Muss Dom für seine Sub (finanziell) aufkommen?

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      MrGsKitty schrieb:

      Ich kann das Gefühl sehr gut nachvollziehen, was @Persephone_bbw beschreibt. Ich fühle mich durch eine Einladung auch umsorgt. Ich erwarte es nicht aber ich finde es charmant.
      Charmant, ja das stimmt. Finde ich auch.

      Hier werden absolute Ausnahmesituation erwähnt.

      SELBSTVERSTÄNDLICH lade ich meinen Freund zum Geburtstag zum Essen ein und zahle dann auch.
      SELBSTVERSTÄNDLICH erwarte ich von meinem Freund n i c h t dass er zahlt wenn er gerade seinen Job verloren hat, sonder zahle dann für uns.
      SELBSTVERSTÄNDLICH kaufe ich mir meine Klamotten selbst!

      Zum Thema Klamotten kaufen Teile ich auch die Meinung die einige hier schon erwähnt haben. Wenn mein Dom mir zB eine bestimmte Kleiderordnung anordnen würde und mir die Anweisung gibt 2 paar Pumps, 1 paar Stiefel, etliche Röcke und am besten noch ein teures Korsett zu kaufen, weil ER mich gerne darin sieht, dann würde ich SELBSTVERSTÄNDLICH von ihm erwarten dass er sich mindestens beteiligt oder gar den vollen Preis bezahlt, weil es ja auch SEIN Wunsch ist mich in dieser Kleiderordnung zu sehen. Wenn er sich weigert, dann kann man eben seinen Wunsch nicht erfüllen. Punkt.
      Ich habe vor ein paar Tagen meinem Freund ne 150€ Jeans gelauft und Geschenkt, weil ICH diese Marke Liebe und ICH ihn gerne darin sehen möchte, also habe auch ICH dafür bezahlt. Das gleiche erwarte ich auch von ihm

      Mein Beispiel richtete sich aber an gängigen Beispielen. Beide haben einen Job, keiner ist vom anderen anhängig und mir ging es um die Geste und das Gefühl das dabei entsteht. Wie auch schon @MrGsKitty erläuterte erzeugen eben solche Handlungen Sicherheit und Geborgenheit. Und nein, nicht weil ich schmarotzen wollen würde, sondern weil das ein eindeutiges Zeichen des Umsorgens für mich ist.

      Und nein ich setze das bei einem Date nicht voraus oder erwarte es. Aber ich achte definitiv darauf und lege Wert darauf. Aber da ich auf solche altmodischen Dinge stehe, würd ich den Typen nicht nochmal daten, wenn er so "modern" ist und mich zahlen lässt.

      Persephone_bbw schrieb:

      Zum Thema Klamotten kaufen Teile ich auch die Meinung die einige hier schon erwähnt haben. Wenn mein Dom mir zB eine bestimmte Kleiderordnung anordnen würde und mir die Anweisung gibt 2 paar Pumps, 1 paar Stiefel, etliche Röcke und am besten noch ein teures Korsett zu kaufen, weil ER mich gerne darin sieht, dann würde ich SELBSTVERSTÄNDLICH von ihm erwarten dass er sich mindestens beteiligt oder gar den vollen Preis bezahlt, weil es ja auch SEIN Wunsch ist mich in dieser Kleiderordnung zu sehen.
      Ich glaube, es ist selbstverständlich, dass Dom, wenn er dich in diesem oder jenem sehen möchte, sich auch maßgeblich an der Bezahlung von all jenem beteiligt. Alles andere wäre für mich eine pure Unverschämtheit.

      Und auch wenn man regelmäßig zusammen essen geht, wäre es sicher legitim, wenn im Durchschnitt er vielleicht etwas mehr bezahlt. Aber sobald so etwas in eine eindeutige Richtung geht (wenn beide über Geld verfügen), würde es für mich kritisch und höchstwahrscheinlich bald unerbaulich. Obwohl es gewiss Konstellationen gibt, in denen das vollkommen selbstverständlich ist. Was dann ja auch legitim ist. Jeder Mensch hat eben sein individuelles Lebenskonzept.
      Also mir geht es auch so, dass ich gerne selbst zahle. Schließlich verdiene ich mein eigenes Geld. Auch wenn das in der Ausbildung nicht sooo viel ist.

      Zum Kaffee trinken oder so eingeladen werden finde ich sehr freundlich, ist aber definitiv kein Muss.

      Wenn es dann zB um teures Spielzeug oder bestimmte Klamotten geht, ist es schwer für mich. Ich möchte nicht, dass jemand so viel Geld für mich ausgiebt. Am liebsten würde ich alles was für mich ist selbst kaufen, allerdings fehlen mir, wie oben genannt, ab und an die finanziellen Mittel.

      Außer es handelt sich wirklich um eine Kleiderordnung, die ich nur mit seiner Anwesenheit tragen würde/ könnte, dann wäre mir um ehrlich zu sein auch lieber er würde sich großzügig beteiligen. Denn da habe ich selbst ja nicht viel davon im Alltag oder sonst irgendwie. Da geht es dann darum ihm zu gefallen und ich denke dafür kann er auch aufkommen.

      Ich würde mich nicht wohlfühlen, wenn mir alles bezahlt wird. Da habe ich das Gefühl etwas zurückgeben zu müssen. :pardon:

      Hypatia schrieb:

      Ich bin gerade etwas überrascht und muss wohl ein wenig mehr auf folgendem Thema kauen:
      Warum empfinden einige das "Annehmen" einer Essenseinladung oder eines Geschenkes als "in der Schuld stehen"? Wenn doch in etlichen anderen Themen z.B. hinsichtlich "Geben und Nehmen" usw da ein etwas anderer Tenor herrscht.
      Kann das "Annehmen" von materiellen Dingen eher ein Gefühl von Schuldigkeit und Unabhängigkeit geben? Oder geht es da um eine klare Trennung von "Spielzeit" und anderen Situationen?

      Ich schenke gern, ich lade gern ein und ich habe gelernt anzunehmen. Ich empfinde ken merkwürdiges Gefühl, wenn ich zum Essen eingeladen werde oder ähnliches.

      Ich formuliere das jetzt wirklich als Frage, weil mir die Stringenz oder auch die Differenzierung nicht ganz verständlich ist.

      Geht das nur mir so?

      Das würde mich auch interessieren. Ich war auch verblüft, wie emanzipiert die meisten hier auf diese Frage reagieren. (finde ich ok. Jedem sein Bier!) aber wenn ich auch in anderen Themen höre "es fühlt sich gut an, mich in die Hände meines Doms zu begeben und ihm zu vertrauen" oder "ich möchte fühlen, dass er sich Gedanken um mich macht und mir zeigt ich bin ihm wichtig", versteh ich auch nicht wieso so viele ein persönliches Problem damit haben auch in dieser Situation eben dem Dom auch die Führungskraft zu überlassen.

      Bei mir kann ich sagen ist es ein ähnliches wenn nicht sogar das gleiche Gefühl, dass dabei zustande kommt, wenn ich mich meinem Dom voll hingebe und ihm sozusagen soviel Vertrauen schenke, dass er über mich bestimmen darf und mir zeigt er passt auf mich auf. Das ist genauso das Gefühl des "umsorgt seins". Und genauso geht es mir, wenn er beim essen gehen bezahlt und sehr Aufmerksam ist. Es ist ebenso "umsorgend"

      Und außerdem ist dieser Kommentar auch ein gutes Stichwort für eine Frage im Anfangspost die noch keiner beantwortet hat.

      Gibt es ein Unterschied zwischen 24/7 und reine Spielbeziehung? Ist man in der einen Form eher bereit sich darauf einzulassen, weil man ja rund um die Uhr das Machtgefälle spürt?
      Ab wann beginnt denn die "Session" in der Spielbeziehung? Wenn man zur Tür rein kommt oder vielleicht schon beim vorherigem Cafèbesuch?
      Mir ist unklar, wieso solche Dinge so strikt getrennt werden und auch weswegen soviele ein Problem damit haben sich einladen zu lassen.
      Für mich hat das gar nichts mit Dom und Sub zu tun. Wenn dann eher mit klassischen Rollenbildern von Mann und Frau, so kenne ich auch keinen männlichen Sub der darauf bestehen würde, dass FemDom ihn einlädt. Bei den weiblichen Subs scheint das ja durchaus mitunter anders sein zu können.

      Ich hatte in diesem Jahr mehrere sehr nette Dates mit einer Frau, diese wäre nie auf die Idee gekommen, dass sie einen Teil der Rechnung übernehmen könnte. Nachdem ich sie dreimal eingeladen hatte meinte ich recht direkt und was machen wir diesmal mit der Rechnung, von ihr kam dann, wir teilen sie. OK, war schon mal komisch, da ich eigentlich dachte sie würde sagen, sie übernimmt dies, unser anbändeln endet da wo sie meinte, sie fand mein Verhalten nicht in Ordnung, dass ich sie in der Situation nicht ausgehalten habe.

      Aktuell lade ich meine beiden Subs eigentlich immer ein und halte sie aus, das liegt aber nicht an Mann und Frau oder Dom und Sub sondern ist rein pragmatisch. Sie verdienen beide weitaus weniger Geld als ich, sie finanzieren die Anreise und haben einige Stunden Fahrt, somit finde ich es normal, dass wenn sie bei mir sind, ich sie aushalte.
      "Es ist gleich willkürlich, ob man den Leuten sagt: ihr sollt nicht frei, oder: ihr sollt und müsst gerade auf diese und keine andere Weise frei sein." Joseph von Eichendorff

      Gentledom schrieb:

      so kenne ich auch keinen männlichen Sub der darauf bestehen würde, dass FemDom ihn einlädt
      Leider kenne ich ein paar dieser Prachtexemplare. Anstrengend wie ich finde, deshalb kommt ein Malesub für mich als Partner nicht in Frage. Je öfter Sub sich von mir aushalten lässt/lassen will desto schneller schwindet meine Sympathie für ihn. Für mich hat es etwas von Schnorrer- und Schmarotzertum, sorry.

      Ich sehe es so...wer mehr finanzielle Mittel zur Verfügung hat darf sich auch gerne mehr beteiligen. Wer mich in bestimmten Kleidungsstücken sehen will, sollte sich auch daran beteiligen. Aushalten lassen widerstrebt mir aber, deshalb sollte auch Dom sich mal einladen lassen oder ein Geschenk annehmen können.
      Freiheit bedeutet, dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen. Astrid Lindgren
      Alleine das Wort "aushalten" ist ja schon sehr negativ belegt, oder?

      Ich bin nicht der Meinung, das Dom mich aushalten muss. ;) Es ist also keine Selbstverständlichkeit. Wenn er es tut, weil er es möchte, dann ist das in Ordnung.

      Es als Sub vorauszusetzen finde ich hingegen völlig daneben. Dann würde ich wohl eher vermuten, das er mich für etwas bezahlt. Geht es nur mir so?

      Wobei das natürlich auch immer auf die Beziehung zueinander ankommt.
      Ich stelle so langsam aber sicher für mich Fest, dass das ganze wohl auch kulturelle und auch erzieherische Aspekte hat.

      Ich wurde mein Lebenlang nur eingeladen. Ob es als Kind war, dass ich zusah wie mein Vater stets alle Rechnungen bezahlt hat oder als Jugendliche, dass mein Bruder stets immer für mich bezahlt hat. Ja sogar heute noch zahlt mein Bruder immer für mich, wenn wir gemeinsam unterwegs sind. (Unsere Eltern würden ihm ne Prädigt halten, wenn er es zulassen würde, dass ich bezahle) Das gehört sich bei uns so. Oder, dass ich einen kulturellen Hintergrund habe (einen griechischen :D), bei dem es das normalste der Welt ist, dass sich die Frauen beim gemeinsamen Cliquen essen gehen zurück lehnen, während sich die Männer drum kloppen, wer bezahlen DARF, denn es wird nicht als notwendiges Übel angesehen, sondern als Ehre eine Frau oder in meinem Beispiel die Freunde einzuladen.

      Ich habe es so kennengelernt und bin so aufgewachsen, sodass mich das natürlich stark geprägt hat. Also kann ich heute nicht anders als mich unangenehm dabei zu fühlen, wenn man die Rechnung teilt oder von mir sogar verlangt wird diese zu bezahlen. In meinem anerzogenem "Weltbild" macht Mann sowas einfach nicht. Deswegen kann ich deine Begleitung @Gentledom sehr gut verstehen, dass sie verdutzt war.

      Tja, andere Länder, andere Sitten.

      Es ist aber schön, wenn jeder so lebt wie er es für richtig hält. Und wenn man bei dem Beispiel das GD beschrieben hat, eben merkt, es passt nicht, dann geht man halt getrennte wege.

      Ich ziehe mich jetzt mal langsam aber sicher aus dieser hitzigen Diskussion zurück, bevor ich Mancheinen zum explodieren bringen xD
      Wie schon gesagt, er muss natürlich nicht. Das kommt ja immer darauf an, womit sich beide wohl fühlen, wer wie viel Geld verdient etc.

      Bei uns ist es eigentlich relativ einfach: über Geld entscheidet komplett er und damit auch darüber, wo das Geld hingeht, welches ich verdiene. Tatsächlich geht so was wie Essen gehen aber meist von dem ab, was er verdient, was daran liegt, dass er mehr Geld zur Verfügung hat.
      Kleidung dagegen geht von meinem Taschengeld runter, wobei er da auch selten direkte Wünsche äußert, ihm reicht, was ich aussuche.
      Wo du hingehst, da will ich auch hingehen; wo du bleibst, da bleibe ich auch. (Rut 1,16)
      Also das finanzielle Gefälle zwischen meinem Herrn und mir ist schon beträchtlich - am Anfang hat mich das sehr belastet, weil ich eben nicht als Schmarotzerin dastehen wollte.
      Für ihn war das nie ein Thema, er hat von Anfang an klar gemacht, dass er für alles, was uns Beide betrifft aufkommen wird.
      Eine klare Vereinbarung, inzwischen nehme ich es gerne an und genieße es sogar - denn viele Dinge wären mir einfach nicht möglich.
      Ich finde es durchaus als Gedanken alles interessant, sowohl das Ganze als Mann<->Frau Sache betrachend, aber auch die Möglichkeit, dass Sub für den Dom zahlt. Letzten Endes sollten wir ja danach streben, wir selbst zu sein und nicht, gedankenlos irgendwelchen sozialen Normen zu folgen. Das ist genauso, als wäre man nur "Dom", weil sich das für einen Mann "so gehört" - kann ja auch nicht richtig sein.

      Generell ist es ja scheinbar recht häufig tatsächlich die Erwartungshaltung so, dass "Mann" eben "Frau" einlädt: Bei M/f eben, weil der Dom sich "kümmert", bei F/m aber ebenso, weil sie es ja verdient (oder aus welchem Grund auch immer). Interessant eigentlich und ein Indiz, dass es mit Dominanz so rein gar nichts zu tun hat, sondern nur mit klassischen Geschlechterrollen. Ist ja auch ähnlich, dass wesentlich häufiger erwartet wird, dass "Mann" die "Frau" anschreibt (egal ob Mann dominant oder sub ist).

      Ändert es was? Kaum. Aber schadet meiner Erfahrung nach nicht, über die eigenen Motivationen zu reflektieren...
      Sollte jemand ein Problem mit mir, meiner Meinung oder meiner Art, diese auszudrücken haben... Aller Wahrscheinlichkeit nach sind wir zwei erwachsene Menschen, die tatsächlich miteinander reden können... Folglich: Schick mir einfach eine Nachricht und wir reden darüber.
      Ja, ich kenne es auch von der Erziehung meiner Eltern her so, dass Mann bezahlt. Jedoch sehe ich das aehnlich wie viele, die bisher hier geschrieben haben - Dom/Herr kann zahlen, muss aber nicht.

      Ich persoenlich habe mit meinem Herrn da auch schon die ein oder andere kleine Diskussion gehabt, eben weil ich nicht wollte, dass er immer bezahlt. Inzwischen haben wir da aber, glaube ich, eine recht gutem Weg fuer uns gefunden.

      Das gilt fuer so ziemlich alle Bereiche bei uns, sei es 'Spielzeug', ein Restaurantbesuch, alltaegliche Lebensmittel, oder auch gemeinsame Ausfluege.
      Ich glaube mit Ländern hat das wenig zu tun.. Es hat eher etwas mit der eigenen Motivation und Einstellung zu tun. Ich finde auch die Begründung "Erziehung" auch eher fadenscheinig.

      Ich wurde ebenfalls sehr konservativ erzogen worden, trotzdem seh ich es nicht ein, dass Mann zahlen muss! Dieses "muss" stört mich eh grundsätzlich. Denn muss, müssen wir gar nichts, ausser irgendwann sterben. Alles was wir tun, sollte von uns selbst entschieden werden, nicht weil es jemand erwartet. Allein diese Erwartungshaltung macht doch diese wunderbare Geste des Einladens kaputt.
      Das hat doch dann absolut Null Wert. Schade für den Kerl. Denn er möchte ja etwas "gutes" tun - wenn dieses also nicht mehr als solches wahrgenommen wird, kann der Mann einem eigentlich nur Leid tun.

      Das ist zumindest meine persönliche Meinung. Davon sind natürlich extra Absprachen ausgeschlossen. Wenn ein Paar (egal welcher Beziehungsform) für sich entschließt, dass einer immer zahlt, dann ist es doch super.

      Für mich gilt sowieso, wie in vielen Situationen: So lange beide damit einverstanden sind und keiner (auch Mann nicht) sich genötigt fühlt irgendeine bestimmte Rolle einzunehmen, ist es vollkommen in Ordnung und niemand hat das Recht es in irgendeiner Form zu kritisieren.

      Ich persönlich mag es gar nicht, eingeladen zu werden - trotz der bereits o. g. konservativen Erziehung ;)
      Ich finde schon die Erwartungshaltung, das Dom immer alles bezahlt Recht
      bedenklich. Mal abgesehen davon das ich auch eher Konservativ Erzogen
      worden bin, und ich durch aus gern mal die Rechnung für Sub/ Partner oder
      einfach für eine Freundin übernehme denke ich doch dass man das auf dauer
      nicht erwarten kann und auch nicht sollte.
      Sicherlich gibt es Lebensmodelle, Partnerschaften auf welcher Art nun auch immer,
      in denen das so ist. Wenn dieses denn unter beiden beteiligten so abgesprochen ist,
      und sie es so handhaben wollen wieso nicht. Jedemdas seine.
      Für mich in diesem Fall, würde die Freude am "beschenken " dann leider auf der
      strecke bleiben, da dieses ja zu einer Selbstverständlichkeit geworden wäre.
      Grundsätzlich denke ich auch bei diesem Thema nicht, dass es hier irgendeinen wirklichen Unterschied zwischen Vanilla und BDSM-Beziehung gibt. Obwohl ich zugeben muss, dass ich beides eben auch nur mit meiner Partnerin auslebe, wenn man Spielbeziehung und sonstige Beziehung voneinander trennt, mag man dort jeweils auch dies unterschiedlich halten? Keine Ahnung, keine Erfahrung damit.

      Jedenfalls sehe ich das ganz pragmatisch: Wenn ich jemanden einlade, dann zahle ich auch, wenn ich eingeladen werde, erwarte ich auch dass der Einladende zahlt. Wenn wir uns einfach nur dazu entschließen "mal wieder Essen zu gehen", dann teilen wir es uns normalerweise, oder es zahlt schlicht derjenige, der am Ehesten auf dem Weg zum Restaurant am Bankautomaten vorbei kommt. ;)

      Wenn ich will, dass sie etwas spezielles für mich trägt (das sie noch nicht besitzt), dann schenke ich es ihr normalerweise, zumindest sobald ich aus ihr herausgekitzelt habe, dass es ihr auch gefallen würde es für mich zu tragen. Würde ich etwas Bestimmtes verlangen, dann würde ich ihr das auch sowieso finanzieren, das ist für mich gar keine Frage. Und auch würde ich wohl eher mit meinem Verdienst zahlen, wenn sie knapp bei Kasse wäre, aber das Problem kommt bei uns zum Glück bisher nicht auf, da wir beide ganz gut verdienen.

      Ich denke aber auch währenddessen immer gar nicht weiter darüber nach. Geld ist einfach bloß ein notwendiges Übel auf dem Weg, seine Wünsche zu erfüllen. Je weniger Aufstand man darum macht, desto besser. Womit man mich am ehesten verjagen könnte wäre, immer alles auf Heller und Pfennig auszurechnen, damit man auch ja kein Bisschen zu kurz kommt. Das ist wie der Zwang mancher Leute, zu Weihnachten immer unbedingt etwas mit demselben Geldwert verschenken zu wollen, wie man es von den anderen bekommt oder erwartet. Ich hasse sowas einfach, das nimmt einfach nur die ganze Freude, genauso wie bei allem was mit dem Spielen zusammenhängt.

      Deshalb sage ich mir immer: Lieber etwas mehr aus dem Bauch heraus handeln und selbiges zulassen, und den Kopf nur einschalten, wenn es irgendwie bedenklich wird. (Ausnutzen lassen muss man sich ja auch wieder nicht...)

      Das ist jedenfalls meine Meinung dazu...