Muss Dom für seine Sub (finanziell) aufkommen?

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      Ich finde es schön wenn er zahlt, es ist aber kein muss für mich und schon gar nicht wenn wir dauerhaft fest zusammen sind, weil das echt ins Geld gehen würde. Insofern zahle ich dann auch mal.
      Beim ersten Date finde ich es angebracht und schön wenn er zahlt. Wenn das Date toll war und er nicht zahlt treffe ich ihn dennoch wieder.
      Mit "Macht über mich" hat das (für mich) nichts zu tun, aber mit Genlteman sein....

      Also ja ich freu mich, aber es ist kein muss, und dauerhaft eher nicht. Finanziell abhängig möchte ich nie sein, das wird aber auch nicht passieren. Meine Klamotten zahle ich in der Regel selbst, wenn ich hin und wieder etwas geschenkt bekomme freue ich mich aber größtenteils zahle ich die selbst.

      Mir geht es da auch wie Hypatia, ich empfinde das absolut nicht "in der Schuld stehen" oder sonstwas, ich freue mich und ich lade auch gerne mal ein.
      Artig brav und wohlerzogen ist bei mir wohl sehr gelogen
      Prinzipiell finde ich, dass keiner für den Anderen finanziell aufkommen MUSS.
      Wer das MÖCHTE, ist eine ganz andere Sache. Ganz unabhängig von BDSM.

      Ich bin momentan zum ersten Mal in der Situation, dass alles zusammengelegt werden soll. Er sieht es als etwas normales an, dass Lebenspartner auch alles teilen, zusammenwerfen und alles in einem Topf landet.
      Meine Eltern leben auch so, bzw. mein Vater ist Alleinverdiener. Ich bin also so aufgewachsen, habe mich bisher aber immer gewehrt, mein Geld in einen Gemeinschaftstopf zu werfen.
      Ich wollte mir immer diese Selbstständigkeit bewahren: Eigener Job, eigenes Geld, eigenes Auto.
      Vielleicht lag es daran, dass mir bisher unterbewusst sehr wohl klar war, dass es nicht der rchtige Partner war.
      Heute, mit diesem Partner, erscheint es mir auf einmal völlig logisch, alles zusammen zu werfen und dann gemeinschaftlich davon zu leben. Größere Anschaffungen werden zusammen diskutiert bzw. besprochen, und alles Andere geht einfach so.

      Ich war die letzten 3 Monate finanziell komplett von ihm abhängig. So wirklich gefallen hat mir das nicht, aber nur aus dem Grund, weil ich auch gerne etwas beisteuern möchte.

      Für mich habe ich herausgefunden: mit dem richtigen Partner ist viel mehr möglich, als man vorher dachte. Und warum sollte ich mir meine Selbstständigkeit auf Teufel komm raus bewahren, wenn wir sowieso vorhaben, uns nicht mehr zu trennen? ;)

      Bei Dates allerdings finde ich es normal, dass Er zahlt. Auch ohne Machtgefälle, einfach, weil ich das so gelernt habe, dass Mann Frau einlädt. :engel:

      Auch bei uns wird es sicher auch weiterhin so sein, dass Er das Geld in der Tasche hat und bezahlt - selbst wenn es dann "unser" ist. Ich mag das Gefühl, für mich hat das etwas mit Fürsorge zu tun und nicht mit Macht. :love:
      Wir haben alle irgendeinen Knacks - der Unterschied ist: bei manchen ist er diagnostiziert... :monster:
      In meiner Spielbeziehung ist es so, dass fast alles mein Dom bezahlt. Er hat einfach deutlich mehr Geld zur Verfügung als ich mit meinem FSJ-Taschengeld.

      Zu Beginn fand ich es sehr schwierig, so viele "Geschenke" von ihm anzunehmen, auch weil diese Dinge, falls es mal auseinander gehen sollte, bei mir bleiben werden. Nach einigen Gesprächen über dieses Thema bin ich da etwas entspannter. Er hat mir den Gedanken mit auf den Weg gegeben, dass ich es als Aufgabe ansehen soll, diese Dinge aufzubewahren und zu benutzen, wenn er das wünscht. Und wenn die Beziehung mal auseinandergeht, ist das Geld schon ausgegeben und mit einem für mich maßgeschneiderten Korsett kann er nunmal nichts anfangen, von daher möchte er es dann auch nicht zurückhaben.

      Mit diesem Gedanken geht es mir sehr gut. Auch, weil der Grund für diese Anschaffungen nicht ist, dass ich mir diese Dinge gewünscht habe, sondern weil er für sich persönlich möchte, dass ich diese Dinge habe und benutzen oder anziehen kann. Beispielsweise findet er mich im Korsett einfach schön und es ist für ihn ein Vergnügen, mich so zu sehen, deswegen gibt er dafür auch gerne Geld aus. Dass ich es auch schön finde und es genieße, es zu tragen, war nicht der Hauptgrund für die Anschaffung.

      Hin und wieder kommen Aufgaben, dass ich mir selbst Dinge besorgen/kaufen soll, die bewegen sich allerdings meist im einstelligen Eurobereich und sind für mich auch noch gut zu verkraften.
      es ist mir auch immer peinlich wenn dom mit einem grösseren Geschenk ankommt. Aber wie @Ich schon meinte... Zu seiner Freude werden die Dinge auch sehr eifrig benutzt. Als ich ihn darauf ansprach, dass ich mich gerne beteiligen möchte ,meinte er, für Spielzeug bin ich verantwortlich. Mittlerweile stellt es kein Problem mehr für mich dar.
      Für meinen Lebensunterhalt komme ich allerdings selbst auf. :pardon: :sofa:
      Teufelchen im Blut, Engelchen im Herzen
      und ein bisschen Wahnsinn im Kopf 8)
      Ich kann ja nur von unserer Liebesbeziehung ausgehen. Da stellte sich diese Frage nie.
      Er hat immer bezahlt. Alles. Überall. Vom ersten Drink an, obwohl ich durchaus eigene finanzielle Mittel zur Verfügung hatte. Ich war nur Schülerin, er ein kleiner Auszubildender - trotzdem war er mir gegenüber stets großzügig. Klar hab ich mein eigenes Portemonnaie immer wieder versucht zu zücken, hatte aber keine Chance gegen ihn.
      Als wir zusammenzogen und ich sachte begann mitzuverdienen, gab es auch offiziell kein mein Geld/Dein Geld mehr, obwohl er deutlicher Hauptverdiener war. So ist es bis heute geblieben. Inzwischen verdienen wir gleichwertig und es ist völlig egal, wer bezahlt, da es eh "unser Geld" ist, das ich verwalte.
      Wie es in einer Spielbeziehung wäre, weiß ich nicht. Eventuell würden die Karten neu gemischt werden. Eine diesbezügliche Erwartungshaltung hätte ich wohl nicht, würde eine Einladung zum Essen beispielsweise aber dennoch als charmante Geste empfinden.
      Mein Herr und Partner erlaubt mir nicht, auch nur einen Euro für ihn auszugeben. Nicht einmal zum Geburtstagoder zu Weihnachten durfte ich ihm etwas kaufen....mir blieb also nur selbst machen....

      Gehen wir aus, zahlt er. Kleidung, die ich speziell für ihn tragen soll, weil er es wünscht, kauft er. Cams, die in meiner Wohnung installiert sind, zahlt er...

      Ich muss zugeben, es missfällt mir teilweise enorm, vor allem, dass ich überhaupt kein Geld für ihn ausgeben darf. Das verstärkt das Gefühl, dass ich mich "aushalten lasse" um ein vielfaches. Und das ist absolut nicht meine Art.
      Aber er lässt keinen Widerspruch zu, meint, es sei einfach richtig so und das Geld, das ich verdiene, sei einzig und allein für meine Kinder und mich.

      Der Grundgedanke dahinter, dass der Mann für seine Weib aufkommt ist genau das, was ihn antreibt und das was mir im Prinzip auch gefällt....wenn man zusammen lebt und evtl noch Kinder zusammen hat, so dass Frau sich um Mann, Kinder und Haushalt kümmern kann und er eben die Brötchen verdient.

      Das ist aber eben bei uns leider (noch) nicht so und darum hat es oft einen faden Beigeschmack für mich, wenn er wieder mal das Portemonnaie zückt.

      @Hypatia
      Generell habe ich kein Problem damit, mich auch mal einladen zu lassen oder ein Geschenk zu bekommen. ...Betonung auf "mal"
      Ich selbst schenke auch gern, mache gern jemandem, den ich mag eine kleine Freude.
      Und ich denke nicht, dass man damit "in der Schuld" des anderen steht. Solange Geschenke von Herzen kommen sind sie meiner Meinung nach auch nicht an Bedingungen geknüpft (sonst wären es keine Geschenke, sondern Handelsware), daher kann man nicht in der Schuld stehen.
      Jemand, der finanziell für mich aufkommt/aufkommen will, kommt für mich nicht in Frage. Ich komme gerade aus einer Beziehung, in der mangelndes Gefühl durch materielle "Zuwendungen" kompensiert werden sollte.

      Mal ganz davon abgesehen, dass dies natürlich nicht funktioniert hat, wurde mir auch deutlich gemacht: "Wenn Du gehst, ist es mit Deinem schönen, bequemen Leben vorbei!"

      Ich brauche für mich das Gefühl finanziell unabhängig sein zu können. @threestripes hat damit auch glücklicherweise keine Probleme, auch wenn er seinen "inneren Kavalier" anfänglich sicher häufig runterschlucken musste. Bei uns ist es relativ ausgeglichen wer wen einlädt, Einkäufe zahlt etc. Anders könnte ich - zumindest im Moment - nicht leben.

      Damit will ich aber keine Beziehung herabsetzen, in der es anders ist. Es ist mir bewusst, dass finanzielle Unterstützung nicht gleichzusetzen ist mit mangelndem Gefühl. Manchmal ist es das Gegenteil.
      Ich habe da einfach eine persönliche Macke entwickelt.