Schmerz ist nicht gleich Schmerz!

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      Seh ich auch so, Jody,

      aber subs, die zeitweise in die Hände eines anderen gegeben werden ( oder sich begeben) erleben günstigenfalls mit diesen Tops auch kein Zahnarztfeeling, dennoch besteht nicht das Vertrauen was sie zum festen Partner haben - also muss da noch mehr hinter stecken.

      Viele Grüße
      d
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von triangel ()

      Was aber auch relevant ist, ist die sich verändernde Wahrnehmung durch die Angst vor den Schmerz. Schmerzen vor denen man Angst hat, nimmt man viel stärker und als schlimmer wahr, als sie eigentlich sind. Und man fokussiert sich ganz anders darauf.

      Die Erfahrung durfte ich nach nen Unfall mit mein Knie machen, seitdem bin ich da extrem übersensibel und es haben sich starke Ängste gebildet. Alles was das Knie betrifft nehme ich ganz anders wahr. Sobald ich auch nur ein Hauch von Schmerz da merk, ist meine Wahrnehmung und Ängste bei den Knie und das verstärkt noch einmal den Schmerz. So ähnlich stell ich mir das auch bei Ängsten vor Zahnarzt vor, man Befürchtet den Schmerz und nimmt ihn daher auch viel stärker wahr, als er ist und bleibt auch viel schlimmer in Erinnerung. Und das wiederum beeinflusst das nächste Mal.

      Was mich mitunter eher wundert, das ich manche Schmerzen mag ohne diese zu erotisieren oder erregend zu finden. Das hört/ließt man normalerweise anders. Klar bin ich auch maso und finde manches erregend (auch wenn noch ohne Erfahrung und kann daher nicht sagen was am Ende davon wirklich so ist). Aber es gibt auch Schmerzsituationen die nicht erregend sind, aber dennoch mag ich den Schmerz dabei.
      Warten zu können ist eine Kunst, nichts zu erwarten eine noch viel größere.
      Ich kann vielem sehr zustimmen, was hier schon genannt wurde. Außerdem frage ich mich, ob es nicht vielleicht auch eine Ursache aus Kindheitstagen geben kann... Ich schätze mal, die meisten Kinder haben regelrecht Panik vor diesen gruseligen Ärzten mit den gruseligen Werkzeugen, denen man einfach ausgeliefert wird... bei mir zumindest haben sich die Ängste damals so sehr eingeprägt, dass ich noch heute Herzrasen bekomme, sobald ich diesen typischen "Zahnarztgeruch" in der Nase habe :fie:

      Außerdem: ich würde ja zu gern sehen, wie ein Zahnarzt reagiert, wenn man verlangt, erstmal ein Safewort zu vereinbaren :rofl:
      Und ich will mal das Gesicht von meinem Arzt sehen wenn ich mein Safeword in den Raum schmeisse weil er ne Spritze in die Hand nimmt...

      1. kann ich es beim Arzt nicht in gewollte Bahnen lenken (tabus usw)

      2. nehme ich diesen Schmerz nicht weil ich will, aus welchem Grund auch immer, sondern weil es so sein muss. Der Gesundheit zu liebe


      Und selbst ein Klaps fühlt sich anders an wenn er mal mit nem Grinsen und mal mit nem strengen blick ist.

      Klar ist der Reiz im Körper der selbe... Aber das letztere beispiel finde ich persönlich schlimmer
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      Ich denke, ich werde das mit dem Saveword mal beim nächsten Gynäkologenbesuch ausprobieren (1.Mal Minispirale).
      Der denkt sowieso schon, dass ich nicht alle Latten am Zaun habe seit er mich beim letzten mal auf meine blauen Flecken am Hintern angesprochen hat und ich ihn daraufhin nur mit leuchtenden Augen angegrinst habe.

      Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert :D

      Aber da sieht man es ja auch wieder:
      Ich lasse mir den Hintern verhauen, bis er in allen Farben leuchtet und fürchte mich dann vor einer Mini Spirale :pillepalle:
      Ich bin, was den Zahnarzt betrifft, auch ein totaler feigling. Aber auch bei meiner derzeitigen habe ich das Glück, das ich die Behandlung unterbrechen kann durch ein Finger heben, so das ich Zeit habe, mich wieder zu sammeln.
      Haut mir mein Herr den Rohrstock auf mein hinterteil, genieße ich es. Aber auch nur eine leichte ohrfeige treibt mir die tränen in die Augen. Also auch hier die Aussage... Schmerz ist nicht gleich Schmerz ... und das denke ich liegt an der emotionalen Ebene...
      Geniessen tu ich den Schmerz beim Zahnarzt nicht aber ich stelle mich gern der Herausforderung was darin gipfelte, 2 Weisheitszähne ohne Betäubung gezogen zu bekommen und eine Wurzelbehandlung ohne Spritze - das war allerdings so heftig, dass der Zahnarzt große Bedenken hatte weiter zu machen aber ich hab schön still gehalten und nicht geschrien nur die Hände irre verkrampft und mir eine Hand blutig gekratzt ^^ Also Wurzelbehandlung mach ichs nächste mal nur mit Betäubung. Und beim Zahn Ziehen fand ich den Schmerz weitaus erträglicher wie dieses ekelhafte Knacken.

      Aber abgesehen davon, ich bin kein Maso eher Sadist, und ich geniesse Schmerz nicht aber ich mag die Herausforderung^^
      Ich habe bisher nie allzu intensiv darüber nachgedacht... Aber ich glaube, ich genieße jeden Schmerz, der durch äußere Einflüsse entsteht. Das ist vielleicht bisschen doof formuliert...Ich versuch's mal zu erklären.

      In einer Session liebe ich als Masochistin den Schmerz, klar. Aber auch außerhalb mag ich ihn. Ich suche ihn nicht aktiv ("Herr Zahnarzt, bitte, bitte, ziehen sie mir doch noch einen Zahn" :pillepalle: ), aber ich habe keine Probleme mit ihm. Auch wenn ich mich mal am Herd verbrenn oder beim Gemüse schnippeln schneide - der Schmerz spricht mich nicht sexuell an, aber er stört mich auch nicht, fühlt sich auch nicht "schlimm" an. Dazu kommt aber auch die betroffene Körperstelle... mir den kleinen Zeh an einer Ecke zu stoßen schmerzt wie die Hölle X/ Aber selbst der Schmerz wird akzeptiert, angenommen und ausgehalten. Ich genieße zum Beispiel auch Muskelkater unglaublich, besonders dne, der einen halb bewegungsunfähig zurücklässt, weil einfach alles nur noch weh tut.

      Schmerzen, die bei mir gar nicht gehen, sind solche, die mein Körper von sich aus sendet, ohne (aktive) äußere Einflüsse. Da fällt natürlich sowas wie krank sein rein, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, etc. Ganz schlimm sind bei mir meine chronischen Rückenschmerzen, die gehen einfach durch Mark und Bein :monster:

      Der Schmerz an sich ist ja ein Signal des Körpers, dass etwas nicht in Ordnung ist, dass etwas den Körper "bedroht", "gefährdet". Ohne den Schmerz könnte das Gehirn nicht für die Beseitigung der Schmerzursache sorgen. Ich denke, bei mir gibt es eine gewisse Toleranzgrenze, in der mein Kopf anhand der Schmerzart und Schmerzstärke herausfiltert, wie "lebensbedrohlich" die Schmerzursache ist und ob man sie ignorieren kann. Alles, was durch solche "ungefährlichen" Dinge verursacht wird, wird von mir als toll, schön, angenehm, nicht störend, etc. empfunden. Alles, was aber über der Toleranzgrenze liegt, erfordert von mir die "gesunde" Herangehensweise an die Ursache: Beseitigung.
      "When someone you love walks through the door, even if it happens five times a day, you should go insane with joy."
      Oh ja Muskelkater, den mag ich auch und dann erst recht noch schön weiter trainieren, anstatt erstmal zu regenerieren. Und gerade dann auf die Idee kommen mal wieder an meiner Beweglichkeit arbeiten zu müssen und dann in den Muskelkater
      hinein dehnen.

      Und dann kann man noch nicht mal sagen das man Muskelkater mag, da man sich dabei so blöd vor kommt, wenn andere jammern bzw. ihr Muskelkaterleid klagen^^ und man jammert dann mit rum, aber findet es eigentlich geil :p (ich mein damit jetzt aber nicht sex. geil!)

      Wobei das meilenweit vom "normalen Schmerz" entfernt ist und ich nicht als richtigen Schmerz empfinde. Kann jetzt aber nicht wirklich beschreiben was ich meine.
      Warten zu können ist eine Kunst, nichts zu erwarten eine noch viel größere.
      OT, aber ich kann nicht Wiederstehen.... ich sollte eine bdsm-Praxis eröffnen. Am Empfang verteilt der Thresensklave buttplugs und nippelklemmen zur Beruhigung, es gibt ein safeword und wer nicht stillhält wird im Wartezimmer an den Pranger gestellt .wer möchte darf sich hinterher zum trost einen Rohrstock mitnehmen.

      Zum eigentlichen Thema ; viele Beobachtungen, wie besonders empfindliche Bereiche nach negativen Erfahrungen, sind pathophysiologisch mess-und erklärbar
      Mit dem Zahnarzt habe ich gar keine Probleme, liegt vlt. daran dass ich meist nur zur Kontrolle hin muss. Wenn denn mal eine Spritze ansteht, schaffe ich es total total abzuschalten und an was anderes zu denken. Das gelingt mir jedoch nur beim Zahnarzt.

      Wehe meine halbjährliche Blutabnahme steht an, da habe ich schon im Wartezimmer kalten Schweiß auf der Stirn, was auch damit zu tun hat, dass mir das Blut am Handrücken abgenommen werden muss, in der Armbeuge findet sich nix zum reinstupfen. Nachdem ich regelmäßig in Ohnmacht fiel, werde ich schon rein vorsichtshalber hingelegt. Ich habe mir eine tolle Salbe besorgt "Emla" diese wird meist bei Kindern angewandt, aber egal nu habe ich sie für mich entdeckt und schmiere diese ne halbe Stunde vorher auf meinen Handrücken und ich merke keinen Picks. Trotz allem fühle ich mich sauschlecht, weil ich den Schmerz kenne und der in meinem Kopf verankert ist.
      Ich oute mich hiermit als Blutabnahme-Schisser :rot: