Sprachstil und "Tischmanieren"

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      Myshanah schrieb:

      Klar, meine Kunden oder im
      allgemeinen Umgang sieze ich, normal wie das in Deutschland Gang und gebe ist.
      Aber in einer Zweisamkeit... Ich glaube da finde ich mich nicht wieder
      Es ist ein anderes Siezen, ob im Spiel oder im allgemeinen Höflichkeitsumgang.
      "Wir streben mehr danach, Schmerz zu vermeiden als Freude zu gewinnen" Sigmund Freud

      Sir_MarcO schrieb:

      Dina schrieb:

      Nach deiner Lesart bliebe mir aber nur ihn kritiklos zu akzeptieren wie er ist oder ihn zu verlassen, oder versehe ich das falsch?
      Da wäre mir doch der Zwischenweg ihn doch mal zu korrigieren deutlich lieber.

      Entsprechend kann man das auch auf Tischmanieren, Höflichkeit etc. übertragen.
      Schwächen zu haben disqualifiziert ja nicht den ganzen Menschen.
      Das habe ich in keinem Wort gesagt, werte @Dina :)
      Ich sagte, auch Sub sucht sich ihren Dom nach gewissen Vorstellungen aus. Und dann muss sie eben letztlich auch mit dessen unschönen Seiten klarkommen, so vorhanden.
      Deswegen ja mein Hinweis, dass man sich tunlichst das sucht, wo man sich irgendwie auch wiederfindet. Das hat keineswegs mit akademischer Bildung zu tun. Ich setze einfach schlicht voraus, dass ein Dom auch Ansprüche an sich selbst hat, so er Dinge und Verhaltensweisen einfordert. Das ist keineswegs "Elite-Denke", sondern gesunder Menschenverstand. Finde ich :)
      Es war ein Beispiel, ich hätte auch das Beispiel kochen, Tennis spielen oder Auto fahren nehmen können.
      Es geht letztlich um etwas, was Sub besser kann als Dom - in welchem Bereich auch immer, aber das Thema hier waren nun mal Sprache und Benehmen.

      Und auch wenn ich mir dieses Posting durchlese, sehe ich da keine Möglichkeit in Doms Verhalten einzugreifen. Du schreibst ja, dass Sub sich Dom nach gewissen Vorstellungen aussucht, und dann auch mit den unschönen Seiten klarkommen muss. Das schrenkt Doms Entwicklungsmöglichkeiten deutlich ein. Sub kann ja nichts machen, kann nur gehen, wenn Dom den Ansprüchen nicht genügt.
      Das ist ein sehr hoher Anspruch an Dom.
      Aber gut, das wird langsam offtopic.


      @Magenta: "Vehement darauf rumreiten"? nun ja, ich hab ein Beispiel genannt, ich hätte vielleicht lieber kochen als Beispiel nehmen sollen.
      Ich habe allerdings auch nie behauptet perfekt zu sein, und noch mal durchlesen bringt nicht immer etwas. Manchmal sieht man Fehler auch dann nicht.

      Dina schrieb:

      Und auch wenn ich mir dieses Posting durchlese, sehe ich da keine Möglichkeit in Doms Verhalten einzugreifen. Du schreibst ja, dass Sub sich Dom nach gewissen Vorstellungen aussucht, und dann auch mit den unschönen Seiten klarkommen muss. Das schrenkt Doms Entwicklungsmöglichkeiten deutlich ein. Sub kann ja nichts machen, kann nur gehen, wenn Dom den Ansprüchen nicht genügt.
      Das ist ein sehr hoher Anspruch an Dom.
      Aber gut, das wird langsam offtopic.

      Nö, ich finde nicht, dass es "off topic" wird, aber ich würde doch höflich darum bitten, dir im Zweifelsfall alle meine hierzu gemachten Kommentare zu Gemüte zu führen :)
      Ich stellte lediglich die Frage, ob diese Dinge und Aspekte für den Dom wichtig sind, gleichwohl freilich in heiterem Optimismus vorausschickend, dass der Dom hier über entsprechende Umgangsformen verfügt. Alles andere machte in dem Kontext auch keinerlei Sinn für mich.
      Das heißt aber doch per se nicht, dass Dom nicht in anderen Bereichen von Dingen und Eigenschaften, vielleicht sogar menschlichen Qualitäten, profitiert, die Sub eventuell besser weiß, kann, hat oder beherrscht. Das habe ich mit keinem Ton gesagt, und es wäre ebenso töricht bis saublöd, sich dem, "Kraft seines Amtes" sozusagen, zu verschließen.
      By the way: Ich bin kein Freund davon, in solchen Themen "akademische Bildung" herauszustellen. Die ist sehr selten ein Garant für gutes Benehmen, zumindest heutzutage nicht mehr. Da hab ich schon die Dollsten Dinge erlebt ^^
      Ok, wenn du es nicht als offtopic ansiehst, können wir ja weiter diskutieren.

      Deine Postings zu diesem Thema (also hier im Thread, ich habe jetzt nicht das gesamte Forum durchstöbert) habe ich durchaus gelesen und finde zu der Frage, ob Sub auch an Dom Kritik üben darf (Benehmen oder auch Sprache) folgende zwei Äußerungen:

      Sir_MarcO schrieb:

      Aber da setze ich bei einer erwachsenen Sub einfach voraus, dass sie sich einem Dom gibt, der in etwa ihrem eigenen Maßstab entspricht. Anspruchshaltungen können ja auch hier sehr unterschiedlich sein, auf beiden Seiten ... Falls nicht - Pech gehabt! Dann muss sie sich den Schuh wohl oder übel anziehen. Oder ihre Wahl überdenken und gegebenenfalls geeignete Konsequenzen ziehen.
      Alles andere wäre für mich etwas zwischen albern und absonderlich.

      Sir_MarcO schrieb:

      Ich sagte, auch Sub sucht sich ihren Dom nach gewissen Vorstellungen aus. Und dann muss sie eben letztlich auch mit dessen unschönen Seiten klarkommen, so vorhanden.
      Da steht doch ganz klar: Sub sucht sich Dom aus, und wenn Dom "unschöne" Seiten hat, dann muss Sub damit leben, oder sich einen anderen suchen.

      Sollte ich ein Statement überlesen haben, indem du Sub die Möglichkeit einräumst, Doms Verhalten zu krtisiereun, oder gar zu korrigieren, würde ich doch höflichst darum bitten, es mir zu verlinken, ich finde es nämlich leider nicht oder verstehe es falsch, dann bitte ich um Erläuterung, falls hier einfach ein Kommunikationsproblem vorliegt.


      Was die akademische Bildung angeht: Mein Beispiel beschäftigte sich mit Sprache und Sprachstil und da bringt akademische Bildung schon eine gewisse Übung mit sich, einfach weil man sie während des Studiums ständig braucht. Benehmen ist da etwas anderes, da gebe ich dir recht.
      Allerdings gibt es gerade bei Benehmen ja noch zwei Möglichkeiten: Nicht können und nicht wollen.


      Dein Optimismus, nun ja, ich bin als submissive Frau häufiger mal in Chats und Foren unterwegs und kann sagen: Es täte einigen Doms sehr gut, sich mal von einer Sub in Sachen Benehmen und Sprachstil schulen zu lassen, und ganz definitiv ist es für viele Doms durchaus vereinbar gutes Benehmen zu verlangen, auch wenn sie es selbst nicht zeigen.

      Nun kann man all diese Herren aus der Gruppe der Doms aussortieren. Das fände ich zum einen menschlich nicht richtig. Ich denke man sollte immer die Möglichkeit einräumen und auch bieten, dass jemand etwas lernt. Zum anderen bleiben dann auch nicht so sehr viele dominante Herren übrig.
      Von daher bevorzuge ich doch die Möglichkeit einem Dom die Chance zum lernen zu geben.
      Subs wird diese Möglichkeit ja auch eingeräumt.
      Aber das setzt die Möglichkeit voraus Fehler zu sehen und zu benennen. Kurzfristig mag das an Doms Ego kratzen, langfristig führt es aber zu mehr Erfolg.


      Und es geht ja schon um den Bereich Benehmen und Sprache, und die Möglichkeit genau in diesem Bereich Doms Verhalten zu kritisieren.
      Hier kam das Beispiel einer Sub die hin und wieder wie ein Kesselflicker flucht. Da fragtest du nach, ob ihr Dom da eingreift. Was wäre denn, wenn Dom so flucht (hin und wieder überkommt es ihn)?


      Grüße

      Dina
      Ich bin ja der Meinung ein refektierter Mensch wird einen freundlichen Hinweis - der angeboten und nicht aufgezwungen wird - auch gern an- und sich eventuell auch zu Herzen nehmen - Dom hin oder her. Was mich oft verwundert ist die Art und Weise wie die Leute rücksichtlos aufeinander los gehen, sie bewegen sich so grenzenfrei und ohne Respekt.

      Ich glaube der Unterschied warum sich Dom rausnehmen kann was er sub nicht zugesteht ist unter anderem - entsprechende Beziehungsform vorausgesetzt - dass subs Verhalten sich auf Dom spiegelt. Die Entscheidung welche Wirklungsweisen akzeptabel sind und welche nicht liegt bei ihm. Kann sub immer wissen was Dom sich denkt und beabsichtigt oder in Kauf nimmt? Ich denke nicht.

      ... Natürlich spiegelt Dom's Verhalten auch auf sub - Werte, Gebahren, Auslebung und Auftreten... - , dessen sollte man sich bewusst sein. Ein Grund mehr sich ausgiebig mit dem was man will oder eben nicht mittragen möchte vor einer Entscheidung zur Unterwerfung zu befassen.

      Was meiner Meinung nach nicht geht ist öffentliche oder gar bloßstellende Kritik mit unangemessenem Stil.

      Ich würde es als sub's Aufgabe ansehen im geeigneten Moment unter vier Augen Dom auf eine Wirkung hinzuweisen, um Ihm die Möglichkeit zu geben sich zu sammeln, besinnen und und die übermittelte Außenwirkung wahrzunehmen, ggf. überdenken. Das ist in meinen Augen dem Dom einen Dienst zu erweisen. Belehrendes Verhalten dagegen empfinde ich als unangemessen, respektlos, und in keinster Weise dem Status entsprechend.
      <<<Toleranz sollte nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muß zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.>>>
      Johann Wolfgang von Goethe
      Ich finde Manieren und gutes Benehmen wichtig.
      Für mich gehört das aber zu beiden Seiten. Wir haben zwar keine (noch keine?) solche Regeln bei uns aber ich finde es ist selbstverständlich sich gut benehmen zu können.

      Ich möchte keinen Mann der isst wie ein Scheunendresser. Mein Liebster hat zwar ein Problem mit seinem Handgelenk und kann so nicht so ganz das Besteck halten, wie man es lernt und dennoch siehst es vernünftig aus. Das finde ich wichtig. So gut eben wie jeder kann. Allerdings liebe ich es auch zu Hause einfach mit den Fingern eine Pizza zu essen. *g*
      Ebenso finde ich es wichtig, dass mir niemand sein Essen ins Gesicht spukt. Alles in allem finde ich Tischmanieren aber eher im Restaurant und bei neuen Menschen wichtig. Später finde ich es auch nicht schlimm, wenn alles lockerer ist. so zu Hause usw. (Beispeilsweise Pommes essen mit den Fingern und so9

      Ich finde gute Manieren sind auch ein wenig subjektiv. Ich muss nun auch nicht mit jemanden nach allen Regeln der Kunst speisen. Die kenne ich nun auch nicht alle.

      Ich finde auch das sich das Gentleman benehmen wieder mehr etablieren sollte. Frau die Tür aufhalten, usw. Ist mir eher bei Männern über 40 aufgefallen. Vielleicht bewege ich mich auch in den falschen Kreisen *g*

      Um sich nun auch mal an die eigene Nase zu fassen. Ich habe durchhaus Tischmanieren, mag es aber auch mal lockerer. Ebenso kann ich mich gut benehmen aber ich kann auch genauso gut albern und aufmüpfig sein. Wenn es aber darauf ankommt, kann man sich aber auf mich verlassen. Ich bin also ein Schwiegermuttertraum ... loool
      Die Normalität ist eine gepflasterte Straße - man kann gut darauf gehen, aber es wachsen keine Blumen auf ihr.
      (van Gogh)