedeutet auch, sich in schlechten Zeiten nicht von jemandem "bequatschen" oder beeinflussen zu lassen, weil man sich eine schöne "Kompensierung" der eigenen Partnerschaftsprobleme verspricht.

      Was vielleicht auch noch erwähnenswert ist: Treue ist nicht immer nur aktiv!
      Treue bedeutet Vertrauen. Wenn meine Partnerin alleine feiern geht und ich denke, sie könnte sonst was anstellen, zweifle ich an ihrer Treue, damit versetze ich meiner jedoch auch einen Stoss....Wie kann man jemandem geistig Treu sein, dem man nicht vertraut? Das ist dann höchstens noch körperlich...

      Soviel zum sexuellen...
      Treue bedeutet jedoch auch, den Absprachen mit dem Partner auch dan nachzukommen, wenn dieser nicht als "Zeuge" anwesend ist. Es heißt nicht umsonst "Absprachen treu bleiben" ;)

      Bedeutet, wirkliche Treue ist der Schutz des gemeinsamen Weges, die wertschätzung und Erhaltung gemeinsamer Werte und Vorstellungen. Treue muss gelebt werden, jeden Tag! Es erfordert stetige Vergegenwärtigung dessen, was man hat. Normalerweise lebt sich die Treue automatisch mit, allerdings muss sie in Krisenzeiten extra gepflegt werden und zeitweise auch durch Gesten/Taten "zur Schau gestellt" werden.

      Schlimmster Feind der Treue ist und bleibt die Gier...
      Eine Beziehung (wie auch immer geartet) kann, aus meiner Sicht, ohne Treue nicht funktionieren.
      Entsteht durch einen Partner in dieser Treue mal ein Bruch, wie auch immer, kann man zwar
      viel verzeihen, aber der "gehörnte" Partner wird immer eine Narbe zurück behalten. Und das
      ist glaube ich, schwierig wieder hin zu biegen. Ich will nicht sagen unmöglich, es ist dann nur
      ein harter Weg.
      Treue definiert jeder für sich anders. Ich selber definiere diesen Begriff für mich sehr hart.
      Ich bringe meinem Partner ein sehr hohes Maß an Treue entgegen, da hängt die Latte dann zwar
      ziemlich hoch, weil ich zugegeben in meinen Ansichten sehr "spießig"bin, aber umso mehr freut
      es mich, dass ich und mein Partner uns diese Treue gegenseitig entgegen bringen und er und ich
      uns blind vertrauen können.
      Um jetzt mal ein Beispiel anzubringen, wie ich meinem Partner die Treue halte,
      ich verschwende nicht mal einen Gedanken an einen anderen Mann. Mein Partner ist derjenige für den
      ich mich entschieden habe, mit dem ich mein Leben teile, den ich geheiratet habe, mit dem ich Kinder habe und mit dem ich in den letzten Monaten
      BDSM entdeckt habe und immer tiefer auslebe und er ist derjenige, der mir unheimlich fehlt, wenn wir uns mal ein paar Stunden nicht sehen. Ich brauche nix anderes.
      Den Teufel werde ich tun und das alles für Untreue wegwerfen!
      Vielleicht bin ich da in meinem Denken sehr konservativ eingestellt, aber das ist mir ziemlich "wurscht", weil
      es ist ja meine Sichtweise und andere können es da gerne anders halten.
      Grüße

      Mrs. Mendor

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      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Ich sehe es ziemlich ähnlich wie @M.J. Craw-Corteaz: für mich verbinde ich mit dem Begriff Loyalität, Ehrlichkeit und Vertrauen.

      Egal, was sonst passiert und wer sonst eine Rolle für ihn, mich oder uns spielen wird: am Ende steht fest, dass es auf jeden Fall uns beide geben wird. Und das ist für mich die Hauptsache, das reicht mir als Grundpfeiler für alles, was passiert und lässt mich alles recht entspannt sehen.

      Nach landläufiger Definition sind wir beide nicht treu und nie gewesen - aber es muss ja auch nur für uns passen und für niemanden sonst.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      Und da kommt die Liz und schießt mal ein bisschen gegen den aktuellen Diskurs ;)

      Treue ist für mich sehr wichtig und ein Grundpfeiler von jeglicher Beziehung. Treue bedeutet für mich aber nicht Besitzanspruch an meinen Partner. In diesem Zusammenhang verstehe ich unter Treue, dass wir uns an Absprachen halten. Genauso, wie eine monogame Beziehung ihre Absprachen hat, und ein Verstoß gegen diese zu Untreue führt. Für mich gehört dazu z.B. auch, dass ich ungefähr wissen will, was passiert. Ein Verstoß gegen unsere gemachten Absprache wäre für mich ein Vertrauensbruch und ein Fall von Untreue. Und das mag ich gar nicht.

      Liebe Grüße Liz