Muss Dom für seine Sub (finanziell) aufkommen?

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      Ich denke, bei diesem Thema ist es, wie bei so vielen Dingen, dass man die verschiedenen Beziehungsmodelle auseinander halten muss.
      Und selbst wenn man jetzt davon ausgeht, dass Dom und Sub verheiratet sind, eine Spielbeziehung führen oder zusammen leben
      und nicht verheiratet sind, muss man in den meisten Fällen differenzieren.
      Jeder handhabt das anders und ich schreibe jetzt nur wie das bei uns läuft. :)

      Wir haben eine gemeinsame Kasse seit wir ca. ein halbes Jahr zusammen waren. Als wir zusammengezogen sind, haben wir
      auch unser Geld zusammengelegt. Jeder hat das gleich Anrecht darauf. Wir bestreiten unser Leben zusammen also dann auch
      bitte finanziell. Ansonsten wäre uns das zu kompliziert, wenn wir ständig alles aufrechnen müssten. :S

      Egal welche Anschaffungen gemacht werden, auch im BDSM Bereich, wird das gemeinsam besprochen und dann gekauft.
      Klar bilden da Geburtstage und Weihnachten usw. eine Ausnahme, aber hier gibt es dann eben Budgets, die zusammen festgelegt
      wurden.

      Gehen wir weg, ist es unterschiedlich wer zahlt. Mal hat der eine das Geld in der Tasche, mal der andere. So ist das bei uns seit
      fast 15 Jahren und bisher hatten wir keine Probleme damit.

      Ich definiere nichts darüber, denn es ist letztendlich nur Geld, und ich finde nicht das ich dadurch mehr oder weniger von ihm geschätzt
      werde. Das zeigt er mir vielmehr durch andere Gesten. :love: :)
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)

      Arphen schrieb:

      ich kenne genug Männer die an einem Abend schonmal 100 Euro und mehr gelassen haben und am Ende abserviert wurden, da wären sie mit ihren Zielen besser ins Bordell gegangen da hätten sie für weniger Geld ihr Ziel erreicht.
      Traurig, diese Argumentation,finde ich. Ich erkaufe mir doch nichts und aus einer Einladung begründet sich kein Anspruch für irgendwelche Gefälligkeiten. Da verstehe ich auf einmal, warum es Frauen gibt, die nicht eingeladen werden möchten.

      Ich kann nichts darüber sagen, ob Doms für ihre Subs finanziell zu sorgen haben. Ich kann nur sagen, dass ich von mir selbst das erwarte und es auch eine Beleidigung für mich wäre, würde dies - egal in welcher Phase einer Beziehung - abgelehnt. Von mir selbst erwarte ich das als Mann, nicht nur als Dom.

      Silbern schrieb:

      Vielleicht ist es auch ein wenig das Rollenbild von Mann und Frau. Ich mag oldscool. Auch in dem Fall. Wenn Mann mit die Autotür öffnet, die Tür aufhällt, mir aus der Jacke hilft. Ja, das mag ich. Ich fühle mich in dem Moment auch nicht "bedient" wie Dom sich vllt fühlt, wenn ihm aus der Jacke oder den Schuhen geholfen wird. Vielmehr fühle ich mich durch solche Gesten einfach weiblicher, ein wenig zarter aber auch behütet.

      Ich habe kein Problem damit, mich mit solchen Gesten erkenntlich zu zeigen und würde das auch gerne tun. Zum einen, weil ich mich eh in der masochistisch-devoten Rolle sehe, und zum andernen, weil man für eine geliebten Menschen ohnehin eine gewisse Fürsorge empfindet und den Wunsch, ihm etwas Gutes zu tun.

      Der Punkt ist nur: Ich möchte bestimmte Höflichkeitsgesten nicht deshalb zeigen müsen, weil bstimmte Geschlechterrrollenerwartungen das so vorschreiben. Wenn das im Vordergrund steht, dann würde mir der Spaß daran früher oder später vermutlich wieder vergehen.

      Es gibt nur ganz wenige Situationen im Leben, wo ich denke, dass die klassischen Rollenverteilungen zwischen Mann und Frau ihre Berechtigung haben. Ein Beispiel: Wenn die Frau hochschwanger ist, dann ist es selbstverständlich, dass ich als Mann in dieser Zeit dafür verantwortlich bin, den gemeinsamen Lebensunterhalt sicherzustellen - und nicht die Frau. Das ist sozusagen durch die Biologie des Menschen so vergegeben.

      Die allermeisten anderen Geschlechterrollenerwartungen sind aber meines Erachtens kulturell geprägt und müssen deshalb auch hinterfragt werden dürfen.

      Siggy.Freund schrieb:

      Traurig, diese Argumentation,finde ich. Ich erkaufe mir doch nichts und aus einer Einladung begründet sich kein Anspruch für irgendwelche Gefälligkeiten. Da verstehe ich auf einmal, warum es Frauen gibt, die nicht eingeladen werden möchten.

      Keinen Anspruch, nein. Aber es gibt genug Discos, Bars etc. wo es doch recht eindeutig ist, dass, wenn man sich da von einem Herren zahllose Drinks spendieren lässt ohne ihn zu kennen, da mehr erwartet wird als eine belanglose Diskussion. ich selbst habe sowas nie gemacht da wie woanders gesagt, für mich Sex ohne Gefühle Zeitverschwendung ist und mir Alkohol auch zu teuer ist für das was er liefert.

      Aber es schien mir eine normale gesellschaftliche Konvention zu sein, dass, wenn man sich in einer Disco trifft und fleissig spendiert, hinterher mehr läuft. Jedenfalls kenne ich genug Herren und Damen die das so handhaben. Ich selbst finde das dann irgendwo lächerlich, wenn man wirklich nur ne schnelle Nummer schieben will gibts doch Sexparkplätze, Kontaktanzeigen und sowas.
      Ich halte mich kurz: Wie Alma finde ich es eine schöne Geste, ABER diese Geste ist für mich in beide Richtungen schön. Ich bin dankbar und sehe es nicht als selbstverständlich, wenn ich von einem Mann eingeladen werde. Erwartungshaltung und Selbstverständlichkeit kommt für mich persönlich in dem Thema in keiner Beziehungsform auf. Dankbarkeit ist heutzutage schon fast Mangelware und das finde ich schade. Soll nicht heißen, dass ich stur darauf bestehe alles selbst zu zahlen, aber ich weiß es zu schätzen und es macht mir Freude mich zu revangieren. Sicher rechne ich nicht genau auf, aber wenn ich das Bedürftnis habe einzuladen unterdrücke ich es nicht nur weil ich Frau/Sub bin. In erster Linie bin ich Mensch und möchte diesem anderen Menschen eine Freude machen - das beisst sich für mich nicht mit der Mann-Frau-Beziehung - im Gegenteil.

      Was mich etwas entsetzt ist die Erwartung, dass nach einem teuren Abend, ja auch etwas "passieren" sollte. Sorry - nö. Es ist niemand gezwungen meine Rechnung zu übernehmen und wenn es gemacht wird, fühle ich mich nicht automatisch zu "mehr" verpflichtet. Ich finde, dem sollte sich jeder bewusst sein und wenn jemand nur mit Hintergedanke bezahlt, sollte er es bei einem unverfänglichen Date lieber gleich sein lassen. Ich bin der Meinung entweder man läd ein (das bedeutet für mich automatisch ohne Hintergedanke) oder man lässt es einfach :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von nightbird ()

      Ich erwarte von einer Frau, dass sie mit Geld umgehen kann. Ich würde mein Geld mit einer Frau nie zusammenlegen - auch nicht in einer Partnerschaft. Klar habe ich kein Problem damit, eine Dame zum Essen einzuladen - ich lade Menschen, die mir am Herzen liegen, oft ein. Trotzdem wäre ich vorsichtig - weil auch viele Golddigger da draußen sind, die Männer für eine schier unerschöpfliche und entrechtete Einkommensquelle halten (womit sie zu weiten Teilen richtig liegen). Die sind natürlich definitiv raus.
      Ich weiß nicht, ob es gerade falsch rüber kommt, aber ich glaube ich lese nicht richtig! :golly:

      TS233 schrieb:

      Trotzdem wäre ich vorsichtig - weil auch viele Golddigger da draußen sind, die Männer für eine schier unerschöpfliche und entrechtete Einkommensquelle halten

      Das finde ich jetzt aber ein wenig dreist, wenn ich ehrlich sein soll.

      Du schreibst, du würdest dein Geld nie mit einer Frau zusammen legen.
      Was ist denn, wenn du mal Kinder mit einer Frau hast? Und deine Frau geht dann erstmal nicht arbeiten? Nicht jede Frau bekommt beim Elterngeld wer weiß wie viel
      Geld raus, um davon super zu leben. Lass mich raten, dann würdest du für dein Kind aufkommen, aber für die Frau nicht? Elterngeld gibt es aber beispielsweise auch
      nicht ewig, was wenn deine Frau bei den Kindern zuhause bleiben möchte, bis sie etwas größer sind? Auch das gibt es heutzutage noch. :yes:

      Sorry, ich meine, es muss ja jeder selber wissen, aber davon zu sprechen, dass viele Frauen einfach nur aufs Geld der Männer aus sind, finde ich geht gar nicht und ist ein
      wenig am Thema vorbei.

      Es geht darum, ob man der Meinung ist, dass Dom für seine Sub finanziell aufkommen muss. Ich bin zwar Sub, muss aber nicht von meinem Dom finanziell unterstützt werden.
      Das finanzielle fließt aber für mich auch nicht in BDSM mit ein. Es ist ja eine Neigung, die ich / wir ausleben. Wäre es so, dass mein Dom mich in irgendeiner Weise finanziell
      "aushält", wäre das eher ein Gefühl, dass ich für Gefälligkeiten, die ich für ihn erbringe, bezahlt werde.

      Aber wenn der Mann in einer Beziehung der "Ernährer" ist, wie man so schön sagt :old: , finde ich das auch nicht verwerflich.
      Grüße

      Mrs. Mendor

      ______________________________________________________________________________

      Ich sage das, was ich denke, und nicht das was DU hören willst!
      (Verfasser unbekannt)
      Ich denke damit wären wir wieder beim geben und nehmen. Ich kenne genug Männer die gar nix dagegen haben wenn sie an einen Golddigger geraten der nur ihr Geld will solange sie im Gegenzug alle seine sexuellen Wünsche erfüllt. Das ist dann keine Liebe aber eine Partnerschaft in der beide Seiten bekommen was sie wollen, ein deal.
      So Klischeehaft das klingt ich kenne einige Ärzte die solche Frauen suchen. Sie verdienen viel Geld haben aber sowieso keine Zeit es auszugeben, haben aber auch keine Zeit ewig langes Vorspiel zu machen oder dauernd neue Partnerinnen zu suchen. Ergo gibts den Deal - du darfst mein Geld ausgeben und dir n schönes Leben machen, dafür machst du die Beine breit, wann wo und wie ich das will.

      Für MICH wär das nix aber wenn beide mit dieser Vereinbarung einverstanden sind gibts da nichts gegen einzuwenden. Das Geben und Nehmen muss halt im Gleichgewicht sein. Auch beim "Ernährer" - sicher wenn nur ein Partner das Geld heim bringt gibt er finanziell viel. Aber wenn der Andere den Haushalt, Kindererziehung etc,. übernimmt ist das auch ein Vollzeitjob und das Geld wohl verdient und es ist ausgeglichen.

      Natürlich gibts Menschen die sich nur n schönes leben machen wollen - aber wenn du so wen nicht gleich vor die Tür setzt bist ja auch irgendwo selber schuld. Ich meine du wirst doch merken wenn jemand nur dein Geld will unx nix zurück gibt, dann beendet man es einfach
      Ich denke nicht das Dom für Sub aufkommen muss . Ich glaube ja noch nicht mal das Mann für Frau aufkommen muss oder auch andersherum .
      Ich sehe das unabhängig von Position oder Geschlecht .

      In einer Partnerschaft , zusammen Lebend, ist es meines Erachtens völlig egal wer die Kohle verdient - Hauptsache sie ist da .
      Im Endeffekt gleicht sich das doch eh aus .
      Durch Elternzeit und Ausbildungszeiten und Krankheit und Arbeitslosigkeit .
      Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen , da aufzurechnen. Das ist mir zu blöd .
      Das ich zusätzlich noch in meiner Beziehung die Hand auf den Finanzen habe ist eine andere Sache .

      In einer Spielbeziehung oder Affäre. .hm ja , da sieht es anders aus .
      Ich bin prinzipiell emanzipiert und nicht darauf angewiesen das Er bezahlt ... aber ich lasse mich dennoch gerne ausführen und umwerben . Also würde ich sagen Sub darf Dom gerne einladen ;)
      Schließlich bin ich ne Lady ;)
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.

      Mrs. Mendor schrieb:

      Du schreibst, du würdest dein Geld nie mit einer Frau zusammen legen.
      Was ist denn, wenn du mal Kinder mit einer Frau hast? Und deine Frau geht dann erstmal nicht arbeiten? Nicht jede Frau bekommt beim Elterngeld wer weiß wie viel
      Geld raus, um davon super zu leben. Lass mich raten, dann würdest du für dein Kind aufkommen, aber für die Frau nicht? Elterngeld gibt es aber beispielsweise auch
      nicht ewig, was wenn deine Frau bei den Kindern zuhause bleiben möchte, bis sie etwas größer sind? Auch das gibt es heutzutage noch.
      Selbst wenn ich eine Frau versorgen würde, würde ich mit ihr mein Geld nicht zusammenlegen. Soll doch jeder machen, wie er Lust drauf hat. Mein Geld ist nun mal mein Geld. Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass man finanzielle Herausforderungen in einer Partnerschaft gemeinsam trägt oder für gemeinsame Ziele gemeinsam spart.

      Mrs. Mendor schrieb:

      Sorry, ich meine, es muss ja jeder selber wissen, aber davon zu sprechen, dass viele Frauen einfach nur aufs Geld der Männer aus sind, finde ich geht gar nicht und ist ein
      wenig am Thema vorbei.
      Arphen hat Recht. Es gibt viele Golddigger da draußen. Aber anscheinend auch viele Männer, die auf so etwas stehen :)

      Arphen schrieb:

      Also generell gibts natürlich die Frauen die das voll ausnutzen und sich alles bezahlen lassen, ohne dass was zurück kommt
      Genau DAS ist der Grund warum ich mich ungern einladen lassen - das Gefühl jemandem verpflichtet zu sein. Wenn ich jemanden gut kenne nehme ich Einladungen gern an, aber solange es nur flüchtige Bekanntschaften oder gar erste Dates sind lasse ich mich ungern einladen.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Und ich würde vor Scham im Erdboden versinken, würde Frau ihr Portemonnaie zücken. Unterstellt sie mir, den Versuch zu unternehmen, sie zu "kaufen"? Für mich wäre das ein Konkurrieren um meine Position, um mein Selbstverständnis als Mann.

      Ich bezahle, weil ich nicht möchte, dass Frau sich Gedanken darüber machen muss, wieviel der Abend kostet und ob das, was sie wünscht "drin ist". In dem Moment zahle ich um einen schönen, sorgenfreien und unbelasteten Abend zu verbringen - und nur dafür.

      Ich bezahle aus reinem Egoismus. Ich zahle nicht, weil ich mir davon irgendetwas im Verhalten oder den Entscheidungen der Frau erhoffe.
      ich weiss nicht irgendwie hab ich das Gefühl das es hier etwas abdriftet und mit der eigentlichen Frage überhaupt nichts mehr zu tun hat.

      Erst mal so viel, müssen mus niemand irgendetwas, weder sich für einen anderen bezahlen, noch sonst was.

      Aber eines möchte ich doch mal ansprechen auch wenn es evntl OT ist.

      Ich habe mit meinem Ex mann fast 20 jahre in einer sogenannten Zugewinngemeinschaft gelebt.

      ich bin wegen unseres gemeinsamen Kindes mehrere Jahre keiner bezahlten Tätigkeit nachgegangen, hatte also kein eigenes Einkommen.
      das habe ich mir so auch nicht ausgerechnet bei unserer Familienplanung, diese Entscheidung wurde getroffen da wir ein nicht normgesteuertes Kind haben, welches mehr Versorgung benötigte als andere Kinder, durch Schichtdienste meines Ex eine Versorgung des Kindes nicht so Problemlos fuktioniert hätte er auch das höhere Einkommen von uns beiden hatte, welches dann die gesamte Familie ernähren musste

      TS233 schrieb:

      Selbst wenn ich eine Frau versorgen würde, würde ich mit ihr mein Geld nicht zusammenlegen. Soll doch jeder machen, wie er Lust drauf hat. Mein Geld ist nun mal mein Geld. Das hat jetzt nichts damit zu tun, dass man finanzielle Herausforderungen in einer Partnerschaft gemeinsam trägt oder für gemeinsame Ziele gemeinsam spart.
      Wie sollte das deiner Meinung dann laufen.

      Mrs. Mendor schrieb:

      Wir haben eine gemeinsame Kasse seit wir ca. ein halbes Jahr zusammen waren. Als wir zusammengezogen sind, haben wir
      auch unser Geld zusammengelegt. Jeder hat das gleich Anrecht darauf. Wir bestreiten unser Leben zusammen also dann auch
      bitte finanziell. Ansonsten wäre uns das zu kompliziert, wenn wir ständig alles aufrechnen müssten.
      Ich verstehe Deinen Gedankengang schon, habe ich in meiner Ehe auch so gehandhabt aber schlimm wird es, wenn einer von beiden nicht mit Geld um gehen kann, dass war bei uns der Grund dafür, dass ich mir ein eigenes Konto eingerichtet habe, und niemals wieder so ein Modell erstreben würde, es geht auch anders.


      Siggy.Freund schrieb:

      Und ich würde vor Scham im Erdboden versinken, würde Frau ihr Portemonnaie zücken. Unterstellt sie mir, den Versuch zu unternehmen, sie zu "kaufen"? Für mich wäre das ein Konkurrieren um meine Position, um mein Selbstverständnis als Mann.

      Ich bezahle, weil ich nicht möchte, dass Frau sich Gedanken darüber machen muss, wieviel der Abend kostet und ob das, was sie wünscht "drin ist". In dem Moment zahle ich um einen schönen, sorgenfreien und unbelasteten Abend zu verbringen - und nur dafür.

      Ich bezahle aus reinem Egoismus. Ich zahle nicht, weil ich mir davon irgendetwas im Verhalten oder den Entscheidungen der Frau erhoffe.
      Ich finde es total schön, wie Du das erklärst und auch das da keine Hintergedanken bei sind. :thumbup:
      Ich zahle aber auch lieber selbst, ohne das ich den Mann dabei in seiner Ehre kränken möchte! Habe sonst auch schnell das Gefühl mich im Zugzwang zu befinden.

      Wir haben uns darauf geeinigt, dass mein Freund die "Reisekosten" übernimmt und ich die Getränke übernehme, Essen ist mal er dran mal ich.
      Spezielle Kleidungswünsche, wenn er sie will kann er sie auch zahlen :D
      Spielzeug je nachdem wer es haben möchte...
      Und bei hohen Kosten legen wir zusammen je die Hälfte ....

      Im Alltag rechnen wir nicht auseinander, da zahlt mal er mal zahle ich ...
      @BeLo1512
      Genau darum haben wir nur 1 Konto . Meins ;)
      Mein Mann kann nämlich nicht mit Geld umgehen . Er hat da keinen Überblick drüber .
      Also verwalte ich die Kohle .
      Bisher freut er sich drüber und ist froh sich darüber nicht sorgen zu müssen .
      (Ich finde ja das paßt ganz wunderbar zu unseren Positionen in der Beziehung ^^)
      Nie gezählte Tage liegen hinter dir,
      in denen der Moment, so oft,
      so wichtig für dich war.
      Es ist doch dein Traum,
      mit dem du diesen Weg gegangen bist,
      deine Gefühle, die dich haben glauben lassen
      und deine Sehnsucht, die dich noch immer
      nicht zu Ruhe kommen lässt.
      Es ist noch immer dein Weg,
      der zu dir gehört.
      Fang dir deine Träume - Staubkind.
      Also für mich ist das völlig unabhängig ob BDSM oder nicht. Beide sind (hoffentlich immer) älter als dreimal sechs und in der Lage mit ihrem eigenen Geld umgehen zu können.

      Ich selbst finde Trennung der finanziellen Mittel wichtig. Jeder hat sein eigenes Geld und man wird sich auch sicher einigen können, wer was bezahlt. Und da kann es auch keine allgemeingültige Lösung geben. Nicht immer verdienen beide Geld und erst recht nicht gleich viel. Ergo muss man Kompromisse schließen, bzw. Regelungen treffen, etc.

      Für mich ganz klar: Wenn man gemeinsam lebt, dann teilt man sich, wenn möglich, die Kosten der Wohnung und des Alltags und damit gut. Der Rest ist das eigene Geld, da hat der andere nichts zu rütteln. Wer sich einladen mag, gerne, aber dann halt auch abwechselnd. Ich füttere nicht durch, bzw. will nicht durchgefüttert werden. Lediglich die Geste finde ich gut daran. Dementsprechend komme ich für die andere auch nicht auf. In meinen Augen ist sie dafür groß genug. Natürlich beteilige ich mich, wenn es um Sachen geht, wo ich auch etwas von habe, aber ansonsten ist das die Entscheidung und dementsprechend auch die Folgen des anderen.

      Klar, je nach Intensität einer DS-Beziehung wird es auch andere Regelungen (z.B. Dom hat Kontrolle über das komplette Vermögen) geben, die genauso ihre Berechtigung haben und auch bei gegenseitigem Einverständnis in meinen Augen kein Problem sind. Das finde ich auch in Ordnung und stört mich nicht, aber für mich ist eine relativ strikte Trennung wichtig. Man weiß nie, was kommt.
      Bekennender Schwarzteefetischist. Wehe dem, der meinen Tee kalt werden lässt...
      Moin zusammen,

      wie üblich, meistens hilft reden.

      Meine Meinung: jeder hat sein Geld und verwaltet es eigenständig. Gemeinsam wird über Gemeinsames entschieden. Keiner darf über- oder unterfordert werden.

      Und das ein Teil der Beziehung Kontrolle über das Vermögen des anderen hat??? Geht aus meiner Sicht heraus gar nicht, weder in D/S noch sonstigen Beziehungen.

      Viele Grüße
      Thunder

      thunderbolt_II schrieb:

      Und das ein Teil der Beziehung Kontrolle über das Vermögen des anderen hat??? Geht aus meiner Sicht heraus gar nicht, weder in D/S noch sonstigen Beziehungen.
      Während ich dir generell zustimme, würde ich aber nicht Allgemeingültigkeit beanspruchen. Es gibt Menschen die können nicht mit Geld umgehen - und zwar GAR NICHT. Wenn du die machen lässt sind die in kürzester Zeit hoch verschuldet ohne Chance das je bezahlen zu können.
      Und es gibt Menschen die können so gut mit Geld, dass es nie finanzielle Probleme geben wird.

      In beide Fällen finde ich es vernünftig, wenn der jeweils finanziell begabtere Partner das gemeinsame Vermögen alleine verwaltet. Ich habe zum Beispiel mit meiner Sub vereinbart, dass wir das Geld auf ein Konto geben, das ich verwalte, und zwar alleine, aber jeder kriegt jeden Monat einen festen Betrag als Taschengeld (wir Beide die gleiche Summe damit keiner benachteiligt ist) und so kann jeder vom Taschengeld was "für sich" kaufen oder Geschenke für den Anderen und der Rest dient dem Lebensunterhalt, Reserven für den Fall der Fälle sowie gemeinsame Anschaffungen. Und seit wir das durchziehen gabs keine finanziellen Probleme mehr
      Also ich hab wesentlich mehr verdient als meine Ex, also habe ich auch mehr Kosten getragen. Wäre ja sonst irgendwie blöd wenn ich mein Geld aus dem Fenster werfe und sie daneben am Hungertot nagt. Wenn wir z. B. weg gegangen sind hab ich gezahlt. Wenn sie Geld über hatte hat sie mich natürlich auch mal eingeladen. Außerdem war das auch ein Stück weit Eigennutz, wenn ich mit meiner Partnerin weg gehen will, hab ich keine bock zuhören "mein Geld reicht nicht sorry". Wenn wir Spielsachen kaufen waren hab ich meist auch den größten Teil gezahlt. Sie hat sich jetzt nicht aushalten lassen, sondern sich so an den Kosten beteiligt wie sie es eben konnte. Bevor ich 3 Monate auf irgendwas warten muss kaufe ich es einfach lieber selber :D . Einen Zacken aus der Krone ist ihr dabei nicht gebrochen ;) . Ich hätte es außerdem schrecklich gefunden, wenn ich weiß sie hat wesentlich weniger Geld als ich und finanziert mein Vergnügen mit.
      Don't tell me what I can and can not do.
      I'd hate to have to make a fool out of you.